Mehrkanal Recording nur als Konserve auf Alt-PC

S

SAM16

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Guten Tag

zuerst einen freundlichen Gruß an alle analogen Synthnerds und aus besonderen Anlass auch den digitalen 0en und 1en!

Ich hätte da mal ne Frage, die hier in diesem Forum bestimmt leicht beantwortet werden kann.

Zuerst: Ich spiele gerne, allerdings nur an meinen analogen Synth;
Computer sind mir bis heute weigehend fremdgeblieben und daher mangelt es nun an einer geeigneten DAW. Internet läuft bei mir auf einem Uralt PC immer noch mit dem XP und einem Celeron Proz. (Asus P4C).

Meine Erfahrung im vergangenen Jahrzeht:
Rechner hatten nie genug Leistung (2005) oder sie waren (2015) total überdimensioniert, was allerdings, wie schon immer, nur eine Frage der jeweiligen Nutzung war.
Andere Erfahrung: Alle meine Bekannten haben im obengenannten Zeitraum 1000de € für Computer, Programme & Updates rausgeschmissen und sitzen heute wieder auf Ihren total veralteten und wertlosen Superboliden, ausgestattet mit den heftigsten Kühltürmen, das der Kamin nur so raucht.
Ich selbst konnte der Versuchung wiederstehen und hab mir für das gleiche Geld dann schon lieber altes Vintagegear gekauft, was sich heute als gerade zu perfekte Kapitalanlage erwiesen hat. Zum Teil kann ich locker Preiszuwächse von locker 100% verzeichnen und so lach mir mal eins. Da sehen nicht wenige Computernerds doch ein wenig ziemlich alt aus und sind auch schon wieder am bauen. Heute mit 4K Graphik für Jogi Löws Rotzpopel in der Nase und einem mindestens 1000W Netzteil. (Den Energieversorger wirds freuen.)

Da ich nicht zocke, definitiv keine Softsynth oder Effekt-PlugIns benutze und nur für den Alltagsbürokram einen PC benötige, tuts für diese Arbeiten bis heute immer noch mein Uralt-Celeron-PC. Ach ja, so ein Powerbook liegt auch noch in der Ecke, benutz ich aber nie.

Nun zur eigentlichen Frage:
Zurückschauend war bei Recordingfragen auf eine DAW immer irgendwo der berühmte Flaschenhals. Audiorecording war 2005 meist über eine PCI -Steckkarte (z.B. RME-Hammerfall) realisiert, dann gab es noch Firewire etc.
Heute haben wir USB 3.1 V1, Thunderbold, PCI-Express etc..

Um mir nun die für meine Ansprüche optimale DAW zu bauen, stellt sich mir die Frage für welchen Einsatzzweck.
Also, wie schon geschrieben, ich benutze keinerlei Audiosoftware, wenngleich ich noch ein altes Cubase VST 5.1 rumliegen hab.

Nun zu meiner Outboard-Recordin Engine, als da wären:
Eine alte Hammerfall 9652 mit einem Creamware A16-Wandler,
eine RME-PCI-Madi-Karte (keine PCIE) ein RME M-32 AD und ein ADI-648.

Meine etwas vernachlässigten externen digitalen Synth und vor allem die FX sind oftmals auch mit Adat z. T. aber auch mit AES Schnittstellen ausgestattet. Zudem arbeiten alle der digit. Gerätschaften mit unterschiedlichen Bit- und Samplingraten. Da ist alles von 16 Bit - 44,1 bis 24 - 192 khz dabei.

Nun zu meiner eigentlichen Frage:

Da ich mir auch heute nicht den neuesten Superboliden mit 8 - 12 Kernen, 64mb Ram etc kaufen möchte, stellen sich folgende Fragen:

Wenn ich gleichzeitig 32 Kanäle mit 24bit - 44,1 khzK (oder 8 Kanäle mit 192khz) über eine Madi-PCI einspielen möchte, bei welcher gebrauchten Rechnergeneration muss ich einsteigen, ohne dass es irgendwo zu den berühmten Flaschenhälsen kommt? Sei es bei der PCI anbindung (PCI 2.2. - 133mhz Transferrate auf dem gesammten PCI-Bus), noch beim Massenspeicher (z.B. über SATA.3.0 in Verbindung mit WD - Raptor / ev. Raid?
Da die neuen Boards allsammt nur über PCIE Stechplätze verfügen erübrigt sich das Thema mit einem Neu-Rechner eh erstmal. Oder sollte ich die PCI doch gegen eine PCI-E tauschen und doch ein neueres PC -Modell mit SSD-Technologie bevorzugen?

