MIDI Merger Emagic Amt 8 Midi

Drumfix schrieb:
Falls der Mac mit im Setup hängt, verbindest du zusätzlich den Midithru des Octatrack mit dem Midi IN der TR8.
Falls der Mac nicht im Setup hängt, trennst du die Verbindung zwischen Octatrack und TR8.

Sorry, aber das ist Käse. Das MIO kann routen, wieso soll er da stöpseln? Mit sowas fängt man erst garnicht an, dann lieber noch ein MIO an den USB-Hostport dazu und die TR8 direkt anschließen.

Mac ist Midiclock Master.

Autsch, das meinst Du jetzt nicht im Ernst, oder? MIDI Clock ist über USB MIDI eh schon beschissen, und dann noch Ableton live dazu? Das kann man auch gleich lassen.

Grundsatz: Ein Rechner mit USB MIDI Interface, egal ob Mac, Windows oder Linux, ist NIEMALS ein stabiler Clockmaster. Mit einem Atari ST konnte man sowas noch machen, auch noch mit den seriell angeschlossenen MIDI Interfaces von früher, aber eben nicht mit USB, da MIDI über USB aufgrund dessen Blockstruktur jittert (gibts einen Thread vom Kollegen Mink99 dazu). Diese ganzen externen Clockgeneratoren sind ja nicht aus Jux und Dollerei auf den Markt gebracht worden ...
 
Da ich selber nur Linux habe, kann deshalb zu Ableton und Mac natürlich keine Aussage machen.

Aber was Midiclock von einem dedizierten Linuxrechner aus angeht ist deine Aussage totaler Quatsch.
 
Hi Jung,

Ich würde auch lieber die MX1 oder den OT als MasterClock nehem!
Kann man das Mio nicht auch über die Netzwerkschnittstelle an den Mac/Ableton schließen, um eine stabileres Signal an die DAW zu geben? Es muss doch eine Möglichkeit geben Ableton über 3-4 Stunden tide laufen zu lassen!

Ich habe das in unserer Diskusion so verstanden, dass dies nur über MTC geht.
 
Der Unterschied zwischen Midi-Clock und Miditimecode ist ja zunächst mal prinzipiell.
Du wirst ja über 3-4 Stunden nicht immer das gleiche Tempo haben, oder?!
Wenn Du am Master das Tempo änderst, sollte bei den Slaves das Tempo ja auch folgen.
Midi-Clock eiert zwar tempomäßig immer ein bischen -je nach setup mehr oder wenig bis fast überhaupt nicht-,
Tempoänderungen werden aber von den slaves anstandslos mitgemacht. Das ist bei MTC nicht der Fall.
Bei MTC stellt man am Slave das Tempo exakt ein, dies ist dann auch exakt, aber eben ein bischen statisch. Tempoänderungen müssen im Sequencer programmiert werden, sind dann aber nicht mehr spontan.
Du musst wissen was für dein Projekt die bessere Methode ist, danach kann man sich dann überlegen, wie man das am Besten technisch umsetzt.
Was die Temposchwankungen von Midiclock angeht, da sollte man auch mal die Kirche im Dorf lassen, und dieser Problematik musikalisch begegnen, und vor allem selbst ausprobieren.
Bei einer Sambagruppe hat auch jeder Musiker Temposchwankungen, diese sind dann aber letzendlich das was das organische der Musik ausmacht.
Wichtig ist aber natürlich, das die Masterclock als erstes Glied in der Kette stabil ist.
 
danke für die Antwort,

In der Regel ändere ich ab und an schon das Tempo, aber wie du schon sagtest,
wenn es ein wenig schwankt ist es ja im Prinziep nichts anderes wie Micro-Timing,
das ist ja so gewollt :lol:

Aber als ich vor 3-4 Jahren Ableton hauptsächlich nutzte, war es wirklich so, dass über eine Stunde alles dermaßen aus dem Takt kam, dass es mich mehr geärgert hatte, als das es sich gut anhörte.
 
Hatte offensichtlich vergessen dazuzuschreiben, den Mac per Ethernet anzuschliessen.
 
Drumfix schrieb:
Hatte offensichtlich vergessen dazuzuschreiben, den Mac per Ethernet anzuschliessen.

