Nehmen wir das doch mal auseinander:
- zu komplex
- zu teuer
- zu modisch
- zu aufregend
- zu zeitaufwendig
- zu wenig ergebnisse
- zu viel recherche
- zu viel eboy in meinem leben
- zu viel kaufen/verkaufen
- zu hohe ansprüche
- zu viel aufmerksamkeit auf technik, anstatt auf´s musikmachen
- zu sehr auf wachstum ausgelegt (immer mehr, immer mehr module)
- zu hedonistisch
Irrelevant: 2., 3., 4., 13.
Zu 2. Was heißt schon zu teuer? Ein kleines System bleibt meistens unter dem Preis von einem Dave Smith P6. Nach oben ist es natürlich offen, man kann sich allerdings zum P6 auch schnell einen OB6 oder wat anderes dazu stellen. Nach oben ist der Preis immer offen und es liegt am User wieviel er ausgibt. Das hat mit Modular absolut nix zu tun.
Zu 3., 4. und 13. brauch ich wohl nix zu schreiben, die Punkte sind in meinen Augen kompletter Blödsinn (modisch ist z.B. höchstens Eurorack).
Persönlichem Umgang geschuldet: 1., 5., 6., 7., 8., 9., 10., 11., 12.
Zu 1. Modulare sind so komplex wie der User es will, ein Modular z.B. der einen Minimoog nachbildet ist mitnichten komplex.
5U Systeme sind auch deutlich weniger komplex, einfach weil es die komplexen neuen Digital-Module dort gar nicht gibt.
Analoge sind eigentlich überhaupt nicht komplex.
Zu 5. Hängt mit 1. zusammen. Größere und komplexere System sind halt zeitaufwendiger. Dem kann man mit Kompaktheit entgegen wirken.
Zu 6. Dann hast Du Dein Modularsystem nie richtig verstanden.
Zu 7. Falsches Format oder Frankensynth gewählt. Braucht man bei bestimmten Formaten kaum, ebensowenig wie bei einer Beschränkung auf einen Hersteller (z.B. Buchla, Serge, Oakley/krisp1, Synthetic Sound Labs, ...).
Zur Formatwahl brauchte ich nur wenig Recherche: Anfangs MU wegen der damaligen nicht fertigen Komplett-Kits von Curetronic.
Hinzunahme von MOTM, weil es günstiger war sich neben MU Cases auch welche für MOTM mit zu nehmen (in der Schweiz gekauft).
Eurorack kam später aufgrund der Kompaktheit dazu.
Zu 8. Ich hab nur Module von Synthetic Sound Labs bei Ebay gekauft. Also völlig vom persönlichen Verhältnis abhängig.
Zu 9. Wer viel wechselt hat wohl das falsche Format gewählt (meist Eurorack) oder sich nicht richtig informiert.
Ich habe zwar auch schon ein paar Module verkauft, das aber über die Jahre verteilt und weil sich Prioritäten und Erfahrungen verändert haben oder wesentlich bessere Module auf den Markt kamen. Auch das nur bei Eurorack. Bei MOTM habe ich nichts verkauft und bei MU nur ein Modul.
Zu 10. Persönlicher geht's wohl kaum.
Zu 11. Ist auch eine Sache des Users und der Modulwahl (z.B. Module mit vielen Menüs oder komplexe Module wie Cyclebox II), die wiederum vom User vorgenommen wird.
Zu 12. Siehe 7.: Falsches Format gewählt, ist eigentlich nur bei Eurorack so. Die neuesten Module braucht man aber auch einfach nicht zwingend.
Mir machen meine Modularsynths jedenfalls mehr Spaß als am CS-30 zu schrauben und mich über die limitierte Verschaltung zu ärgern oder bei anderen Geräten in Menüs rum zu suchen.
Die MPC4000 ist ein Sampler, muss also immer gefüttert werden. Wenn Du zum produzieren ausschließlich einen Sampler brauchst frag ich mich wie Du überhaupt auf die Idee gekommen bist Dir ein Modularsystem anzuschaffen.
Scheint mir klassisches "ich weiß nicht was ich will bzw. brauche" zu sein. Klasse ist auch Modular mit Hedonismus zu verbinden, aber dann unbedingt einen Thread dazu aufzumachen, dass der Moduler nicht Dein Ding ist. Der Hedonismus kommt von Dir, nicht vom Modular.