Mellotron M4000D vs. Manikin Memotron

laesic schrieb:
..also wenn ich das richtig sehe kann man beim M4000D ganze 2 Sounds ineinander mixen, und beim Memotron gehen sogar 3 Sounds, ausserdem hat es interne Effekte und diese Half-Speed-Funktion, richtig? Dh. mit den Memotron kann man am Ende viel abgefahrenere und individuellere Sounds erstellen als mit dem M4000D...wenn ich das Geld hätte würd ich das nehmen...oh man, ich brauch Kohle.

Auch wenn das wesentlich uncooler ist: Es gibt noch das Memotron Rack, das sechs Klänge auf einmal im Speicher halten kann, und damit quasi zwei Memotrons in einem ist. Die kann man dann im Panorama verteilen für wirklich extrem fette Sounds.

Persönlich nervt mich nur die Ladezeit beim Memotron, die bei der Speicherkarte kaum geringer ist als bei der CD. Das ist ein echter Vorteil des M4000.
 
laesic schrieb:
[...] diese Half-Speed-Funktion, [...]

... hat das Mellotron 4000 auch. Unerläßlich für Leute, die immer noch "Watcher of the Skies" spielen wollen.

Stephen
 
Jetzt hab ich richtig Lust bekommen mir auch so ein Teil zuzulegen.

Dann spiel ich bei den nächsten Sessions ganz viel Foxtrot & Co nach - zu Troniques großer Freude, der alte Genesis-Spezi.
 
ppg360 schrieb:
Unerläßlich für Leute, die immer noch "Watcher of the Skies" spielen wollen.

Mist...ertappt.

Aber noch lieber Supper's ready... :)

Meine momentane GAS-Liste:

- Bootsy Collins Space Bass

- Korg Odyssey

- Mellotron (eins von beiden, jetzt bin ich eher noch mehr verunsichert :? )
 
Jörg schrieb:
Jetzt hab ich richtig Lust bekommen mir auch so ein Teil zuzulegen.

Dann spiel ich bei den nächsten Sessions ganz viel Foxtrot & Co nach - zu Troniques großer Freude, der alte Genesis-Spezi.

Komm vorbei, noch steht es hier :).

Stephen
 
Re: AW: Mellotron M4000D vs. Manikin Memotron

aBot schrieb:
Kannst du das Ding denn auch spielen? :cool:

Nein, aber ich werde es lernen. Von einem Profi. Außerdem bin ich extrem funky.


Nochmal danke für all Eure Antworten, hätte nicht gedacht, daß das olle Tron noch so viele Fans hat...

 
Ach, Witthüser und Westrupp. Das ist ja lustig.

Das Mellotron stand damals im Dierks-Studio in Stommeln, da hat im Prinzip jeder drauf rumgedrückt, der für Ohr und Pilz Platten aufnahm.

Stephen
 
Hatte letztes Jahr das Vergnügen, Herrn Witthüser kennenzulernen und er hat davon berichtet. War ein wirklich schöner Abend.

:kiffa: :kiffa: :kiffa:
 
Verzeiht meine Ignoranz, aber...

€2000 für einen Sampleplayer, der sonst genau Null kann ???????????

Ist es das "M" im. Namen, der weiße Lack oder sowas?

Ich mein, kauf dir einen beliebigen Sampler, dann kannst du layern, splitten, filtrieren, loopen usw.

Tron Libs gibt's schon seit Jahrzehnten

Ähm, sorry, keinesfalls bös gemeint, aber ich versteh das überhaupt nicht
 
Jaguar schrieb:
Verzeiht meine Ignoranz, aber...

€2000 für einen Sampleplayer, der sonst genau Null kann ???????????

Ist es das "M" im. Namen, der weiße Lack oder sowas?

Ich mein, kauf dir einen beliebigen Sampler, dann kannst du layern, splitten, filtrieren, loopen usw.

Tron Libs gibt's schon seit Jahrzehnten

Ähm, sorry, keinesfalls bös gemeint, aber ich versteh das überhaupt nicht

Wie schon in meinem Eingangsposting gesagt...es ist ein Anachronismus...und ich kann absolut nachvollziehen, daß ein Mellotron im Jahr 2014 manchen Menschen heftiges Kopfschütteln verursacht...


...aber wozu einen Steinway Flügel für 80.000 €?


Es gibt doch so gute Piano Sampler... ;-)
 
Jaguar schrieb:
Verzeiht meine Ignoranz, aber...

