Mein Erlebnis mit dem Little Phatty....Montagsmoog

spookyman schrieb:
Warum kauft mann eigentlich Moog ?

Sicher mal aufgrund vom Sound. Tönt nicht unbedingt besser als die anderen Analog Maschinen. Aber es tönt wie ein Moog tönt. Schnelle Hüllkurven und ein schönes "cremigen" Charakter. Ideal für Bässe und Leads.

Aber schöne Bässe und Leads kann mann auch mit einem MS-20, ein Odissey oder ein CS-30 erreichen. Manchmal können diese Maschine sogar noch mehr als nur Bässe und Leads...gehen in Sachen von Programmierung Möglichkeiten ziemlich weiter als ein Little Phatty.

Also kauft mann sicher auch ein bisschen ein Moog um den Namen zu haben. Wenn ich meinen Kollegen erzähle dass ich einige alte Maschinen zu Hause haben, dann fragt garantiert einen "Hast Du ein Moog ?"
ARP sagt ihnen nichts, Oberheim noch weniger.

Für mir ist der Little Phatty eine tolle Maschine. Klein, handlich, mit einer ganz frische Elektronik, Speicher Plätze, Midi, tönt nach Moog und sieht gar nicht so schlecht aus. Einzig die Modulations Möglichkeiten sind ein bisschen zu knapp und der Startpreis ziemlich hoch. Aber ich bin fast sicher, bald wird es die ersten "Occasionen" geben für einen fairen Preis.


.....Zustimmung meinerseits, habe mich auch deshalb für den Moog LP
entschieden obwohl z.b. das MEK viel bietet und auch fein klingt.
Und zu meiner Monomaschine ist der Moog LP vielleicht auch ein besserer
Gegenpart.

......ISL
 
spookyman schrieb:
Warum kauft mann eigentlich Moog ?


Für mir ist der Little Phatty eine tolle Maschine. Klein, handlich, mit einer ganz frische Elektronik, Speicher Plätze, Midi, tönt nach Moog und sieht gar nicht so schlecht aus.

Dasselbe kann ich über meinen V´ger RME sagen.

Vor allem die beiden letzteren Sachen:

2043951159_481e43bf34_b.jpg


https://www.sequencer.de/synthesizer/viewtopic.php?t=15324
 
nette feature mit der polyphonie... nur ziemlich teuer ... aber nett.... und toll das es geräte übergreifend geht... müßte mal bernie ansprechen ob er mal zeit hätte das mal auszuprobieren...
 
islandersurf schrieb:
@ monokit: sehr schöne Seite+Sounds

Danke!

Zur Preisdiskussion ist mir noch was eingefallen. Der Preis von Synthesizern richtet sich immer auch nach der Nachfrage und der produzierten Menge, und der Arbeit die in ein Instrument gesteckt werden muß. Und letztendlich regt sich bei einer Stradivari oder einem exklusivem Katzendarm auch niemand über den Preis auf. Das Instrument ist dann eben etwas besonderes und auch nicht für jeden geeignet. Wer Moog zu teuer und überbewertet findet, muß ja auch keinen kaufen. Oder habt Ihr schon mal gehört das sich jemand beschwert, das ein Porsche 911 zu teuer ist, und sein getunter Golf II ja viel schneller von 0 - 100 anfährt?
 
Monokit schrieb:
islandersurf schrieb:
@ monokit: sehr schöne Seite+Sounds

Danke!

Zur Preisdiskussion ist mir noch was eingefallen. Der Preis von Synthesizern richtet sich immer auch nach der Nachfrage und der produzierten Menge, und der Arbeit die in ein Instrument gesteckt werden muß. Und letztendlich regt sich bei einer Stradivari oder einem exklusivem Katzendarm auch niemand über den Preis auf. Das Instrument ist dann eben etwas besonderes und auch nicht für jeden geeignet. Wer Moog zu teuer und überbewertet findet, muß ja auch keinen kaufen. Oder habt Ihr schon mal gehört das sich jemand beschwert, das sein Porsche 911 zu teuer ist, und sein getunter Golf II ja viel schneller von 0 - 100 anfährt?

