"Kraftwerk" Gesamtwerk

Achtung, Tabubruch, natürlich (gut, dass er drauf hingewiesen hat: ich hätts sonst nicht gemerkt)...

 
Achtung, Tabubruch, natürlich (gut, dass er drauf hingewiesen hat: ich hätts sonst nicht gemerkt)...

I finde ja die beiden Alben Esperanto und Communication durchaus gut, diesem Soundtrack kann ich allerdings nicht wirklich etwas abgewinnen... Schade, ich hatte mich auf was Neues von ihm gefreut.
 
14.09.2024 Dresden vor der Semperoper. Gleich doppelt Glück gehabt, Regen hat am Nachmittag aufgehört und mein OP Termin wurde abgesagt, so dass ich doch noch zum Konzert gehen konnte. Ralf Hütters Stimme klang etwas brüchig, aber das hat das Erlebnis nicht geschmälert. Für mich war es erst das zweite Konzert, nach dem 3D Konzert 2015 in der Berliner Neuen Nationalgalerie.
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Das war schon ziemlich groß. Tatsächlich fand ich auch die ganzen Smartphones, die mich sonst bei jedem Konzert massivst stören, im Gesamtkontext sehr stimmig. 1000fache Projektion. Viele Highlights. 2015 hatte ich Freunden abgesagt und mich danach lange geärgert, diese Lücke konnte ich jetzt schließen.

Insgesamt etwas über 2 Stunden. Hier der letzte Song.

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14.09.2024 Dresden vor der Semperoper. Gleich doppelt Glück gehabt, Regen hat am Nachmittag aufgehört und mein OP Termin wurde abgesagt, so dass ich doch noch zum Konzert gehen konnte. Ralf Hütters Stimme klang etwas brüchig, aber das hat das Erlebnis nicht geschmälert. Für mich war es erst das zweite Konzert, nach dem 3D Konzert 2015 in der Berliner Neuen Nationalgalerie.
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Bei dem fande ich sehr schön, dass man im Computerbildschirm die Semperoper sehen konnte.
 
Achtung, Tabubruch, natürlich (gut, dass er drauf hingewiesen hat: ich hätts sonst nicht gemerkt)...

Gestern war Karl Bartos mit dem Caligari in Wien. Ich war enttäuscht. Den großartigen Film habe ich schon ein paarmal gesehen, einmal auch mit experimenteller elektronischer Begleitung. Aber diesmal? Bartos hat mit den Soundeffekten dem Stummfilm just die unheimliche Stummheit genommen. Und die Musik war eher komventionell. Die Jahrmarktszenen mit dem Leierkasten ausgerechnet mit Leierkastenklängen zu unterlegen, das fand ich auch nicht gerade einfallsreich, nein: eher störend.
 
Ich habe reingehört und fand die Sounds sehr "rückwärtsgewandt", so etwa wie bei Carlos' Switched-on Bach (sorry an die Fans), war mir zu viel Zirkus und Orchester-als-Synths.
Das würde ich viel viel futuristischer machen und versuchen die damalige Zeit trotzdem einzufangen aber nicht mit alten oder (schlimmer) "nachgemachten" Sounds. Das widerspricht sich sonst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fand das Album leider auch enttäuschend. So wie schlechte GM-MIDI Vertonungen. Schade, da hatte ich mehr erwartet.

Die Tatsache, daß immer noch der Ruhm von vor 40, 50 Jahren in die Waagschale geworfen wird, um überhaupt einen Anknüpfungspunkt liefern zu können, ist auf Dauer als künstlerisches Gesamtkonzept nicht tragfähig.

Klingt er wie sein ehemaliger Arbeitgeber, ist es scheiße in den Ohren der Rezipienten. Klingt er wie er selbst, ist es auch scheiße in den Ohren der Rezipienten. Eigentlich eine sehr undankbare Situation, die zeigt, was mit dem Begriff Erblast gemeint sein könnte.

Und wenn die wiederum das Einzige ist, auf dem man herumreiten kann... eine sehr unschöne Zwickmühle, persönlich wie künstlerisch.

Vielleicht sollte man es einfach mal gut sein lassen.

Stephen
 
Ja, klar. Esperanto und Communications fand ich allerdings schon recht gut.

Ist über 30 Jahre her.

Verpaßte Gelegenheiten zum Aufhören gab es zu genüge.

Jeweils ansatzweise. An mancher Stelle skippe ich ganz schnell.

Außer TV und Lifestyle blieb da nicht viel hängen -- da waren z. T. üble Nummern bei (Overdrive, Crosstalk, Baby Come Back (die Maxi...)), bei denen ich mich damals schon gefragt habe, was er sich dabei gedacht hatte.