Es geht in erster Linie lediglich um das perfekte Konservieren von 8 - 32 kanaligen Audiosignalen gleichzeitig (oftmals komlexe Stepseqenzer-Lines) ohne FX oder irgendwelcher anschliessender Nachbearbeitung.

Zu 8-Kanälen mit 192khz:
scheint mir sinnvoll, schon alleine wegen der Möglichkeiten der späteren mehrfachen Nachbearbeitungen auf einem anderen (PC-)System, dazu der bessere Rauschabstand und der grössere Dynamikumfang.

Zu den PC-Proz. Celeron, Pentium, i5 -i7, Xeon, alles scheint möglich.

2. Frage: Wie hoch ist das Datenaufkommen am RME Wandler bei 8 x 192khz bzw 16 x 96khz oder bei 32 x 44,1khz? Dies bestimmt wohl den benötigten Datendurchsatz am PCI / PCI-E Port auf dem MB. (Anmerkung, es befindet sich nur die eine PCI-Karte im Rechner.)

Ich hab natürlich schon gegoogelt, bin aber ziemlich erschlagen von Umrechnungstabellen, komprimierten und unkomprimierten Formaten, Blockgrößen uns sonstigem Fachwissen. Davon hab ich nicht wirklich eine Ahnung und will derzeit auch kein Tontechnikerstudium absolvieren.

Einzig 8 Kanäle bei 192 khz sollten problemlos flutschen und ich denke nicht dass ich hierfür allzuviel investieren möchte. Computer sind, was den Schotter anbetrifft, ein Fass ohne Boden und haben zudem immer noch den höchsten Wertverlust. Also darf es sehr gerne wieder ein guter alter Gebrauch-PC sein, alles andere passiert dann auf anderen und neueren Systemen.

Wie schon gesagt, ich hab halt mal die Madi PCI und nicht die PCI-E Karte. Jedoch ist auch alles änderbar, zumal die Gebrauchtpreise für beide Karten gar nicht so weit auseinanderliegen.

So, nun mal viel Mist geschrieben und mich als total inkompetent geoutet.
Wens stört..., mich nicht!

Für eure Meinungen besten Dank im Voraus!
 
nu bin ich platt, da ich davon ausging, dass hier kompetente Audio-Computerfachleute antreffen würde.
Mein MADI System mit 32 Wandlern und Formatkonverter hab ich erst vor zwei Wochen ganz spontan, weil sehr günstig gebraucht gekauft.
Allerdings wollte der Verkäufer mir seinenAudio-PC nicht mitverkaufen. Also muss ich mich nun selbst darum kümmern.
Zudem ist der gute Mann nicht wirklich der richtige Ansprechpartner, da schwierig erreichbar und er dann auch nicht eben kompetent beraten kann - oder will. Der Verkäufer meint nur lapidar, "googl einfach mal" und alle weiteren Informationen könne ich auch bei RME-Audio bekommen. Ja, so können Gebrauchtkäufe manchmal auch laufen. Trotzdem war alles absolut seriös und auch definitiv kein Beschiss, einzig der Typ will nicht wirklich erklären oder beraten. Und was spricht gegen ein solch großes Madi-System, anderes kostet schließlich auch Geld.


Warum so ein 32 Kanal Madi-System? Weil es mir zeitgemäß erschien und soweit auch alles kann, eben auch 8 x 24bit / 192khz.
Da, trotz (Ebay gegenüber) sehr günstigem Gebrauchtmarktpreis für dieses Komplettsystem solche Investitionen nicht gerade billig sind, fehlen mir gerade die weiteren finanziellen Möglichkeiten für einen aktuellen 6 -8 core Rechner mit superschnellen und großen SSD etc. Daher mei Gedanke an einen älteren Gebrauchtrechner, wobei ich kein Problem mit PCI - Steckkarten habe, da lt. RME-Audio auch die PCI-E Karte nicht wirklich schneller ist, sondern lediglich nur über die aktuelle physik. PCI-E Schnittstelle verfügt. Die neueren PCI-E Schnittstellen sind ja nicht mehr kompatibel zu den älteren PCI Karten.

