LFOs sind Humbug!!

Ich meinte das ja nur als persönliche Umbenennung für dich... immer wenn du LFO liest denkst du dir "Low Functionality Oscillator".
Dann kannst du endlich wieder ruhig schlafen und wirst nicht mehr von diesen Albträumen geplagt, in denen schnelle Oszillatoren behaupten, sie wären langsam...
 
Moogulator schrieb:
nun, Hersteller aller Welten, renoviert mal euer Wortlager und Philosophie..
Beim Moog Modular gabs diesen Schwachsinn nie. Es war doch das Gejammer der Musiker, denen ein noirmaler VCO "zu schade" oder evtl. auch zu teuer für einfache Modulationszwecke war.
 
intercorni schrieb:
Gibt es die Platine dazu bei anyware ?

Der Proto ist dort gebaut worden, evtl wird er auch angeboten. Den HölLFO gibt es SO nicht nochmal. Das war eine Art Sonderanfertigung. Es gab aber ähnliche Sachen im Semtex und anderen Teilen zur "Hälfte" nochmal..
 
Anwendersicht:

An meinen Lieblings-Digital-Synthie habe ich einen Haufen LFOs, die ich auf eine sehr spezifische Weise bedienen und verbiegen kann. Neben vielen anderen Dingen habe ich a) eine Ramp-Funktion, b) LFO-MIDI-Sync (sehr geil), c) diverse Retrigger-Modi, d) kann die LFOs verbiegen und z.B. aus den LFOs einen 13- oder 16-Step-Sequenzer machen, e) kann die Phase präzis einstellen usw.

Mein Punkt ist: Ich würde das an einem normalen Oszillator garnicht haben wollen. Es bedient sich für mich angenehmer, wenn "nur" mein LFO diese Funktionen bietet. Zum Beispiel: Was brauche ich eine separate Rampe an einem vollwertigen Oszillator? Dafür gibt es doch Hüllkurven.

LFOs weg: Wo wären die Vorteile??

Außerdem habe ich ganz gerne 6 oder 8 unabhängige LFOs, statt einem zusätzlichen Osc - bwz., deutlich weniger Stimmen. Will ich wirklich einmal in einem Sound z.B. 9 VA-Oscillatoren, so kann ich das bei meinen Lieblings-Digital-Synth durch Klangprogramm-Schichtung erreichen.

Herstellersicht:

Ein LFO muss nicht so häufig "abgefragt" bzw. so intensiv ausgerechnet werden bzw. kostet erheblich geringere Rechenkapazität als ein vollwertiger und Alias-armer Oscillator, der noch bei 10 Khz sauber schwingen muss. Es könnte sein, dass sich der Kunde stärker über einen virtuell-analogen 3-Osc-8-LFO-Synth mit 50 bis 80 Stimmen freut als über einen 7-Osc-0-LFO-Synth mit halb so viel Stimmen.

(zudem könnte es sein, dass ein VA-Oscillator mit vollwertigen LFO-Funktionen den Rechenaufwand pro Oscillator noch einmal extra hochtreibt)

Die große Frage:

==> Vielleicht sollte man mal jemand fragen, der VA-Synths entwickelt.
:birne:
(Es ist schon ziemlich spekulativ, was ich hier so zum Rechenaufwand geschrieben habe.)
 
Moogulator schrieb:
nun, ich wollte mal folgendes ansprechen..

im Zeitalter digitaler Synthesizer und heutigen Möglichkeiten..
brauchen wir da noch LFOs?

ein LFO ist per DEfinition ein Modulierender Oszillator im niedrigen Frequenzbereich.. also für Vibrato und Co.. nur: Das ist ist ansich doch nicht mehr als "Kompakt-Keyboard"-Denken.. korrekterweise ist ein LFO ein Steueroszillator, der sinnloserweise nach oben begrenzt ist..

es hat und macht wenig Sinn.. wozu?
Man KANN ein Konzept machen, wo das so ist.. das ist ok..

aber : wieso sollten zukünftige Oszillatoren nicht einfach Oszillatoren sein?
es gibt keine LFOs, sondern eine Reihe Oszillatoren, sie haben unterschiedliche Aufgaben.. Modulation, Erzeugung von Obertonspektren etc.. dabei ist dann nur die Art der Modulation (linear oder exp. oder ...)
wichitg, je nach Nutzung..

Sollte heute doch anders sein..

Ansich ist auch die Sprache von "schnellen LFOs" per Definition seltsam bis unlogisch.. er ist ja ein LFO weil er LOW FREQUENCY ist..
und: wer braucht diese Trennung?..

Modulationsgeneratoren müssen nicht langsam sein!!

Hallo
sicher müssen Modulationsgeneratoren nicht langsam sein, es kommt darauf an, was man mit den machen will. Es kommt letztlich auch darauf an, was so ein Ding kosten darf. Anders als bei einem VCO macht z.B. eine Vielzahl verschiedener Kurvenformen Sinn, z.B. auch ein wirklich reiner Sinus. Dann darf so ein "LFO" (ich bleib der Einfachheit halber mal bei dem Kürzel) auch spannungssteuerbar und triggerbar sein. Ein VCO zu einem bestimmten Zeitpunkt zu starten, macht hingegen wenig Sinn.
Man kann alles mögliche machen, nur: Wer kauft sowas?
cyborg
 
Cyborg schrieb:
Ein VCO zu einem bestimmten Zeitpunkt zu starten, macht hingegen wenig Sinn.

Hi Lutz,

... kann auch Sinn machen.
Wenn Du zwei VCOs laufen hast, und beide mit dem Gate synchronisierst, verhinderst Du Auslöschungen in der Attackphase, was schonmal etwas schwammig daherkommt.

Gruß,
Bernd
.
 


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