Neo schrieb:
Ihr argumentiert alle immer noch als hätten diese Forderungen Schäubles eine Logik oder gar den Sinn irgendwelche Straftäter zu überführen. Das einzige Ziel sind aber die Zerstörung demokratischer Grundrechte. Sozusagen ein Ermächtigungsgesetz auf Raten. Was danach alles geht, zeigt die Geschichte.
Da gebe ich dir volkommen recht! Ich habe nur ein Paradeszenario beschrieben, das mir als erstes in den Sinn kam. Diesen Prozess könnte man dann auch "automatisieren" durch scripte z.B.
Das problem ist der Verdacht. Prinzipiell könnte man so jeden nach Gutdünken ohne sein Wissen ausspionieren. Firmen könnten sich da reinhängen usw. Zudem wird die Unschuldsvermutung in eine Schuldvermutum umgewandelt.
Und WER kontrolliert das? Wer will nachvollziehen wie gehackt wurde und ob nicht die bösen daten beim hacken gleich mit eingeschleust wurden bzw. von einem gespiegelten System kommen und gar nicht vom zielsystem usw. Technisch gibt es sehr viele wege einen Kontrolleur auszutixen, wenn es denn überhaupt jemanden gibt.
Die juristische Anwendung solcher Daten ist extrem heikel.
Ich bin strikt gegen solche Regelungen, da sie das Rechtsystem untergraben und daraus einen Überwachungsstaat formen, der schnell in eine menschenverachtende Diktatur münden kann. Ich erinnere an die Gleichschaltung, totale Überwachung und Rassengesetzte in Deutschland vor wenigen Jahren. All diese Mechanismen sind eng miteinander verstrickt und voneinander abhängig.
Im ersten schritt kommt erstmal die gebündelte Propaganda, ein Machtspiel dass in einen Sieger mündet. Dabei ist man blind gegenüber Fakten und Beweisen, man arbeitet lieber mit Gefühlen...
Ich verabscheue eine solche Polemik, wie sie jetzt stattfindet, weil sie Sinn mit Unsinn vertauscht um ein neues Machtverhältnis herbeizuführen.
Szenario gegen den beklakten:
Jemand, der X in die Pfanne hauen will hackt sich bei dessen Server (oder einfach den Router) ein, setzt ein System auf dass nach außen so aussieht wie X sein Rechner und platziert böse daten ganz offen.
Er könnte auch einfach die bösen daten auf dem Rechner von X setzen oder sich in dessen WLAN einklinken, wer weiss schon welcher rechner X gehört...
Dann hackt der staat sich in X seinen Rechner ein, ohne zu wissen, dass es gar nicht dessen rechner ist, findet die bösen kipo daten und knastet X erstmal ein, X verliert daraufhin den Beruf als kipo-ler, seine Freunde usw.
So könnte man in ner Firma auch gut seinen Rivalen, Konkurrenz etc. loswerden.
Ich meine das ist doch ziemlich einfach, sich in nen fremden rechner zu friemeln und böses Zeug absetzen, der Staat machts ja vor.
Mir fallen noch genug solche Szenarien ein. Gehackte daten dürfen juristisch nicht von belang sein, weil die Beweisbarkeit des Ursprungs bzw. Manipulators der Daten technisch (mit heutigen Systemen) nicht möglich ist.