Da die Karte aber eine PCI-Karte ist, muss ich somit auch ein älteres PCI Board nutzen.

Meine Frage war deshalb: Wo liegen bei einem solchen Altboard die Flaschenhälse?

Wäre toll, wenn mir jemand etwas über das Datenaufkommen bei 32 gleichzeitigen Kanälen (bzw. 8 Kanälen mit 192khz) sagen könnte.

Wo liegen die Mindestanforderungen an den Festplattenspeicher (z.B WD Raptor oder auch SSD) und die CPU, die eigentlich nicht wirklich rechnen muss, da ich ja nur externe Audiodaten auf dem Rechner speichern will.

Ich wär euch so dankbar für Informationen zu diesem Thema. Danke!!!
 
Ich würde mir dieses ganze Konstrukt mal überdenken...


24Bit 48khz ist völlig ausreichend, mehr ist nur Ressourcenverschwendung

Davon ausgehend, würde ich mir sowas zulegen, das schafft sogar 24Bit 96khz und 18 Kanäle in den PC/Daw, das ist auch die absolute Grenze, mehr geht nicht über USB (2).


Wieso man 30 Kanäle gleichzeitig aufnehmen muss, erschliesst sich mir überhaupt nicht, da man ja kaum alles gleichzeitig spielen kann, es also irgendwie sowieso schon durch einen Sequenzer o.ä. vor sich hin daddeld.

Dann davon ausgehend, würde ich mal eine Handvoll Kanäle aufnehmen, die kannst du ja dann synchron zum 2ten Part den du aufnimmst, daddeln lassen, hörst also alles gleichzeitig. Dasselbe dann wiederholen bis alles aufgenommen ist.

Das sollte evtl. auch mit deinem ollen PC machbar sein, wenn die Daw nur aufnimmt (glaube das konnte sogar Cubase 5 schon...).
 
SAM16 schrieb:
nu bin ich platt, da ich davon ausging, dass hier kompetente Audio-Computerfachleute antreffen würde.

ist einfach zu lang.
irgendwann kommt dann mehrfach die Anmerkung 'und jetzt zur eigentlichen Frage'.
Ich hab irgendwann den Faden verloren.

Was genau wolltest Du denn wissen, bitte in einen oder zwei Sätzen formulieren :)
 
na deswegen hab ich ja den zweiten Eintrag geschrieben, der ist doch super easy zu verstehen?

Schreib ich das in zwei Sätzen kommt dann garantiert: "schreib mal was du machen möchtest und welches Outboardkrams du hast.

Wie schon im zweiten Eintrag geschrieben: ich hab nun mal die RME Madi PCI. Daher die Frage:

Wie hoch ist das Datenaufkommen bei 32 x 24bit / 44.1 bzw. 8 x 24bit 192khz.

Eine Kaufempfehlung zu einem ganz anderen Produkt (Behringer) erübrigt sich, da ich die obengenannte RME Hardware bereits habe.
Nur die PC-Audioplattform fehlt und da brauch ich nicht zwingend ein neues X99 Board mit USB 3.1 oder 6 -8 Kernen.
Ist doch gar nicht sio schwer zu verstehen.

ach ja, im ersten Eintag hatte ich ja auch geschrieben, dass ich viel Outboardkrams habe, z. T. auch mit AES EBU Schnittstellen.
Mit dem Behringer bräuchte ich dann auch nen externen Formatwandler und der kostet auch Geld. Und wenn ich schon AES EBU Schnittstellen habe, möchte ich die auch nutzen.

Zudem: Über den Sinn, Unsinn von 192khz wurde hier auch schon öfters diskutiert und ich bin mit meiner Meinung, dass 192 khz nicht unbedingt immer nur das schlechteste ist, auch nicht ganz alleine. Und bei den derzeitigen Möglichkeiten und Preisen bei den Massenspeichern ist die Resourcenverschwendung eigentlich kein Thema mehr. Die Resourcenverschwendung liegt meines erachtens bei den PC-Boliden allgemein mit USB 3.1, 8Kernen, der Graphik, etc..

