Moog DFAM mit Kassette aufnehmen!?

YuNiQ

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Hi,

vor einigen Tagen hatte ich eine Frage gepostet, ob es ratsamer ist als Anfänger semimodular (Moog DFAM) oder gleich die modulare Schiene zu fahren. Habe mich für den DFAM entschieden und bin super zufrieden. Einige meiner Jams sind - für meinen Musikgeschmack - schon fast wie ausgereifte Tracks, die ich gerne auch auf Sound Cloud veröffentlichen würde.
In der Vergangenheit hatte ich bereits einen Novation Circuit und einen Digitakt, habe mich aber noch nie damit auseinandergesetzt, wie man einen Synth denn überhaupt aufnimmt (weil bisher das meiste von mir ziemlicher Müll war)...
Um es mir kompliziert zu machen und das analoge Lebensgefühl von DFAM beizubehalten wollte ich mir einen alten Tape Recorder meines Vaters schnappen. Geht das denn so einfach oder braucht man noch anderes Gear? Online habe ich gesehen, dass viele einen Tape Mixer verwenden...
 
Um es mir kompliziert zu machen und das analoge Lebensgefühl von DFAM beizubehalten wollte ich mir einen alten Tape Recorder meines Vaters schnappen.

Ich erkenne den Sinn des Planes nicht, denn du kannst das Tape nirgends hochladen. Wenn du es nachher dann eh wieder mit einem Computer digitalisieren musst, dann kannst du auch gleich direkt digital aufnehmen.

Einen Mixer brauchst du nur, wenn du mehr als ein Gerät aufnehmen möchtest. Ansonsten sollte ein passendes Kabel vom Kopfhörerausgang des DFAM auf die LineIn Buchse des Aufnahmegerätes reichen.
 
so wie du ja auch keinen unterschied zwischen verluftfrei und verluftbehastet hörzt.^^

Verlupftfrei und verlupftbehaftet heißt das! :opa:
So viel Zeit muss sein.

Wenn es dem Fragesteller um zusätzliches Rauschen und Bandbreitenbegrenzung gegangen wäre, dann bräuchte er dafür keinen Tape-Recorder. Das ist im DFAM eingebaut.
 
Hi,

vor einigen Tagen hatte ich eine Frage gepostet, ob es ratsamer ist als Anfänger semimodular (Moog DFAM) oder gleich die modulare Schiene zu fahren. Habe mich für den DFAM entschieden und bin super zufrieden. Einige meiner Jams sind - für meinen Musikgeschmack - schon fast wie ausgereifte Tracks, die ich gerne auch auf Sound Cloud veröffentlichen würde.
In der Vergangenheit hatte ich bereits einen Novation Circuit und einen Digitakt, habe mich aber noch nie damit auseinandergesetzt, wie man einen Synth denn überhaupt aufnimmt (weil bisher das meiste von mir ziemlicher Müll war)...
Um es mir kompliziert zu machen und das analoge Lebensgefühl von DFAM beizubehalten wollte ich mir einen alten Tape Recorder meines Vaters schnappen. Geht das denn so einfach oder braucht man noch anderes Gear? Online habe ich gesehen, dass viele einen Tape Mixer verwenden...
Kannst du gerne machen. Leider gibt es neu aber nur noch qualitativ schlechtere Kassetten zu kaufen, da die guten Chrome-Tapes nicht mehr produziert werden. Ansonsten beim Aufnehmen den Pegel dezent übersteuern ("Bandsättigung"), damit es auch die analoge Wärme bekommt. Anschließend in den PC überspielen, in mp3 wandeln und bei Soundcloud hochladen.
Habe letztes Jahr einige meiner alten Mixtapes aus Jugendtagen überspielt. Die klangen noch überraschend gut nach 20/25 Jahren im Keller.

Allgemein: Ob es nötig ist, erst auf Tape, dann auf PC, ist jedem selbst überlassen. Wenn ich nicht so bequem wäre, würde ich das auch mal machen. Gibt ja auch viele Prodzenten, die das heute noch tun und dies sogar auf Vinyl veröffentlichen.
 