Klar muß man ihn net kaufen wenn er zu teuer ist... :P

Aber der Vergleich zu nen 911 hinkt gewaltig (doppel :lol: ), vor allem in Verbindung zum Golf, versteh aber was du meinst ;-)

Prestige = xy... für €

Trotzdem ist das nicht alles worum es sich dreht... ;-)
 
KIRDNEH schrieb:
Prestige = xy... für €

Trotzdem ist das nicht alles worum es sich dreht... ;-)

Da hast Du mich missverstanden. Wahrscheinlich weil ich Autos als Beispiel genommen hatte. Mea culpa.

Es geht hier nicht um Prestige. Es ist einfach so, daß ein Moog Synthesizer nicht für jeden das richtige Instrument ist. Genauso wie Synth XYZ nicht für jeden das richtige Instrument sein muß. Das ein aktueller Moog im Preis/Leistungsverhältnis im Vergleich zu digitalen Synths oder Gebrauchten Instrumenten schlechter abschneidet ist klar. Allerdings sollte man dann um einen wirklichen Preis/Leistungvergleich zu machen mal andere vollanaloge Monosynths heranziehen, und da schneidet der Moog LP wiederum gar nicht so schlecht ab und ist durchaus in der gleichen Preisklasse. Gleiches gilt für den Voyager.

Also wenn ihr schon Synths vergleicht, dann auch bitte aus der gleichen Liga. Beim Moog LP wäre das dann der Studio electronics ATC-1/ATC-QFS, wobei der schon mit 1566Euro zu Buche schlägt, bei vergleichbarer Leistung. Wenn´s nur ein Rackgerät ohne Speichermöglichkeit der Patches sein soll, dann nimmt man halt den Spectral Audio Neptune II her für 500 Euro. Dafür hat man aber auch nicht mehr den Moogsound.

Wie gesagt. Jeder muß den passenden Handschuh für sich finden. Der Erste mag die weißen Handschuhe überzogen und überbewertet finden, der andere findet die Braunen zu schwurbelig. Dem Dritten sind die Blauen zu eng, und die Roten zu weit. Wem der Schuh dann paßt, mag ihn sich anziehen und behalten.

Nur meine 2 Cents.
 
Wow, irgendwie habe ich den Thread seit meinem letzten post auf der ersten Seite hier total verpasst, und bin jetzt ganz verwirrt ;-)

Ich hatte beim lesen des Threads manchmal das Gefühl in einem Paralelluniversum zu leben, so eine Art Bizarrowelt wie bei Supermann, wo alles andersrum ist.

Das ist natürlich alles so extrem subjektiv, aber ich muss sagen, ich habe den Little Phatty einzig und allein wegen dem Klang gekauft.
Moog interessiert mich eigentlich nicht die Bohne, ich war eher immer der Vintage-Roland-Fan (Tr-808, Juno, Jupiter und co).

Ich sass oft im Musicshop in München, und habe ihn mit anderen Synths verglichen, obs jetzt so VAs a la Nordlead, Micro-Q, Radias und Ion waren, aber auch Sachen aus der Evolvereihe und nun zuguterletzt auch direkt mit dem Prophet 08, der da denebensteht. Der Little Phatty hat die alle weggeblasen, ich musste fast lachen, wie farblos da manche Konkurrenz aussieht im Vergleich. Der Prophet klingt zB auch toll, aber irgendwie rauher, industrieller, es ist einfach nicht "dieser Sound".
Mit dem in einem vorherigen Post erwähnten Radias will ich garnicht erst anfangen, sorry, aber das ist echt was anderes.

Dieser Sound, den ich mittlerweile aus so vielen Sachen raushöre, dieses warme, electrofunkige, diese Bässe und Leads die man in alten Paul Hardcastle produktionen raushört, oder in Tracks Wie "You're the one for me" von D-Train, oder beim Thriller Album, oder die Bassline von Sussudio von Phil Collins.

Ich maße mir nicht an, behaupten zu wollen, dass der Phatty irgendwie besser oder gleich klingt als irgendwelche alten Geräte, das könnte ich auch garnicht beurteilen, weil ich die alten Moogs nicht gut genug kenne, aber er klingt einfach nur unglaublich saugut, und er ist für mich nahe genug an dem Sound dran, den ich haben will, dass es mir jedesmal ein lächeln aufs Gesicht zaubert, wenn ich ihn anschalte und spiele.

Einzig und allein stört mich dieser digital noise(siehe mein anderer Thread zu dem Thema), der in der Tribute Edition leider zu hören ist, wenn die Hüllkurvensektion nicht deaktiviert ist, aber selbst da scheint Moog grad dran zu arbeiten, um das Problem noch besser in den Griff zu kriegen.