Aber ich verstehe natürlich auch die Ansicht, dass es, wenn auch mit Einschränkungen, auch mit 44,1 khz geht.
Ohne jede Nachbearbeitung gingen natürlich auch 16bit; = letzendlich das eigentliche CD - Format.
Dann allerdings braucht kein Mensch die 24 bit und bis zu 386khz. Für wen werden dann solche Geräte eigentlich entwickelt?
Ach ja, und dann noch die Unterschiede beim Rauschabstand und dem Dynamicumfang. Kann man auch nicht so einfach vom Tisch fegen.

Zum sequencing: Gute Sequencer bieten 8 und mehr Spuren; mit zwei, drei solcher Stepper kann man auch mehrere Klangerzeuger (mit denhoch geschätzten Einzelausgängen) gleichzeitig ansteuern und damit komplexe Sequenzerlines konstruieren. Entsprechend einer einzelnen Sequenz, z.B. Drumexpander hab ich es daher locker mit mind. 8 - 12 Einzelspuren zu tun. Wenn ich nun nicht gleich am Anfang einen Mixdown fahren will, muss ich zwangsläufig alle Einzelinstrumente (Einzelausgänge) auch einzeln aufnehmen. Nun will ich nicht einfach "daddeln" und das so nach und nach einspielen, sondern in einem Rutsch bis zu 32 Kanäle aufnehmen.
Somit ist jederzeit eine komplexe Nachbearbeitung möglich.

Für die einfache und themenbezogene Antwort, bezogen auf den bei Altrechnern (PCI-Basis) möglicherweise vorhandenen Flaschenhals wäre ich sehr, sehr dankbar!
 
Danke an Nоrdcore!

...dann sollte das mit einer normalen PCI 2.2 Karte problemlos gehen. PCI sind, so weit ich mich erinnere, 133mb/s. auf dem gesammten PCI Bus.
Da keine anderen PCI Karten verbaut werden, sollte der höchst mögliche Datentransfer dynamisch dem einzigen belegten PCI-Port zugeordnet werden.

Und wie ist es mit den älteren WD Raptor Platten? Schaffen die den Datendurchsatz? Alternativ wäre event. noch eine SSD per SATA2 Adapter möglich, allerdings weiß ich nicht, in wie weit sich die Lese- / Schreibgeschwindigkeit tatsächlich verbessert.

Sorry, ich kenn mich nur sehr rudimentär in der digit. Datenverarbeitung aus und missbrauche daher lieber meine Synth.!
Die brauchen auch noch keine Stickstoffkühlung.
Sorry, aber mir sind PC-Derivate auch heute noch ein Buch mit 7 Siegeln.
Ein cooler Synth hingegen und der auch noch mit richtig vielen echten Knöppen, jaaaa, das blick selbst ich :lol: !
 
ok, noch ne kleine Rechnung:

Asus P4P C -50€
Celeron Proz. -20@
WD Raptor -30 €
4GB Ram aus Altbestand kostet mich nix
Netzteil 350Watt hab ich auch noch rumliegen
und ein Win XP für lau
Komplettrechner = -100€! mehr brauchts doch gar nicht...

Für einen aktuellen Highend-PC, den ich mangels Software eigentlich gar nie brauch, häng ich +/- noch ne 0 an.
Da hätt ich dann schon lieber nen Behringer DeepMind 12 :D
 
Ich würde an Deiner Stelle anstatt eines Celerons die 'Vollversion' nehmen, die Celerons sind abgespeckte Versionen... 3. Wahl
Oder einen 'refurbished' PC kaufen, da bekommst Du für wenig Kohle richtig Leistung -> Suche
 
danke, genau das ist meine Intension!
Es ist einfach nur die Frage, ab wann ich bei oben beschriebenen 32-Spur Recording mit einem Flaschenhals (bei Altrechnern) rechnen muss.
Warum nicht Celeron? Leistungsaufnahme liegt bei max 20 -30 Watt. Und der hat ja nicht wirklich was zu werkeln, da die digitalisierten Audiodateien nur dem entsprechenden Festplattenspeicher zugeschaufelt werden müssen.

