Moog Voyager kaskadieren

Da die Preise für Vintage-Synths derzeit ins Anstronomische schießen und ein Polymoog in naher Zukunft nicht zu erwarten ist, habe ich mir gedacht, man müsste mehrere Voyager-Module kaskadieren und hätte so für (relativ) wenig Geld einen neuen Quasi-Polymoog.

Weiß jemand, ob das technisch möglich ist oder hat es vielleicht jemand schon gemacht?
 
Gemacht nicht, nein. Ich habe jedoch starke Zweifel, ob ein kaskadieren ökonomisch sinnvoll wäre, zumal es auch preisgünstige Polyphone gibt.
 
intercorni schrieb:
Gemacht nicht, nein. Ich habe jedoch starke Zweifel, ob ein kaskadieren ökonomisch sinnvoll wäre, zumal es auch preisgünstige Polyphone gibt.
Aber nicht mit der Power eines Voyager.
Nenn mir einen Synth, der die gleiche Wucht im Bass und die schnellen Hüllkurven hat.

Steuern könnte man die Voyagers mit Midi-CC, wäre nicht das Problem.
Man müsste das nur mit der Notenverteilung hinkriegen.
 
Technisch müsste es funktionieren, im Master-Menü gibt es doch einen Eintrag dafür (Midi Key Order).

Es ist aber sehr fraglich, ob die Stimme des Voyagers polyphon überhaupt Sinn macht bzw. vernünftig im Mix unterzubringen wäre. Man müsste das mal sampeln und dann polyphon spielen, dann merkt man ob es nicht zu dick klingen würde.
 
Taschenmusikant schrieb:
intercorni schrieb:
Gemacht nicht, nein. Ich habe jedoch starke Zweifel, ob ein kaskadieren ökonomisch sinnvoll wäre, zumal es auch preisgünstige Polyphone gibt.
Aber nicht mit der Power eines Voyager.
Nenn mir einen Synth, der die gleiche Wucht im Bass und die schnellen Hüllkurven hat.
Find ich blödsinn, dafür gibts Voyetra 8 oder Omega 8
 
Afaik hat hier doch mal ein Moog Experte gesagt, das das möglich ist. Weiß nicht mehr ob das Rudi Linhard war ? Zumindest weiß er ob das möglich ist.
 
Ob das am Ende tatsächlich so toll, bedienbar und lohnenswert wird bleibt jedoch ungewiss. ;-)

Gibt es zwischen den Voyagers eigentlich Unterschiede im Sound? Das sollte man vielleicht noch bedenken...

Warum Du das nicht per Overdub löst frag ich mal lieber nicht. Aber Overdub kann ich eigentlich auch nicht leiden... :)
 
lintronics schrieb:
Das geht schon seit Jahren, wurde auch auf der Musikmesse schon vorgeführt. Aber es ist ein teurer Spass :heul:
Ja, klar. Wobei die Kosten immer in Relation zu sehen sind.
Wäre ein Code 8 tatsächlich ein adäquater Ersatz?

Nun, man könnte sich das alles auch sparen, wenn Moogmusic einen Polymoog entwickeln würde.
Ist da eventuell etwas im Busch?

Overdubbing geht auch, habe ich auch schon mit dem Moog gemacht.
Ist aber nicht dasselbe, wie einen polyphonen Moog zu spielen.

Gibts ein Video zu der Musikmesse-Vorführung?
 
lintronics schrieb:
Das geht schon seit Jahren, wurde auch auf der Musikmesse schon vorgeführt. Aber es ist ein teurer Spass :heul:
Na ja ein Lamm gibts auch nicht für ein Appel und ein Ei, wobei ich der sicher jeden Euro wert ist.
 
Wieviele Voyagers willst Du eigentlich kaskadieren? Vier bis Sechs musste ja dann schon mindestens haben...
 
finde die auswahl gross genug heute... also den andromeda hast du schon gehabt?

ein memorymoog ist übrigens auch nicht dasselbe wie 6 minimoogs model d
 
danielrast schrieb:
Wieviele Voyagers willst Du eigentlich kaskadieren? Vier bis Sechs musste ja dann schon mindestens haben...
Ein Akkord (Dreiklang) besteht bekanntlich aus drei Tönen.
Folglich würden drei Rack-Voyager völlig ausreichen.
Bei einem Gebrauchtpreis von 1400,- würde ein Polymoog also mit 4200,- zu Buche schlagen.
Soviel kostet in etwa auch ein Code 8. Bloss kann der weniger.


