Um nach und nach in Erwägung gezogene Geräte entweder favorisieren oder ausgrenzen zu können, mache ich es mal einfacher und fange mit dem Voco-Loco an.
The Voco-Loco is a foot-controlled effects loop that enables the lead vocalist, sax or trumpet player to incorporate guitar effects pedals into the signal path, just like an electric guitarist adds effects for soloing.
www.radialeng.com
Dieses Gerät scheint seine Stärke dadurch zu bekommen, dass man dadurch verschiedene nichtelektronische Instrumente effektieren kann. Nun gut, es gibt da sicherlich einiges Zeug, dass ich darüber effektieren wollen würde, wie z.B. eine elektrische Geige oder eine orientalische Flöte, vielleicht auch Windchimes, Gongs und dergleichen.
Der gesuchte Preamp soll primär dazu dienen, auf einfachste Weise gleich mit dem Effektieren von Vocals starten zu können. Diese möchte ich dann in der DAW abspeichern und auch layern/overdubben/resamplen und als Loops verwenden, die ich dann z.B. als Clips über ein Novation Launchpad Mini antriggern kann. Ein Launchpad also extra nur für z.B. Laute, die ich mal eben spontan beim Jammen auslösen kann.
Das Teil kostet 339 Euro und hat u.a. eine kleine EQ-Sektion an Bord. Für meine Vorhaben hätte ich allerdings gerne mehr EQ-Optionen zur Verfügung. Darum liebäugele ich mit einem Hardware-EQ. Die Frage ist, ob es besser ist, einen Preamp plus einen EQ zu kaufen, und ob beide Geräte dann mehr oder bessere Möglichkeiten aufweisen, als wenn ich nur ein Voco-Loco kaufe. Und was wäre überhaupt eine sinnvollere Alternative zum Voco-Loco, das ja scheinbar eine Sonderstellung innezuhaben scheint.
Dass ich diesen Preamp - zumindest vorübergehend, bis ich was Spezielles für mich gefunden habe - für Gitarre benutzen kann, wäre schön.
Im Moment sehe ich als Alternative nur den ART TPS II (für 2 Mikros) und den Behringer UV1 (anstelle des dbx 286s). Na gut, auf 2 Mikros gleichzeitig könnte ich auch verzichten. Wenn ich dies mal beim Jammen benötige, könnte ich ja zu dem Loco-Voco auch ein Behringer UV1 stellen. Auch im parallelen Hinblick auf die Anschaffung eines größeren Audio-Interfaces muss ich ja mitrechnen, wieviele Eingänge ich benötige. Das macht alles komplizierter, wobei ich aber auch noch einen analogen Mixer mit 12-16 Kanälen, Direct-Outs, genügend Sends und Aux einkalkuliere. Als Alternative dazu aber noch die kommenden BCR32 und BCF32 abwäge. Herausfinden will ich vorher, was besser für Effekte zu bedienen ist.
Was die dynamische Eingangsimpedanz betrifft, wäre es in meinem Fall vielleicht ratsamer, wenn ich die Mikrofone dem Preamp anpasse, da ich - in Sachen Mikro - für meinen Stil nicht so hohe Ansprüche habe. Eine Shirley Bassey würde für ihre Wahnsinnsstimme wohl etwas ganz anderes benötigen. Bei mir geht es eher in den Bereich Industrial und Ritual.
Mich erstaunt, dass es so wenig Resonanz auf dieses - wie ich finde - sehr interessante Thema gibt. Liegt es am unterschiedlichen Geschmack oder Workflow?
Gerne würde ich auch die Gründe hören, warum das eine oder andere Gerät nicht für so ein Vorhaben empfohlen wird, oder welches bevorzugt werden würde.
Ist natürlich nicht leicht, sich in meine Vorstellungen hineinzufühlen.
Leider gibt es auch kaum Resonanz zum Thema 'Psychoakustische Effekte'. Z.B. Stimmen auszudünnen, so dass es sich wie ein lo-fi'ges Telefon oder so anhört, und mit dem Vocoder des VC340 möchte ich ja auch noch in diese Richtung hin experimentieren, dabei allerdings vermeiden, mir die falschen Geräte zu kaufen und mir den Umtauschstress und Gang zur Post anzutun. Leichte Ansätze haben das Roland VT-3 und VT-4 ja, wären mir in ihren Möglichkeiten aber zu beschränkt. Und ich hoffe ja auch noch auf einen vollumfänglichen Vocoder von Behringer. EMS 3000 wäre nicht schlecht! Stelle ich mir saugeil in Verbindung mit externen Effekten vor.