Sicher trenne ich das. Da du fragst und ich in den letzten Jahren den Prozess ja erklärt habe, offenbar leider nicht so, dass du es verstehst.
es mag naiv klingen, aber ich gehe einfach grundsätzlich immer davon aus, dass dort, wo so eine erklärung erfolgt, auch der wunsch vorhanden ist verstanden zu werden.
genau wie gestellte fragen bei mir meistens dazu führen, dass ich versuche die fragen zu beantworten.
Luv- und Leeohr analog zur Luv- und Leeseite von Bergen, die entscheidend sind für die Entstehung lokaler Wetterbedingungen in bergigen Landschaften, sollten für den binauralen Teil des Prozesses keine Verständnisschwierigkeiten bedeuten, richtig?
texte, in denen jegliche worte, seien sie noch so einfach und grundlegend, grundsätzlich in metaphern verpackt werden, macht das gesagte nicht verständlicher.
dein ausgangsbildchen von vor gefühlt 5 jahren wurde dem leser seinerzeit als "impulsantwort" präsentiert, kann aber schon aufgrund der dort zu sehenden unipolarität keine impulsanwort sein.
Klar, einem fünfjährigen erklärt man das mit linken und rechten Ohr
ja, links und rechts sind die normalen worte für links und rechts.
wenn jemand die digitale signalverarbeitung in einem hallprogramm mit wetterphänomen am alpenrand erklären will dann steigt die wahrscheinlichkeit dafür, dass die öffentlichkeit aussteigt auf [expr (100% minus 110 plus ein paar zerquetschte)]
und legt die Schallquelle auf eine der Seiten fest, scheiß auf Abstraktion, aber wir sind ja erwachsen und wissen, dass Winde als Druckausgleichsströmungen ähnlich Schall sind, halt auf Makroebene im Hertzbruchteilbereich.
nach solchen sätzen muss ich meist erst mal raus gehen und neuen kaffee holen.
da merkt man erst mal wie relativ einfach engels oder kant doch zu lesen sind.
Dass mein Modell mit der Realität schon im Klinsch liegt darüber, dass der Kopf eine Scheibe sei mit den Ohren jeweils auf einer und der anderen Seite, und Ohrmuscheln gar nicht vorhanden, lässt in der Folge die Sinnhaftigkeit von detaillierten Raumkonstruktionen zweifelhaft erscheinen.
ich sehe da keinen clinch. modellierung ist nie perfekt, das ist die idee dahinter.
hättest du den ratschlag von
@swissdoc befolgt dir mal anzuschauen was eine "HRTF" ist, dann könntest du wissen, dass man sich darum überhaupt nicht selbst kümmern muss.
das gibt es alles convenience von
www.abendessen24.com, inclusive den leckeren ohrmuscheln.
Wenn du also mit Reflektionen herstellen meinst, ich soll doch bitte Räume konstruieren wie das Wohnungseinrichtungsprogramme ermöglichen, und darin dann Schallwellenbrechungen simulieren: Dann nein, dass werde ich nicht tun, den Aufwand treib ich nicht, das ist mir dann doch zu weit weg von der Musik.
wenn das nicht weniger, sondern mehr aufwand wäre als dein ansatz, dann würde man™ das nicht so machen.
für die einfachste form von raytracing brauchst du den satz des pythagoras, einen frequenzfiltern für die distanz und ein set aus (F)IR filtern, von denen man die hälfte irgendwo runterladen kann.
Ich skizziere, modelliere lieber kurzerhand Raumimpulsantworten direkt für das linke und das rechte Ohr in Abhängigkeit von der Position der Schallquelle relativ zum Ohrenpaar.
dieses "kurzerhand" klingt bei dir seltsam aufwendig, und wenn du mir das so erlaubst, klingt das alles auch auch reichlich unkonkret.
den normalen weg findest du in meinem letzten satz. noch einfacher als so dürfte es nicht mehr gehen.
Der Nachhall ist diffuser als die ersten n Reflexionen, sehr viele Delays auf engstem Raum repräsentieren allerlei Möbel und Gegenstände, an denen sich der Schall zum xten Male bricht. Du erwartest nicht ernsthaft, diese Schallbrechungsursachen zu modellieren, als wär ich ein Tischler, gell?
wir hatten das thema schon mal in einer deiner andere hall threads: bereits die erstreflektionen (also z.b. maximal 6 in einem quaderförmigen raum) liefern bei korrekter berechnung von air absorbtion, wall absorbtion und richtungfilter erstaunlich gute ergebnisse. eine zweitreflektion ist seit den achtzigern üblich, den rest macht man einfach wischi-waschi.
für eine kathedrale mit querschiff bedarf es dann etwas mehr aufwand.
Zumal wenn es sich um kugelförmige, nach allenseiten hin abstrahlende Schallquellen handelt, da wird die Sachlage noch mal komplizierter
nö. man braucht immer nur die linie zum ohr.
als bei einem Doppelpendel und selbst dessen Bewegungen sind ein nahezu chaotisches System.
noch komplizierter wird es, wenn wir uns im inneren der sonne befinden und vor der berechung der schallgeschwindigkeit in plasma erst mal die relativitätstheorie in frage stellen.
es gibt immer noch einen aspekt.
aber in schritt 1 baut man immer erst mal einen combfilter, einen tappingbuffer, ein sampledelay und versucht das verhältnis zwischen distanz und schalldruck zu verstehen. das kann dann sogar ich, und ich bin erst 5.
Dass die Herangehensweise im Detail Plausibilitätsprobleme mit sich bringt, wenn man sich architektonisch preiswert herzustellende viereckige Räume als Vorbild nimmt, haben wir bereits erörtert.
komplexere räume sind aufwendiger zu machen, aber die technik dahinter ist immer die gleiche.
dort, wo der spass zuviel rechenleistung braucht lassen ich später für jede der benötigten richtungen zum ohr die transferfunktionen einfach summieren.
gut, das geht nur wenn sich schallquelle und ohr nicht bewegen sollen, aber das ist durchaus eine der hauptanwendungen (jedenfalls im vergleich zur schallquelle an einem doppelpendel
)
Wenn du meinst ich mache deine Hausaufgaben, kannste ruhig warten. Eher kommt Godot.
keine hausaufgaben, kein godot.
es freiwillig aufzulösen auf was ich da hinweisen wollte bzw.
wie ich damit eine deiner fragen beantworten wollte würde den lerneffekt kaputtmachen.
aber solange du spass dran hast: weitermachen.