Warum viel Geld ausgeben, wenn ich zielgerichtet nur eine einzige Sache anstrebe. Immerhin haben schon 2000 - 2005 ganze Horten von Musikfreaks Mehrspuraufnahmen gemacht und man konnte ganze Kapitel über die damaligen Probleme bezügl. der Flaschenhälse lesen!
Mit heutigen Rechnergenerationen ist das doch gar kein Thema mehr, aber wo war der Wendepunkt bei den Schnittstellen und den Massenspeicher?

Und wie gesagt, eine PCI-Madi ist vom Datentransfer nicht wirklich schlechter als PCI-E. Ist soweit ich das kapier nur die pysikal. Anbindung, d. h. kompatibilität.
 
SAM16 schrieb:
Warum viel Geld ausgeben, wenn ich zielgerichtet nur eine einzige Sache anstrebe.

Warum Stunden und Tage mit Recherchen zu Treibern und Kompatibilitäten vertrödeln anstatt für 150 Euro einen halbwegs aktuellen Gebraucht-Rechner zu kaufen und endlich Musik zu machen..? Das Plus an Leistung kannst Du zB für Effekte nutzen.
 
Synth, Effekte alles ist alles externes Outboard! Hatte ich doch klar verständlich geschrieben.
Hab daher auch keine Treiberprobleme, da ich ja lediglich die eine PCI Karte installieren will.

Die Frage war lediglich, in wie weit das die Western Digital VelociRaptor schaffen.
Und in wie weit sich ein Celeron Proz. (25Watt!) der ja nur das Board verwaltet und die ankommenden dig. Audiodaten zum Festplattenspeicher schaufelt, eignet. Sonst hat der nix zu tun!

Für die Grafik tuts auch eine Matrox Millennium, die hab ich, wie auch die 4GB RAM ebenfalls im Keller. Also bis dahin alles kein Prob..

Einfach nen gebraucht-PC Kaufen kaufen ist ja wohl auch nix anderes als sich die paar Komponenten selbst zusammen zu basteln.

Die Frage war ja nur nach dem Flaschenhals. Aber ich seh schon, es ist wie in allen Foren, viele Antworten am Thema vorbei, nur keine definitive Antwort auf die ursächliche Frage.
Einzig Nоrdcore hat mir eine Frage mit einem einzigen Satz zielführend beantwortet. Danke nochmals!

Daher letzte Versuch mit zwei ganz banalen Fragen!
1. Schafft es ein Celeron auf einem P4P-E (S.478) die 32-Kanal-Audiodaten zur Festplatte zu schaufeln?
2. Schafft eine schnelle WD Western Digital Raptor WD360ADFD (SATA I) 32 Spuren?

Wenn ja, und ich meine es könnte klappen, warum zum Teufel sollte ich mir was anderes kaufen, zumal ich die viele der benötigten Komponenten von damals noch im Keller liegen hab. Sollte eigentlich selbstverständlich sein Vorhandenes sinnvoll zu nutzen, als einfach immer nur zu kaufen. (Irgendwer schrieb da was von wegen Resourcenschonend, wenn auch in einem anderen Zusammenhang.)

Danke! :roll:
 
Die beiden Komponenten *können* das, wie du korrekt vermutest, völlig problemlos schaffen.

Nur ob da irgend ein Treiber im System quer schießt, und dann hin und wieder mal einen Knackser bastelt: das kann dir keiner sagen.
 
Super!

Danke an Nordcore! Genau das wollte ich wissen :D !

Das mit den Systemtreibern bzw. Aussetzern wird zu testen sein aber ich werds versuchen. Sollte es nicht klappen, stell ich mir den Rechner zum surfen aufs Klo, da fehlt noch einer. Vielleicht noch die Frage, sind denn aktuelle Rechner betriebssicherer, wenn es um Audiorecording geht?
OS & Treiber waren (sind) doch immer schon die Spielverderber gewesen. Glaube irgendwie nicht so recht, dass mich teure Neuanschaffungen grundsätzlich vor mysteriösem Systemversagen (Audioaussetzer etc.) schützen. Oder ist das heute alles anders?
 
Nur so als Tipp, ich hab nicht alles durchgelesen.
Schau mal bei RME nach einer PC Empfehlung, die RME Karte willst du je eh nutzen. Im Zweifel schreib den Support mal an, die sollten dir speziell für ältere Systeme entsprechende Empfehlungen geben können was funktiomiert und was evtl. Stress macht.
 
