Modifikation Modifikationen - Synth Modding - Bildersammlung

Abänderungen vom Original, Mods, …
kpr schrieb:
Die Dinger kann man wegen mir umbauen oder mit Zusatzfeatures versehen, das sind ja keine Heiligtümer als dass sowas verboten wäre. Wenn es dem Besitzer Spaß macht und was bringt, na wunderbar!

Ich selber bin allerdings von der Sorte, die solche Sachen mehr oder weniger unverbastelt bevorzugen, wenn möglich gleich noch in technisch-optischem Superzustand. Einen 70er Jahre 02-BMW mag ich auch lieber komplett Original, vom Kat abgesehen. So hat zum Beispiel mein Minimoog noch nicht mal MIDI, sondern nur ne kleine Modifikation am Pitch Bend Wheel und die sieht man optisch nicht.

zB sowas wie Sync, Pitchmod pro OSC, etc.. Midi mal nicht, denn das sieht man idR nicht, jedoch beim Sync gibts Löcher..
wie zB der Minimidi von Studio Electronics.. Oder zB einen extra LFO.. klar, wenn mans nicht baucht, macht mans nicht.. Die Frage ist: Würdest du das machen, wenn dein Wunsc danach wäre, ansonsten ist das natürlich klar, da lässt mans wie es es ist ,weil mans einfach nicht braucht.. gehe hier mal von musikalisch sinnvollen Mods aus, die dem Synthesizer Druckempfindlichkeit und so weiter geben können..

Sowas zB: http://matrixsynth.blogspot.com/2006/10 ... imoog.html

auch wenn das Demo sone Sache ist.. aber .. Im Prinzip solche Dinge, oder geht ihr und findet euch damit ab oder denkt: Das kann mein XYZ, da muss ich nicht den armen Mini für durchboren..

so, oben nochmal genauer "erklärt.." :)
 
Mmm, ich bin zwar immer ein Freund der originale, aber ich sag mal es kommt auf das Gerät an. An 'nem Moog, ARP, Pro5 oder ähnlichen Schlachtschiffen würde ich nie rumfrickeln! An 'nem Casio, oder so 'nen 1,2,ChaCha Presetschleuder find ich das weniger schlimm. Da kann man durch bending sicher mehr 'rausholen.

Hatte auch schon überlegt meinen Ju-60 mit einem blau beleuchteten Acryl-Pitchbender auszustatten. Es gab in der Bucht mal passende Kits für den 106er... Sähe bestimmt cool aus...

Aber letztlich ist mir das Risiko einfach zu hoch. Es heißt ja nicht umsonst: "Never touch a running system!"

Ach ja: Das nachrüsten von Midi/CV sehe ich mal nicht als Mod, sondern als notwendige Investition... ;-) Aber dann doch auch nur von Fachleuten... (Mmm, müsste meine KR-55 noch nachrüsten lassen)
 
ich hatte einmal n gebendeten MFB 502 gesehn auf ebay.. hat da mal jemand was gehört ? gesehn ? den 502er muesst mer doch auch pimpen können.. ?!?
ich dacht ja schon mal an n neues gehäuse und 16 stepknöppchen und so..
und fette potikappen
 
das sind ja keine Heiligtümer

Doch, für viele hier sind sie genau das, auch wenn das sicher die wenigsten zugeben werden. :)

Ich persönlich habe kein Problem mit modden, wenn es technisch und vor allem musikalisch sinnvoll ist und meinen hohen ästhetischen Ansprüchen genügt. Aber lieblos reingebohrte Löcher und wahllos heraushängende Kabel mag ich garnicht, dh. es muß schon passen. Auch die Tendenz alles als 19 Inch zu machen ist nicht mein Ding, auch wenn es sicher, gerade bei Live Geschichten, einen unbestreibaren Nutzen hat.

Und letztlich kommt es auf das Gerät an. Bei einem Casio, Speak and Spell und ähnlichen Sachen, toleriere ich sicher mehr als bei einem Edelsynth mit Walnuss Finish. Man kann auch wirklich schöne wertvolle Synths kaputt modden, nur weil der XY Mod gerade in Mode ist. Also sollte man auf dem Gebiet wissen was man tut und entsprechendes Können haben. Ich würde sicher niemanden an einen unserer Synths lassen nur weil er weiß wie ein Lötkolben aussieht. :shock:
 
Ich würd das immer vom Einzelfall abhängig machen.
Ich selbst hab einige gemoddete Sachen:

Moog Prodigy (der war vom Vorbesitzer schon angemoddet mit CV-Gate), da hab ich noch einiges musikalisch Sinnvolle dran machen lassen,

SH-101: blaue LEDs und beleuchteter durchsichtiger Pitchbender, außerdem Mike Matthew's Soul Kiss eingebaut (alles rückbaubar, keine Löcher),

SH-3A: CV-Gate-Steuerung, Tasten entfernt, Holzgehäuse (komplett rückbaubar bis auf eine Buchse,

Casio VL-1 und SK-1 mit Gate-in-Buchse zur Triggerung des Sequencers,

Hammond T-200: Modifikation von keyboardpartner.de , nicht rückbaubar, aber äußerlich unsichtbar.