Sag mal, Du möchtest gerne Anfänger ärgern, oder?

Mag sein, daß das unter Linux anders ist, aber unter Mac/Win kannst Du RTP MIDI höchstens für Steuerungen, aber nicht zur Notenausgabe verwenden.

Warum sollte USB MIDI auf Linux eine stabile Clock liefern können, wo dort doch USB exakt genauso eingebunden ist wie bei Mac und Windows, also über Layer und Hintergrunddienste? Und es ist auch unter Linux eine Block Device, das OS ändert also nichts an der Grundproblematik, mit dem Unterschied, daß man bei Linux die Möglichkeit hätte, sowohl die Priorität des Hintergrunddienstes als auch das Block-Sendeverhalten anzupassen. Soviel zum Thema Quatsch.
Das Einzige, wo USB MIDI diese Problemaik nicht hat, ist bei dezidierter Hardware, wie zB dem MIO4/10 oder MIDI4+, denn dort kann man die Schnittstelle direkt ansprechen, muß nicht universell sein und kann auch byteweise senden.
 
tobymoby3 schrieb:
Kann man das Mio nicht auch über die Netzwerkschnittstelle an den Mac/Ableton schließen, um eine stabileres Signal an die DAW zu geben?

Wenn Du gerne Wackelmusik spielst, kannst das machen. Probiers aus. Für Steuerungsgeschichten kann man das nutzen, zur Notenausgabe würde ich das lassen, da sind Andere auch schon auf die Nase gefallen damit (und haben hier im Forum drüber geschrieben).

Irgendwelche Verzögerungen beim internen Routing gibts jedenfalls selbst bei exzessivem Einsatz der Filter nicht, habe ich die Tage gerade das MIO4 einem Härtetest mit meinen ganzen Drumcomputern unterzogen.
 
Hi Dietmar,

Danke für die Info, wie gesagt, studio ist aufgeräumt, und morgen gehts ans teste!
Ich freue mich schon.

Sollte Ableton mit dem ganzen externen Gear dann endlich einigermaßen stabil laufen, gebe ich nen Kasten Bier aus!
 
Wusste nicht dass OSX da solche Probleme macht.

Bei Linux hat man die USB Probleme jedenfalls nicht.
Alsa Midi geht entweder direkt per Rawmidi ohne Umwege auf die Hardware, oder man kann mit Timestamp über die Alsa Sequencer Api gehen (dann schedult ein Kernelthread die Events entsprechend ihren Timestamps.

Fürs Mio per direkt:

Note On von Rechner -> USB -> MIO -> DIN Out -> DIN In -> MIO -> USB -> Rechner braucht ca 1.8 ms, davon ist ja ca 1ms nur die Übertragung von DIN Out -> DIn In. Das MIo überträgt zum Rechner nur komplette Events, keine Einzelbytes.

Note On von Rechner -> Router -> ETH1 -> MIO -> ETH2 -> Router -> Rechner braucht ca 0.2ms

Nach meiner Erfahrung ist nicht die Hardware oder das OS das Problem sondern die Blockbearbeitung in der DAW, und die Auflösung hängt damit von der eingestellten Buffersize ab. z.B. Buffersize 1024 = katastrophale Midiclock. Buffersize 64 = no Problem.
Bessere DAWs verwenden dann noch das Timestamping. Da hat man dann nur höchstens ein Latenzproblem bei grossen Buffern.
 
Drumfix schrieb:
Wusste nicht dass OSX da solche Probleme macht.

Ist ja nicht nur bei OSX so, sondern USB bzw USB MIDI bei OSX und Windows, durch die ganze Universalität der Schnittstelle, Layer und Dienste.

Über die Vorteile von CoreMIDI will ich mich nicht auslassen, denn die machen auch bei USB MIDI keinen Unterschied, was an USB liegt.

Bei Linux hat man die USB Probleme jedenfalls nicht.
Alsa Midi geht entweder direkt per Rawmidi ohne Umwege auf die Hardware, oder man kann mit Timestamp über die Alsa Sequencer Api gehen (dann schedult ein Kernelthread die Events entsprechend ihren Timestamps.

