MAX 8 (Cycling 74)

elmex schrieb:
Zuviel Zufall, zu wenig Detail und Feinschliff, vieleicht einfach zuviel "Schaut her, ich hab hier tolle Sachen gebastelt, hört sich an wie ne Katze mit Blechdosen im Karton, aber ich hab es komplett selbst gemacht!".

Schlussendlich geht es natürlich bei pure data darum etwas selbst zu entwickeln, was es i einzelnen ist das du entwickeln willst hängt ganz von dir selbst und vor allem von deinen Fähigkeiten ab zu programieren. Ich habe mich bereits vor einiger Zeit bei pure data mit der Hilfe von tutorials und dicken Wälzern eingearbeitet.. PureData ist sehr kompliziert, alles ist möglich... PureData sollte eher als eine Visual Programiersprache so wie VisualBasic verstanden werden und weniger als Instrument oder daw. Genau genommen kannst du mit pure data dein eigenes ableton live programieren

Ich dachte zuerst das dies ein pro puredata thread ist, schade...

Einige Leute haben ihre puredata patches hier geshared http://puredata.hurleur.com/forum-2-patch
 
Ich habe mir mal Reaktor (vergleichbar Max usw.) im Sonderangebot geladen, gabs für unter 100€ als Update-Aktionsangebot. Später konnte ich dann auf Komplete 6 preiswert updaten, also gute Plugs en Masse :) Mein Interesse an Reaktor schwand sehr schnell, ich brauche es intuitiver, muss "zugreifen" können :D Sicherlich nutze ich die sehr guten NI Plugs hin und wieder, aber "Leidenschaft" ist das nicht !
Vielleicht komme ich deshalb auf physische, haptische, spürbare Instrumente zurück, ich muss es "fühlen" können, das fehlt mir am Rechner, es verkommt zum Ideenbrei. Längere Zeit konnte ich nur noch mit der E-Gitarre elektrische Musik machen, jetzt komme ich mit anderem Anspruch an die Synths zurück, unbeschwerter :P

Aber selbstverständlich ist es toll, dass es solche Entwicklungen gibt :)

CU
 
Beispiel 1 oben ist doch der Hammer! Mehr ist völlig unklar, wie das funktioniert, aber der Song ist gut. Ich bekomme bei Software leider schnell Kopfschmerzen. Ich lade mir PD aber mal. Thanks.
 
snowcrash schrieb:
es ist wie ein Modularsystem nur noch eine Stufe darunter. Synthese und Steuerung sind praktisch in die mathematischen/elektronischen Bestandteile zerlegt. Das ist auch das wo sich diese Programme stark von so etwas wie Reaktor unterscheiden.

im reaktor haste core für sowas. das ist aber ein bissel komisch und manche sachen sind einfach falsch implementiert... kann man aber korrigieren. :selfhammer:

Stroheim schrieb:
Musikalisch machen kann man sich das auf jeden Fall. Meiner Meinung nach ist die größte Herausforderung bei Max/PD die Kontrollebene, die das Patch steuert. Die Kontrollebene kann sehr schnell komplex und unübersichtlich werden, obwohl das Patch noch gar nicht viel tut.

jo... genau dafür ist es ja wichtig das es so Zeug gibt. Man baut sich sein eigenes Instrument und verfeinert die Steuerung so lange bis es wirklich spielbar ist. Das erfordert natürlich auch entsprechende Eingabegeräte. Das wird erst alles mit Multitouch richtig spassig. Man kann natürlich generativ arbeiten. Das find ich aber persönlich ziemlich unspannend. Okay, vielleicht für Fahrstuhlhersteller. Ich will damit zum Schluss immer noch rocken können.
 
hier ist mir die spucke weg geblieben.. mein lieber mann... vor allem zum schluss



auch nicht schlecht

 

Gab irgendwo auch mal einen, der hat gleich sein ganzen Modular mit Pd gesteuert
Praktische Sache :supi:
 
Stroheim schrieb:
[ (•Youtube VIDEOLINK) ]


jawoll alter, respekt.. so macht man das :supi:

auf jeden Fall praktisch, der slice jockey scheint eine gute Sache zu sein, weil es ja alles in Echtzeit passiert. Eine riesen Erleichterung wenn ich an daran denke wie viel Arbeit es ist die Samples manuell zu bearbeiten und die DSP Ketten abzustimmen. Das geile ist vor allen Dingen das ich zufälligerweise auch so ein Logitech Gamepad habe.

