Korg Wave-Station

Habe gerade mal eine Demo von der Amazona-Seite gehört!

Muss sagen für so ne alte Maschine ist das gar nicht mal so übel, etwas leicht aber wirklich nur leicht harsch oder rauh im Klang ansonst pipi-fein, würde ich gerne mal zugreifen .... wenn günstig irgenwo zu ergattern.
 
Ja, das lofi kommt von den 32Khz Samplerate.
Die sind heute billig.

Legacy kanns auch, mit besserer Auflösung und Reso.Filter.
 
Moogulator schrieb:
Ja, das lofi kommt von den 32Khz Samplerate.
Die sind heute billig.

Hat aber irgendwie einen Charme und klingt schön. Gibts bei den heutigen Korg-Maschinen diese Syntheseform überhaupt noch?

Moogulator schrieb:
Legacy kanns auch, mit besserer Auflösung und Reso.Filter.

Soll sehr CPU-intensiv sein, lt. Amazona-Bericht und ist mit meinem PC zZt. nicht möglich.
 
Für die Wavestation Demos auf der Amazona Seite wurden nicht die internen Werk-Sounds benutzt, die wirklich nicht schlecht sind aber auch leider schon ziemlich oft verwendet wurden. Einige Sounds sind selbst programmiert und einige sind aus der großen WS Library. Leicht bewegte Flächensounds, egal ob mollig warm oder eiskalt sind die große Stärke der WS.

Die kleine WS-SR läßt sich am Gerät kaum programmieren, hat aber meiner Meinung nach, den besseren Klang. Die Amazona Demos wurden mit der WS-SR gemacht.

Bei Music-Gear ist momentan eine WS-SR für 180 EUR drin.
Kaufen, Ausprobieren und bei Nichtgefallen für den gleichen Preis oder mehr wieder verkaufen.
 
dns370 schrieb:
Moogulator schrieb:
Ja, das lofi kommt von den 32Khz Samplerate.
Die sind heute billig.

Hat aber irgendwie einen Charme und klingt schön. Gibts bei den heutigen Korg-Maschinen diese Syntheseform überhaupt noch?

Moogulator schrieb:
Legacy kanns auch, mit besserer Auflösung und Reso.Filter.

Soll sehr CPU-intensiv sein, lt. Amazona-Bericht und ist mit meinem PC zZt. nicht möglich.
1) Oasys und Legacy können das.
2) Na, geht ja auch mitm Mac *ende blöööder Witz*
Die Wavestations: Da gibts mehrere Versionen: Ex (mehr ROM), AD (mit AD und Vocoder), die kleine 1HE Version und KB..
 
Danke für den Tip, muss ich mir noch überlegen.....

wusste gar nichts von dieser Anzeige-Plattform

Danke noch mal


Gruß

Robert
 
Für mich ist die A/D Version das Topmodell, realistischer Preis 300-350. Schwachpunkt ist das Display das irgendwann den Abgang macht. Dazu gabs aber schon mal Lösungen, z.B. http://matrixsynth.blogspot.com/2008/08 ... splay.html
Der fehlende 24 db resofilter stört mich nicht, über die Bewegung des Vectorstick kommt genug Spannendes raus. nicht nur Flächen/ Pads, auch lustige stepsequenzen z.b. mit nem doepfer MAQ
 
ich habe mal eine Wavestation mit erneuerter Folie gesehen. Sah aus wie am ersten Tag das Display. Scheint wirklich gut zu funktionieren mit dieser neuen Folie.

Ich hatte mir damals die AD gekauft als sie rauskam, vor ein paar Jahren aber verkauft. War das beste Modell von den 4 Versionen finde ich. Die Tastaturen von den beiden ersten Modellen (EX und Wavestation) fand ich ziemlich bescheiden. Die AD kann man relativ gut über das Display bedienen. Die SR so gar nicht.

