Klaus Wunderlich & Moog

K

Karmaloge

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Erste Sounddemos vom echten Moog One (System55)


View: https://m.youtube.com/watch?v=wByTQEKfmv4


Der gute alte Klaus Wunderlich , Mr. Hammond....er hat damals das Moog System in Deutschland bekannt gemacht.

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:cheer:

http://keyboard-lehrgang.com/infoce...-wie-alles-einst-in-den-1960er-jahren-begann/

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Klaus_Wunderlich

In den 1970er Jahren errichtete er in Reichenbach bei Karlsruhe sein eigenes Tonstudio und begann mit dem Moog-Synthesizer zu arbeiten; er spielte damit drei Langspielplatten ein. Sein 1973 unter dem Titel „Sound 2000 - Moog, Organ, Rhythm“ erschienenes Moog-Debüt wartete mit Schlagerklassikern wie „La Paloma“ auf.



 
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nöö, nicht wirklich, das war zuerst einmal Walter Carlos. [...]

Nöö, auch der nicht -- selbst, wenn Switched-On Bach ein Hit war.

Bekannt gemacht hat den Moog in Deutschland erst Eberhard Schoener, der dann Florian Fricke auf den Trichter brachte, der dann... der Rest ist Geschichte und hinlänglich bekannt..

Wunderlich hat schon einen IIIc mit 921er VCOs, also ein ziemlich spätes Modell, was wohl aus der Zeit stammen dürfte, bevor das System 55 eingeführt wurde. Erworben hat er seinen Moog wahrscheinlich bei Studio Funk in Hamburg, da Heinz Funk damals den Deutschlandvertrieb für diese Systeme innehatte.

Ach ja, musikalisch (und um den Bogen zu Carlos zu schließen): Klingt halt wie so eine Klischeeplatte, die den Synthesiser als Lieferanten von lustigen Quietsch- und Quäksounds bis auf alle Ewigkeiten lächerlich gemacht hat. Eine Elektronenorgel, wie es in den Linernotes zu Barock-Revolution: Johann Sebastian Bachs wundersame Abenteuer im Land der Elektronen (deutsche Clubausgabe von Switched-On Bach) so schön heißt.

Stephen
 
Ich hatte damals zuerst Carlos gehört, danach den wunderbaren Eberhard Schoener mit seinen Trommlern und dem Moog im Fernsehen gesehen. Wunderlich und Fricke kannte ich damals beide nicht.
 
Wunderlich kam weit nach Fricke und Schoener und Carlos.

"Put together a band, put some of these novelty synthesizer sounds on top, and there you were, Moog albums in 1969." (Bob Moog, nach Gedächtnisprotokoll)

Stephen
 
Nöö, auch der nicht -- selbst, wenn Switched-On Bach ein Hit war.

Bekannt gemacht hat den Moog in Deutschland erst Eberhard Schoener, der dann Florian Fricke auf den Trichter brachte, der dann... der Rest ist Geschichte und hinlänglich bekannt..

Wunderlich hat schon einen IIIc mit 921er VCOs, also ein ziemlich spätes Modell, was wohl aus der Zeit stammen dürfte, bevor das System 55 eingeführt wurde. Erworben hat er seinen Moog wahrscheinlich bei Studio Funk in Hamburg, da Heinz Funk damals den Deutschlandvertrieb für diese Systeme innehatte.

Ach ja, musikalisch (und um den Bogen zu Carlos zu schließen): Klingt halt wie so eine Klischeeplatte, die den Synthesiser als Lieferanten von lustigen Quietsch- und Quäksounds bis auf alle Ewigkeiten lächerlich gemacht hat. Eine Elektronenorgel, wie es in den Linernotes zu Barock-Revolution: Johann Sebastian Bachs wundersame Abenteuer im Land der Elektronen (deutsche Clubausgabe von Switched-On Bach) so schön heißt.

Stephen

Ich meine bekannt gemacht einem grösseren Publikum und da hat Wunderlich mehr erreicht als Fricke und Schoener die Anfangs der 70er kein Schwein in Deutschland kannte , Klaus war ja in der deutschen Öffentlichkeit als passionierter Orgelspieler seit ende der 50er bekannt. gerade mit Klischeemusik und das nachspielen von Evergreens erreichte man damals ein grösseres Publikum (speziell in der damals konservativ geprägten Brd) , ob das jetzt innovativ ist steht auf einem ganz anderen Blatt , will ich auch garnicht beurteilen, wie ein instrument benutzt wird liegt in der freien Entscheidung des Künstlers/Musikers. Und wenn Wunderlich das Moog System als Elektronenorgel für lustige Quackgeräuche und Humoreske missbraucht hat dann ist das doch ok , andere Musiker haben anderes damit gemacht. Er war ein passionierter Hammondspieler der noch richtig ein Instrument beherrschen konnte im gegensatz zu den selbstverliebten und arroganten Protagonisten der E Szene die schon früh mit Sequencern und Tonbandtricks gearbeitet haben und das als Kunst verkauft haben. Aber typisch E Szene selber völlig talentlos sich aber über andere lustig machen die aus dem klassischen Musikgewerbe kommen. Ich habe damals inden 80 er die LP von Klaus " Ultraedelschnulzensynthesizergags" in der Mülltonne gefunden , das war mein Einstieg in die Synthesizerwelt...lach , danach Vangelis , und während der Technoära Kraftwerk.
 
