Moog Modular wirklich mehr als Vintage Antiquität?

tom f schrieb:
serge schrieb:
Nun wird sie zwölf und findet sexistischen deutschen Gangsta-Rap klasse.
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mein beileid - hast du schon mal erwogen ihr intellektuell zu erörtern dass das objektiv schlecht ist ?

wenn eine 12 jährige sexismus, verherrlichung von kriminalität und gewalt gut findet dann kann man sich schon fragen ob das nicht negative auswirkungen für die zukunft hat.

nur weil das aktuell modern ist bedeutet es ja absolut nicht dass es nicht schädlich ist wenn kinder mit diesem dreck konfrontiert werden.

defätismus, auschweifung und plumpe verrohung sollte man - dort wo es geht - jedem menschen aktiv ersparen.

und was machen die in den schulen ?

o tempora o mores
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Mann, mach mal halblang. Diese Moralapostelkiste nervt echt. Wir leben nicht mehr in den 60ern, Musik sorgt nicht für emotionale Verrohung und Probleme in der Gesellschaft. Allerhöchstens spiegelt sie wieder, was falsch läuft. Davon abgesehen sind die Kids heute geistig fitter als wir es jemals sein werden und wir alle haben Musik, gehört, welche unsere Eltern scheisse fanden, gehört zum Erwachsen werden. Was die in den Schulen machen? Sicher dass gleiche wie wir damals, mit dem gleichen Recht alles besser zu wissen und sich selbst zu finden.

Ne sollicitus sis, vive!
 
serge schrieb:
zugunsten von "Dat Adam"…nun ja:
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Nun, sie ist zwölf, der Sänger sieht schnuckelig aus, das geht schon in Ordnung. Heutzutage muss man ja nur eine Youtube-Bookmark löschen: an die Wand tapezierte Bravostarschnitte haben zu unseren Zeiten die Geschmacksentwicklung deutlich nachhaltiger dokumentiert...
 
TonvaterJan schrieb:
Wie oben schon von fanwander vorformuliert wird es wohl darauf hinauslaufen, das man warten muß
bis die alten Säcke ihren Modularkram Alters- und Taubheitsbedingt weitervererben werden
und junge Musiker mit anderen Ideen da rangehen können.
Also so in 10-15 Jahren könnte es nochmal interessant werden.
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Da würde mich in diesem Zusammenhang doch glatt mal interessieren, wann bei flammneu (also "heute", plusminus ein Jahr?!) produzierten Moog Modular Reissues denn mit den ersten alterungsbedingten technischen Mängeln zu rechnen ist? Da wird es nach ein paar Jahrzehnten doch bestimmt grobe Erfahrungswerte geben?

Also ich gehe jetzt mal von einem vernünftigen Lagerort in einer Wohnung aus und nicht etwa die zugige Scheune oder der modernde Weinkeller oder so...
 
sushiluv schrieb:
tom f schrieb:
serge schrieb:
Nun wird sie zwölf und findet sexistischen deutschen Gangsta-Rap klasse.
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mein beileid - hast du schon mal erwogen ihr intellektuell zu erörtern dass das objektiv schlecht ist ?

wenn eine 12 jährige sexismus, verherrlichung von kriminalität und gewalt gut findet dann kann man sich schon fragen ob das nicht negative auswirkungen für die zukunft hat.

nur weil das aktuell modern ist bedeutet es ja absolut nicht dass es nicht schädlich ist wenn kinder mit diesem dreck konfrontiert werden.

defätismus, auschweifung und plumpe verrohung sollte man - dort wo es geht - jedem menschen aktiv ersparen.

und was machen die in den schulen ?

o tempora o mores
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Mann, mach mal halblang. Diese Moralapostelkiste nervt echt. Wir leben nicht mehr in den 60ern, Musik sorgt nicht für emotionale Verrohung und Probleme in der Gesellschaft. Allerhöchstens spiegelt sie wieder, was falsch läuft. Davon abgesehen sind die Kids heute geistig fitter als wir es jemals sein werden und wir alle haben Musik, gehört, welche unsere Eltern scheisse fanden, gehört zum Erwachsen werden. Was die in den Schulen machen? Sicher dass gleiche wie wir damals, mit dem gleichen Recht alles besser zu wissen und sich selbst zu finden.

Ne sollicitus sis, vive!
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moral ist hier gar kein thema sondern die teleologie von kunstwerken an sich.

ich bin jedenfalls froh dass leute wie homer, dante, goethe, vivaldi, bach oder bruckner ihr meisterwerke in den dienste der gesellschaft gestellt haben weil sie sich durch das göttliche und zum göttlichen bewegen wollten.

aber schön dass du eine ästhetik in der banalsierung erkennst

sexismus & gewaltverherrlichung - das sind halt werte für die jugend die es zu verteidigen gibt :harhar:

wobei ich ja davon ausgehe dass so gut wie jeder der irgendwas über bitches und fotzen labert ein impotenter looser ist - aber das ist eine andere geschichte.

mysoginie unter dem deckmatel der kunst oder unterhaltung ?

lächerlich dafür auch nur irgendeine lanze brechen zu wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich mir die rückseite von den Brocken angucke, dann kommt es mir vor als wenn die Dinge ursprünglich für Militär gebaut wurden mit all den dicken Kabeln und riesigen Lötstellen. Könnte man meinen das die Dinge ewig halten würden. Meiner Erfahrung nach (unter anderem an sehr alten Industrieanlagen) hängt es sehr stark von der Luftfeuchtigkeit/Temperaturabfälle und der sauberkeit von der Luft ab. Kann mir auf jeden fall vorstellen das in der Moogreparaturwerkstatt schon viel los ist, denn bei so alten Geräten sind die bauteile nicht mehr aktuell und können wegen DEM klang nicht einfach durch neue ersetzt werden. Also könnte ich mir auch vorstellen das ca. alle 10 Jahre man bei hohen erwartungen auch wieder tief in die tasche greifen muss um den sound zu behalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
2bit schrieb:
[...] Da würde mich in diesem Zusammenhang doch glatt mal interessieren, wann bei flammneu (also "heute", plusminus ein Jahr?!) produzierten Moog Modular Reissues denn mit den ersten alterungsbedingten technischen Mängeln zu rechnen ist? [...]
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Mich würde eher interessieren, wann die ersten Berufsnörgler kommen und sagen "Das Reissue klingt aber nicht wie ein 1970er IIIp mit 901ern".

