Moog Tier 3 Studio sinnvoll ergänzen?

Hallo zusammen,

Nach jahrelanger Abstinenz hier und auch in der modularen Welt bin ich nun wieder im Game.

Für den Einstieg bin ich an dem schönen Tier 3 Studio von Moog hängengeblieben. Ich mag den Sound, das semi modulare und die vorhanden Möglichkeiten.

Nicht zuletzt deshalb, da ich aus vergangenen Fehlern gelernt habe und mir keine Schrankwand mehr hinstellen möchte, um mich damit selbst von den Möglichkeiten zu erschlagen.

Ohne vorheriges testen und einen wirklichen Plan, was ich möchte oder brauche, hat mich das freie Zusammenstellen an Modulen gestresst. Es gibt soviel und rein von YT Videos zu entscheiden fällt mir schwer.

Trotzdem sehe und merke ich, dass es ergänzend etwas mehr sein dürfte (etwa ein obligatorisches Math 2 z.B.).

Die Frage, was mir fehlt, kann ich noch nicht wirklich beantworten. Evtl. ein paar Drums (HiHats, Claps, usw.) oder eben was ergänzend ratsam wäre (Modulation).

Effekte kämen auch in Frage, vielleicht über Pedals? Ein Summierer/Mixer (habe nur einen Eingang am Audiointerface frei)?

Um etwas begrenzt zu bleiben ist die Idee entstanden, das 60HP Moog empty rack mit den anderen Geräten in ein Tier 4 Rack zu bauen. Oder macht es Sinn, direkt um 1x oder 2x84 HP zu erweitern (das Moog Case ist schon recht teuer im Verhältnis)?

Was nutzt ihr ergänzend zu den semimodularen von Moog?

Was wäre unverzichtbar?

Mich würden eure Erfahrungen interessieren und ein Überblick, bevor ich mich mit Modulen wieder zukleister. :lol:

Kosten/Nutzenfaktor spielt natürlich genauso eine Rolle wie ggf. kleine/platzsparende Module mit "großem" Pontential.

Ich bin gespannt auf den Austausch mit euch.
 
Hat niemand eines der drei Geräte und ergänzt diese mit welchen Modulen auch immer?
Doch, jemand hat und kann. Mit dem Unterschied, dass wir hier nicht bei einer bezahlten Hotline sind. :)

Will sagen: lass den Menschen Zeit…

Zum Thema: du brauchst als erstes unbedingt irgendwas, das die unterschiedlichen Strom-CV-Dingens zwischen Moog und Eurorack auf nen gemeinsamen Nenner bringt. So eine Art elektrischen Gleichschaltungsbeauftragten. Das kann einfach ein Pico MScale von Erica Synths sein (von meiner Lieblings-Sorte "Set'n'forget"), ein VCO/Attenuator, ein was auch immer. Auch Maths sollte es können… wer auf solche Denksportaufgaben steht.

Maths ist übrigens weder obligatorisch noch DIN-Norm – Abacus von Behringer ist genau das Gleiche und kostet nur ein Drittel. Ich habe meinen gerade retourniert – mir ist das Ding zu umständlich, zu raumgreifend, zu laputanisch, erinnerte zudem höchst unangenehm an die Mathe-Stunden in der Schule. Ist bestimmt gut, das Ding – ob Original ober Behriginal – doch, frei nach Wilhelm Busch: "He, he! Aber nicht für mich!". — Your mileage may vary.

In Sachen Moog-Trio erweitern wollen habe ich eine ähnliche Story wie Du hinter mir bzw. stecke justamente mitten drin. Deshalb bin ich mal so frei.

Was ich bei dem Moog-Trio vermisst habe:

  • einen (mindestens einen) Sequenzer, der diesen Namen auch verdient. Die ganzen Abenteuerromane, die da bei den Moogs drin sind, na ja – gut, in dubio pro reo – irgendwie sind es alles auch Sequenzer. Ich brauchte aber einen für die Geräte kohärenten und vor allem: bedienbaren, spielbaren, speicherbaren. Den habe ich in Gestalt des Erica Black Sequencer endlich (vorerst?) gefunden. Der Lette kommandiert die ganze edle Bande hervorragend und akzeptiert zugleich mich als den Oberefehlshaber.
  • eine ADHS ADSR-Hüllkurve. Oder gleich mehrere davon. Die drei Moogs haben bestenfalls eine AD oder schlicht "Slow/Fast" oder so Stummel. Geht ja auch, ist einerseits charmant, andererseits aber naja.
  • eine oder mehrere Zufallsquelle(n). Hat ja die 32er Mammuscha in Form von Zufallsausgang auf Assign, was aber dann andere Signale für Assign blockiert.
  • S&H. Schlag mich, gib mir Tiernamen™, doch ich steh auf S&H und dazu.
  • einen zweiten oder dritten Oszi bei der cher Maman – Schweben kann schön sein, sag ich als Gleitschirmflieger nur "Hangloose". :)
  • ein VCF, das bei aufgedrehter Resonanz die Lautstärke nicht in den Gully haut.
  • bei allem Respekt für Ladder: ein VCF, das noch andere Dinge kann (Bandpass, Highpass, so Zeug).
  • einen Quantizer. Ist schon echt gemein, diesen erst zum Schluß (im Subharmonicon) einzuführen.
  • einen Quantizer.
  • habe ich schon "einen Quantizer" gesagt?