Also, wenn dann ne AD mit den Eingängen. Die kann man dann über eine Wellenformnummer in die Synthese einbinden. Externes Audiomaterial einbinden in Wavesequenzen usw. geht gut. Auch 4 Wavesequenzen überblenden mit Vectorstick ist klasse.
Den Vocoder selbst fand ich nicht soo pralle, da nur sieben Bänder und recht grober Klang von der Auflösung des Materials her.

Reso beim Filter hab ich nie vermisst, aber die hierarchische Speicherverwaltung aller Wavestation-Modelle ist sehr anspruchsvoll :). Hat mich öfter zum Fluchen gebracht.
 
Die Wavestation ist immer noch ein tolles Gerät. Hochkomplexe Klangfarben, allerdings m. E. immer etwas am "eisigen" Ende des Klangspektrums angesiedelt. Sie kann zwar auch ein paar wärmere, analogere Streicher und Flächen, aber sie ist immer "durchhaucht von Winterkälte" :).

Display und Tastatur sind bekannte Schwachstellen der Keyboardversion, aber nicht zwangsläufig. Meine gebraucht gekaufte WS EX funktioniert einwandfrei (klopft auf Holz).

Nachteile der WS sind der z. T. doch recht unsinnige ROM-Vorrat an Wellenformen: Da gibt es perkussive Schnipsel im Dutzend, die vielleicht ganz interessant für rhythmische Wave Sequences sind, aber vom Klangforschungsaspekt her ziemlich unnütz. Die analogen Wellenformen klingen durch die Bank überzeugend, haben allerdings den Nachteil, daß man z. B. Filtersweeps als Wavesequence zusammenstellen muß, weil der WS ein echtes, modulierbares Filter mit Resonanz völlig fehlt. Das ist natürlich nichts für Echtzeitschrauber, die spontan in den Klang eingreifen wollen. Nachträglich die Klangfarbe durch einfache Justage des Filters zu verändern ist somit nicht möglich; es muß immer in die Wavesequence als solche eingegriffen werden.

Die Speicherverwaltung ist ebenfalls ein wenig, hm, gewöhnungsbedürftig, da man Klangprogramme und Patches, in denen mehrere Klangprogramme zusammengeführt werden, getrennt voneinander abspeichern muß (und manchmal ein bißchen mehr RAM-Platz ein Segen wäre). Wenn man auf der einen Ebene das Speichern vergißt, hat man sich u. U. eine Menge Mühe für nichts und wieder nichts gemacht. Den Fehler macht man zwei-, dreimal, dann hat man es aber unter´m Knie. Wenn man sich Mühe gibt, heißt das. Ich kenne ausgewiesene Klanggestalter, die mir weismachen wollten, die WS sei nichts für mich, weil selbst Überflieger wie sie mit diesem Gerät nicht zurechtkamen.

Blöde ist auch, daß die Polyphonie abhängig von der Komplexität des Patches ist und bei entsprechend aufwendigen Waveseqences und vier Oszillatoren pro Patch die Polyphonie ruckzuck bei nur noch vier Stimmen ankommt. Da muß man seine Spieltechnik entsprechend anpassen, weil sich der Stimmenklau, gerade bei Klängen mit langem Release, sehr drastisch bemerkbar macht.

Interessant ist, wie eigenständig der Charakter dieses ROMplers ist: Er hat zwar denselben Vorrat an Wellenformen wie der Prophet VS, klingt aber völlig anders, selbst bei einigermaßen identischer Programmierung. Der VS klingt etwas fleischiger, organischer, während die WS härter und eisiger klingt. Beide in Kombination ist natürlich toll :).

Eine WS-AD hätte ich noch gerne als Ergänzung bzw. für den Liveeinsatz, wo man nicht unbedingt ein weiteres Keyboard mitschleppen will.