Ja, das ist auch eine sehr gute Info! Danke!

Hab gleich mal kurz ins RME Forum geschaut und da gibt es sehr viele Infos zum Thema HDSP Madi.
Aber um all diese Informationen zu lesen und zu verstehen, bedarf es Zeit.

Möglicherweise hab ich das Thema unterschätzt, da die Interfaces schon sehr professionell sind und daher auch für eine betriebssichere Arbeitsumgebung hohe Anforderungen an das PC-System stellen.

Und aus diesem Grund wollte ich nicht irgend einen neuen HighEnd-Computer bauen oder kaufen, denn dann sind die event. Probleme schon vorprogrammiert.

Nach einem ersten kurzen Blick auf die jeweiligen Einträge ins RME-Forum beschleicht mich der Gedanke, dass es für ein solches HighEnd System vielleicht doch etwas mehr braucht, als einfach einen Rechner zusammenzuschrauben.

Die Investition in dieses Madi-Computersystem halte ich dennoch für angebracht, auch wenn es sicherlich billigere und dazu PC-unabhängige externe Recording-Systeme gibt. Allerdings haben die allesammt Einschränkungen, sei es in der kHZ Abtastrate oder eben bei den Schnittstellen.
Mir scheint eine höchstmögliche Abtastrate in Verbindung mit unterschiedlichsten Schnittstellen (ADAT, AES etc) doch sehr sinnvoll.
Bei allen anderen Systemen (wie bei dem weiter oben empfohlenen Behringer) bleiben all diese Features aussen vor und früher oder später bin ich gezwungen ein solches Systeme für ebenso teures Geld aufzurüsten.
Vorhandene digitale Schnittstellen mit einbinden zu können ist mir doch schon eine Herzensangelegenheit, zumal die auch nicht grundlos in die jeweiligen Geräte implementiert sind.
So gesehen, sind die unterschiedlichen RME-Madi Gerätschaften schon ein wenig eierlegende Wollmilchsäue und die Investition dafür sicher auch lohnenswert.
Bleibt eben nur die betriebssichere Anbindung an ein computergestütztes Recordingsystem.
 
Testweise kannst du dir mal http://www.bandshed.net/avlinux/ (AVL2017.3UserManual.pdf) downloaden und als Live-USB System booten.
Xfce verbraucht wenig RAM, startet kaum Dienste, verbraucht kaum CPU, Soundcard sollte out of the box funktionieren (https://www.alsa-project.org/main/index.php/Matrix:Vendor-RME) und mit den Realtime Kernel kannst du das Maximum für Audio Verarbeitung rausholen (QuickScan, http://www.linux-magazin.de/Ausgaben/2008/06/Gerade-echtzeitig). Bei gefallen zur Not installieren.
Da es ein Linux ist hat es bestimmt auch etliche Nachteile, daher erst einmal testen mit dem Live-USB System!
sequencer.de: Foren-Übersicht ‹ Rechenzentrum ‹ Linux
 
Ups, jetzt wirds total interessant!
Danke für die vielen Links, die muss ich mir erst mal zu gemüte führen und das braucht etwas Zeit.
Hab noch keine Ahnung ob das alles wirklich so easy funzt, wie ich mir das so gerne wünsche. Aber um noch mehr Schotter für irgenein ungewisses Computersystem auszugeben, ist mir das teure Geld zu schade.
Sollte ich zu einem neuen, d. h. aktuellen Audio Rechner tendieren, wäre es für den einwandfreien und performen Betrieb vielleicht doch schon ganz sinnvoll, die Konfiguration in die Hände erfahrener Audio-PC-Spezialisten abzugeben. Kostet zwar etwas mehr, allerdings ist dann auch die Betriebssicherheit garantiert. (Support)
Als Nichtinformatiker, weil Musiker, sind schnell viele 100@ verbrannt und der erträumte Audio-PC dann nur eine verkorkste Kiste.
Schon die falsche Wahl des Motherboards kann ne Menge sinnloser Schotter kosten und darauf hatte ich noch nie Bock; ganz abgesehen vom Frustrationspotential, wenn die Kiste nachher erst nicht rennt und andauernd Probleme macht, die ich selbst nicht lösen kann. Dann wird die nachträgliche Nachrüstung sehr schnell zum Fass ohne Boden und irgendwann ist man mit den PC Geschichten so blockiert, dass an schnelles intuitives Einspielen mehrspuriger Audiostreams nicht mehr zu denken ist. Und nacheinander Spur fur Spur einzuspielen, ist nicht so sehr in meiner Vorstellungswelt. Ganze komplexe Audioszenen oder Sessions in einem Rutsch aufzuzeichnen ist für mich viel reizvoller, als das frickeln mit einzelnen Spuren.