Natürlich sind mehr Knöpfe meistens besser auf einem Gerät, aber der Phatty hat wie bereits erwähnt wurde ja einen eh sehr einfachen Charakter, also empfinde ich die geringe Anzahl der Potis und die zu drückenden Knöpfe nicht als allzugroße Belastung. Der Aufbau der Knöpfe ist außerdem extrem logisch, da versteh ich auch nicht was da zu mäkeln wäre.

Was die Verarbeitung angeht, bin ich auch total verwundert was ich hier lese. Ich habe schon so viele Synths in meinem Leben hiergehabt, aber der Phatty (zumindest meine Tribute Edition Version) ist doch echt liebevoll zusammengebaut, und spielt was das angeht echt vorne mit.
Wenn ich das mit dem Prophet 08 vergleiche, wo die Potis schnell mal ein paar Positionen überspringen, und sich das Blech vorne bei der Tastatur durchdrücken lässt, dann bin ich auch hier mit dem Phatty extremst zufrieden. Eigentlich find ich nur die Nordleads auf einer Höhe mit dem Phatty, die haben einen ähnlich stabilen Charakter. Die Mod/pitchwheels machen auf mich auch einen sehr guten Eindruck. Die Tastatur wirkt ein wenig klapprig, das stimmt, lässt sich aber sehr gut spielen, meiner meinung nach, ich komme allerdings auch nicht aus der Klavierspielerecke. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Tastatur irgendwann mal ausgetauscht werden muss nach ein paar Jahren.

Ich habe in meinem Leben schon viel weniger Geld gezahlt, für Synths die auf dem Papier viel mehr konnten, aber der Phatty ist nach vielen Jahren der erste Synth, wo ich keinen Euro bereue, und den ich auch nicht mehr verkaufen werde.

Was den Preis angeht, finde ich 1200 Euro für den Phatty echt okay. Klar kriegt man auf Ebay vielleicht einen Prodigy für 100 Euro billiger, aber der ist 25 Jahre alt, und wird mit Reparaturen die nächsten zehn Jahre wahrscheinlich nochmal genausoviel kosten wie die Anschaffung.

Man muss das auch mal im Verhältnis zur sonstigen analogen Musikelektronik sehen. Für nen vernünftigen Kompressor oder Preamp a la Distressor oder Chandler Germanium und co zahlen die Leute ab 1200 Euro aufwärts, und das sind dann da die Billigheimer im High End Segment.

1200 Euro nur für ein 1He Rackgerät, wo noch nicht mal extremst viel Elektronik drin ist, und nur zwei bis vier Potis dran.

Nicht dass ich jetzt solche Verhältnisse mir für Synthesizer wünsche, aber manchmal habe ich schon das Gefühl, dass das Preisverständnis in dieser Branche ein wenig dem deutschen Lebensmittelkäufer gleicht, der nicht mehr sieht, dass das alles auch ein wenig kostet, aber immer Qualität will.

Da gibt sicher nicht wenig Leute, die sich drüber aufregen, das ein Phatty 1200 Euro kostet, aber ohne mit der Wimper zu zucken sich dann ein Fireface von RME für 1200 Öcken oder gleich ein Ensemble von Apogee für 2000 € kaufen, obwohl das Ding grad mal 1 HE ist, und aus ein paar DSPs plus Klinkenbuchsen besteht.


Fazit nach diesem ausschweifenden Text:
Wer nach einem Synth sucht, der einem Parametergräber bietet, und Modulationsmatrizen bis zum abwinken, sollte sicherlich woanders schauen, aber wer sich nach DEM Sound sehnt, und dazu ein gut verarbeitetes und extrem edel aussehendes Stück zu einem meiner Meinung nach günstigen Preis nach Hause holen will, der kommt eigentlich am Phatty kaum vorbei.
 
Steril707 schrieb:
Fazit nach diesem ausschweifenden Text:
Wer nach einem Synth sucht, der einem Parametergräber bietet, und Modulationsmatrizen bis zum abwinken, sollte sicherlich woanders schauen, aber wer sich nach DEM Sound sehnt, und dazu ein gut verarbeitetes und extrem edel aussehendes Stück zu einem meiner Meinung nach günstigen Preis nach Hause holen will, der kommt eigentlich am Phatty kaum vorbei.

Danke! Amen!