Bei den Preisen, die die Dinger derzeit kosten, kann man eigentlich nichts verkehrt machen. Das Software-Plug-In sollte aber genauso gute Dienste leisten, da der WS so spezielle, klang- und charakterformende Bausteine wie Filter sowieso fehlen. Beim Plug-In braucht man sich dann wenigstens keine Gedanken um die potentiellen Schwachstellen des Gerätes zu machen ;-).

Wenn mir meine WS kaputtginge, ich würde mir sofort wieder eine kaufen! Aber nur die EX-Version, da die zusätzlichen Wellenformen (vor allem die aus dem VS) durchaus sinnstiftend sind.

Stephen
 
ich hab ja die Legacy Wavestation, feines Stück Software.
ich dachte gerade darüber nach wie fein es doch wäre ne Mischung aus NI Absynth und Wavestation zu haben.

Wavestation, so wie sie ist (ich nehme jetzt die Legacy Version als Basis)

+ die Möglichkeit eigene Samples reinzuladen (direkt von der Harddisk in einen internen Speicher mit z.B. 50 Speicherplätzen), dann daraus Wavesequencing machen zu können (interne Samples und eigene Samples)

+ die Möglichkeit der Granularsynthese (ich kenn nur die von Absynth)

Ich stelle mir ne Wavesequenz vor die mittendrin ein Vocalsample lädt und diesen Sample per Granularsynthese dehnt... um dann wieder in andere Samples überzugehen.

Gibt's sowas? Roland V-Synth?
 
V-Synth kann das durchfahren, das nennt man aber bewusst nicht Granular, denn diese Technik ist nix mit Samples, während Variphrase Samples wie in Reaktor, Ableton Live oder Absynth 4 in KLeine Scheiben teilt, die quasi geloopt werden können und so wie Wavetables durchfahren werden oder sogar eingefroren..

Das gezielte Sequenzieren mit Samples kann der VSynth nicht, jedoch kann man über den Arper/Seq bestimmte rhythmische Segmente abspielen. Das was fehlt, ist eine Verbindung zwischen Wavesequencing und V-Synth/Wavetable Kram.

Wäre vielleicht ein Job für Waldorf.
 
virtualant schrieb:
ich hab ja die Legacy Wavestation, feines Stück Software.
ich dachte gerade darüber nach wie fein es doch wäre ne Mischung aus NI Absynth und Wavestation zu haben.

Wavestation, so wie sie ist (ich nehme jetzt die Legacy Version als Basis)

+ die Möglichkeit eigene Samples reinzuladen (direkt von der Harddisk in einen internen Speicher mit z.B. 50 Speicherplätzen), dann daraus Wavesequencing machen zu können (interne Samples und eigene Samples)

+ die Möglichkeit der Granularsynthese (ich kenn nur die von Absynth)

Ich stelle mir ne Wavesequenz vor die mittendrin ein Vocalsample lädt und diesen Sample per Granularsynthese dehnt... um dann wieder in andere Samples überzugehen.

Gibt's sowas? Roland V-Synth?



Als Softwaresynth kannst du dir mal die Wusikstation bzw. die Derivate auf deren Basis (ws-engine) anschauen.

Das ist allerdings nicht Absynth, der ist class of it's own und sehr genial, aber geht schwer in die Richtung Wavestation.

Es gibt 2 Wavesequencen, die beliebig mit Samples bestückt werden können, die Sequencen sind sehr fein editierbar, auch mit Übergängen. Außerdem ist das eleganter synchronisierbar als bei der Wavestation. Da die ws-engine auch 4 Waveslots hat, die jeweils über eigene ADSR verfügen, gehen monumentale Flächen mit allerlei Bewegung drin. Jeder OSC Slot ist natürlich seperat zu filtern und es gibt auch 2 Multi FX. Da im Gegensatz zur Wavestation auch lange Samples gehen, hört sich das doch weitaus edler und voluminöser an.
 
Wusikstation gibt's aber nur für PC wie es scheint... schade. Hätt mir gern mal ein Demo runtergeladen falls vorhanden, find die Seite etwas unübersichtlich.
 


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