€2000 für einen Sampleplayer, der sonst genau Null kann ???????????

Ist es das "M" im. Namen, der weiße Lack oder sowas?

Ich mein, kauf dir einen beliebigen Sampler, dann kannst du layern, splitten, filtrieren, loopen usw.

Tron Libs gibt's schon seit Jahrzehnten

Ähm, sorry, keinesfalls bös gemeint, aber ich versteh das überhaupt nicht

In jedem Punkt stattgegeben, und im Prinzip genau meine Argumentation. Ich habe auch jahrelang Sample-Libraries verwendet (von Herstellerseite und selbst erstellte), habe aber bei meinem letzten Gig einen E4 *und* einen Prophet 2000 *und* ein separates Keyboard für den E4 mitschleppen müssen, um Mellotron-Klänge abfeuern zu können. Das ist ziemlich unpraktisch. Und, wie gesagt, ich spiele einen E4 über ein Roland PC-180 anders als die instrumentelle Einheit "Mellotron". Ist so. Ist eine wahrnehmungspsychologische Sache.

Stephen
 
Jaguar schrieb:
Verzeiht meine Ignoranz, aber...

€2000 für einen Sampleplayer, der sonst genau Null kann ???????????

Ist es das "M" im. Namen, der weiße Lack oder sowas?

Ich mein, kauf dir einen beliebigen Sampler, dann kannst du layern, splitten, filtrieren, loopen usw.

Tron Libs gibt's schon seit Jahrzehnten

Ähm, sorry, keinesfalls bös gemeint, aber ich versteh das überhaupt nicht

Auch ich gebe Dir in allen Punkten Recht.
Aber ich liebe mein Memotron, so wie ich früher mein M400/Novatron geliebt habe.
Vielleicht/wahrscheinlich sogar noch mehr, weil der Grad der Anfälligkeit so ungefähr bei 0 liegt und die
Ladezeiten besser (früher war da der Bandrahmenwechsel) und die Auswahl der Instrumente (früher 3 pro Bandrahmen, Preis ca. 500 GBP, dunkle Erinnerung) auch etwas größer geworden ist.
 
@phaedra

Wie lang hat denn so ein Rahmenwechsel gedauert, wenn man geübt war?
 
Jaguar schrieb:
Verzeiht meine Ignoranz, aber...

€2000 für einen Sampleplayer, der sonst genau Null kann ???????????

Ist es das "M" im. Namen, der weiße Lack oder sowas?

Ich mein, kauf dir einen beliebigen Sampler, dann kannst du layern, splitten, filtrieren, loopen usw.

Tron Libs gibt's schon seit Jahrzehnten

Ähm, sorry, keinesfalls bös gemeint, aber ich versteh das überhaupt nicht

Rein rational betrachtet mag stimmen was Du schreibst, wobei Du vielleicht zu sehr von Dir auf andere schliesst. Klänge zu layern interessiert mich zB nicht sonderlich, splitten dito und loopen? Klar, ist oft sinnvoll, aber 7 Sekunden haben ihren Reiz. Aber auch hier gilt - das eben geschriebene ist meine Sicht der Dinge, wenn Du mit einem E4 oder was auch immer glücklicher bist.. heij, super. Fakt ist, mir bereitet das M4000D genau so wie es hier steht eine unheimliche Spielfreude und das erging so manchem Besucher nicht anders.

Peter
 
Es kam immer drauf an, ob ich damals gerade einen Synthi AKS oder einen Minimoog auf dem Mellotron stehen hatte, die natürlich verkabelt waren.
Also mußten erst einmal die runter.
Reine "Nettospielzeit" lag bei ruhigem Aus- und Wiedereinbau nebst ordnungsgemäßer Verwahrarbeit bei ungefähr 15 - 20 Minuten, wenn man es schon ein paar Mal gemacht hatte.

Beim Memotron kann ich diese Rahmen selbst digital zusammenstellen, wichtig ist hierbei, welches Instrument ich auf B lege, denn dieses kann ich dann mit A oder C mischen.
Da relativiert sich die Ladezeit schnell und Bilder von den Instrumenten brauche ich auch nicht im Display, für so etwas gibt es Panini.
 
phaedra schrieb:
Es kam immer drauf an, ob ich damals gerade einen Synthi AKS oder einen Minimoog auf dem Mellotron stehen hatte, die natürlich verkabelt waren.
Also mußten erst einmal die runter.
Reine "Nettospielzeit" lag bei ruhigem Aus- und Wiedereinbau nebst ordnungsgemäßer Verwahrarbeit bei ungefähr 15 - 20 Minuten, wenn man es schon ein paar Mal gemacht hatte.