serge schrieb:
Nun ja, 1978 war ich mit neun in Amanda Lear verknallt, ich sollte also besser stille schweigen [...]
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Es sei Dir vergeben -- der Phaser klingt aber schön.

Stephen
 
Würde man wohl Altstimme nennen. ;-)

Der IIIp wäre schon wirklich geil. Hat jemand eine Idee was der in DE kostet? Jemand bei EMC mal gefragt? Wer braucht schon ein neues Auto...
 
Der neue IIIp kostet 30.000,- Euro, inklusive Mehrwertsteuer.

Zum Vergleich: 1973 kostete ein IIIp beim damaligen Vertrieb (Studio Funk, Atelier für elektronische Musik, Hamburg) 32.819,- DM, allerdings ohne Umsatzsteuer i.H.v. damals noch 11%, also inklusive 36.429,09 DM. Das rechnen wir erstens flugs in Euro um, wobei wir zweitens auch noch die Inflation seit 1973 berücksichtigen müssen, womit laut dieser Website die 1973 zum Erwerb eines IIIp notwendige Kaufkraft heute einer Kaufkraft von sage und schreibe 59.767,83 Euro entsprechen würde.

Daher lässt sich wohl mit Fug und Recht sagen, dass es sich bei dem aktuellen IIIp um ein echtes Schnäppchen handelt:
Es kostet nur halb so viel kostet wie das Original.
 
Lauflicht schrieb:
Wer braucht schon ein neues Auto...
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Der Golf kam 1974 auf den Markt, das Einsteigermodell kostete seinerzeit 7.995 DM,
ein IIIp kostete damals also soviel wie 4,6 Golf (Golfs?).

Der aktuelle Golf startet bei 18.075 Euro,
ein IIIp kostet heute also nur soviel wie 1,7 Gölfe (?!).
 
Schnäppchen!

(rein vom Image her wäre Moog sowieso genehmer als VW)
 
Ein'n habbich noch…

Das durchschnittliche Bruttoarbeitsentgelt lag 1973 bei 18.295,00 DM.
Ein IIIp kostete also 1,99 durchschnittliche Jahresgehälter.

Heute liegt das durchschnittliche Bruttoarbeitsentgelt bei 37.873,00 EUR.
Ein IIIp kostet heute also 0,79 durchschnittliche Jahresgehälter.

Fürwahr, wir leben in goldenen Zeiten…
 
Interessant, bei Muffwiggler gibt's ähnliche Diskussionen über Sinn und Unsinn des Moog IIIp. Ich finde, wenn es der Traum von jemand ist, spricht nichts gegen den Kauf. Und eine gewisse Werthaltigkeit wird das Gerät schon haben. Anders als ein 3er BMW oder sowas.
Im Vergleich zu modernen Geräten scheinen die Möglichkeiten zwar eingeschränkt, aber so wenig geht dann auch nicht, und der Sound (ich kann das nur von einem Klon aus beurteilen) ist schon toll. Das Schrauben am Frequenzknopfs eines 904 VCF hat etwas Besonderes :). Disclaimer: habe die Tendenz zum Markenfetischisten und Vintageverehrer....
 
und übrigens finde ich es unerhört das ganz viele formen von frauen
serge schrieb:
Der neue IIIp kostet 30.000,- Euro, inklusive Mehrwertsteuer.

Zum Vergleich: 1973 kostete ein IIIp beim damaligen Vertrieb (Studio Funk, Atelier für elektronische Musik, Hamburg) 32.819,- DM, allerdings ohne Umsatzsteuer i.H.v. damals noch 11%, also inklusive 36.429,09 DM. Das rechnen wir erstens flugs in Euro um, wobei wir zweitens auch noch die Inflation seit 1973 berücksichtigen müssen, womit laut dieser Website die 1973 zum Erwerb eines IIIp notwendige Kaufkraft heute einer Kaufkraft von sage und schreibe 59.767,83 Euro entsprechen würde.

Daher lässt sich wohl mit Fug und Recht sagen, dass es sich bei dem aktuellen IIIp um ein echtes Schnäppchen handelt:
Es kostet nur halb so viel kostet wie das Original.
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und im jahre 1978 kosteten 10 kilobyte hauptspeicher soviel wie ein einfamilienhaus.

insofern ist die art der rechnung natürlich humoristisch.
 
telefonhoerer schrieb:
aber wartet bis eure Kinner 20 sind:

Ansehen: https://soundcloud.com/alwinmusik/selo169-feat-emso-a6

ist was mein Jüngerer jetzt produziert.........
hab nicht mehr gewüscht als einen Moog IIIp oder halt ein paar Gangsta-Raper zu besuch.
(auch hier wurde ein Moog verwendet)
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ein paar leute sollen gefickt werden - recht viel mehr kann man da nicht verstehen.

naja - wem das gefällt und wer das braucht.

wobei:

1: die leuten kommen aus dem umfeld und müsse das loswerden: traurig

2: die leute kommen nicht aus so einem umfeld und wünschen sich das: seltsam


gibt es noch interessante optionen die man berücksichtigen könnte ?
 
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