Mono-Evolver als Einstieg in die analoge Klangwelt optimal?

Die analoge Klangwelt hat schon so seinen Reiz .... ich denke es wäre das Produkt für den Einstieg.

Mittlerweile habe ich mich auch bedingt durch die Minimal-Interface-Ausstattung meiner Synths an wenige Potis gewöhnt und kann damit relativ gut umgehen bzw. leben.

Verwenden will ich das Teil für Bass-Lines (oder Base-Line?) aber auch für andere Sachen. Von den Klangsamples auf der DSI-Seite bin ich an sich recht beeindruckt. Er dürfte einen recht eigenständigen Klang haben oder liege ich da falsch? Preislich liegt er auch in einer Kategorie die finanzierbar ist!!

Was meint ihr dazu?
 
klanglich auf jeden Fall sehr universell einsetzbar - Basslines sind ueberhaupt kein Thema - aber typisch analog ist er nicht - klingt etwas rau fuer nen Analogen - ich mag den Klang aber sehr - ich sehe ihn aber eher als Ergaenzung zu nem Analogen - typische Analog Sounds bieten andere Kisten

wenns finanziell im Rahmen bleiben soll , boeten sich da die Creamwares an (allerdings nur VA mit sehr gutem Klang)
oder vlcht der MFB Synth http://www.mfberlin.de/Produkte/Musikel ... th_ii.html

der klingt wirklich toll und gibts fuer unter 500

oder du schaust mal im Vintage Bereich

Moog Prodigy
SCi pro One
Korg Monopoly

kann ich da empfehlen

P.S. es heisst Bass-Line - die (falsche) Schreibeweise Base ruehrt von der british-englischen Aussprache des Wortes her
 
Also erst mal unterschreibe ich Verstaerkers Posting.

Und dann möchte ich noch ergänzen, dass ich zwar kein grundsätzliches Problem mit komplizierten Bedienungsoberflächen habe, die vom Desktop-Evolver mich aber tierisch angenervt hat. So sehr, dass ich das Ding schnell wieder verkauft habe.
 
Wenn man die digitalen Oszillatoren und die Effekte etc. weg laesst klingt der Evolver alles andere als rau...
 
Summa schrieb:
Wenn man die digitalen Oszillatoren und die Effekte etc. weg laesst klingt der Evolver alles andere als rau...

kann sein - aber beim durchschalten der presets klang das meiste(alles) schon etwas rauher als z.B. der Moog Little Phatty)


ich merk jetzt erst das du ja gar nicht den MEK meinst - die Desktop Version des Evolvers wuerde mir nicht auf den Tisch kommen
 
Hast recht, der MFB klingt wirklich gut! Auf der anderen Seite hat der Evolver aber Wavetables und überdies hinaus auch noch einen Editor! Schmutzig darf es auch sein! :twisted:
 
Summa schrieb:
Wenn man die digitalen Oszillatoren und die Effekte etc. weg laesst klingt der Evolver alles andere als rau...

Eben: "etc." ;-)

Wenn man den Evolver wirklich auf die grundlegenden Funktionen eines analogen Monosynth beschränkt, dann klingt er nicht mehr rau.
Aber hol ich mir dafür einen Evolver und ärgere mich mit der Bedienung rum? :?
Dazu kommen noch die relativ lahmen Hüllkurven... also als Einstieg in die Analogwelt würde ich den Evolver jedenfalls nicht uneingeschränkt empfehlen.
 
na ja wie gesagt ... brauchen würde ich so ein Analogteil für satte Bass-Lines, also mit Volumen und Charakter. Mit den Digitalen die ich da habe kriege ich das nicht so hin!
 
dns370 schrieb:
na ja wie gesagt ... brauchen würde ich so ein Analogteil für satte Bass-Lines, also mit Volumen und Charakter. Mit den Digitalen die ich da habe kriege ich das nicht so hin!

was hast du denn fuer Digitale?

aber vielleicht tuts da ja auch ne MAM MB33II oder ne Novation Super Bassstation
 
ich les grad hier bietet jemand ne SH 101 an - die macht auf jeden fall ordentliche Baesse!

aber ich glaub die hat kein Midi - da braeuchtest du noch n Midi-CV Converter
 
Jörg schrieb:
Dazu kommen noch die relativ lahmen Hüllkurven... also als Einstieg in die Analogwelt würde ich den Evolver jedenfalls nicht uneingeschränkt empfehlen.

Hmmm... ich hatte nicht das Gefuehl dass die Evolver-Huellkurven jetzt besonders langsam waeren. Klar, schneller geht's immer, aber wirklich negativ sind dir mir nicht aufgefallen...
Ein Einsteiger-Synth ist der Evolver aber eher nicht, da muss ich dir recht geben...
 
Das mit der Bedienung des Desktop-Evolvers ist so 'ne Sache.
Ich bin nach einiger Zeit damit ganz gut klargekommen, vor allem, weil die Struktur (für mich) trotz aller Fummelei und einiger Bedienungs-Auweias immer logisch geblieben ist. Man kommt eigentlich überall hin, wo man will, und landet bei sehr musikalischen, organischen Ergebnissen, oder beim Krach, eben je nachdem, wo man hin will...

Ich finde, der Evolver ist ein Spitzeneinstieg für wenig Geld. Bleib halt ganz bewusst im analogen Terrain, dann klingt er auch sehr rund und analog, und der digitale Dreck kommt später (ein Bekannter von mir dachte übrigens in der ersten Woche angesichts der Presets, sein Evolver wäre kaputt).
In die Bedienung steigst du schnell rein, zumal, wenn du den Micron gewohnt bist.

