Midikeyboard oder digitaler als midikeyboard beratung

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Anonymous

Guest
Moin,

Ich bin am überlegen ob und wenn ja welches midikeyboard ich mir anschaffen soll.

Es sollte 61 gute tasten haben, roadtauglich sein und so schlicht es geht (am liebsten nur modwheel und pitchwheel sowie midikanaleinstellung). aftertouch und pressure sollten auch vorhanden sein.

ich möchte damit eigentlich nur desktopsynthesizer spielen (studio und bühne) und keine daw steuern, von daher wirklich so schlicht es geht und vom formfaktor so platzsparend wie es geht.

300 bis 600 euro soll es kosten.
gebraucht oder neu ist egal, denke aber das es gebraucht werden wird in dieser preisklasse.

ich bin auch am überlegen mir alternativ einen blofeld key anzuschaffen, nur wird über den manchmal geschrieben wie gut die tastatur ist und an anderer stelle wie schlecht...
bin also über tips - schlicht - designter synthesizer mit midi out in der preisklasse auch äusserst dankbar.
mir fehlt tatsächlich ein polyphoner digitaler synthesizer - von daher dachte ich eventuell 2 fliegen mit einer klappe zu schlagen. es geht dennoch primär ums midikeyboard bei dieser anfrage an euch.


wenn es geht soll es für die nächsten jahre das gerät sein und nicht schon wieder etwas womit ich schnell unzufrieden bin.

any suggestions?

lg,

mark
 
Die Tastatur des Blofeld Key ist sehr gut, da gibt's deutlich Schlechtere.

Würde Dir einen alten Digitalsynth aus den 90ern mit 61 Tasten empfehlen, zB Kawai K1 oder K4. Yamaha SY22 ist leicht, hat aber eine weniger gute Tastatur, und alle haben ein externes Netzteil.

Polyphoner digitaler Synthesizer mit guter Tastatur wäre zB der Novation KS-5, 16 Stimmen, 4 Parts, internes Netzteil und auch nicht schwer oder sperrig. Tastatur ist die gleiche wie beim Blofeld Keyboard, sehr vielseitiger Sound incl Drummode und vielen anderen netten Details, die man in dieser Form bei anderen Synths nicht findet.

So einen hätte ich übrigens gerade abzugeben.
 
dank dir für die antwort microbug,

der kawai k1 entspricht am ehesten meiner vorstellung von schlicht. den werde ich mal klanglich sowie preislich begutachten.

der novation ks-5 hat mir dann doch wieder zuviel synth auf der oberfläche.

im prinzip wäre ein doepferkeyboard das was ich suche, nur soviel geld kann ich einfach nicht ausgeben momentan.

den blofeld finde ich klanglich im düsteren bereich nicht uninteressant, mal sehen was der k1 so macht.

ansonsten wäre ich auch über reine midikeyboardtips sehr angetan.

lg,

mark
 
K1 ist halt ein ROMpler aus der ersten Generation. Du könntest auch eine Korg M1 nehmen, nur ist die sperriger und schwerer als ein K1, ebenso ein Ensoniq SQ-1, nur dessen Tastatur ist nicht so solle.

Reine MIDIkeyboards wären Studiologic SL-161 oder Behringer UMX-61/610. Deren Tastatur ist recht gut, aber sehr straff, und die Kanalumschaltung umständlich. Beim K1 kann man sowas programmieren und mit einem Tastendruck umschalten. Zudem kann man die schon genannten Synths auch splitten.

Was man auch machen kann, ist, ein einfaches MIDI Keyboard wie UMX-49/490/61/610 an eine MIDITemp MP44 hängen, sich dort passende Sets programmieren und diese an der MP44 umschalten. Hab ich zuletzt so gemacht.

Die MP44 ist eine programmierbare 4x4 MIDI Patchbay, die splitten, Routen und Kanäle umbiegen kann, also auch als Masterkeyboardcontroller dienen kann, der auch Program Changes sendet und MIDI Daten filtert. Gibt's nur noch gebraucht, aber für solche Setups fein, da man 256 Speicherplätze hat, die man sogar per Fußschalter umschalten kann. Da ist auch ein MIDIPlayer drin, der aber für diese Zwecke nicht gebraucht wird. Ist ein 19" 1HE Rackgerät.