Beim Memotron kann ich diese Rahmen selbst digital zusammenstellen, wichtig ist hierbei, welches Instrument ich auf B lege, denn dieses kann ich dann mit A oder C mischen.
Da relativiert sich die Ladezeit schnell und Bilder von den Instrumenten brauche ich auch nicht im Display, für so etwas gibt es Panini.

:D

Danke für die Antwort.
 
pmm schrieb:
Fakt ist, mir bereitet das M4000D genau so wie es hier steht eine unheimliche Spielfreude und das erging so manchem Besucher nicht anders.

Peter

Es liegt mir fern, dir deine Spielfreude zu vermiesen, ich kann das auch gut nachvollziehen....
( ein bisschen spinnen wir doch alle :D )

Ich hab auch jahrelang meine B3 und das Fender Rhodes von Gig zu Gig geschleppt, und selbst heute trotz guter digitaler Nachbauten reizt es mich gelegentlich, " the real thing" mitzunehmen.

Im Falle der Mellotron Clones ist's halt für mich so, dass da ein "Sampler" ( Mellotron) gesampelt wird, deshalb ist der Vergleich mit einem Steinway nicht ganz schlüssig. Und zur Wiedergabe eines Samples reicht mir(!) eben ein x- beliebiger Sampler, der obendrein billiger ist und viel mehr kann.

Nichtsdestotrotz haben alle M- Fans meinen Respekt und ich wünsch euch viel Spass damit!
 
Du hast eine B3?

Und dann stellst Du solche Fragen?!?

;-)


Nichtsdestotrotz...hast ja völlig recht...
 
Jaguar schrieb:
Es liegt mir fern, dir deine Spielfreude zu vermiesen, ich kann das auch gut nachvollziehen....
( ein bisschen spinnen wir doch alle :D )

Für mich trifft das bestimmt zu. ;-)

Peter
 
mich stört es an meinem memotrondas man keine eigenesamples erzeugen kann.

sound ist toll. und sch... auf ladezeiten. ich habe meine liebsten sounds auf einer cf karte und das reicht . wenn es mehr sein soll, es ist eine dvd im schacht , fertig....
 
Schon faszinierend. Als ich das erste mal vom Memotron gehört habe, habe ich das für einen Witz gehalten...
Inzwischen ist mein Gelächter dem Respekt für den Mut und den guten Riecher gewichen.
 
Viel wichtiger ist noch, was hinten am Mellotron-Klang dranhängt -- ein 20-Sekunden-Kathedralenhall aus einem Lexicon 480 finde ich nicht wirklich passend, aber ein eierndes Bandecho mit leicht übersteuerter Eingangsstufe, Phaser und Federhall klingt sowas von nach Zeitreise.

Stephen
 
Candy Wahllos schrieb:
ppg360 schrieb:
(...) undin besserer Qualität im Resch-Mellotron M4000D. Die meisten davon sind erschreckend gut...

Ich schwanke immer noch zwischen dem und dem Memotron...hatte dazu ja schon mal einen eigenen Thread aufgemacht...konnte jetzt beide mal testen und bin hin- und hergerissen. :|

Nachdem ich mich mit beiden Geräten die letzten Wochen intensiver beschäftigt habe, komme ich zu folgendem Schluß:

- Verarbeitung: Das Memotron ist sehr schick verarbeitet und fühlt sich sehr wertig an. Das M4000D Mini in dem Blechgehäuse ist insgesamt etwas klunkig und "Behringer"-mäßig -- ich denke, das "große" M4000D im Holzgehäuse dürfte dem Memotron nahekommen, wenn nicht sogar ebenbürtig sein. Der Vorteil des kleinen 4000D Mini ist, daß es ohne Probleme auf dem gewölbten Deckel meines Mk. 1 Rhodes Halt findet, während das Memotron zum Runterkippeln neigt (so dürfte es dem großen M4000 ebenfalls ergehen). Der Hochglanzlack des Memotron sieht superedel aus, Kratzer und Macken verzeiht er dem Verursacher nicht -- da muß ein Flightcase her und auf jeden Fall eine Unterlage auf den Deckel, sollte man irgendwas auf dem Memotron parken wollen (Compact Phasing, Space Echo, Rotweinflaschen...).