UserFormerlyKnownAs schrieb:
finde die auswahl gross genug heute... also den andromeda hast du schon gehabt?
ein memorymoog ist übrigens auch nicht dasselbe wie 6 minimoogs model d
Der Andi ist nicht mit einem Voyager vergleichbar.
Der Sound ist eher atmosphärisch und immer leicht verschwommen, was für Ambient wohl passend ist.
Es fehlt jedoch die Direktheit und messerscharfe Präzision eines Moogs.
 
Taschenmusikant schrieb:
danielrast schrieb:
Wieviele Voyagers willst Du eigentlich kaskadieren? Vier bis Sechs musste ja dann schon mindestens haben...
Ein Akkord (Dreiklang) besteht bekanntlich aus drei Tönen.
Folglich würden drei Rack-Voyager völlig ausreichen.
Bei einem Gebrauchtpreis von 1400,- würde ein Polymoog also mit 4200,- zu Buche schlagen.
Soviel kostet in etwa auch ein Code 8. Bloss kann der weniger.
Ein Dreiklang, nicht jedoch zwangsweise ein Akkord. Daher ist die Frage schon berechtigt. ;-)

Hatte schon mehrmals überlegt mir nen polyphonen Modularen aufzubauen. Bin zu dem Entschluss gekommen das sechs Stimmen schon vorhanden sein müssen, weniger würde ich als eine deutliche Einschränkung empfinden...
 
Taschenmusikant schrieb:
Der Sound ist eher atmosphärisch und immer leicht verschwommen, was für Ambient wohl passend ist.
Es fehlt jedoch die Direktheit und messerscharfe Präzision eines Moogs.
Warum nicht gleich einen Lintronics Memorymoog -nach wie vor ist das auch einer der schönsten Synthesizer überhaupt.
 
hmm dann würde ich sagen los, mach es, einen voyager hast du ja imho schon, dann brauchst du jetzt noch 2 voyager rme (je 1400) und es kann losgehen... gut daran, die voyager rme findet man und man wird sie auch wieder los ohne viel geld zu verlieren... im gegensatz zum neukauf des se omega oder nova, denn die gibt's nämlich so gut wie nie gebraucht in deutschland.
 
Innerhalb von drei/vier Wochen stand mein Memorymoog bei mir im Studio. Es gibt sie also. Man muss sich nur etwas Mühe machen,
um danach zu suchen.
 
intercorni schrieb:
Innerhalb von drei/vier Wochen stand mein Memorymoog bei mir im Studio. Es gibt sie also. Man muss sich nur etwas Mühe machen,
um danach zu suchen.

Wird auch grad wieder einer in der bösen Bucht versenkt. Gar nich teuer ... :nihao:

So´n sechsfacher Voyager dagegen, das wäre echt der Brüller! :shock:

Ein leeres Konto, (vielleicht) ein letztes übriggebliebnes Hemd, zwei Hände, sechs Tastaturen und sechs pfiepsend-eiernde "Dual"-Filter. :gay:
 
Geh Bitte : 3 Stimmen ??

Du hast ja schon betont, dass es dir auch vorallem um die SPIELBARKEIT geht, und overdubbing nicht befriedigend wäre...

Dann werden dich 3 Stimmen auch nicht befriedigen. Falls du diesen "Polymoog" dann wirklich SPIELEN willst !

Ausklingende Noten werden nicht mehr ausklingen, Selbst bei Kurzen Leadsounds die auch ein paar akkorde beinhalten sollen wirst du dir ganz oft stimmen klauen!

6 Stimmen sind meines erachtens echt das minimum um damit wirklich spielen zu können.

Im endeffekt wirst du wieder beim overdubben landen, oder dir noch mehr RMEs kaufen, bis das ganze wirklich nimmer wirtschaftlich ist. Von der Sinnhaftigkeit im Mix bzw Songkontext ganz zu schweigen...
 
6 Stimmen minimum ? Das kommt doch absolut auf die Spielweise der jeweiligen Person an!! Finde ich überhaupt nicht sinnvoll das pauschalisieren zu wollen. Denke da kann man nicht einfach nur von sich auf andere schliessen. Ich brauche eigentlich nie mehr als 3 Stimmen Polyphonie. Meistens reichen mir 2... Und jetzt ?

Gruß Zolo
 
Zolo schrieb:
6 Stimmen minimum ? Das kommt doch absolut auf die Spielweise der jeweiligen Person an!! Finde ich überhaupt nicht sinnvoll das pauschalisieren zu wollen. Denke da kann man nicht einfach nur von sich auf andere schliessen. Ich brauche eigentlich nie mehr als 3 Stimmen Polyphonie. Meistens reichen mir 2... Und jetzt ?

Gruß Zolo

Man hat doch auch mal Sounds, mit längerer Decayphase, die würgt man doch ab, wenn man den nächsten Ton spielt. Ich dneke auch, das 6 Stimmen das Minimum sein sollten.
 


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