Ein gebrauchter SH-101 kostet das Doppelte von einem gebrauchten Desktop-Evolver und kann fast nichts (außer geil klingen, aber das kann der Evolver auch), das würde ich mir schon überlegen. Das sag ich übrigens als jemand, der seinen SH-101 anno 1985 gekauft hat, ihn heiß und innig liebt und ihn nie wieder hergibt!
 
ich würde an deiner stelle (wie oben schon erwähnt) auch eher den mfb synth2 in betracht ziehen!
als einstieg in die analoge welt, bist du mit dem teil sicher besser beraten, grade weil du den direkten zugriff auf alle parameter hast. und das preis-leistungs-verhältnis stimmt auch.

der evolver ist aber auch super! und irgendwie mag ich die matrix programmierung auch, weil ich dadurch immer zu ganz anderen ergebnissen komme. ;-)
und sonst gibt es ja noch den editor.

cheers
 
dns370 schrieb:
na ja wie gesagt ... brauchen würde ich so ein Analogteil für satte Bass-Lines, also mit Volumen und Charakter. Mit den Digitalen die ich da habe kriege ich das nicht so hin!

Wenn es um einen Analog-Bass-Spezialisten geht dann ist der Evolver IMO keine gute Wahl. Für Leads, Flächen, schräge Sounds isser unschlagbar. Bei den Bass-Presets im MEK fühle ich mich verarscht, wenn dicke Namen im Display auftauchen während ein MS-404 das Teil im Mix wegpusten würde (von der subjektiven Lautheit her). Die wirklich deepen Bässe (die wirklich toll klingen!) die ich bisher aus dem Teil holte waren sehr schwer im Mix zu platzieren. Da war mehr EQ/Compressor Einsatz nötig als mir lieb ist. Ich möchte das Teil jetzt auch nicht schlechtredeen, es ist einer der geilsten Synths überhaupt. Aber simple Analogbässe VCO->VCF->VCA sind nicht so sein Ding IMO.

PS: Die Hüllkurven sind mir auch nicht zu lahm.
 
Als Einstieg in die Analogwelt ist der Evolver sicher nicht erste Wahl, dafür ist er zu weit entfernt von der gängigen, vermutlich Moog-geprägten, analogen Klangvorstellung. Der Evolver ist eher ein sehr spezielles Tool als ein universeller Allrounder.

Wenn's um analoge Bässe geht, nach wie vor auch den Waldorf Pulse in Betracht ziehen.
 
Schließe mich der Empfehlung "Waldorf Pulse" an, wenn Du mit einem geringen Budget auskommen willst/ musst - sonst wäre ein Moog LP zu empfehlen, aber der kostet natürlich viel. Doepfer MS 404 oder MFB ginge auch. Sowohl für den Einstieg in die analoge Welt als auch speziell für den Einsatzbereich "Bässe" sind alle diese Synths m. E. besser geeignet als der Evolver, dessen Klang ich persönlich nach Testeindrücken aus dem Laden nicht so mag und dessen Bedienung ziemlich kompliziert zu sein scheint.

Der Waldorf Pulse bietet von den genannten Synths die meisten klanglichen Möglichkeiten, er klingt aber etwas eigenwillig - ziemlich hart und etwas "kalt" für einen analogen Synthesizer - er ist sicherlich auch umständlicher zu programmieren als die anderen drei Empfehlungen. Persönlich mag ich den Sound dieses Synths allerdings sehr - und beim Pulse sind die Hüllkurven wirklich schnell ;-).
 
Ist der Pulse nicht ein Hybrid-Synth? Der hat doch VCF und VCA aber digitale Oszillatoren oder liege ich da falsch?

Auf der anderen Seite hab ich mir auch schon überlegt ein sog. DIY-Projekt zu starten, habe da mal im Netz gestöbert und einiges gefunden .... zb. Oakley ... selbst für einen Anfänger wie mich in diesem Bereich wäre das zu schaffen .... ist halt ne Zeit-/Geduld-Frage.
 
Und noch 'ne Empfehlungn für den PULSE. Habe den ein paar Jahre verwendet und ist vom Druck, Schnelligkeit der Hüllkurven, usw kaum zu schlagen. Ich kenne den Evolver zwar nur vom Antesten im Laden, aber bei den o.g. Kriterien für Analogsound hat er im Vergleich zum Pulse imho klar das Nachsehen.
 
Vielleicht liegt's am Synth-Lexikon des Forums, Mic schreibt irgendwas von Hybrid, ohne weitere Erklaerungen. Er koennte beim kopieren/aendern der Seite von Wave oder MWI die Aenderung der Ueberschrift vergessen haben...
 
Der Pulse ist ein reiner Analogsynthesizer einschließlich der Oszillatoren - aber die Oszillatoren sind irgendwie digital geregelt, sodass sie sich nicht verstimmen, ähnlich den DCOs in den Analogsynths der 80er.

Der Pulse wäre ein fantastischer Synthesizer, wenn er für jede Funktion einen Knopf hätte und es eine Keyboard-Version gegeben hätte. Dann würde ich für den Pulse vielleicht sogar einen Moog stehen lassen ... aber das Gefummel mit der waldorf-typischen Matrix hat mich irgendwann so genervt, dass ich den Pulse verkauft habe - und ich finde diese Rack-Dinger auch irgendwie nicht mehr sehr zeitgemäß. Aber wie gesagt: der Klang des Pulse ist sehr, sehr gut.
 
Fuer mein Geschmack klingen die Pulse Filter ein wenig zu hart, das selbe Problem hab' ich auch mit dem Sound die ich vom Q+ gehoert hab...
 


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