:lieb:
 
Steril707 schrieb:
Was den Preis angeht, finde ich 1200 Euro für den Phatty echt okay. Klar kriegt man auf Ebay vielleicht einen Prodigy für 100 Euro billiger, aber der ist 25 Jahre alt, und wird mit Reparaturen die nächsten zehn Jahre wahrscheinlich nochmal genausoviel kosten wie die Anschaffung.

Finde ich nicht,mit den heutige Produktionstechniken dürfte der nicht mehr als 500€ kosten.Die Klangerzeugung(OP-Verstärker etc.) kann
man sich bei Conradelektronik kaufen und zusammenbauen,realwert
der Bauteile 100€.1200€ sind definitiv Wucher.Und die VA's werden
auch immer besser wenn man den Microkorg mit dem R3 vergleicht
ist da auch eine deutliche Verbesserung zu hören,und die nächste
Generation wird dann noch besser sein.
 
Arbeitest du irgendwie in der (Elektronik-)Branche?
Ich schon - und ich finde den Preis nicht abwegig.

Mal weiterraten:
200€ Teile, 100€ Gehäuse, 100€ Tastatur, 100€ Leiterkarten/Bestückung, 70€ Netzteil macht 570€ Gestehungskosten. 30% Montage und R&D, 20% Vertrieb: ca. 850€ HAK. Kommt doch ungefähr hin. :dunno:
 
Fetz schrieb:
Arbeitest du irgendwie in der (Elektronik-)Branche?
Ich schon - und ich finde den Preis nicht abwegig.

Mal weiterraten:
200€ Teile, 100€ Gehäuse, 100€ Tastatur, 100€ Leiterkarten/Bestückung, 70€ Netzteil macht 570€ Gestehungskosten. 30% Montage und R&D, 20% Vertrieb: ca. 850€ HAK. Kommt doch ungefähr hin. :dunno:

Dazu noch Steuern und das ganze muß in verschiedensten Ländern der Erde funktionieren und nach diversen nationalen Sicherheitsstandards zertifiziert werden. Dann muß noch jemand ein Handbuch schreiben und es muß in diverse Sprachen übersetzt werden. Dann muß noch Miete für Fabrik bezahlt werden, und die Montage Arbeiter wollen auch Geld haben, genauso wie die Supportleute. Dann muß noch der PR-Mann bezahlt werden und die Website ist auch nicht kostenlos. Die Weiterentwicklung des OS kostet ebenfalls Geld.

Und die Zwischenhändler wollen auch Geld verdienen.
 
Ok vielleicht habe ich jetzt nur aus dem Bauch heraus argumentiert,klar kommen da noch mehr Kosten dazu,dennoch denke ich ist das recht viel
für eine monophone Klangerzeugung die mehr oder weniger auf Brot- und Buttersounds limitiert ist.Also ich hätte schlechtes Gewissen
so viel Geld auszugeben.
 
Monokit schrieb:
Dazu noch Steuern und das ganze muß in verschiedensten Ländern der Erde funktionieren und nach diversen nationalen Sicherheitsstandards zertifiziert werden. Dann muß noch jemand ein Handbuch schreiben und es muß in diverse Sprachen übersetzt werden. Dann muß noch Miete für Fabrik bezahlt werden, und die Montage Arbeiter wollen auch Geld haben, genauso wie die Supportleute. Dann muß noch der PR-Mann bezahlt werden und die Website ist auch nicht kostenlos. Die Weiterentwicklung des OS kostet ebenfalls Geld.

Und die Zwischenhändler wollen auch Geld verdienen.


Das ist in der obigen rechnung doch schon mit drin ;-)
200Euro für teile ist zu hoch angesetzt, zumal netzteil und Leiterplatte extra auftaucht. Das Netzteil kostet bei ordentlich stückzahl auch <50 Euro.
Sind ja auch stückzahlen >1000. support gibts in Deutschland nicht mehr.

Den LP sehe ich auch eher als ein "discounterprodukt" um die wenigbetuchten ins boot zu holen, marketingmäßig. Schon alleine diese blöden taster anstelle der Drehregler. Abgesehen davon finde ich das design gut.
 
rbox schrieb:
Ok vielleicht habe ich jetzt nur aus dem Bauch heraus argumentiert,klar kommen da noch mehr Kosten dazu,dennoch denke ich ist das recht viel
für eine monophone Klangerzeugung die mehr oder weniger auf Brot- und Buttersounds limitiert ist.Also ich hätte schlechtes Gewissen
so viel Geld auszugeben.

