Bei mir wird's heute etwas kritischer: ich finde die lange Einleitung nicht sehr interessant. Für mich baut sich da keine Spannung auf, und ich hätte allerspätestens nach 30 Sekunden abgeschaltet - aber ich kenne doch @JanTenner und eigentlich war das der einzige Grund, warum ich dabeigeblieben bin. Nicht ohne dafür belohnt zu werden: was für ein Hammer ab ca. Minute 1. Mit dem Einsetzen der Stimme hätte das Ganze für mich auch beginnen können. Die Stimme fand ich diesmal gar nicht so (ramm)-steinig, die wäre für mich, so wie sie da ist, in Richtung Mittelalterrock gut aufgehoben. Mit den dort verwendeten Instrumenten, warum nicht mal eine Flöte oder eine Schalmei? Ein Krummhorn?
Was würde ich anders machen? Das ganze (sorry) Gedudel am Anfang weg, mit Minute 1 starten (oder ein kleine, spannende Einleitung), mehr Strophen, einen instrumentalen Mittelteil. Es dürften dann auch ruhig ein paar(!) Minuten dauern. Ich weiß, Du bist für die kurzen Nummern, aber wenn man als Zuhörer mal drin ist, geniest man auch gerne eine Weile...
Danke für das ausführliche Feedback.
Du hast recht, ein richtiger Spannungsbogen wird da nicht aufgebaut. Da hätte ich mehr draus machen können, bzw. abkürzen können. Ich hatte da auch eine Weile überlegt, den letzten Abschnitt des "Intros" wegzulassen. Da wird zwar die Bassline variiert und der Chor kommt dazu, aber es ist nichts wirklich Neues darin. Letzten Endes ließ ich es drin, weil ich es noch nicht als zu sehr in die Länge gezogen empfand.
Meinetwegen hätte es gern mehr Strophen geben können. Aber ich hatte halt nichts zu sagen. Und dann setze ich lieber einen Punkt als herumzuschwafeln. Ich könnte hier noch endlos Bilder von der kaputten Welt malen, darauf herumhacken, was meiner Meinung nach heute schief läuft. Aber es wäre halt mehr vom gleichen. Da hoffe ich lieber darauf, dass mir mal was in den Kopf kommt, was sich lohnt, auszuformulieren.
Das Stück hier ist (für meine Verhältnisse) sehr schnell entstanden. Das war ein Samstag Nachmittag/Abend plus ein paar Tage später am Mix und der Summe arbeiten. Das ist aus dem Bauch heraus entstanden. Hätte ich das nicht abgeschlossen, hätte ich (vielleicht in einer ganz anderen Stimmung) angefangen, drumherum zu konstruieren. Das wäre vielleicht eingängiger geworden. Aber ich denke, dass es dann auch den Biss verloren hätte.
Ich hoffe, dass Corona bald mal durch ist (bzw. wirklich kontrollierbar ist) und ich dann mal mit anderen Leuten was zusammen machen kann, und wenn es nur ein wenig jammen ist. Ich merke, dass ich irgendwie immer auf den gleichen Pfaden wandle und alles, was ich angehe in das gleiche Schema läuft.
Gefällt auch mir richtig gut. Das Intro gerne etwas kürzer, sonst besteht (innerliche) Abschaltgefahr. Dann ist das Stück eben nur 1 1/2 min lang, dafür aber auf den Punkt gebracht. Danke für‘s Teilen.
Danke sehr
Kritik ist angekommen und du sprichst da wirklich was an, womit ich gehadert hatte. Beim nächsten Mal kürzer, interessanter oder mal ganz ohne Intro.