Eben um diese komplexen Audio- und Schnittstellengechickten bewältigen zu können, hab ich mich für dieses Madi System entschieden, da mit den entsprechenden Wandler und Schnittstellengechichten, zumindest in den jeweiligen Ausbaustufen nahezu alles abgedeckt bzw. erreicht werden kann.
Prof. Highend Studiogeräte bieten nun mal mehr sinnvolle Schnittstelleneigenschaften als z.B. relativ billige Konsumergeräte, wenngleich diese ja nicht schlecht sein müssen. Allerdings ist auch nicht verkehrt, wenn mann seine z.B. FX-Engine (Lexicon, Eventide, TC über die oftmals vorhandenen AES schnittstellen ansprechen kann.) Und warum nicht 192khz nutzen, wenn dies möglich ist. Performe Massenspeicher im Giga / Terabytebereich für nur wenige 100€ bereich erlauben eine solche highendige Vorgehensweise.

Vielleicht noch diese eine Frage: welche Spezialisten bezügl. eines solchen performen Audio-PCsystems könnt ihr empfehlen?
 
ich habe jetzt auch nur den vielen text überflogen - aber der kollege nordcore hat es ja bereits auf den punkt gebracht.

selbst ein rechner aus mitte der neunziger jahre reicht in kombination mit einer rme karte für absolut solides und performantes harddisk recording mit zig spuren.

das was die leute glauben lässt sie würde superrechner brauchen sind die ganzen cpu intensev pluigins die von vielen ja auch bis zum ende eines projektes alle in echtzeit berechnte werden sollen weil man sich nicht traut in der produktion teilentscheidungen zu treffen - also zu rendern wenn die cpu an ihre grenzen stösst.

mfg
 
ich hab bis vor kurzem auf einem alten G5 mit Logic und UAD-1 noch gearbeitet! Per Firwire mit 16! Spuren. Midi und Audio. Das Ding ging ohne Probleme.

Da ich ein wenig den Kabel-Salat reduzieren wollte, Logic Pro X benötigte, hab ich mich für die neuere Generation entschieden.

Wollte eigentlich einen Hackintosh aufsetzen, habe mir dann aber einen Mac 5.1 mit Dual CPU besorgt. Zwei neue CPUs, max. RAM, neue GFX und mein Rechner kommt an die Leistung der aktuellen 6.1er ran. Den Rechner werde ich wohl auch die nächsten 10 Jahre nutzen. auf Reason 9 muss ich auch updaten, da sich das alte 5er nicht unter Sierra installieren lässt.
 
tichoid schrieb:
Oder einen 'refurbished' PC kaufen, da bekommst Du für wenig Kohle richtig Leistung -> Suche

sowas hätte ich auch vorgeschlagen.

bei meiner freundin ist zb letztens der monitor kaputt gegangen. wir sind los und haben bei fairkauf einen bildschrim für grade mal 10€ bekommen. klar, der war schon 10 jahre alt aber für ihre zwecke reicht der vollkommen aus. der stand bestimmt unbenutzt in irgendeiner firma rum und sieht für das alter sogar echt richtig toll aus.
 
ollo schrieb:
tichoid schrieb:
Oder einen 'refurbished' PC kaufen, da bekommst Du für wenig Kohle richtig Leistung -> Suche

Ich hab eine refurbished ThinkPad x230 mit 2.6 GhZ i5,Win 10 Pro, 320er Platte und 4GB RAM geschossen. Für 249.- €. Mit 2 Jahren Garantie. Das ist nur n Bruchteil der von ApfelRechner veranschlagten Reparaturkosten für mein PowerBook (die Graphik.... was sonst....) und schneller isses auch noch. Refurbished find ich Supi :supi:
 


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