Und als nächstes kriegen der Jen SX-1000 und der Polivoks CV-Gate-Anschlüsse, hoffentlich. Das wird ohne ein paar zusätzliche Buchsen wohl nicht gehen...

Ja, das hab ich mir vorher alles gut überlegt und würde es genauso wieder machen.
Aber einen Minimoog choppen und ins Rack stopfen würd ich auch nicht.
 
Kollege synthdoctor übernehmen sie!!!

Mal ein kleiner Auszug seiner bisherigen "Mods":
- Arp Ody: Komplett modular gemacht
- Arp 2600: Einen Oszi gekloned, da ein Doepfer VCO (!!!) eingebaut war.
- Korg Delta: ??? (Weiß nicht mehr genau)
- Korg 800DV Maxikorg: Reso-Mod
- Korg MS-10: Oft gezeigtes Meisterstück
http://members.chello.at/synthdoctor/ms10_2.jpg
- Moog Prodigy : Getunte LFO's (in den kHz-Bereich), Filter-FM Input, internes Midi-Kit

Mehr fällt mir gerade nich' ein...
 
kpr schrieb:
wenn mir was dran fehlt, dann schaue ich nach einem anderen, der genau das mitbringt

Und wenn du ein armer Student bist und es außerdem keinen "anderen" gibt, "der genau das mitbringt" ...

Beim ProOne waren nur zwei Drähte, ein Schalter und ein Widerstand nötig, um die Geschwindigkeit des LFOs mit der Tonhöhe des Keyboards steigen zu lassen - Vibrato, welches auch bei höheren Tönen schneller ist, als bei Tiefen. Jeder Guitarreiro oder Violinist macht das intuitiv.

Ich fand das auch beim ProOne geil und da war mir der zusätzliche Schalter auf der Front wurscht.
 
Der Mini ist ansich ja kein "Billig-Equipment", er kann gut einen LFO gebrauchen, damit man nicht den VCO3 opfern MUSS ;-) sync etc.. Oder auch die Mods an ARP2600 Avatar und Odyssey.. die meisten sind sinnvoll.. ehm, ich muss noch die LFO mod machen, ist sicher nicht viel mehr als nen Kondensator tauschen.. und schon hat man einen schnellen Modulationsoszillator. Ist nicht "original", aber musikalisch bringts viel.. (notiere: Filter FM klingt dann erst spannend, wenns in den Audiobereich geht)..
 
Hi Moogulator
Resomod beim 800 DV ist ziemlich easy.
Du mußt nur die 5k log trim Potis auslöten und 5K log Pots ans Gehäuse schrauben. Kann bei gelegenheit mal paar Fotos posten. Die meiste und unangenehmste arbeit ist das Bohren der Löcher auf der Frontseite.

lg,
Mike
 
Na sowas! Ich bin zwar kein Bastler oder Frickler, aber selbst das habe ich beim Öffnen des Gehäuses selber feststellen können! ;-)

Und der Vorvorbesitzer hat da dran rumgedreht, bis es nur noch unangenehmst quietschte... jetzt steht es wieder auf Werkseinstellungen! :D
 
orgeltje.jpg


Q Aurora ;-)
http://www.synthforum.nl/forums/showthr ... adid=70129
 
sieht man sofort: das ist klar eine Roland TR505 .. ;-)
3ca7_1.jpg

http://photos1.blogger.com/x/blogger/68 ... 3ca7_1.jpg

http://matrixsynth.blogspot.com/2006/12 ... r-505.html

-all original sound of the tr 505 are preserved of courses ( you can play the tr 505 simlpy without the external controle box )
_all originals features are preserved like MIDI implementation and the famous groovy sekencer of the tr 505
-8 knob for controling volume voice
-36 point matrix patchbay for infinity bending!!!
-6 togle switch for controlled the matrix patchbay+ 6 interupt for controle the matrix
-1 rotary switch for control musicaly the bent!!!!
-1 toggle switch for choose between the two mode of rotary switch! ( 2x12 bent choice musicaly )
 
Moogulator schrieb:
http://www.laboitenoiredumusicien.com/boite/index.php?boite=4&menu=1&id_info=844

ein klavier, ein klavier..
Das ist krank. Gibt es eigentlich noch Leute die so was mit Autos machen und nicht auf MTV kommen? ;-)
 
Hallo

Meine Modifikations-Philosophie sieht normalerweise SO aus:

KEINE Änderungen auf der Frontplatte eines analogen Synthesizers, und auch KEINE Änderungen, die von vorne sichtbar sind.