Hier gibts mehr Infos zu slice Jockey und die Möglichkeit es herunter zu laden:

http://www.katjaas.nl/slicejockey/slicejockey.html

also ich hatte einige probleme.. weil man benötigt unbedingt pdextended... es gab probleme... das autobuild für pd ist nicht erreichbar, aber über das forum habe ich einen ersatz link für deb gefunden und das neueste beta installiert.. nun denn, der slice jockey läuft aber es ibt immernoch probleme... ich kann die parameter nicht ändern.. aber immerhin funktionieren die standard einstellungen.. ich habe gestern nacht ins laptop gerifen, mit dem klinkenstecker an der tasse geklopft und mit der zeitung auf den tisch geschlagen oder sie zu einem megafon umgebaut... ey.. schon echt eine geile sache dieses slice jockey.. ich frage mich allerdings o es auf die dauer sinn und spass macht..

ich finde es halt cool das alles on the fly geht.. aber ich glaube ich habe mehr spass daram alles manuel zu machen, speich die smaples aufnehmen und dann entsprechende effekte selbst zu erarbeiten, dauert zwar läner aber so... du machst halt was.. es ist alles random und nach eniger als 2 minzten bist du fertig... ist mir in der summe zu wenig fun... ich brauche etwas womit ich mich länger beschäftigen kann...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hallo,

als ableton user interessiere ich mich für eine modulare erweiterung meiner daw.
kann mir jmd. sagen was dafür bzw. dagegen spricht eines der oben benannten produkte zu nutzen, also welches geeigneter wäre?
ist ein vergleich überhaupt möglich?

danke im voraus
 
M4L ist ja schon eingebaut in Ableton, für Controller, Basteleien und Anpassungen ist das geeignet. Reaktor ist primär für Synthesizer gedacht. Es gibt viele Argumente, die sehr stark von dem abhängen, was du genau tun willst und wie tief du da eintauchen willst. Das hat viel mit programmieren und Zeit zu tun. Ernsthaft. Das ist nicht ganz trivial.

Vergleich ist schoooon möglich, aber es ist schon einfach ein anderes Basisprinzip dahinter mit entsprechenden Vor/Nachteilen.

Auf beiden kann man Sachen auf einen niedrigen Level (Core bzw Max Core) bauen aber das ist eben auch fummelig. Aber das Ergebnis kann sich sehr lohnen!
Wie so oft in modularen Systemen.

Die beiden haben sicher die meiste Zukunft, alternativ gibt es noch das von Bitwig oder Kyma als außenstehendes System für Spezialisten.

Also - was genau soll gemacht werden? Schau dir mal ein paar Tutorials an etc. Das kann dir ggf. helfen, das sympathischere Ding zu finden. Aber an Ableton ist natürlich Max VIEL näher als Reaktor. Das ist klar.

Max ist auch so atomar! Defintiiv!

Die einfache EWS gibt es leider nicht. Also nicht so, dass man da wesentliche Elemente von Live irgendwie einbauen könne. Das ist schon eine komplexere Ebene.
Aber was du schreibst könnte man natürlich mit div. Modularen Synths machen. Und auch durch Teile von Live zu schieben ist ja auch machbar.
 
naja, so einfach wie möglich wäre schon gut. hab mir mal pd angeschaut und so etwas ganz atomares suche ich dann eher nicht.
für mich wäre es eine "eierlegendewollmilchsau" wenn die software für synths wie plugins genutzt werden kann. scheinbar können das aber beide.
lustig würde ich es finden eine oberfläche zu haben um sounds vom sampler durch zu jagen und mit typischen syntheseformen zu verfremden können.
 
camoz schrieb:
hallo,

als ableton user interessiere ich mich für eine modulare erweiterung meiner daw.
kann mir jmd. sagen was dafür bzw. dagegen spricht eines der oben benannten produkte zu nutzen, also welches geeigneter wäre?
ist ein vergleich überhaupt möglich?