Es gibt natürlich noch mehr – das oben sind nur die Spontaneingaben, die mir so einfallen. Natürlich mag ich diese kleinen Moogs auch so, wie sie sind: blanko (bzw. mit ein paar Gitarrenpedalen von Eventide, Strymon & Co. hinten dran). Die Einschränkungen machen ja schließlich kreativ. Was nichts dran ändert, dass mit modularen Erweiterungen das Ganze noch mehr Freude macht – und eine noch größere Herausforderung darstellt. :)

Ach, die Effekte hängen einfach – in Form zweier kleiner Pedalboards – irgendwo zwischen den Outs der Moogs und dem Tascam Multitracker. Wobei ich mir tatsächlich gerade einen der restlichen Black Hole DSP von Erica dazu geleistet habe. Trotz der Namensähnlichkeit hat das Ding wenig mit Eventide zu tun… ist halt anders, was ich gut finde.

So gesehen wünsche ich Dir viel Spaß – und gut vorbediente pekunäre Rückstellungen – auf dem Erkundungsweg. Ich finde es klasse, dass sich die kleinen feinen Moogs so wunderbar personalisiert "tieferlegen" lassen. Ganz ohne Eintrag in den Fahrzeugschein.
 
Zuletzt bearbeitet:
du brauchst als erstes unbedingt irgendwas, das die unterschiedlichen Strom-CV-Dingens zwischen Moog und Eurorack auf nen gemeinsamen Nenner bringt.
was genau meinst du damit. ich selbst habe einen dfam in meinem eurorack setup und damit keine probleme. wirklich wichtig sind aus meiner abschwächer / attenuverter, weil man sonst immer volle wäsche in die inputs beim modulieren geht.

ansonsten alles was spass macht: clockdivider/multiplier, logic, vcas, maths ist sicher eine gute wahl, weil man damit alles hat: mixer, abschwächer, inverter, oscillator, lfo.
ich persönlich bin kein freund von behringer und würde zum original make noise maths greifen bzw. zum original/original: https://schneidersladen.de/de/serge-modular-dual-universal-slope-generator-mk2-dsg

denke vieles passiert auch mit trial an error. aber abschwächer sind erstmals das wichtigste auch um zwischen den 3 moog synths kontrolle über die intensität der steuerspannung zu bekommen… ;-)
 
ich persönlich bin kein freund von behringer und würde zum original make noise maths greifen bzw. zum original/original: https://schneidersladen.de/de/serge-modular-dual-universal-slope-generator-mk2-dsg
Wobei es für mich persönlich keinen Unterschied darstellt, ob ich mir ein esoterisches Modul für 500 Euronen oder seinen Nachbau für ein Fünftel nicht kaufe. ;-) Den Anbietern entsteht dadurch auch in beiden Fällen weder einSchaden noch ein Gewinn. Von daher ™ . :P

Ein Freund von welchem Hersteller auch immer bin ich auch nicht. Höchstens ein Kunde.
 
Das hier wäre die Module, welche ich mir nach und nach zulegen möchte:

  • Pamela's Workout
  • Expert Sleepers Disting 4
  • Befaco - Stmix
  • 4ms Listen 4
  • Mophor Mult
  • Rides in the Storm - QAM
  • Befaco VCADSR
  • Dannysound Looping VCADSR
  • Frequency Central System X Envelope Black
  • Bubblesound uLFO
  • Shakmat Modular - Mod Medusa
  • Maths

Als offen bekennendes Marketingopfer ist es mir nicht möglich, optisch unschöne Gegenstände zu kaufen. Folglich ist bei der Auswahl der Module neben den Funktionen auch die Optik ein wichtiger Faktor. :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
DFAM meets QPAS:

Patchrouting:

DFAM -> QPAS -> Quad VCA (Intellijel) -> STMIX
QPAS Freq moduliert von Muxsclicer (Clock vom DFAM)
QPAS Q moduliert vom Mod Medusa (Clock von DFAM)

Unterstütz von einem Voiceschnipsel aus dem MORPHAGENE.

Recorded in Ableton, etwas Hall auf die Höhen, Masterspur leicht bearbeitet mit Kompressor und Limiter.

 


Neueste Beiträge

Zurück
Oben