Genauer:
Vor vielen Jahren (als der Analog-Hype noch nicht sooo krank gewesen ist, wie heutzutage) habe ich meinen MS-20 DERGESTALT modifiziert:

Ich habe im Gehäuse HINTEN UNTEN 18 Klinkenbuchsen eingebaut.
Wenn dort NICHTS angesteckt ist, so befindet sich das Gerät im "Originalzustand".
Der EIGENTLICHE Zugriff auf die Änderungen erfolgt hier DADURCH, daß dort EXTERNE "Zusatz-Module" angesteckt werden können.

Anders formuliert:
Meine "Philosophie" beruht also darauf (falls sinnvoll), hinten im Gerät eine Art "Schnittstelle" einzubauen, über die dann diverse Änderungen "einschleifbar" sind.



Bei mir die einzige Ausnahme:
Mein MS-10

Bei ihm habe ich eigentlich keine Rücksicht genommen (Der Ärmste):

Ich habe bei meinem MS10 unmittelbar neben den fünf Hüllkurvenreglern (HADSR) weitere fünf Potentiometer eingebaut.
Und rechts (im freien Platz) neben dem Schriftzug habe ich noch drei zusätzliche Klinkenbuchsen eingesetzt.

Der eigentliche Sinn dieser Maßnahme:
Dadurch ist mein MS10 zu einer Art MS20 geworden.
Das heißt, daß die von mir eingebauten Regler EXAKT der (im MS10 sonst nicht vorhandenen) High-Pass-Filter-Abteilung eines MS20 "entsprechen".
(In meinem MS10 befindet sich also ein zusätzlicher Korg35-Filterhybrid-Clone).
Die Zusatzbuchsen entsprechen dem "Cutoff-Freq IN" (für den HPF) und dem "Total-Ext-IN" eines MS20.

Gruß
Christian
 
Synthesizer sind in erster Linie Werkzeuge und wenn die Modifikationen auch musikalisch sinnvoll sind, dann sollte man das auch machen.

So habe ich z. B. mir z.B. in der Moog Filterbank nachträglich die Einzelausgänge reinlöten lassen und kann die Frequenzen direkt über zusätzliche Buchsen von vorne abgreifen. Jetzt ist das seltene Teil zwar nicht mehr im Originalzustand, aber man kann viel besser damit arbeiten. Solche Modifikationen, die nicht wirklich sinnvoll sind, würde ich jedoch nicht vornehmen, wenn es alternative Lösungen gibt.
Natürlch könnte man in einen Minimoog auch einen Ringmodulator nachträglich noch reinklatschen, aber das ginge ja auch mit einem externen Kasten. Muß halt jeder selber wissen, was er braucht.
 
So habe ich z. B. mir z.B. in der Moog Filterbank nachträglich die Einzelausgänge reinlöten lassen und kann die Frequenzen direkt über zusätzliche Buchsen von vorne abgreifen

Wobei ich gerade bei dir davon ausgehe, das du jemanden beauftragt hast, der weiß was er tut. Ich habe schon gemoddete Geräte gesehen die den Tatbestand der Folter erfüllten.

Hatte mich mal für einen MS20 hier aus dem Forum interessiert. Es kam dann raus das der gemoddet war. Technisch war alles was daran gemacht worden war sicherlich sinnvoll, aber die Kiste sah danach grauenhaft aus. Bei mir ist nun mal der Anblick ein Teil der musikalischen Inspiration, dh. ein Instrument das ich vom Design und Aussehen her toll finde, inspiriert mich auch besser gute Musik zu machen. An eine Stradivari würde wohl auch keiner nen Tonabnehmer dranbasteln. Also wenn, dann muß wirklich der "Geist" des Instrumentes erhalten bleiben. Hoffe ich hab das halbwegs verständlich erklärt. :oops:

Überigens war der MS20 von so einem Typen der hieß , so irgentwas mit "Muu" und "ator", oder so ähnlich. ;-) :lol:
 
Ich persönlich lege wert "Moo" nicht "Muu" zu sein ;-) *G*

Was ist? Löcher in alte und neue Synths? Andromeda a la Aurora? Verbrechen oder cool?.. ;-)

Der Geist des Instruments ist wann verletzt?
 
Hmmm... "Geist des Instruments"? Weiß ich nicht.
Ich weiß nur, dass ich was übrig habe für alte Technik. Und ganauso wenig wie man alte Autos verbasteln sollte, sollte man alte Synths umbauen.
Es gibt ja sogar Leute, die über den Einbau einer USB-Schnittstelle in eine 30 Jahre alte Bandmaschine nachdenken. Da heult der Historiker in mir auf! :shock:
 
Hab mir schon gedacht das ihr euch an dem Wort Geist stört. Aber ich meine die Entwickler und was die sich dabei gedacht haben, als das Instrument gebaut wurde. Das ist heute sicher anders, aber Moog, Buchla, Oberheim, da steckt auch ne Portion Leidenschaft zur Technik und vor allem zur Musik drin.
 


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