Korg M1 Auswahltasten funktionieren nicht

A

Aleco

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Hallo Leute,
ich hab mir eine Korg M1 gekauft und der Verkäufer hat mich so lange zugelabert, dass ich nur auf die Klaviatur und nicht auf die Auswahltasten geachtet habe. Die Hälfte reagiert nicht mehr, wie kann ich das reparieren. Ein Freund meinte, Kontaktsoray wäre Gift, da es sich in die Platine frisst. Was nun?
Lieben Gruß
Alex
 
Kontaktspray hilft schon aus dem Grund nicht, weil es das innere der Miniaturtaster nicht erreichen wird. Am Besten ist es, die defekten Taster zu ersetzen. Die Taster an sich kosten so gut wie nichts, aber die damit verbundene Arbeit wirst du einem Techiker entsprechend vergüten müssen, wenn du es nicht selbst machen kannst.
 
Ich würde erst mal versuchen die Tasten einige Male zu drücken, unter Umständen funktionieren sie dann wieder.

Ansonsten gibts im Netz div. reparatur Videos.



Korg M1 buttons repair and full recapping
 
Das könnte auch helfen, er nutzt - nach eigenen Angaben: "This is an oil contact spray, it always stays wet. And it is better than dry because it repells watter and dust from contacts!"



Korg TR disassembly - switches and knobs cleaning - reassembly
 
Hab' ich bei meiner M1 auch selber ausgetauscht - und zwar alle. Denn um an die Taster zu kommen zerlegt man den Synth quasi ganz! Wenn man dann schomma dabei ist, ist es auf jeden Fall ratsam, die Taster auszutauschen statt nur mit irgendwelchem Spray zu versuchen, noch was zu retten. Diese Taster sind in der Regel nämlich hermetisch dicht...

Die Taster haben folgende Abmessungen:

Gehäuse: 6 x 6 mm
Höhe incl. Betätigungsstößel: 9,5mm

erhältlich z.B. hier:

Es passt auch z.B. der B3F-1070 von OMRON, die an sich eine gute Qualität liefern. Oder der DTS-65 von Diptronics...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Leute, vielen vielen Dank!!!! Mit so viel nützlichen Tipps hab ich gar nicht gerechnet!!!!! Ich denke ich werde es mit diesem Öl-Kontaktspray probieren und bei weiterer Erfolglosigkeit Synth-Parts kontaktieren und fragen, was sie für eine Reparatur haben wollen!!!
 
Hey Leute, vielen vielen Dank!!!! Mit so viel nützlichen Tipps hab ich gar nicht gerechnet!!!!! Ich denke ich werde es mit diesem Öl-Kontaktspray probieren und bei weiterer Erfolglosigkeit Synth-Parts kontaktieren und fragen, was sie für eine Reparatur haben wollen!!!
Könnte ich Dir auch löten, aus welcher Region kommst Du denn, Niedersachsen?
 
Könnte ich auch machen.. du müsstest das Teil aber zu mir schicken, für den Versand aufkommen und die Reparatur bezahlen. Da liegt es fast näher, eine andere gebrauchte M1 zu kaufen ;-)
 
Ich denke ich werde es mit diesem Öl-Kontaktspray probieren und bei weiterer Erfolglosigkeit Synth-Parts kontaktieren und fragen, was sie für eine Reparatur haben wollen!!!

Lass es, das wird nichts.
Taster für die M1 gibt es problemlos zu kaufen.
Erstens sind die Taster dicht und du bekommst so richtig kein Reinigungszeug hinein.
Zweistens bleibt dann der Dreck trotzdem drin.
Und drittens ist das keine Dauerlösung.

Hat auch beim Poly800 genau gar nicht funktioniert.
Die Taster sind irgendwie nicht zu bekommen.
 
Da liegt es fast näher, eine andere gebrauchte M1 zu kaufen ;-)
Ja, fast - aber auch da hat man keine Gewähr, daß die Taster alle (und hoffentlich der Rest sowieso) auch einwandfrei funktionieren - außer: man holt 'der Gerät' selber ab und macht vor Ort einen (möglichst umfangreichen) Funktionstest, bei dem das Speichern im internen Speicher unbedingt getestet werden sollte:

Sound abspeichern, Synth ausschalten, ca. 5 Min. warten, wieder einschalten und schauen, ob der Sound noch im internen Speicher vorhanden ist... wenn nicht, hat mit hoher Wahrscheinlichkeit der Puffer-Elko der internen Batterie 'unter sich gemacht' - sprich: ist ausgelaufen.

Genau den Fall hatte ich bei (m)einem M1REx: hingefahren, sicherheitshalber Speicherkarte mit Sounds drauf mitgenommen - erwies sich als richtig, da keine Sounds mehr auf dem Gerät waren. Soweit angetestet, alles schick - aber den internen Speicher habe ich nicht gecheckt, erst zu Hause... Ergebnis: Speicher nach Ausschalten wieder leer.

Synth aufgemacht, Pufferelko war ausgelaufen, ersetzt: nix :shock: hää?? erneuter Check: ausgelaufenes Elektrolyt war bis unter den DAC gekrochen - ausgelötet, Platengg gereinigt, Fassung rein, DAC rein. Dann gemessen - die Suppe hatte auch noch die Leiterbahn, welche den internen Speicher bei ausgeschaltetem Gerät mit der Batteriespannung versorgt, an einer Stelle 'durchgeätzt'! Kleine Drahtbrücke behob das Malheur, und dann klappte auch wieder das interne Speichern...
 
Bei den Polysix und Poly 61 war das ja ein bekanntes Problem: Aber keine einzige von den ca. 10 M1'en die ich hatte, hatte eine derart ausgelaufene Batterie. Leere Batterien sind ja noch das eine, da die meisten nicht fähig sind diese zu wechseln, aber ausgelaufen?
Das passiert mir nur bei Fernbedienungen ;-)
 
Wie bekommt man so was hin?
Liegt an einer offenbar nicht so tollen Qualität der verwendeten Kondensatoren, gepaart mit entsprechendem Alter plus Einsatzdauer selbiger... der User kann da nichts für.

Das ist ein 16V Elko an einer 5V Leitung. Der Dämpft die Referenzspannung für den DAC.
Au ja, stimmt! Das ist gar nicht der Puffer für die Bakterie :shock: mea culpa!

Edith: zumindest dann, wenn der C32 beim M1R schaltungstechnisch an derselben Stelle verbaut ist - wovon ich allerdings ausgehe...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Threadstarter nochmal: tausche die Taster (oder lasse sie tauschen). Das ist machbar - mit etwas sorgfalt sogar für einen Löteinsteiger. Notfalls baust Du nur das Board aus, und schickst das Board zu jemandem der Entlöten kann (das Entlöten ist der komplizierte Teil, reinlöten ist easy). Denn der Großteil der Werkstattkosten wird auf die Arbeitszeit beim Auseinander- und wieder Zusammenbauen fallen. Wenn Du das der Werkstatt abnimmst, dann kommst Du viel günstiger hin.
 


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