Das ist auch ok, wenn Du soviel nicht ausgeben magst.
Andere wollen aber.

Sieh es mal so....es gibt z.B. CD Player die kosten mehr als 2000 Euro...und sowas kaufen die Leute auch und fragen nicht nach dem Preis. Nur um das Quentchen mehr Klangqualität noch herauszuholen. Das eine schlecht aufgenomme CD in einem 2k Euro CD Player auch nicht besser klingt, interessiert dabei niemanden.

Ja der LP ist ein spezieller Synth. Aber gerade weil er kein Massenprodukt ist, das sich wie Geschnitten Brot verkauft (a la MicroKorg), können davon auch nur kleine Stückzahlen zu diesem entsprechenden Preis verkauft werden, weil eben nicht jeder so einen Spezialisten braucht.

Klar Gebrauchte sind immer günstiger (oft). Aber der Minimoog Model D erreicht auch schon wieder Preise, für die man dann bereits auch schon den LP oder sogar einen Voyager bekommt. Und letztere klingen nicht schlechter, sondern nur anders.
 
Ich finde es sowieso seltsam das die Musikindustrie es nicht geschaft hat wirklich große Produktionskapazitäten aufzubauen wie die TV Hersteller,wenn man sieht was man damals für 1000DM an Technik bekommen hat ,und ein Röhrenfernseher ist bei weitem noch komplexer aufgebaut als eine analoge Klangerzeugung.Warum wird sehen wir mehr TVSpots über belanglose Produkte wie Zahnbürsten als über Musikinstrumente?Wenn nun gesagt wird das solche Instrumente deshalb
so teuer sind weil sie nur in geringen Stückzahlen produziert wird,da
haben die Hersteller selber schuld wenn sie aufgrund mangelnder Werbung unzureichend die Bedürfnisse der Menschen geweckt haben.
 
rbox schrieb:
Ich finde es sowieso seltsam das die Musikindustrie es nicht geschaft hat wirklich große Produktionskapazitäten aufzubauen wie die TV Hersteller,wenn man sieht was man damals für 1000DM an Technik bekommen hat ,und ein Röhrenfernseher ist bei weitem noch komplexer aufgebaut als eine analoge Klangerzeugung.Warum wird sehen wir mehr TVSpots über belanglose Produkte wie Zahnbürsten als über Musikinstrumente?Wenn nun gesagt wird das solche Instrumente deshalb
so teuer sind weil sie nur in geringen Stückzahlen produziert wird,da
haben die Hersteller selber schuld wenn sie aufgrund mangelnder Werbung unzureichend die Bedürfnisse der Menschen geweckt haben.

Als ehemaliger Verkäufer sehe ich das genauso und mich wundert was dort für Fehler gemacht wurden, die man mit ein bißchen Recherche bei den Anwendern hätte locker vermeiden können. So sind es die kleinen Firmen die heute innovative Produkte auf den Markt bringen und manchmal Trends setzen.
 
der unterschied ist aber das ein instrument kreativität und eigeninitiative verlangt, das heisst es bedeutet aufwand, während ich mich einfach vor die idiotenlaterne mit nem bier knallen kann und mich doof berieseln lassen kann. darum wird sowas wie nen synth nie wirklich ein massenprodukt werden vorallem wenn er aufwendig produziert werden muss.
 
Neo schrieb:
rbox schrieb:
Ich finde es sowieso seltsam das die Musikindustrie es nicht geschaft hat wirklich große Produktionskapazitäten aufzubauen wie die TV Hersteller,wenn man sieht was man damals für 1000DM an Technik bekommen hat ,und ein Röhrenfernseher ist bei weitem noch komplexer aufgebaut als eine analoge Klangerzeugung.Warum wird sehen wir mehr TVSpots über belanglose Produkte wie Zahnbürsten als über Musikinstrumente?Wenn nun gesagt wird das solche Instrumente deshalb
so teuer sind weil sie nur in geringen Stückzahlen produziert wird,da
haben die Hersteller selber schuld wenn sie aufgrund mangelnder Werbung unzureichend die Bedürfnisse der Menschen geweckt haben.

Als ehemaliger Verkäufer sehe ich das genauso und mich wundert was dort für Fehler gemacht wurden, die man mit ein bißchen Recherche bei den Anwendern hätte locker vermeiden können. So sind es die kleinen Firmen die heute innovative Produkte auf den Markt bringen und manchmal Trends setzen.

