Kurzweil PC4: Performance Controller & Production Station (88 keys; 256 poly; 2 GB factory + 2 GB user; 6-OP FM with SysEx import; 16 track Sequencer)

Hab den PC4 jetzt auch da stehen. Insgesamt ein positiver erster Eindruck. Fader und Potis sind nicht von der stengsten Sorte, tun aber was sie sollen. Die Buttons sind Gummitaster, das ist natürlich Geschmacksache. Die Tastatur ist leichter und nicht so straff wie die Fatar, war aber schon beim SP6 positiv überascht. Fühlt sich ein wenig wie eine Rhodes Tastatur an, ist definitiv gut spielbar, hat bei Orgelsounds den Auslösepunkt ganz oben und hat keine scharfen Kanten oder sowas. Eine TP40 ist deutlich näher an einem Piano dran, das muss man aber auch nicht brauchen. Das Gewicht ist natürlich ein Wahnsinn, ich kann den auf der Seite mit dem kleinen Finger problemlos heben. Die Wheels sind etwas schwerer als beim Forte, passt auch gut. Insgesamt merkt man dem PC4 aber natürlich an, dass er nicht in der Forte Klasse ist, das Gehäuse ist komplett Plastik und weist hinten bei meinem auch eine nicht ganz schlüssige Kante auf. Externes Netzteil ist eher meh.

Es gibt irrsinnig viele Sounds, vor allem bei Pianos, EPs und Synths viel neues und sehr brauchbares Zeug. Natürlich eher in Richtung Covers, Band und dergleichen und weniger in der experimentellen Richtung. Da werden viele Nerds wieder gähnen, ich finds super, ist natürlich auch Geschmacksache, bzw. eine Frage was man braucht.

Jetzt mach ich mal die Videos, sollten irgendwann im September kommen.
 
Es gibt irrsinnig viele Sounds, vor allem bei Pianos, EPs und Synths viel neues und sehr brauchbares Zeug. Natürlich eher in Richtung Covers, Band und dergleichen und weniger in der experimentellen Richtung.
Das scheint durchweg der Fall zu sein, auch bei Montage & Co. Wobei man mich mit guten Flügel und exotischeren Sachen z.B. div. Ethno- und Mittelalter-Sounds auch ein Stück weit glücklich machen kann.
 
Ja, da sind auch etliche lustige Hybrid Sachen dabei. Eher was für Filmmusik oder so, machte aber auch Spaß.

Bis auf die Tatsache, dass die Pianos natürlich nicht 20+sek ausfaden, weil ungeloopt am Forte, merkt man den Samples die Reduktion kaum an.
 
Ich layere z.B. gesampelte Pianos eh öfter mit einem Pad-Sound. Vielleicht hat's man früher (unter anderem deswegen) gemacht, um Sustain-Loops im gesampelten Piano zu kaschieren. Funktioniert heute aber immer noch. :mrgreen:
 
Mit genug Reverb kann man so 'nen Sound auch verlängern, fällt nicht auf dass einem das Sample längst ausgegangen ist ;-)
 
Ja, bei Drums muss man auf die Transienten aufpassen, gated etc. da gehen einem aber auch seltener die Samples aus, so von der Länge.
 
Du meinst Big Beat?
Kenne ich nicht. Was ist das? :agent:
Ich meinte eher zeitgenössisches R&B, Soul, Hip-Hop usw. Bzw. im zeitgenössischen Pop, der halt nicht nach 80er klingt, sondern eben zeitgenössisch. Insb. kürzere Snares. Im Pop nicht alle Drum-Sounds kurz. Im Hip-Hop waren die aber schon immer (fast) alle abgeschnitten, oder? :mrgreen:
Waren beim MT32 meist gute Noise Quellen, für div. Hauch- und Röchelsounds.
Nun ja, Synthesizer-Sounds, die ohne Samples auskommen, haben natürlich keine Sample-Loops. Gilt natürlich auch für synthetische Drum-Sounds. Z.B. die ersten Soundblaster mit FM – dort gab es auch Becken im Drum-Kit. :mrgreen:
 
Nun ja, Synthesizer-Sounds, die ohne Samples auskommen, haben natürlich keine Sample-Loops.
Das bezieht sich jetzt aber nicht auf den MT32, als kleiner Bruder vom D50 und Vorläufer der Gattung GM-Rompler, hatte der rohe filterlose PCMs.

Gilt natürlich auch für synthetische Drum-Sounds. Z.B. die ersten Soundblaster mit FM – dort gab es auch Becken im Drum-Kit. :mrgreen:
Mein 2ter Synth war ein TX81z, der bei mir unter anderem auch für allerlei Drum-Sounds herhalten musste.
 