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[...] Aber typisch E Szene selber völlig talentlos sich aber über andere lustig machen die aus dem klassischen Musikgewerbe kommen.

Du hast ja so recht.

"Wir haben alle versagt. Wir haben ja so versagt." (Frank Zander -- "Captain Starlight")

Stephen
 
Wunderlich kam 1973 mit seinem ersten Moog-Album. Aber in Deutschland einem größeren Publikum bekannt gemacht? Ich war da schon seit mehr als einer Dekade auf der Welt und hab nichts davon mitbekommen... - allerdings schon selbst Orgel gespielt.

Meine erste Begegnung mit einem Moog System 55 fand mittels der Tomita-Platte "Pictures at an Exhibition" Mitte der 70er Jahre statt.
 
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Ich meine bekannt gemacht einem grösseren Publikum und da hat Wunderlich mehr erreicht als Fricke und Schoener die Anfangs der 70er kein Schwein in Deutschland kannte , Klaus war ja in der deutschen Öffentlichkeit als passionierter Orgelspieler seit ende der 50er bekannt. gerade mit Klischeemusik und das nachspielen von Evergreens erreichte man damals ein grösseres Publikum (speziell in der damals konservativ geprägten Brd) , ob das jetzt innovativ ist steht auf einem ganz anderen Blatt , will ich auch garnicht beurteilen, wie ein instrument benutzt wird liegt in der freien Entscheidung des Künstlers/Musikers. Und wenn Wunderlich das Moog System als Elektronenorgel für lustige Quackgeräuche und Humoreske missbraucht hat dann ist das doch ok , andere Musiker haben anderes damit gemacht. Er war ein passionierter Hammondspieler der noch richtig ein Instrument beherrschen konnte im gegensatz zu den selbstverliebten und arroganten Protagonisten der E Szene die schon früh mit Sequencern und Tonbandtricks gearbeitet haben und das als Kunst verkauft haben. Aber typisch E Szene selber völlig talentlos sich aber über andere lustig machen die aus dem klassischen Musikgewerbe kommen. Ich habe damals inden 80 er die LP von Klaus " Ultraedelschnulzensynthesizergags" in der Mülltonne gefunden , das war mein Einstieg in die Synthesizerwelt...lach , danach Vangelis , und während der Technoära Kraftwerk.
Das Wunderlich überhaupt mal einen Moog hatte, hab ich eigentlich erst hier erfahren.
Und das man Eberhard Schoener nicht kannte ist ebenso unrichtig, denn er war ja mit seinem großen Moog schon 1976 bei der Rudi Carell Show im Fernsehen:
 
Das Wunderlich überhaupt mal einen Moog hatte, hab ich eigentlich erst hier erfahren. [...]

Das wußte ich schon seit dem Keyboards-Interview im Jahre 1988. Habe mich immer gefragt, was er damit wohl gemacht hat, bis mir irgendwann mal eine Moog 2000 LP in die Hände fiel auf einem Flohmarkt. Danach wollte ich es dann nicht mehr so genau wissen.

[...] Und das man Eberhard Schoener nicht kannte ist ebenso unrichtig, denn er war ja mit seinem großen Moog schon 1976 bei der Rudi Carell Show im Fernsehen: [...]

Schon 1976? Bernie, mein großer, haariger Recke, schau mal hier im Forum: Irgendwo geistert hier eine Aufnahme herum, die Eberhard Schoener 1970/71 beim Bayrischen Rundfunk zeigt, wie er seinen Moog vorführt. Hat seinerzeit hier unter Sachverständigen für einigen Jubel gesorgt angesichts der Größe des verwendeten Gerätes und der Kleinheit des erzeugten Klanges.

Das muß man erstmal können.

Stephen
 
oOh, das Toleranzfeld wie ein Moog Modular zu klingen hat ist aber hier sehr eng gesteckt.

MoPo: Moog Polizei

„N‘abend, Moog Kontrolle, Patch Sheet und SerienNr bitte... Also Herr Wunderlich, sie haben gegen die Moog Modularvorschrift verstoßen. Ihr Moog machte unüberhörbar Tröööt, hier ist aber nur Möööp und Pieeep erlaubt.....“
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt hier einen Thread zu Helge Schneider mit einem Minimoog, da wird über Respekt vor dem Instrument geredet, ich kam aus dem lachen kaum noch raus, weil - der Helge ist unfassbar komisch dabei und die reden hier von dem schöööönen tollen großen und teuren Instrument. Dafür ist man doch nicht Punk gewesen, um sowas zu lesen - ich war übrigens kein Punk, nur so - weil - is halt lustig. Nerds können auch irgendwie kauzig sein.