Bloß sehe ich nicht das der LP neue Trends setzt,der ist definitiv keine
Innovation.
 
C0r€ schrieb:
Den LP sehe ich auch eher als ein "discounterprodukt". Schon alleine diese blöden taster anstelle der Drehregler. Wenn er wenigstens polyphon wäre, 4 stimmen würden schon reichen.

Also ich fand die Taster gar nicht blöd. Die Bedienung fand ich sogar überraschender Weise sehr flott und eingängig.
 
Also manche Leute haben echt Vorstellungen wie Produktentstehung und Budgetierung läuft, das man grinsen muss.

"Beim Conrad ein paar Bauteile zusammenkaufen" ist was anderes als wie eine ISO zertifizierte Reihenfertigung von Elektronikprodukten, die auch noch abgenommen werden muss, damit keiner hinterher an nem Stromschlag stirbt.
Alleine schon ein Gehäuse eigens für ein einzelnes Gerät fertigen lassen kostet so viel Geld dass einem schwindlig wird. Die Plastikteile (Knöpfe und Mod/Pitchwheel sehen mir auch nicht nach Standardteilen aus, die es schon zu kaufen gibt.
Allein hierfür muss ein eigenes Tooling erfolgen, was auch wieder einen Haufen Geld kostet, und das noch bevor ein einzelner Knopf das Band verlässt. Und das alles noch zu den bereits genannten Posten.

Also, mit dem bisschen Wissen was ich mir über Produktentstehung in der Uni aneignen durfte, nehme ich mal an, dass es keine großen Gewinnspannen mehr im Synthesizergewerbe zu holen gibt.

Ob man das Geld dann für so ein Gerät ausgeben will ist eine andere Frage die sich jeder selber stellen muss.
Aber zu behaupten, dass die Dinger für n Appel und n Ei hergestellt werden um dann zu Wucherpreisen unters Volk zu gelangen ist doch milde gesagt Quatsch.
 
rbox schrieb:
Ich finde es sowieso seltsam das die Musikindustrie es nicht geschaft hat wirklich große Produktionskapazitäten aufzubauen wie die TV Hersteller,wenn man sieht was man damals für 1000DM an Technik bekommen hat ,und ein Röhrenfernseher ist bei weitem noch komplexer aufgebaut als eine analoge Klangerzeugung.Warum wird sehen wir mehr TVSpots über belanglose Produkte wie Zahnbürsten als über Musikinstrumente?Wenn nun gesagt wird das solche Instrumente deshalb
so teuer sind weil sie nur in geringen Stückzahlen produziert wird,da
haben die Hersteller selber schuld wenn sie aufgrund mangelnder Werbung unzureichend die Bedürfnisse der Menschen geweckt haben.

Weil Musikinstrumente kein Massenprodukt wie Zahnbürsten sind. Die Zahl der Musikinteressierten und Musik machen wollenden Leute ist im Vergleich zu den Zahnbürsten-Benutzer verschwindend gering. Und die meisten Musikinteressierten und Musik machen wollenden Leute sind mit einer Tischhupe von Casio zufrieden. Musikinstrumente sind kein Massenprodukt.
 
mein juno 6 war voller wenn ich mich richtig erinnere... da nen fernseher ein massenprodukt ist rentiert sich eine kompliziertere herstellung auch
 
Bloß sehe ich nicht das der LP neue Trends setzt,der ist definitiv keine
Innovation.

Ich sage nur dazu: "Mike Adams"
Innovation erwarte ich aus der Richtung nicht mehr und mit Bob Moog ist auch Moog gestorben.


Zu Moog generell
Es gibt Synths und es gibt Moog, sowie es Motorräder gibt und Harley. Moog kennen selbst Leute die sonst nichts mit Synths am Hut haben. Der Sound ist legendär und jeder hat ihn schon einmal bewußt oder unbewußt gehört. Ist ein Moog überbezahlt ? Für den der sich diese Frage überhaupt stellt, sicherlich. Anbetracht der Preise die heutzutage für eine Wasp oder MS 20 bezahlt werden, finde ich Moog fast schon günstig.
Natürlich geht es auch mit Software oder einem Hardwareclon, aber Moog ist schon sowas wie eine musikalische Lebenseinstellung, ein musikalisches Statement und da erübrigt sich das meckern über den Preis, denn das wäre Blasphemie. :)
 
Steril707 schrieb:
Also manche Leute haben echt Vorstellungen wie Produktentstehung und Budgetierung läuft, das man grinsen muss.

