Klassisches Einsteigerposting. :-)

Hallo,

also vielen Dank nochmal für die tolle Hilfe beim Anfang. Ich hab einiges gelernt. Und jede Menge Verbesserungsmöglichkeiten wurden mir auch gezeigt.
Ein paar sind aber noch ein paar Sachen offen geblieben, weil sie wahrscheinlich in der Diskussion untergegangen sind. Vielleicht kann jemand noch zu folgenden Themen etwas sagen:

- PC vs. Mac. Es wurde gesagt, dass ein Mac besser geeignet wäre. Nen Mac sieht man ja oft in der Branche, aber warum? Bessere Hardware oder liegt's am Softwareangebot?

- Ich hab mir den Nord Modular G2 Editor geladen und damit rumprobiert. Leider geht das virtuelle Keyboard nicht. Gibt's da Fallstricke oder arbeitet dieser Editor nur mit nem Masterkeyboard?

- Ich hab noch eine Audiomedia III von Digidesign in einem alten Powermac stecken. Kann man mit der Karte noch was reißen? Die läuft ja scheinbar auch in einem PC.

Dank und Gruß,
DNA
 
Mac ist vor allem für die Leute von Vorteil, die mit dem PC nicht klarkommen, die PCs sind ja nun mal etwas fummeliger-hakliger. Wenn es läuft nimmt es sich wenig.

Für den PC gibt es mehr Freeware.

Warum der G2 Emulator nicht geht weiß ich nicht, das liegt aber ziemlich sicher nicht am fehlenden Keyboard.

Für die Audiomedia III gibt es XP-Asio-Treiber - das könnte gehen, ich würde es erst dann probieren, wenn dein jetziger Sound nicht tut.
 
dna schrieb:
Hi MonoKit

Monokit schrieb:
Renoise ist schon ziemlich cool.
...
Ein Controllerkeyboard mit Drehknöpfen zum Ansteuern von Softsynths ist auch empfehlenswert. M-Audio bietet da eine Reihe von Geräten an, die ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis haben.

Also mehr die Axiom-Reihe, eventuell Oxygen, weniger die Keystation. Oder?

Ja, Keystation ist mehr oder weniger nur Tastatur. Kommt auch drauf an wieviel Tasten du brauchst. Evtl. reicht dir das kurze Oxygen 8? Oder für mehr Spielbarkeit halt eines mit 49 oder 61 Tasten. Oder wenn du gar nicht mit Pianotasten klar kommst gibt´s da noch z.B. das Akai MPD32 oder Korg padKontrol (letzterer hat allerdings wenig Drehregler), beide sind eher zum Triggern von Noten/Samples geeignet. Vor allem für Drumsounds, man kann aber auch Melodien damit einspielen. Oder ganz ohne Pads, Behringer BCR/BDF2000 Controller, bzw. Fader Box mit vielen Reglern. Gibt noch viel mehr, aber das sind so die gängigsten. Einfach mal bei den üblichen Musikhändler Sites vorbeisurfen und nach Midicontroller gucken. Gibt echt viele mittlerweile. Mußt einfach mal gucken, was du brauchst.
 
Fetz schrieb:
Dazu braucht man dann noch ein Ableton Live ... (...) eine sehr steile Lernkurve vor sich, bevor mal was rauskommt.

Was? Das stimmt doch gar nicht. Den ganzen Kram den Du aufgezählt hast, braucht man nicht. Man könnte mit Ableton Live und einer Handvoll selbstabgesampleter Sounds schon ein komplettes Arrangement aufstellen. Und dazu braucht man wirklich nur ein Notebook/PC mit Soundkarte (Windows oder OSX), Microphon und Ableton Live. Und Live ist so einfach zu bedienen...das kann jeder schnell erlernen.
 
dna schrieb:
Ich habe die Möglichkeit ein Yamaha PSR-??? (320?) aus der Verwandschaft zu testen. Von den Dingern liest man hier im Forum recht wenig. Würde das als Masterkeyboard taugen?

Ne Tischhupe reicht grade so eben als Einspielkeyboard. Wenn Du´s geschenkt bekommst, ist es ok, zum spielen von Melodien. Für was anderes taugen die Dinger aber kaum. (Es sein denn, du stehst auf das Zerfrickeln von billigen ROM Samples...;-) ) Grad, wenn du mit Software arbeiten möchtest, macht sich die Anschaffung einer zusätzlichen Midicontrollerbox schnell bezahlt. Zusätzlich zur Tischhupe könntest du z.B. noch einen Novation Nocturn an deinen Rechner über USB anschließen. Kommt auch natürlich auf dein Budget drauf an.
 
dna schrieb:
Fetz schrieb:
Mal andersrum gefragt: warum willst du dann überhaupt soviel Geld ausgeben?
Will ich ja nicht. Ich habe nur mal händehebend zusammengerechnet was hier stellenweise als Mindestlevel aufgefahren wird.