Die Frage konnte er mir auch nicht beantworten.

Stephen
 
Falsche Schlussfolgerung. Das war lange, nachdem meine Firma nicht mehr existierte. Anlass war die Bitte von Anselm, ihm doch die Adresse von Florian Schneider zu geben, um ihm eine Kassette zuzusenden. Ich weiß nicht mehr, um was es sich dabei handelte. Florian Schneider rief mich an, wieso ich dem seine Adresse gegeben hätte, dann die Geschichte mit dem Gedicht und "die Kassette hätte er ungehört gelöscht". KEYS war für ihn gestorben.
Florian Anwander geht davon aus, dass das neu eingesprochene Gedicht über den Doepfer Vocoder mit Einverständnis von Florian Schneider als Audiobeitrag auf KEYS veröffentlicht wurde. Ich erinnere mich noch genau, wie Florian Schneider mehr als erbost war, denn zu diesem Zweck habe er das Gedicht nicht verfasst. Man kann ja auch Anselm Rößler dazu fragen, denn er war wohl dafür verantwortlich. Dass jemand stocksauer ist, wenn man hinter seinem Rücken seinen Namen und seine Reputation für eigene Werbezwecke benutzt, macht ihn aus meiner Sicht nicht unbedingt unsympathisch. Oder?
Florian Schneider fühlte sich erbost….ach herrje fühlte sich Eminenz auf dem Schlips getreten ja, das Ansehen von Eminenz wurde nachhaltig beschädigt durch die moralisch verkommenden Subjekte der Keys Zeitschrift, die es gewagt haben sein Kunstprojekt für sich zu vereinnahmen.

Also daran sieht man wie kleinlich, spießig und humorlos die Leute da von Kraftwerk waren, die waren ja schon auf der Spitze ihren Erfolgs und hatten finanziell ausgesorgt, aber selbst für solche banale Einlagen (Sprachdemos bei Döpfer) will man Verfügungsrechte/Urheberrechte für sich alleine in Anspruch nehmen und jeden verklagen, der auch nur wagt Kraftwerk in der deutschen Öffentlichkeit mit interessanten Beiträgen zugänglicher zu machen(was sie selber nie geschafft haben, weil ihre Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland einfach nur mies war, im Vergleich zu anderen Musikern ,die auch viel lockerer drauf gewesen sind) , selbst wenn es dem Künstler garnicht geschadet hätte und Keys selber damit kein großes Geld verdient hatte(im Sinne von Ideenklau oder sich mit fremden Federn schmücken), als hätte dieser Vorgang ein hoher Verdienstausfall für Kraftwerk bedeutet und die Keys Autoren würden auschliesslich von den Werken des Herrn Schneiders abhängig sein und ihn ausnutzen.

Florian Schneider hatte doch selber zum Doepfer System ein Interview in der Keys abgegeben, da sollte es keine Zusammenhänge geben zu der Aufnahme die auf CD veröffentlicht wurde, hatte man nicht darüber vorher gesprochen, alles nur ein Missverständnis?

 
Zuletzt bearbeitet:
Klar , als Hörer Elektronischer Musik, die auch nach Syntheszier klingen soll,
was man vielleicht einfach von Karl Bartos erwartet, ist das schon iregenwie nichts....
GM Modul Sound trifft es ganz gut.... aber der typische Bartos-Sound hätte auch nicht zum Film gepasst

ich finde es trotzdem gar nicht so übel, aber mehr auch nicht
er hat sich ja schon eine Menge dabei gedacht:

 
Am 14. November im Bonner Vapiano, ehemals „SPD-Baracke“.
Wir saßen zu zweit nebeneinander, unterhielten uns und waren guter Laune.

Anja, eine Servicemitarbeiterin fragte uns, ob alles in Ordnung sei (war es), es fiel ihr aber auf, dass wir uns altersmäßig vom Gros der Gäste ein wenig unterschieden. Nach oben.

Anja: „Hallo zusammen, seid ihr Freunde?“

Dirk: „Ja, seit 1974, also schon 50 Jahre. Das habe ich selten, mit meinen damaligen Freunden habe ich nicht viel gemeinsam. Uns verbindet die Musik.“

Sitznachbar: „Und Humor.“

Anja: „Macht ihr denn auch selber Musik?“

Dirk: „Ich nicht, aber er.“

Anja: „In einer Karnevalskapelle?“

Sitznachbar: „Ja, in einer Karnevalskapelle.“

Anja: „Mit Karnevalskostümen?“

Sitznachbar: „Mit Karnevalskostümen.“

Anja: „Wie heißt ihr denn?“

Sitznachbar: „Kraftwerk.“
 


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