Kriege keine guten Klänge hin, was mach ich falsch?

So ganz genau weiß ich leider nicht, was genau Dir bei eigenen Klängen fehlt. Aber was mir als Ergänzung zu Deiner oben beschriebenen Vorgehensweise noch einfällt: Eine Hüllkurve, die mit leichter Intensität und langer Ein-und Ausschwingzeit auf des Filter wirkt, kann einen Pad Sound weiter beleben. Ebenso, wenn man die Modulationsintensitäten oder auch die Hüllkurvenzeiten per Keytracking steuert. Lautstärke leicht mit dem LFO und/oder per Keytracking modulieren, Choruseffekt nutzen ...solche Dinge halt.
 
Sweet Tapir schrieb:
Ich las auch mal das man diese verschiedenen Klangfarben herausarbeiten, sozusagen verstärken muss. Nur wie?
Du kannst den einzelnen Sound natürlich per EQ heller drehen. Nur das nützt Dir gar nichts, wenn in Deinem Arrangement an dieser Stelle
das Pad mit der Hihat konkurriert. Darum betrifft das schon die Frage, wie der Sound bei Dir eingebettet wird.
 
Sweet Tapir schrieb:
Auch gehts mir nicht um den Reverb, der zur eigentlichen Klangformung nicht beiträgt.
bist du dir da sicher? ;-)
es fällt nicht mit jedem synth gleich leicht, ein wohlklingendes pad zu erstellen, ggf. (und zwar in den meisten fällen) wird mit effekten stark nachgeholfen, ich würde sogar so weit gehen und sagen: 40% patch, 60% effekte.
chorus, delay, reverb - in dieser reihenfolge - damit klingts dann auch bei dir wie bei den profis ;-)

fg
 
Noiseprofessor schrieb:
So ganz genau weiß ich leider nicht, was genau Dir bei eigenen Klängen fehlt.
Vielleicht der eigentliche Klangcharakter. Also die SUMME der ganzen Einzelteile.

Noiseprofessor schrieb:
Aber was mir als Ergänzung zu Deiner oben beschriebenen Vorgehensweise noch einfällt: Eine Hüllkurve, die mit leichter Intensität und langer Ein-und Ausschwingzeit auf des Filter wirkt, kann einen Pad Sound weiter beleben. Ebenso, wenn man die Modulationsintensitäten oder auch die Hüllkurvenzeiten per Keytracking steuert. Lautstärke leicht mit dem LFO und/oder per Keytracking modulieren, Choruseffekt nutzen ...solche Dinge halt.
Ja, subtil oder leicht eingesetzte Modulationen helfen schon, ebenso die Effekte, nur ist mir einfach nicht klar wie bspw. ein Pad diese oben beschriebene, ich nenns mal "Klangdichte", kriegt.
Daran versag ich immoment total. Habe mich eben ne Stunde dran versucht und hing daran fest das es viel zu Dumpf klang, Filter wieder aufgedreht wurds heller und hörbarer, damit wars dann aber nicht weich genug.
 
bahnen schrieb:
bist du dir da sicher? ;-)
es fällt nicht mit jedem synth gleich leicht, ein wohlklingendes pad zu erstellen, ggf. (und zwar in den meisten fällen) wird mit effekten stark nachgeholfen, ich würde sogar so weit gehen und sagen: 40% patch, 60% effekte.
chorus, delay, reverb - in dieser reihenfolge - damit klingts dann auch bei dir wie bei den profis ;-)
Ja, das meinte ich auch anders. Mit Klangformung meinte ich eher das Zusammenspiel der Oszillatoren/Filter/Hüllkurven und Modulationen. Ich kanns schwer anders beschreiben. Es geht mir drum eine Klangfarbe zu vertiefen, bzw. rauszuarbeiten und ich glaub das geht mit Effekten nicht, das muss vorher stattfinden (ich denk bei den OSC's).
 
Sweet Tapir schrieb:
Ich möcht zb. ein weiches Pad hinbekommen, vor kurzem hörte ich mir
dieses aus nem andren Thread (SH201) an und find es schon sehr schön :
home.comcast.net/~xpander/music/SH201_dream1.mp3

Bei Massive musst du was Pads betrifft zwei Dinge beachten, zum einen sind die Oszillatoren relativ Obertonreich, das laesst sich je nach Anwendung recht einfach mit Hilfe der Oszillatorfunktionen skalieren. Mit dem LP Filter alleine ist das nicht zu machen, weil du die Filter sonst zu weit schliessen muesstest, was unter anderem die Resonanzfrequenz zu weit nach unten schiebst...

1. Wellenform aus "Smooth Square" oder "Sin Square" setzen.
2. Fuer Saegezahn Oszillator Mode auf Formant setzen und Intensity ganz nach link drehen, was aus dem Rechteck einen Saegezahn macht.
3. Mit Hilfe der Wt-Positon die Obertoene des Saegezahns reduzieren, was auf diese Weise sehr viel besser als mit Massives Spectrum-Funktion funktioniert...

Die LP-Filter Typen fahren bei Massive in eine statische Saettigung (was zu Obertoene ohne Schwebung fuehrt, was Pads nicht unbedingt zutraeglich ist) und eigenen sich von daher nicht ganz so gut fuer Pads, von daher emuliere ich den LP gerne mit Bandreject, in dem ich Bandwith und Cutoff gleichzeitig moduliere.

Was die Modulationen betrifft, besteht die Kunst bei Pads darin dem Ohr moeglichst viel Abwechslung zu verschaffen und moeglichst wenig woran er sich festhalten kann...
Dazu gehoert z.B. ein LFO der die Tonhoehe moduliert und per Keyscaling oder Random pro Stimme und/oder Oszillator varriiert.
Bei Massive lohnt es sich auch bei der oben genannten Wellenform-Einstellung den Intensity Parameter per LFO minimal mit Noise zu modulieren, um den Sound lebendiger wirken zu lassen...

Effekte: Hall schleift die Textur des jeweiligen Sounds ab (ist bei deinem SH Beispiel gut zu erkennen) und hilft Stimmen zu sparen, weil man den Oszillator frueher ausblenden kann, klingt aber unter Umstaenden etwas kuehl und statisch (auch das kann man im Beispiel hoeren, der Nachhall wirkt fast wie ein Fremdkoerper), von daher empfiehlt es sich bei Pads 'nen Chorus hinter das Reverb zu packen um den Sound wieder ein klein wenig anzuwaermen, breiter und lebendiger wirken zu lassen.
 


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