- Sound: Da hat das Resch-Tron die Nase eindeutig vorn. Daß Markus Resch auf die originalen Masterbänder hat zurückgreifen können, trägt deutlich zur Ausgewogenheit der Klangfarben bei. Vor allem die Streicher und Chöre neigen beim M400 dazu, schrill und spitz zu klingen; das M4000 klingt da sehr viel angenehmer und seidiger. Homogener auch, denn da die Klänge für das Memotron von "echten" und "gebrauchten" M400-Bandsätzen genommen und z. T. entrauscht, geradegebogen und gefiltert wurden, neigen sie auch zu den für das Original-Tron typischen Sprüngen in den Klangfarben -- einfach, weil manche Bänder abgenudelter waren als andere (oder weil schnell noch ein Bierchen getrunken wurde, bevor es in die Mittagspause bei Streetly ging, also huppeldepup noch ein Band überdudelt... paßt scho!). Auch die Klangregelung am Gerät selbst entspricht beim Resch-Tron genau dem, was ich vom M400 kenne. Das Memotron filtert wesentlich stärker und arbeitet fast wie ein Synthesiser-VCF, da hier auch noch Resonanz mit eine Rolle spielt.

- Auswahl: Das Resch-Tron kommt bereits mit 100 Klängen an Bord, die die gebräuchlichsten und nützlichsten Klänge aus Chamberlin und Mellotron umfassen. Das finde ich schonmal sehr gut. Auch sind die Klänge innerhalb eines Augenblicks verfügbar, was beim Memotron erst langwierig geladen werden muß, entweder von CD-ROM oder von CFC (eigentlich ein Anachronismus heutzutage). Der Vorteil beim Manikin ist, daß man sich Libraries so zusammenstellen kann, wie man es braucht, der Nachteil ist, daß jede Library mit gut und gerne 100 Euro zu Buche schlägt (und manche Sounds anscheinend mehrfach verkauft werden) -- will man alle haben, muß man noch mal ein paar hundert Euro extra anlegen (dafür kann man im Memotron auch die Library für das M-Tron von GMedia verwenden).

Die Erweiterung beim Resch umfaßt nochmal 100 Sounds, von denen aber gut und gerne die Hälfte überflüssig sind (Mk. II-Tanzrhythmen und Begleitmuster, Soundeffekte von TD, Yes, Roxy Music und Black Sabbath... naja, einmal lacht man drüber). Dafür sehe ich beim Resch eindeutig die Stärken in der Anwesenheit der Chamberlin-Klänge, die (noch) ziemlich exotisch anmuten und noch nicht so oft gehört sind wie die Mellotron-Standards. Der größte Nachteil beim Resch-Tron (bedingt durch den visuellen Gimmick, Bilder der jeweils aktiven Maschinen zeigen zu wollen) ist, daß man nur "zwei" statt der üblicherweise drei Klänge gleichzeitig in den Speicher laden und kombinieren kann -- das hat man beim Memotron wesentlich besser gelöst, auch wenn bei beiden Geräten die Überblendung zwischen zwei Klängen mit einer gewissen Unausgewogenheit im Pegel einhergeht. Das machte das originale M400 auch, ist aber eigentlich nicht nötig -- ich kann ohne diesen Bug leben, der beim M400 noch ein Feature war.

- Fazit: Beide Geräte sind habenswert und machen beim Spielen wirklich Spaß und inspirieren -- das haben Mellotron-Samples aus dem E4 bei mir nie so in diesem Maße ausgelöst. Die Crux ist nur, sich entscheiden zu müssen: Dürfte ich nur ein Gerät haben, würde ich mich für das große M4000D -- trotz der genannten Schwächen -- entscheiden, da mir der Klang einfach mehr zusagt sowie die Holztastatur noch ein bißchen über dem Memotron liegt (was nicht schlecht ist, mitnichten). Hätte ich die Gelegenheit, beide zu kaufen, würde ich natürlich das große M4000 nehmen sowie das Memotron -- oder, wenn ich mit dem klunkigen 4000 Mini leben kann -- das kleine Resch-Tron und das Memotron. Auf dem Gebrauchtmarkt dürfte man vielleicht auch die Chance auf ein Schnäppchen haben.

Hoffe, das hilft, einen Eindruck zu bekommen.

Stephen
 


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