Der Sinn von so einer Kiste ist, daß man sein Livesetup vorprogrammieren und dann mit einem Klick umschalten kann, ohne die Geräte selbst anzufassen. Nebenbei erhält man noch die Kombi aus Merger und Thrubox, und das programmierbar.
In meinem selten genutzten Livesetup hab ich immer eine drin (und auch immer welche von diesen Geräten hier), entweder die MP44 oder die größere MP88.

Falls Du mit einem Hardwaresequenzer arbeiten willst, kommst Du um ein solches Ding eh nicht rum.

Filterung ist eh sinnvoll, da es genug Geräte gibt, die nicht damit klarkommen, wenn sie alle Daten abbekommen, und die MIDITemps können getrennt für Eingänge und Ausgänge filtern, sodaß man zB MIDI Clock nur an die Geräte schickt, die auch welche brauchen, ebenso Program Changes.
 
dank dir für all die tips!

ich denke das ich mir den blofeld mal genauer anschaue.

hardwaresequencer - ja, und zwar der octatrack... ( und ein paar kleine wie sq-1, faderfox sc-4 usw.)
midipatchbay brauch ich eigentlich nicht weil ich immer einen synthesizer für eine aufgabe zur zeit nehme beziehungsweise in dem fall wahrscheinlich entweder das system 1m an den blofeld dranhänge oder die eigene engine des blofeld benutzen würde... das sollte locker reichen. ansonsten hilft bestimmt der midipal und ein kenton midiverteiler :).

je mehr ich drüber nachdenke um so mehr macht der blofeld sinn. auch als vervollständigung von meinem zeug.

wäre dann:

boomstar 4075, system 1m, ms-20m, microbrute, microcon und bald dann noch gotharman anamono x plus eben blofeld key... es fehlt eben gerade ein gescheites keyboard UND ein polyphoner der auch mal mehr als 4 stimmen schafft.

ich glaub dann bin ich echt gewappnet was synthesizer betrifft.


dank dir!

du hast mir sehr geholfen.

manchmal hilft es einfach drüber zu reden.

lg,

mark
 
Du willst jedesmal stöpseln? Das ist nicht sinnvoll, genausowenig wie so ein einfacher Kenton MIDI Verteiler. Mach Dir das Leben nicht unnötig schwer.

Ich fürchte, Dir ist nicht ganz klar, wozu eine MIDI Patchbay gut ist: die spart Dir das stöpseln und den Verteiler, denn das Stöpseln passiert durch die Programmierung und Du schließt da alle MIDI Geräte an. Alles Andere ist Umstand.

Hier mal ein Beispiel für ein Setup mit Hardwaresequenzer als Beispiel:

viewtopic.php?f=72&t=107589
 
ok,

wollte gerade schreiben das ich sowas nicht brauche... aber dann...

mir dämmert was...

muss mal nachschauen was da alles geht.

ja, ich gebe zu das ich mich damit noch nie auseinandersetzen musste, denn bisher war mein setup immer sehr klein.

es macht für einige grössere sachen mit sehr vielen geräten die auf der bühne stehen werden die jetzt in naher zukunft kommen und auch im studio durchaus sinn...

lg,

mark
 
Du bist nicht der Erste, der glaubte, es ginge auch anders :)

Wenn Du mit 4 Ein/Ausgängen, zu denen auch das MIDI Interface gezählt werden sollte, hinkommst, dann langt eine MP44, bei mehr Geräten dann eine MP88.

Gerade für Live sind die ideal, und genau dafür wurden sie ja entwickelt. Tony Banks von Genesis zB schaltet mit sowas auch heute noch sein ganzes Setup um, sieht man sehr schön in neueren Interviews, wenn er am Set sitzt und Sounds demonstriert. Das silberne Kästchen, was dort zu sehen ist, gehört zur allerersten PMM-88 von MIDITemp. Die würde ich nur heute nimmer nehmen, weil die neueren Modelle deutlich komfortabler sind und auch mehr können.

Von denen hab ich immer welche da, weil ich öfter welche einsammele, aufarbeite und dann weitergebe. Wenn Du sowas haben willst, schreib einfach ne PN.
 


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