Funky40 schrieb:
Ich dachte es ghet hier um digitales
Moogulator schrieb:
nun, ich wollte mal folgendes ansprechen..
im Zeitalter digitaler Synthesizer und heutigen Möglichkeiten..
brauchen wir da noch LFOs?
inder analogen Welt ist die Sache doch klar, da kann man den worten von Self Oscillate nur zustimmen und es erübrigt sich jede disskusion. Was aber nicht heisst das man sich nicht auch freuen würde an ausgefallerenen Konstruktionen sofern man das kleingeld zu hat.
Aber im digitalen siehts ja anders aus: alles virtuell, alles nur Mathematik.
Ich sags nochmal:
Die Zukunft muss im Bereich von neuartigen Sequenzern sein was modulationen anbelangt, bzw.
eine Synthese von LFO, Hüllkurve und Sequenzer.
Ich nenne es MMG, nein noch besser AMG= advancedModulationGenerator
Dazu braucht es neue parametrisierungs modelle, da kann man verschiedene Wege gehen
da erübrigt sich garnichts!
es gibt hier ja mehrere sachen
1) steueroszillator oder hauptoszillator und evtl noch suboszillator (das wäre aber idR eine teilerschaltung und daher hier mal nicht wirklich korrekt)
2) geschwindigkeiten - bei modulation ist doch keineswegs gewünscht, nur bis 20-35Hz zu modulieren.. heute will man mehr.. da müssen schon mind 100Hz drin sein... wenn man ehrlich ist, muss es audio-niveau haben oder einfach ähnliche werte wie normale OSCs..
mit dem HölLFO zB habe ich kHz Bereiche und das ist auch gut.. wenn die VCOs flexibel genug wären, wäre ein Bereich von sehr langsam bis sehr schnell musikalisch sinnvoll.
3) es ist also nur eine frage der Qualität des Systems.. das gilt bei digitalen fast ebenso, nur ist es dort nur eine Frage der DSP-Kraft.
es spricht also nichts dagegen.. man könnte ihn umdefinieren und schon hat man schnell oder langsam.. und wie schnell ist langsam ,wenn es schnell ist (super satz,oder?) .. wer macht fest, was und wo das ansetzt? im g2 ist das 392Hz, damit kann man schon ganz gut leben für modulation.. es kommt aber öfter mal vor, dass ich dann doch einen OSC eingesetzt habe, weil man das ding durchstimmen kann bis hoch und das ist ja auch klanglich interessant.. will man nur vibrato, reichen langsame geschwindigkeiten..
Es ist auch nicht sehr logisch einen "schnellen LFO" haben zu wollen, also will man einen schnellen Modulationsoszillator.
Es ist auch eine begriffliche Sache, die einfach nur aus dieser "KEyboard"-Denkweise entsteht und entstand..
die vorige Diskussion hat natürlich nicht ganz mit dieser Tatsache zu tun. Es ist lediglich klar: Heute haben die LEute mehr Ahnung und die Verfügbarkeit ist hoch. Dazu kommt auch die Hörgewohnheit.. Man hat den LFO eingeführt, um dem nicht so Kundigen dies ein bisschen beizubringen "Aha, das ist ein Teil mit dem ich irgenwo rumwabbeln kann"..
aber in einem modularen oder modernen System bringen solcherart Beschränkungen keinen Vorteil mehr.. es gibt einfach keinen Grund..
Man KANN es natürlich aus solchen Gründen tun, das ist natürlich legitim, nur sollte man einen schnellen LFO nicht LFO nennen, sondern eben ModOSC oder sowas..
Heute sind diese Dinge in JEDEM FALLE machbar .. ich hab das hier im G2 und im alten Nord MOdular gabs das auch..
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@kpr: getriggert werden OSCs garnicht, sie werden moduliert. ein klingender OSC wird oft von der Tonhöhenspannung gesteuert (oder entsprechendes bei digitalen Systemen), es ist faktisch in Software rel einfach zu machen, ein Knopf "MOD" oder "AUDIO" könnte das erledigen..
im BEreich MOD will man andere Dinge und andere Wellenformen.. man will sicherlich eher Obertonspektren erzeugen bei AUDIO ,während MOD OSCS eben Modulationszwecken dienen.. diese können aber durch hohe Frequenzen auch klanglich benutzt werden..