Tja, damals hat man hergenommen, was man kriegen konnte. Wobei mein Ausgangspunkt in der Ukraine war (Ende 80er - Anfang 90er), wo es generell schwierig war, an Equipment, aber auch an Musik-Software ran zu kommen. Für meinen ZX Spectrum habe ich die beiden Musik-Programme gehabt, die es so gab, um zumindest Drums damit machen zu können. Dann wurde mir ein CASIO CT-700 als Geschenk aus dem Ausland mitgebracht. In Deutschland angekommen habe ich dann ab 1995 angefangen selber zu suchen und zu schauen. Zunächst weitere Software für meinen 486er aufgetrieben. Darunter z.B. einen MIDI-Sequencer, der meine FM-Soundblaster ansteuern konnte. Oder ein Programm zum Aufnehmen von Samples, um damit einen 4-Spur-Tracker futtern zu können. Dann MusikMesse 1995. Einiges dort gesehen und gehört. Im Sommer 1995 habe ich dann eine KORG X3R gekauft (von der Messe kannte ich nur den X5), die auch mehrere Jahre von mir genutzt wurde, bevor ab 1998 weitere Erweiterungen hinzu kamen wie Sampler, Cubase VST usw. Im Laden, wo ich im Jahr 1995 meine KORG X3R gekauft habe, stand auch ein K2000R zum Verkauf – der war aber deutlich teurer als die KORG X3R. Auch später, als ich meine AKAI-Sampler gekauft habe – da wurde Kurzweil zwar auch angeboten, aber der K2000 erschien mir technisch zu wenig, und der K2500 war wiederum deutlich teurer. Aus preislichen Gründen bin ich mit der MPC5000 zum dritten Mal bei AKAI gelandet.
 
Ich denke du bist doch so ein paar Jahre jünger als ich. Sieht man mal von CZ-1, MT32 und TX81z aus den 80ern ab, ist das bei mir bis 1998 ganz ähnlich gelaufen, AWE32 und EWS64XL als Sampleresatz und statt Rompler hab' ich dann Ende der 90 doch eher zu Synthese Monstern gegriffen, FS1R, K5000R, 'nen gebrauchten VZ-1, (nicht ganz so MONSTrös) microwave PC. Aber ich glaub' wir zerlabern hier gerade den Thread :wegrenn:
 
Aber ich glaub' wir zerlabern hier gerade den Thread :wegrenn:
Ja, deshalb habe ich zumindest etwas Kurzweil in meinen Beitrag eingebaut. :lollo:

Ich denke du bist doch so ein paar Jahre jünger als ich.
Sommer '75. Wobei ich ja als Kind mit "klassischen" Instrumenten angefangen habe, weil in der Familie mütterlicherseits viele Musiker waren. 1987-88 war ich dann 12-13 und habe mit Gitarre angefangen, und eigener Computer war dann erst Anfang 90er.

Wo ich in diesem Alter etwas Musik-Elektronik sehen und anfassen konnte – meine Tante leitete eine Band und spielte dort Keyboard. Den einen oder anderen Roland habe ich da gesehen, und einen sogar etwas länger spielen dürfen. Das müsste der Alpha gewesen sein vom Aussehen her.

Für den Gitarristen der Band habe ich z.B. mal eine Stromversorgung für sein Pedal organisiert. Ich habe ja damals etwas Elektronik gelötet und so. Der hat mir auch ein paar Stunden Unterricht auf der Gitarre gegeben.

AWE32 und EWS64XL als Sampleresatz
Bei mir war es sogar so, dass ein angeschaffter S2000 schon auf einen neuen DAW-Rechner wartete, und in den Rechner kam als Soundkarte eine AWE64Gold rein (EWS64XL war mir etwas zu teuer, und die AWE64Gold war gut in der KEYS getestet, obwohl Mogelpackung mit Half-Duplex).
Ich habe die AWE64Gold auch eine Zeit lang ein wenig als Sampler bzw. Sample- oder noch genauer SF2-Player genutzt, die MIDI-Schnittstelle für externes MIDI-Zeug war aber sehr gut, trotz ISA-Steckkartenformat. Ich habe ja danach noch eine Pulsar im Rechner gehabt. Da war MIDI nicht mehr so gut/performant trotz PCI.