danke im voraus


Ableton vs ML4 :school:

camoz schrieb:
naja, so einfach wie möglich wäre schon gut. hab mir mal pd angeschaut und so etwas ganz atomares suche ich dann eher nicht.
für mich wäre es eine "eierlegendewollmilchsau" wenn die software für synths wie plugins genutzt werden kann. scheinbar können das aber beide.
lustig würde ich es finden eine oberfläche zu haben um sounds vom sampler durch zu jagen und mit typischen syntheseformen zu verfremden können.


modulares und einfach :lollo:

camoz schrieb:
naja, so einfach wie möglich wäre schon gut. hab mir mal pd angeschaut und so etwas ganz atomares suche ich dann eher nicht.
für mich wäre es eine "eierlegendewollmilchsau" wenn die software für synths wie plugins genutzt werden kann. scheinbar können das aber beide.
lustig würde ich es finden eine oberfläche zu haben um sounds vom sampler durch zu jagen und mit typischen syntheseformen zu verfremden können.
Moogu hat fast schon alles geschrieben, bleibt die Frage was Du konkret machen willst....
 
okay,

ich habe mich da blöd ausgedrückt. gg.2000 habe ich mit reaktor rumgespielt. mein problem war das ich in den ewigen weiten von synthesemöglichkeiten das eigentliche mukken nicht mehr machte. damals habe ich aus instrumenten verknüpfungen herauskopiert, probiert was ging und neu zusammengesetzt (trial & error). das modular einfach wäre, ist mir bekannt. da ich keinen bock auf mathe/physik habe, möchte ich versuchen samples, synths durch modifizierte maschinen zu jagen und abgefahrene sounds erhalten. ich bin kein alchemist. :)
 
DANN wird die die Arbeit mit Max sicher nicht mehr gefallen. Eher die am G2. Aber wenn du reine Synthesejobs erfüllen willst, so ist ggf. interessant ein kleineres System mit bewusster Reduktion zu verwenden wie etwa U-He Bazille. (Test im aktuellen SynMag) - der kann allerdings nicht mit Samples umgehen.

Die Frage hatte den Hintergrund, ob Kontrollstrukturen notwendig sind, die Synths idR nicht haben, die irgendwie auf Live ausgeführt werden müssen. Aber so würde ich sagen - vielleicht reicht dir ein gut gemachter Synth wie Aalto als zweite Empfehlung für interessant aber nicht übertreiben. http://www.amazona.de/test-madrona-labs ... nthesizer/ und SynMag 32 für Aalto und in Heft 44 - Test von KAIVO - dem SAMPLE Pendant dazu:: Kaivo ist wie Aalto, jedoch mit Sample/Granular Technologie.

Wäre das was?
 
camoz schrieb:
ich bin kein alchemist. :)
Müsstest Du aber werden, und steht auch im Widerspruch zu dem was Du machen möchtest.

Das Zeitproblem, daß man Zeit mit Basteln verbringt statt mit Musik besteht aber auf jeden Fall und kann sehr groß werden.
So groß daß die Zeit zum Basteln nicht reicht, von Musik ganz zu schweigen.

Das andere ist, daß es gar nicht sooo viele Strukturen gibt durch die man Samples schicken kann und die was bringen.
Ich sag mal, ganz offensichtlich u dazu braucht man Reaktor&Co nicht unbedingt: Hall, Echo, Chorus, Flanger/Phaser
weiter: animierter Filter, Tremolo, Amp Envelope
drittens: Resonator ala Comb Filter, was schon ein problematisches Feld ist weil man idealerweise erst dieOriginalresonanzen aus dem Ursprungssample rausrechnet
was von den Leuten die Reaktor Ensembles in der Library gepostet haben schätzungsweise 1-5 Leute auf Anhieb können

Und das war es schon

memristor schrieb:
Und das war es schon
Vocoding noch, u.ä., läuft unter Filter
 
Keinen bock auf mathe/physik?
Keine Lust auf Code schreiben?
Dann vergiss es.
Geh dir für das Geld ein paar nette Plugins kaufen.

