lilak schrieb:
ich hab unlängst mal kontakt installiert und als langjähriger ableton benutzer kam mir da schon beim user interface das grauen. habs dann gleich wieder gelöscht. native instruments sind das gegenstück zu microsoft. allumfassende datenverarbeitung für musikabhängige.
frag mich wann es dann mal ein komplete light für 49 euro gibt? also dann nur die 10000 presets aber ohne editieren ala analog factory.
Kontakt ist ganz einfach 'gut'.
Das Musikschaffende, die sich noch nie mit irgendeinem einigermaßen komplexen Software-Sampler beschäftigt haben, kriegen natürlich erstmal eine abschreckende Gänsehaut, wenn die sich die schroffe Kontakt-GUI erblicken und so gut wie keine Ahnung haben von komplexer Sampling-Arbeit.
-Und für einen Anfänger, der das nicht blickt und nur diesen schroffen Sampler-Block sieht, der empfindet das -natürlich auch zurecht - als total unmusikalisch und unkreativ.
Dasselbe passiert aber auch, wenn ein totaler Anfänger den auch von dir beliebten Short Circuit zum ersten Mal auf den Bildschirm faltet, dumm guckt und sich fragt: "Das ist also ein Sampler ... !? ..... Wozu ist sowas gut ? .... Was überhaupt ist Sampling ?"
So ging es mir auch mal, bis ich das eben gelernt habe .... - das dauert natürlich, so als totaler Anfänger.
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Hast du Kontakt erstmal ein bißchen kapiert, dann wirst du den richtig gut finden !!! (Man muß nämlich nicht alles lernen .....)
Wie auch beim richtig guten Short Circuit v1.xx kannst dem Kontakt schlichtweg ein Sample aus der DAW "dem Kontakt ins Maul schieben" .... Kontakt macht sofort daraus ein Kontakt-Instrument mit vielfältigen Bearbeitungsmöglichkeiten, - ist Kontakt das einzige VST im DAW-Projekt, dann auch gleich richtig midi-geroutet.
Richtig klasse finde ich auch diverse Kontakt "Drum- & Rhythmus-Maschinen" z. B. die Kontakt 808 - die ist schlichtweg genial, nicht nur für 808-Samples, du kannst diese Kontakt-Maschine für deine eigenen Samples nutzen!
Mach doch da mal den Midi-Editor von dieser 808-Maschine auf:
- ab C1 bis C3 werden die Samples ganz normal als Einzel-Samples behandelt
- unterhalb C1 gibt es 1 oder zwei Oktaven für EIN Bass-Sample programmiert
- direkt über C3 befindet sich eine Oktave von Funktionen, die automatisch aus den Einzelsamples recht schön hörbare Loops generiert
- ab c5 oder c6 "nach oben" befindet sich wiederum eine Oktave programmierter Funktionen, in denen man die Effekte dieser 808-Maschine per Midi-Signale steuern kann, einen, zwei, oder 9 Effekte per Midi-Signal gleichzeitig ansteuern - -- ich finde das klasse, vor allem wenn man auch nur soundtechnisch die Samples bearbeiten will, und das muss man ja auch ab und zu als nur-ELektro-Musiker!
Musst überhaupt nicht Kontakt Scripting lernen. Brauchst nur das zu nehmen, was ohnehin schon da ist ( und tust deine Samples rein - und das geht sehr schnell.
Wer Short Circuit v1.xxx richtig gut findet, kann Kontakt letztlich auch nur gut oder auch besser finden. Kontakt ist für mich nicht dumm-böse Konkurrenz, sondern brauchbare Ergänzung zu Shortcircuit, Battery, Independence, UVI Workstation oder sonstige Sampler-Engines
(Das ist übrigens ein Schnell-Kompakt-Tutorial für Kontakt-Hasser
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Übrigens 2:
Komplete Light (Komplete 7 Elements) und auch "Komplete umsonst" (Kore-Player mit diversen Engines, Kontakt-Player, Reaktor Player = alles free) gibt es schon teilweise sehr lange