So ein heiliges Instrument ist auch nur ein Produkt.
https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/sich-am-model-d-zum-deppen-machen.107764/
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Habe das Gefühl, dass wenn einer einen Moog für kommerzielle Weichspüler zweckentfremdet, es hier gleich einer Gotteslästerung gleich kommt.

Habe zB immer eine Bibel auf dem Klo, falls das Toilettenpapier mal alle ist.
 
Eventuell hat Wunderlich den Moog bei Leuten bekannt gemacht, die sich sowieso nicht dafür interessierten, ich habe auch in diesem Thread davon erfahren. Die anderen oben genannten kenne ich seit >4 Jahrzehnten...
 
Ich kenne die erste Scheibe da oben schon seit Ewigkeiten.
Bereits als Achtjähriger konnte ich damit nichts mehr anfangen.
 
Als Kind war man ja ziemlich charaktertreu und wesentlich gefestigter und radikaler bei der Musikauswahl.

Damals wusste man schon nach 15 Sekunden, ob es lohnenswert ist, die Platte bis zum Ende anzuhören.
Heute höre ich mir die Platte bis zum Ende an, obwohl ich bereits nach 15 Sekunden wusste, dass sie mir nicht gefallen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe das Gefühl, dass wenn einer einen Moog für kommerzielle Weichspüler zweckentfremdet, es hier gleich einer Gotteslästerung gleich kommt.

Habe zB immer eine Bibel auf dem Klo, falls das Toilettenpapier mal alle ist.
Diese grauenhafte Schrottmucke wird mit einem Moog ja nicht besser, hab ich auch früher nie gehört.
Vielleicht ist mir der Herr Wunderlich daher auch kein Begriff.
 
Alles gut, @Bernie. Ich finde die Wunderlich Moog Scheibe auch Kacke, allerdings verwundert mich die Intoleranz die teils hier gelebt wird.
 
Alles gut, @Bernie. Ich finde die Wunderlich Moog Scheibe auch Kacke, allerdings verwundert mich die Intoleranz die teils hier gelebt wird.
Mir ist das im Grunde ziemlich schnurz, wer welche Musik mit welchem Synthesizer gemacht hat.
Mich hat so Zeugs jedoch nie tangiert, ebensowenig wie Schlagermucke, wo ja teils auch oft wunderbare Maschinchen eingesetzt werden.
Ist halt nicht meins.
Den Namen Klaus Wunderlich kenne ich nur als Orgelspieler, der war doch mal irgendwie bei Wersi involviert.
Sowas wie der Groschenorgler (Ady Zehnpfennig) bei Dr. Böhm.
Sicherlich alles gute Musiker, nur die Musikrichting geht nicht an mich.
 
Toleranz bedeutet für mich mich in diesem Kontext, dass man (auch) dieser Art von Musik ihre Daseinsberechtigung nicht aberkennen sollte. Ob mit Moog oder ohne.
Das ist hier nach meinem Leseverständnis auch nicht geschehen.
Oder ging es jetzt darum, dass bei der Produktion solcher Musik die Verwendung dieses Instruments seiner nicht würdig wird?
Naja, welcher reiche Opa der mit seinem Supersportwagen durch Monaco schleicht, ist dessen würdig?
Kann ja jeder mit seiner Kohle machen was er will und wenn er dann "Hänschen klein" auf einem Moog 55 spielt, soll mir das auch egal sein.
 
Im Tross des Erfolgs von Switched-On Bach und Popcorn tauchten sehr viele "Switch-On..." und andere Moog-lastige Werke auf, die meisten waren ziemlicher Schrott. Ich erlaube mir, das Ausgangswerk dieses Threads dazu zu zählen. Hab' glaube ich selber noch sowas von K.Wunderlich im Plattenschrank: gekauft, gehört, entäuscht, weggelegt... Noch einigermaßen originell war "Moog Synthesizer Music" von Heinz Funk, Auszüge davon waren auf der Lehr-Kassette(*) zum Minimoog zu hören.

Dass Herr Wunderlich den Synthesizer in Deutschland publik gemacht hat halte ich für ein Gerücht: er ist da selber auf einer Welle mitgefahren, die längst in Bewegung war. Ich erwähne nur
- Hotbutter - Popcorn 1971
- ELP - Lucky Man 1970
und, und, und...
Ehre wem Ehre gebürt!

(*) Ja, die gab es wirklich: hier wurde per Audio-Vortrag in das Wesen und die Klangformung des Minimoogs eingewiesen, in Deutsch und mit Klangbeispielen. Ein prägnantes Werk zum Thema "Wie funktioniert eigentlich ein Synthesizer". Im Erklären war Herr Funk schon immer groß
 


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