Mir ging es tatsächlich um den „lofi“ Sound der Tapes, da das dem DFAM vielleicht zusätzlich ein 90er/Berlin/Underground Resistance-Flair gibt. Aber wenn der DFAM das alleine hinbekommt….
Lohnt es sich dann eher direkt über ein Interface in den Laptop zu recorden oder in einen tascam h6 z.B. aufzunehmen?
 
Mir ging es tatsächlich um den „lofi“ Sound der Tapes, da das dem DFAM vielleicht zusätzlich ein 90er/Berlin/Underground Resistance-Flair gibt. Aber wenn der DFAM das alleine hinbekommt….
Lohnt es sich dann eher direkt über ein Interface in den Laptop zu recorden oder in einen tascam h6 z.B. aufzunehmen?
Wenn es dir gefällt, lohnt es sich doch :) Kannst ja mal ausprobieren. Habe auch noch Schallplatten und Hardwaresynths, was sich eigentlich "nicht lohnt" - dafür macht es Spaß :)
 
Und noch eine kurze Frage. Wenn ich das Kabel zum aufnehmen im DFAM habe kann ich ja keine Kopfhörer anschließen. Gibts da Lösungen?
 
Und noch eine kurze Frage. Wenn ich das Kabel zum aufnehmen im DFAM habe kann ich ja keine Kopfhörer anschließen. Gibts da Lösungen?
Normalerweise haben Tapdecks nen Kopfhörerausgang. Du steckst den DFAM via Miniklinke auf Cinch in Rec In. beim Tapedeck und steuerst dann die Laustärke aus. Am besten fragst du mal deinen Dad wie das geht. Als ich meine letzte Kassette aufgenommen habe, war Helmut Kohl noch Bundeskanzler :opa: (Hatte ab 97 Minidisc.)
 
Und noch eine kurze Frage. Wenn ich das Kabel zum aufnehmen im DFAM habe kann ich ja keine Kopfhörer anschließen. Gibts da Lösungen?

Viele Recorder oder Recording Interfaces haben eingebaute Kopfhörerverstärker zum Mithören der Aufnahme.

Wenn das bei deinem nicht der Fall ist, dann kaufst du dir einfach ein 6,3mm TRS Splitter-Kabel und verbindest damit den Kopfhörer parallel auf den Ausgang des DFAM.

https://www.amazon.de/dp/B074H1B8B7
 
Um es mir kompliziert zu machen und das analoge Lebensgefühl von DFAM beizubehalten wollte ich mir einen alten Tape Recorder meines Vaters schnappen. Geht das denn so einfach oder braucht man noch anderes Gear? Online habe ich gesehen, dass viele einen Tape Mixer verwenden...
Mit Cassette aufzunehmen ist nicht mehr Aufwand als mit digitalen Recordern oder der DAW.
Um ein halbwegs brauchbares Ergebnis zu erhalten ist die Qualität der Cassette und des Recorders extrem wichtig.
Ich habe meinen Recorder extra überholen lassen, er wurde neu eingemessen, die Köpfe gereinigt, usw., sonst wird das vom Grundsound ziemlich muffig und ganz sicher nicht analog und warm.
Dann kann man gut damit arbeiten. Mein Album "Die Mondlandung" wurde komplett auf 8-Spur Cassette recorded (Tascam Syncaset 238) und dann auf Stereocassette gemastert (Tascam 112B).
Das klingt alles sehr rauscharm und sauber und doch hat es einen gewissen Charme, wie es bei Tapes eben so sein soll.
Alternativ im Rechnr aufnehmen und mit einem PlugIn nacharbneiten, z. B. Kramer Tape.
Das ist in sehr weiten Bereichen einstellbar und klingt auch sehr authentisch, kaum zu unterscheiden.
Also: sind Tape und Cassette absolut Top = machen. Ansonsten besser im Rechner aufnehmen oder Geräte überholen.
 
Ja, es kommt wohl sehr auf das Tapedeck drauf an. Ich habe mir zB mal eins bei Fairkauf für 20€ geholt, so ein typisches Konsumergerät und da übersteuert eher der Eingang, bevor das Tape übermagnetisiert wird und die analoge wärme bekommt. Ist wohl bei den meisten so.

Aber als Verzerrer gar nicht schlecht, man braucht das Tape gar nicht, einfach laut in den Eingang und das Signal was rauskommt zerrt schon.
 


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