Der ein oder andere kennt Software Modular Synthesizer scheinbar nur von hörensagen, anders kann ich mir die Meinungen hier nicht erklären.... ;-)

Selbst Reaktor auf der Primary-Modul Ebene ist easy und logisch, bevor es die Core Ebene gab war das der niedrigste Level. Ab Core geht es ans eingemachte, dort treffen die Mathe/Physik Kommentare dann zu. Wer seine eigenen Filter und Oszillatoren entwerfen will ist hier richtig. Aber wenn man das mit Hardware vergleichen würde, wer entwirft denn seine eigenen Schaltkreise und Module?

memristor schrieb:
camoz schrieb:
ich bin kein alchemist. :)
Müsstest Du aber werden, und steht auch im Widerspruch zu dem was Du machen möchtest.

Das Zeitproblem, daß man Zeit mit Basteln verbringt statt mit Musik besteht aber auf jeden Fall und kann sehr groß werden.
So groß daß die Zeit zum Basteln nicht reicht, von Musik ganz zu schweigen.
Wir machen (die meisten hier zumindest denk ich mal) elektronische Musik. Klang ist >> = Musik.

Ohne übertreiben zu wollen, die Welt der Modular Synthesizer (Hard/Soft) kann Türen öffnen.... :)

danielrast schrieb:
Ohne übertreiben zu wollen, die Welt der Modular Synthesizer (Hard/Soft) kann Türen öffnen.... :)

nimmt man dazu nicht heute ML4 :denk:
 
Ich wäre auch für Reaktor, weil es im Handling AUCH eine normale Verkabelung ermöglicht zu der man nicht so eine hohe Lernkurve braucht. Bei Max ist das meiste wenig intuitiv und man muss Befehle kennen und studieren. Umbauen von einem MIDI Kanal auf einen anderen zB ist ne Menge Arbeit.

CSound, PD und Max sind eins, Reaktor und G2 etwas anderes - letztere in jedem Falle ohne Mathe und Programmierdings nutzbar, aber in der Tiefe ist es hilfreich mehr zu können.
Beim G2 ist der Skill am kleinsten, es ist eher wie ein analoges Modulsystem gemacht.

Wenn man so will könnte man noch den Origin ins Boot holen - da geht weniger als bei den anderen - aber es ist rel. einfach und am Gerät möglich . und dann gäbe es noch Bidule und so..
 
Siticritix schrieb:
Reaktor lernt man schneller, man kann vieles abgucken.


wird das noch gepflegt :denk:

machen "die" heuet nicht mit synthedit o.ä. :denk:

Wie wärs Alternativ mit u-he Zebra?
Oder Arturia Moog modular V?
Oder Madrona Labs Aalto?

Alles modular, ohne Entwicklungsgedöns, aber mit viel Tiefgang.
 
Madrona Labs Aalto :supi: +2

Einziger wirklicher Kritkpunkt von meiner Seite ist nur der sehr hohe CPU-Hunger von Aalt obwohl ich eine i7 Quadcore-CPU habe.
 
camoz schrieb:
lustig würde ich es finden eine oberfläche zu haben um sounds vom sampler durch zu jagen und mit typischen syntheseformen zu verfremden können.
Erstmal: Das "Problem" an der Verfremdung mit diversen Syntheseformen ist, das (fast) alles was nicht subtraktiv (=Filter) ist und "syntheseartig" fast immer schrecklich klingt, wenn man es auf polyphone Signale loslässt. Soll es also Polyphon sein und die Verbiegung etwas Komplexer kommt man nicht umhin, die Verbiegung innerhalb der Stimmstruktur zu machern und dann geht durch Effekte "Durchschicken" nicht mehr wirklich.

Zu den diversen Lösungen:
Wenns wirklich nur ums monophone Verbiegen oder um ein leichtes polyphones Verfremden geht, ist es häufig einfacher das mit selbst gebastelten Effekt-Ketten zu tun. Da kommt es ein bisschen drauf an, was da DAW so kann. Der Reaper kann z.B. relativ ausführlich durch diverse Effekt-VSTs routen. Immer dran denken: Fast alle VSTs lassen sich ausführlich automatisieren. Mal einen LFO dranflanschen geht oft schon mit den Bordmitteln des DAWs.

Zum "leichten" rum-Nerden kann ich noch dasda empfehlen:
http://www.reaper.fm/reaplugs/

Paar ganz nette und recht flexible Effekte und insbesondere ReaJS was eine Skriptsprache für Effekte ist (und mit einem riesen Stapel an fertigen und teils recht netten Effekten kommt).