Als ich meinen S2000 gekauft habe, da hat meine Tante (im anderen Land lebend) einen K2000 gekauft. Als sie hier zu Besuch war – da haben wir ein Zip100-SCSI für sie gekauft. 300 DM hat's gekostet. Kurze Zeit später habe ich mir auch ein Zip100-SCSI gekauft. Für meinen AKAI. Meine Tante meinte noch, ich hätte mir lieber stattdessen einen Kurzweil K2000 kaufen sollen. Aber ich habe meine Entscheidung für S2000 damit begründet, dass er erstens mehr Stimmen hat (32 vs. 24), und zweitens ich mit der Effekt-Karte EB16 ... Nun ja, Nägel mit Köpfen habe ich nach dem S2000 sogar noch einen S3000XL gekauft. :P Bisher also immer noch kein Kurzweil hier im Haus. :agent:
Aber MPC5000 in Verbindung mit 3 Stück Lexicon MX400 tut's eigentlich auch. :P
 
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Als du mit elektronisch generierter Musik angefangen hast – da war bei Yamaha voll die DX/FM-Zeit angebrochen.
Als ich mit elektronisch generierter Musik angefangen habe – das war schon eher die Sample-Zeit. M1 und K2000 waren schon auf dem Markt, nur für mich damals nicht greifbar. Eins davon hätte ich Anfang 90er gerne gehabt. Bekommen habe ich ein CASIO CT-700. :selfhammer: Aber gut, die X3R, die ich dann 1995 kaufen konnte, war quasi ein Nachfolger der M1. Zwar kein Kurzweil, aber immerhin. :lollo:

Der fehlt mir auch noch, vielleicht hätte ich auf den PC4 warten sollen.
Für dich wird Kurzweil natürlich erst ab der Generation interessant, wo FM voll implementiert ist. :mrgreen:
Ich war schon immer eher Sample-orientiert. Samples als Ersatz für echte Instrumente. FM-Pianos als Samples tun es für mich dann aber auch. :P Dynamik hin oder her. ;-)
 
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Als du mit elektronisch generierter Musik angefangen hast – da war bei Yamaha voll die DX/FM-Zeit angebrochen.
Sampler gabs damals aber schon, relativ früh hatten wir 'nen SK-1 in unsere Sachen eingebaut, einer meiner Mitstreiter hatte ab 88 einen FZ-1 - der hier und da mal bei mir übernachtete, der Sampler - nicht der Kumpel ;-)

Für dich wird Kurzweil natürlich erst ab der Generation interessant, wo FM voll implementiert ist. :mrgreen:
Nein - VAST fand ich auch schon spannend. Aber immer was zu teuer, da gings mir so wie dir.

Ich war schon immer eher Sample-orientiert. Samples als Ersatz für echte Instrumente. FM-Pianos als Samples tun es für mich dann aber auch. :P Dynamik hin oder her. ;-)
Meine Kumpels und ich waren auch Sample orientiert - so weit es das Equipment erlaubte, aber ich war jetzt nicht zwingend auf Instrumente festgelegt, Melodien kann man mit so vielem spielen :doozer::koch::blerk::bildhauer::warichnich::freddy:
 
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Das man den Sound richtig beurteilen kann und nicht nur durch ein Mikrofon.
 
Ja, leider hat mein Interface herum gezickt, sonst hätte es direkte Signale gegeben. Es wird aber mehr kommen. Auch in Richtung Austesten der FM Enginge. ;-)

Das hier war eher ein herum probieren mit den neuen Features.
 
Der PC4 kann als USB Host arbeiten. Man kann also Controller direkt in den USB Storage Port anschließen und so MIDI an den PC4 schicken. Sehr nice!

Mein Launchpad wird mit Strom versorgt und schickt so ebenfalls MIDI direkt über USB.
 
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Meine gefundenen Infos zu einer 61er Version sind idR eher spekulativ, vermutlich habt ihr diesbezüglich auch keine näheren Infos (?)
 
Der PC4 kann als USB Host arbeiten. Man kann also Controller direkt in den USB Storage Port anschließen und so MIDI an den PC4 schicken. Sehr nice!

Mein Launchpad wird mit Strom versorgt und schickt so ebenfalls MIDI direkt über USB.

Wie sieht das denn mit den Mankos der damaligen VAST Synthese aus? Gibt es da nennenswerte Veränderung? LFO Geschwindigkeit, Aliasing usw.

LG
 
Da hat sich wenig geändert, wenn du die Modulatoren beschleunigen willst musst du auf die Funs zurückgreifen .
Der FM Part ist jetzt natürlich schneller, aber diese Quellen stehen für Vast nicht direkt zur Verfügung.
Die VA Dsps sind besser als früher im K2X (finde ich)

aber die FM Editierung macht mir nicht so viel Spaß. Da muss man (zu) viel tippen. Vielleicht ist es im PC4 anders, der hat ja Knöpfe, die hat mein Forte nicht.
 


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