Das ist sicher direkter, aber kann Alsa MIDI denn auch einen Immediate Mode, also die Blockstruktur von USB beim Senden, aufheben bzw umgehen? DAS wäre ein großer Vorteil, bei Mac/Win gabs nur einmal ein Interface iirc von Roland, was das konnte.


Nach meiner Erfahrung ist nicht die Hardware oder das OS das Problem sondern die Blockbearbeitung in der DAW, und die Auflösung hängt damit von der eingestellten Buffersize ab. z.B. Buffersize 1024 = katastrophale Midiclock. Buffersize 64 = no Problem.
Bessere DAWs verwenden dann noch das Timestamping. Da hat man dann nur höchstens ein Latenzproblem bei grossen Buffern.

Kurzer Einwurf. Ich verwende MIDI nahezu seit es existiert, auf allen möglichen Plattformen und mit allen möglichen Interfaces. Das erste habe ich selbst entwickelt und auch die Ansteuerung dafür programmiert, alles in Maschinensprache auf einem damaligen Heimcomputer. Dann kam der Atari ST mit den ROMport-Boxen, danach ein Mac mit AMT8 an den seriellen Ports unter OMS/FreeMIDI unter 8.x/9.x (altes MacOS) bzw. an Windows 98 und seit OSX dann USB MIDI an Mac und PC. Vom Timing her war der Atari immer noch der Beste, da direkte Ansprache der Schnittstellen (zumidest der Eingenbauten, die für den ROMPort brauchten ja fürs Ausgeben sowas wie einen Treiber, da Atari den ROMport nur zur Eingabe vorgesehen hatte und man mit einer Kombi aus Hard/Software tricksen mußte), gefolgt von den seriellen Interfaces (Mac/Win) oder auch den wenigen Parallelen (Win).
Die Blockbearbeitung ist ja nicht Sache der DAW, sondern USB hat diese Blockstruktur, jedenfalls auf den üblichen Desktop OS. Verwende mal ein seriell angebundenes Interface unter entsprechendem OS, wie zB Windows XP, das ist schon ein Unterschied.

Timestamping ist übrigens nur dann wirklich sinnvoll, wenn man es mit externer Hardware betreibt, denn nur dann wird das Timing auch präzise eingehalten, gerade bei Multiport-Interfaces. Bei Emagic heißt das AMT und macht einen deutlichen Unterschied aus, das durfte ich schmerzlich am eigenen Leib erfahren. AMT geht übrigens nur mit Unitor8 und AMT8, nicht aber mit dem MT4.

Übrigens: die Emagic Interfaces sind USB1.1. Ich hatte hier schon USB2.0 Interfaces, die weniger Ports hatten und beim Timing übelste Probleme machten, besonders bei gleichzeitiger Ausgabe an mehrere Ports und vielen Controllerdaten, da hab ich vor Jahren auch mal Audiodateien hier im Forum dazu gepostet.
Die Emagics waren übrigens sowas wie das Vorbild bei der Entwicklung der iconnectivity Interfaces, hat mir jedenfalls deren CEO mal erzählt.

Ich hab zwar an deren Controlsoftware ständig was zu nörgeln (besonders die für iOS ist fürchterlich), aber die Dinger selbst sind die besten USB MIDI Interfaces, die ich jemals im Einsatz hatte, daher empfehle ich die auch am liebsten.
 
so leute, habe nun das Mio 4, ich habe dieses angeschlossen, und die Software gezogen, alles soweit gut,
Jetzt habe ich über ableton den Sledge (USB) allen meinen Synthys zugeordnet! Funzt sehr gut, jetzt kann ich über die Midispuren in Ableton alle Geräte ansprechen, und auch die Midi-Noten aufnehmen.

Soweit so gut, wenn ich jezt einen Out in Ableton für den Sledge mache, dann spinnt das Display total rum, bis es sich nach ca.
5 sek. fängt, und alles funktioniert, das ist schon merkwürdig. ich kann auch nicht einfach die presets durchgehen, da es immer für 5 sek hängt.