Imo ist das nicht komplizierter, es ist nur anders..
Beispiel: Man hat 10 OSCs, sie sind frei zuordenbar.. und in Funktion und Ziel einstellbar.. Das Ding kann ein 3-OSC Synth mit ner Menge "LFOs" sein, es kann aber auch ein FM-Synth im Sinne der FM Synthese sein.. (Achtung: langsame Modulation der Frequenz ist ja auch "FM" ,also Frequenzmodulation..)
Es spricht nichts dagegen, LFOs schneller zu machen, daher macht es aber keinen Sinn, sie LFO zu nennen ,wenn sie nicht mehr langsamer als die HAuptOSCs sind..
ist also BEgrifflichkeitssache und auch eine "im Kopf" entscheidung..
Optisch: nunja, wenn eine LED mit 2 Farben für je eine Halbwelle leuchtet, kannst du schon recht gut verfolgen, welcher OSC wie schwingt..
siehe G2, da klappt das super..
Auch an Modularsystemen ist das schonmal so.. find ich nicht nachteilig..
LFO Setiings: hmm ,imgrunde ist das traditionell kaum mehr als geschwindigkeit und wellenform.. eine kleine hüllkurve fadet evtl den OSC ein oder aus mit zeit delay.. dann vielleicht symmetrie-einstellung. aber sonst? retrigger / phasensteuerung noch!
es macht viel mehr sinn ,wenn es klangprägend wirken soll (schnelle FM)
dann ists auch hilfreich die verhältnisse ablesen und einstellen zu können.. im G2 gibt es einfach eine einstellung in Hz oder als Verhältnis...
wie gesagt: es geht nicht darum ,synthesizer mit LFO zu verteufeln..
nur, da ich ja großer forderer von "schnellen Modulationsoszillatoren" bin, nenne ich das mal so und nicht "schnelle LFOs" ,weil schnelle langsame Oszllatoren einfach seltsam klingt..
Man kann schon überlegen, welche Funktionen einfach aus der Historie her kommen und welche wirklich sinnvoll sind. Hier ist es für einfache Instrumente natürlich möglich ,LFOs zu haben, die damit klar als Modulationsoszillator deklariert sind und eben als langsamer..
im http://www.sequencer.de/syns/ems EMS vcs3.. ist der VCO3 auch ein "LFO", denn er erreicht nicht die Frequenzen ,die VCO1 und 2 erreichen können.
JEdenfalls sollte man am Wort LFO auch erkennen können "der ist langsam" ,wenn es kein LFO ist, dann ist es eben ein O ,also ein Oszillator
im Q ist er auch nicht ganz so schnell wie die Hauptoszillatoren, also auch noch LFOs, relativ dazu..
vermutlich wurde das so gemacht, weil es eben "billiger" zu machen ist..
das andere ist eher ein Wunschtraum, .. ich pers mag den G2 deshalb ,weil es da faktisch egal ist.. es gibt zwar LFOs, (aus wahlgründen ,damit man DSP kraft sparen kann) und das finde ich auch gut.. aber man KANN eben auch anders..
so mancher VAxx würde deutlich klanglich aufgewertet mit so einem system ,denn man kann modullierte Dinge machen oder "FM" ,frei nach Wahl.. langfristig wäre sogar der Weg zwischen Add. und Sub Prinzipien aufgebrochen.. oder man kann dies aufteilen..
Was ich damit also sagen will: Nur ,weil man einen Begriff genauer anschaut, kann man "Visionen" schaffen.. Einfach ,weil man einige TRaditionen ein bisschen aufdröselt..
Ich würde schon gerne mehrere OSCs haben, die Phasensteuerbar sind.. wenn du einen DX7 hast, wirst du das auch verstehen, denn mit 6 OScs kannst du schon ne Menge machen ..
Es gibt ja den "fixed" Oszillator, was nichts anderes wäre als ein LFO im klassischen sinne, der jedoch den vollen BEreich abdeckt.. also ein MOdulations-Oszillator, im DX7 findet den keiner Verwirrend, es ist nur ein parameter "fixed" oder "ratio"..