Für flexibles Routing zwischen Effekten könnte auch GuitarRig interessant sein. Kann zumindest Signale Bandsplitten und zwischen verschiedenen Effektbussen verteilen und ähnliches.

Nun zum "Modularen". Ich sehe da grob mal 4 Klassen:
a) relativ normale Synthies mit Audio Input und/oder zumindest teilweise freier Modulverdrahtung:
Könnte nach deiner "Selbstbeschreibung" der beste Einstieg sein. Das Spektrum ist relativ breit: Von leichten Anpassungen am Signalfluss (Massive, FM8 (mit Audio Input)), zu nahezu Modular (fast) ohne Samples (Zebra, Bazille, Tera,...) zu Flexiblen Sampleverbiegern/Resyntheesizern (insb. Alchemy soll nett sein).

b) Modulare, die sich in Sachen Editierbarkeit an den analogen Vorbildern orientieren:
Kennt man die Grundlegende Struktur von Synthies kommt man recht schnell zum Ziel. der Ansatz ist mehr oder weniger, dass man jeden Sound neu patched. Beispiele: Nord G2 (gibt eine monophone Version für PCs), VAZ Modular,...

c) Die Reaktor/Max/PD,... Klasse (später mehr)

d) Programiersprachen für Audio (CSound, Supercollider,...); Vermutlich nicht das was du suchst...

Nun zu den Großen Modularen der c) Klasse:
Vorwarnung: Ich habe eigentlich nur Reaktor Erfahrung (+ ein bisschen Supercollider und natürlich haufenweise halb-modulares). Erfahrungslevel: Ich wird mal sagen mittel. Ich baue auch mal was im Core Level um, bin aber sicher keiner der großen Baumeister.

Reaktor ist hauptsächlich zum entwerfen von Synthies gebaut, die man dann auch mal öfter wiederverwendet. Will man jedes mal von Null mit einem Sound anfangen, wird man mit Reaktor nicht glücklich. Die internen Sample Module können manches ganz gut, die Sample Verwaltung ist aber nicht super komfortabel und sobald man "manuell" während des Abspielens die Phase des Samples festlegen will muss man auf die Tabellenmodule (oder selbst in Core Speicher bauen), was recht ungemütlich wird.

Der Riesenvorteil von Reaktor ist die Nutzer-Bibliothek. Die kennst du ja denke ich im Ansatz von früher. Mittlerweile ist die Geschwindigkeit mit der sie wächst etwas langsamer (d.h. man kann auch leichter auf dem laufenden bleiben). Die Qualität vieler Sachen ist meines Erachtens sehr hoch.

Persönliches Highlight der letzten Jahre ist für mich der Modular-X (von Herwig Krass, der ist glaube ich auch hier im Forum unterwegs). Im Prinzip kann man damit auf dem normalen Reaktor User Interface Kbel ziehen ohne sich um die "rechte" Verdrahtung im Hintergrund kümmern zu müssen.
[Disclaimer: Gabnoch einen Haufen weiterer technisch recht beeindruckender Sachen in den letzten Jahren, der Mod-X hat mich aber endlich wieder zum "seriösen" selberbauen gebracht]

Reaktor (oder Komplete) im Sonderangebot (alles andere ist bei NI leider Quatsch) kaufen rentiert sich meines Erachtens fast immer, grade weil man so viele verschiedene und relativ interessante Spielzeuge kriegt, die man auch noch relativ schmerzarm umbauen kann. Für den Anwendungsfall "schnell mal ein Sample verbiegen" würde ich aber erst mal schauen, was sich mit ein bisschen Effektketten bauen und automatisierung so aus den Standarteffekten rausholen lässt und mir evtl. noch ein paar von den (oft kostenlosen) "kaputten" Effekten holen.
 
Da ist was dran, mit den Effect und Instrument Racks in Ableton Live geht einiges.

Zum klangverbiegen würde ich auch ehr darauf zurückgreifen.
 
