Sweet Tapir schrieb:
Ich möcht zb. ein weiches Pad hinbekommen, vor kurzem hörte ich mir
dieses aus nem andren Thread (SH201) an und find es schon sehr schön :
home.comcast.net/~xpander/music/SH201_dream1.mp3
Bei Massive musst du was Pads betrifft zwei Dinge beachten, zum einen sind die Oszillatoren relativ Obertonreich, das laesst sich je nach Anwendung recht einfach mit Hilfe der Oszillatorfunktionen skalieren. Mit dem LP Filter alleine ist das nicht zu machen, weil du die Filter sonst zu weit schliessen muesstest, was unter anderem die Resonanzfrequenz zu weit nach unten schiebst...
1. Wellenform aus "Smooth Square" oder "Sin Square" setzen.
2. Fuer Saegezahn Oszillator Mode auf Formant setzen und Intensity ganz nach link drehen, was aus dem Rechteck einen Saegezahn macht.
3. Mit Hilfe der Wt-Positon die Obertoene des Saegezahns reduzieren, was auf diese Weise sehr viel besser als mit Massives Spectrum-Funktion funktioniert...
Die LP-Filter Typen fahren bei Massive in eine statische Saettigung (was zu Obertoene ohne Schwebung fuehrt, was Pads nicht unbedingt zutraeglich ist) und eigenen sich von daher nicht ganz so gut fuer Pads, von daher emuliere ich den LP gerne mit Bandreject, in dem ich Bandwith und Cutoff gleichzeitig moduliere.
Was die Modulationen betrifft, besteht die Kunst bei Pads darin dem Ohr moeglichst viel Abwechslung zu verschaffen und moeglichst wenig woran er sich festhalten kann...
Dazu gehoert z.B. ein LFO der die Tonhoehe moduliert und per Keyscaling oder Random pro Stimme und/oder Oszillator varriiert.
Bei Massive lohnt es sich auch bei der oben genannten Wellenform-Einstellung den Intensity Parameter per LFO minimal mit Noise zu modulieren, um den Sound lebendiger wirken zu lassen...
Effekte: Hall schleift die Textur des jeweiligen Sounds ab (ist bei deinem SH Beispiel gut zu erkennen) und hilft Stimmen zu sparen, weil man den Oszillator frueher ausblenden kann, klingt aber unter Umstaenden etwas kuehl und statisch (auch das kann man im Beispiel hoeren, der Nachhall wirkt fast wie ein Fremdkoerper), von daher empfiehlt es sich bei Pads 'nen Chorus hinter das Reverb zu packen um den Sound wieder ein klein wenig anzuwaermen, breiter und lebendiger wirken zu lassen.