"Beim Conrad ein paar Bauteile zusammenkaufen" ist was anderes als wie eine ISO zertifizierte Reihenfertigung von Elektronikprodukten, die auch hinterher noch abgenommen werden muss, damit keiner hinterher an nem Stromschlag stirbt.
Alleine schon ein Gehäuse eigens für ein einzelnes Gerät fertigen lassen kostet so viel Geld dass einem schwindlig wird. Die Plastikteile (Knöpfe und Mod/Pitchwheel sehen mir auch nicht nach Standardteilen aus, die es schon zu kaufen gibt.
Allein hierfür muss ein eigenes Tooling erfolgen, was auch wieder einen Haufen Geld kostet, und das noch bevor ein einzelner Knopf das Band verlässt. Und das alles noch zu den bereits genannten Posten.

Also, mit dem bisschen Wissen was ich mir über Produktentstehung in der Uni aneignen durfte, nehme ich mal an, dass es keine großen Gewinnspannen mehr im Synthesizergewerbe zu holen gibt.

Ob man das Geld dann für so ein Gerät ausgeben will ist eine andere Frage die sich jeder selber stellen muss.
Aber zu behaupten, dass die Dinger für n Appel und n Ei hergestellt werden um dann zu Wucherpreisen unters Volk zu gelangen ist doch milde gesagt Quatsch.

Analoge Klangerzeugung müßten die Hersteller aus dem FF können das ist ja nun nichts mehr neues seit der Einführung des Transistors weiß man
wie das geht.Hier wird ja nun so getan als würden die Hersteller ständig bei Null anfangen dabei ist diese Technologie 40 Jahre alt.
 
mit synthesizern gibts nicht viel geld zu verdienen, das ist klar. Dafür sind die stückzahlen zu gering. Der Gewinn pro Produkt muss jedoch zwangläufig auch höher als bei massenartikeln ausfallen, um das ganze als Firma überhaupt durchstehen zu können.
Das ist eben das problem mit dem LP. Wenn man ihn in der massenproduktsparte sieht ist er recht teuer. Nur ich denke das es da keine 50000 Stück geben wird, und er damit eher nieschenprodukt ist.
1200Euro finde ich persönlich angemessen, aber ich brauch ihn nicht, hab genug andere und bin auch eher auf modular aus.
 
rbox schrieb:
Steril707 schrieb:
Also manche Leute haben echt Vorstellungen wie Produktentstehung und Budgetierung läuft, das man grinsen muss.

"Beim Conrad ein paar Bauteile zusammenkaufen" ist was anderes als wie eine ISO zertifizierte Reihenfertigung von Elektronikprodukten, die auch hinterher noch abgenommen werden muss, damit keiner hinterher an nem Stromschlag stirbt.
Alleine schon ein Gehäuse eigens für ein einzelnes Gerät fertigen lassen kostet so viel Geld dass einem schwindlig wird. Die Plastikteile (Knöpfe und Mod/Pitchwheel sehen mir auch nicht nach Standardteilen aus, die es schon zu kaufen gibt.
Allein hierfür muss ein eigenes Tooling erfolgen, was auch wieder einen Haufen Geld kostet, und das noch bevor ein einzelner Knopf das Band verlässt. Und das alles noch zu den bereits genannten Posten.

Also, mit dem bisschen Wissen was ich mir über Produktentstehung in der Uni aneignen durfte, nehme ich mal an, dass es keine großen Gewinnspannen mehr im Synthesizergewerbe zu holen gibt.

Ob man das Geld dann für so ein Gerät ausgeben will ist eine andere Frage die sich jeder selber stellen muss.
Aber zu behaupten, dass die Dinger für n Appel und n Ei hergestellt werden um dann zu Wucherpreisen unters Volk zu gelangen ist doch milde gesagt Quatsch.

Analoge Klangerzeugung müßten die Hersteller aus dem FF können das ist ja nun nichts mehr neues seit der Einführung des Transistors weiß man
wie das geht.Hier wird ja nun so getan als würden die Hersteller ständig bei Null anfangen dabei ist diese Technologie 40 Jahre alt.

Früher hast du aber auch 10000 Mark und mehr für einen neuen Synthesizer gezahlt.
 


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