Seit heute gibt es offiziell das Update zu Max/Msp: Version8 (https://cycling74.com/)
Vier Jahre sind seit Max7 vergangen und die wichtigsten Neuerungen sind:

1. Das neue MC (multiple channel) - Object kann jetzt bis zu 100 Audio-Kanäle verwalten, (Re-) Synthesizer mit 100 Oscillatoren, Delays mit 100 Taps usw...
2. Simple Zuweisung von Hardware (Mapping Mode)
3. Vizzie wird leistungsfähiger, 80 neue Module (Grafik, Video)
4. mit NodeJS (javaScript) ist es jetzt möglich von Max aus direkt Java-Programme zu starten und zu steuern. (eigener interner Server)
5. optimiertes Patching (Objekte einfügen, ohne die Chords trennen zu müssen ect ect.)
6. Search Sidebar - einfacheres Suchen in den Daten
7. VST3 - Einbindung
8 "Improvements" - 20x schnelleres Laden, neue Objekte, Multitouchsceen-Unterstützung ect ect.

leider ziemlich teuer: Hat mich als User der ersten Stunde das Upate 157€ gekostet, und das ist fast die Hälfte, wie die Vollversion kostet....
 
Zuletzt bearbeitet:
liebes forum!

ich habe mir vor ein paar tagen max 8 runtergeladen, um die 30 tage-test-version auszuprobieren:

ich habe mich früher ein wenig mit pure-data, visuals etc. auseinander gesetzt & finde musik-programmiersprachen prinzipiell sehr spannend... ich bin da absoluter anfänger & alles was da möglich scheint, erschlägt mich auf den ersten blick... es gibt wenig literatur, einiges an youtube-tutorials und foren...

mich würde einfach mal interessieren, wer hier max 8 nutzt und wenn ja wie?! ob es tipps zum lernen gibt etc.

einfach mal so frei assozieren :)
 
Die Tutorials sind top und die solltest du dir ansehen, es gibt auch für jedes Objekt mit Rechtsklick meist sehr ausführliche Beschreibungen, bzw. Patches die du direkt verwenden kannst.
 
es gibt tonnenweise tutorials und die built-in search funktioniert inzwischen auch halbwegs gut. das forum war früher mal besser, da sind mir inzwischen zu viele anfänger die mit wenig ernsthaften absichten informationen nur noch konsumieren. allerdings ist das forum ein großartiges archiv für dies und das, ich such da manchmal was und finde meine eigenen beiträge, wo ich dann alles ganz toll erklärt hab. ^^

wobei ich kein freund von diesem neumodischen kram wie eingebaute such, ergänzungsfunktion usw bin, vor 20 jahren war das schöner, da haben sich user einfach gegenseitig geholfen und viele universitäre und freie workshops haben hinterher ihre patches veröffentlicht. daher ist viel gutes material für anfänger bis heute überwiegend im max4 format unterwegs.

wenn du neu bist und dich nicht verheddern willst dann ignoriere jitter, java, javascript, gen und gen~, shader und GL2/GL3, code export, jsui, oder die option eigene externals zu schreiben oder tonneweise drittanbietermaterial zu installieren erst mal komplett.

und mache nicht gleich projekte wo du midi UND audio verarbeitest UND noch was kompliziertes eigenens dazu auch erst neu lernen musst, sondern baue einfach mal ein paar audio effekte, lerne wie man standalones baut, oder beschäftigt dich mit data rate themenfeldern wie logik, arithmetik, wie man sachen abspeichert und aufruft usw.

denn ohne eine funktionierendes gerüst ist die schrägste idee nichts wert.

max ist zwar voller fehler und manche sachen sind eher kryptisch, aber eigentlich geht immer alles irgendwie.
 
Zuletzt bearbeitet:
und mache nicht gleich projekte wo du midi UND audio verarbeitest UND noch was kompliziertes eigenens dazu auch erst neu lernen musst, sondern baue einfach mal ein paar audio effekte, lerne wie man standalones baut, oder beschäftigt dich mit data rate themenfeldern wie logik, arithmetik, wie man sachen abspeichert und aufruft usw.

denn ohne eine funktionierendes gerüst ist die schrägste idee nichts wert.

das ist wahrscheinlich sehr hilfreich... ich habe gleich mal begonnen, die BEAP- und up-shot-module näher zu betrachen... midi-signale reinschicken & mit VST- und M4L-PlugIns Konvertierungsversuche zu starten... & ziemlich unnötig zu sagen, dass das ziemlich frustrierend war... habe jemanden sehr netten im max8 - forum kennen gelernt, der mir da weiterhilft...

wahrscheinlich führt aber kein weg daran vorbei, das alles von der pieke auf zu studieren...
 


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