Wenn ich jetzt den Octatrack in das In der Iconnectivity stecke, und damit den Slede ansprechen will, ist alles zuspät, der Ton egal welcher am Sldedge, ist dan sehr abgehackt, egal ob ich mit dem internen Keyboard spiele, oder über den OT!

Ich check auch die software vom Iconnectivity nicht wirklich, ist schon sehr komplex :selfhammer:

Ich würde mich über euere Hilfe freuen.

ICh verarsche mich ja auch selber, da ich alles über ableton mache, aber es muss ja auch ohne gehen.
 
Hast Du in Ableton zufällig einen MIDI Thru Modus eingestellt? Klingt nämlich sehr nach einer MIDI Schleife.

Das MIO4 ist ab Werk so programmiert, daß alles mit allem verbunden ist, aber ohne Schleifen zu bildern.
 
@tobymoby3: Da hast du sicher eine Midischleife drin.

Mein Tip für MIO Anfänger:
Erst mal, ohne dass ein Gerät angeschlossen ist, sämtlichalle Routings löschen.
Dann Gerä anschliessen, den entsprechenden Port in der iConnectivity Software umbenennen und dann das oder die Routings von/zu dem Geräte setzen und ausprobieren. Dann weiter mit dem nächsten.

@microbug:
Linux verwendet für Midiout Tasklets, die entweder sofort ausgeführt werden, sobald der Core, auf dem das Tasklet gestartet wurde, Idle ist, spätestens aber beim nächsten Timertick. Timertick ist bei Linuxkerneln, wie sie von den üblichen Distributionen ausgeliefert werden, auf 100Hz also 10ms eingestellt. Für Midi also vollkommen unbrauchbar.
Deswegen benutzt praktisch jeder Audioschaffende einen Low Latency oder Realtime Kernel mit Timertick = 1000Hz.
Midiinput wird generell im 1ms Takt empfangen, da USB Controller den Interrupt nur einmal am Ende eines USB Frames (=1ms) auslösen können.

Ich probiere heute mal aus, ob man das Tasklet für den Midiout durch einen Direktout ersetzen kann.
 
Sodele, habe jetzt mal den USB MIDI Driver auf Directout umgeschrieben.

Note On auf 16 USB Ports raus + 1 mal Return von USB Port 10 => 0.5 - 0.7ms, ein Ausreisser mit 1.3ms.
Das ist sogar deutlich besser als mit dem Tasklet. Danke microbug für die Idee :mrgreen:
 
Drumfix schrieb:
Sodele, habe jetzt mal den USB MIDI Driver auf Directout umgeschrieben.

Sprich: Byteweise statt blockweise Versand? Cool.

Sag doch gleich, daß Du Entwickler bist bzw programmierst :)

Die vordefinierten Routings bei den MIOs sind ja erstmal auf funktionieren aus der Packung ausgelegt, die Benennung der Anschlüsse allerdings Kappes.

Ich habe hier mal die schon erwähte Datei mit den besseren Defaultnamen angehängt, die gehört entpackt und nomal in den Presetordner (/Users/$Username/Library/Application Support/iConnectivity/iConnectivity iConfig/presets), man kann sie aber auch sonstwohin legen und in die iConfig Software laden. Sind 2 Dateien, weiß der Geier, warum, beim MIDI4+ wars noch Eine und die sind nichtmal untereinander kompatibel, obwohl die Interfaces eigentlich baugleich sind.

Da sind nicht nur die Namen passend geändert, sondern auch bei den USB-Hardwareports nur die ersten 4 Ports aktiviert, die restlichen abgeschaltet, ebenso sind die Ethernet-Ports deaktiviert. Zur Erklärung: Pro USB Geräteanschluß (das MIO4 hat zwei davon) werden 16 Ports mit je 16 Kanälen bereitgestellt, beim Host-Port sind es 8, die erscheinen dann auch in der entsprechenden Software und machen das Ganze unübersichtlich.

Wenn man zB beim MIO4 den hinteren USB-Geräteanschluß (Device 2) nur zur Stromversorgung benutzt, sollte man ihn komplett deaktivieren.

Eine solche Datei habe ich auch für das MIDI4+ gebaut, muß ich aber beide noch mit einer Beschreibung versehen, dann können die auch ins Forum des Herstellers.
 

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