Wenn Du bitte nochmal meine Aufstellung betrachtest:

- Standardrechner mit SB-Live und Standardlautsprecher (ja, ist schlecht)!
- Sequenzersoftware, ich sag jetzt mal Renoise oder Ableton.
- Damit kann man jetzt schon loslegen
- Controllerkeyboard wegen besserer Komponiermöglichkeit (wahrscheinlich)
- andere Soundkarte, wegen besseren <insert improvements here>
- Kleiner Verstärker und gescheite Lautsprecher

Dann bin ich nach dem Sequenzer an einem Punkt, an dem ich was machen kann. Ob das nur Ableton oder Renoise ist, wird die Demo zeigen. Wenn es Freeware gibt kann auch nochmal günstiger werden. (Danke für den Hinweis auf Samplitude). Alle weiteren Sachen sind optional. Wenn ich der Meinung bin, dass es an der Tastatur untragbar ist, dann kommt (natürlich erstmal ein gebrauchtes) Controllerkeyboard ran. Wenn mir schnell auffällt dass meine Lautsprecher Asche sind, dann muß ich da was tun. Das selbe gilt für die Soundkarte.
So wollte ich die Sache angehen.

Fast, aber am PC braucht man unbedingt ne brauchbare Soundkarte. SB ist da nix. Da reicht auch ne billige m-audio, aber da kann man am PC nicht sparen. Beim Mac kann man auch ne Weile mit dem internen Sound arbeiten. Warum? Wegen der Latenz, einer Versatzzeit zwischen der Erzeugung und dem Befehl, diesen Sound zu spielen. Das ist ab 12ms ätzend, normal ist heute 3ms oder etwa in der Gegend.

Macs: Sind einfacher und wenn man nur arbeiten will, kommt das gut. Es stimmt aber, dass man AUCH mit dem PC arbeiten kann, man sollte und muss sich aber immer etwas mehr engagieren und mit dem OS rumspielen, damit alles geht. Wenn man das tut, geht aber durchaus auch ein PC. Klar.
 
dna schrieb:
Fetz schrieb:
Ich tue mich ziemlich schwer damit, mal eben 500 Euro für ein paar Lautsprecher hinzulegen.

Ist gut nachvollziehbar. Von daher fang einfach erstmal an. Ich hab anfangs einfach meinen Rechner an die gute Stereoanlage gehängt, das sind dann zwar HiFi Boxen, die alles "schön" machen, aber das ist allemal besser als diese wirklich furchtbaren PC Brüllwürfel. Später holst Du dir dann ein paar gute Kopfhörer (AKG 240), die helfen dann auch noch beim mixen. Die Audiophile hatte ich einige Jahre lang und war sehr zufrieden damit. Läuft super unter Windows.
 
Moogulator schrieb:
Warum? Wegen der Latenz, einer Versatzzeit zwischen der Erzeugung und dem Befehl, diesen Sound zu spielen. Das ist ab 12ms ätzend, normal ist heute 3ms oder etwa in der Gegend.
Kann man sowas messen, oder hörbar machen? Wenn ja, dann würde ich meine alte Audiomedia3 in den PC reinbasteln und das interessehalber mal ausprobieren.

Moogulator schrieb:
Macs: Sind einfacher und wenn man nur arbeiten will, kommt das gut. Es stimmt aber, dass man AUCH mit dem PC arbeiten kann, man sollte und muss sich aber immer etwas mehr engagieren und mit dem OS rumspielen, damit alles geht. Wenn man das tut, geht aber durchaus auch ein PC. Klar.
Alles klar. Das verstehe ich. Genaugenommen ist das ja der einer der Hauptunterschiede zwischen PC und Mac. Beim Mac kommt wirklich jeder schnell zurecht. Bei Windows hat man es stellenweise schwer, einem Laien alles plausibel zu erklären ohne sich zu fragen: "WTF?".
 
dna schrieb:
Kann man sowas messen, oder hörbar machen?

Man merkt es beim spielen. Wenn es sich komisch (verzögert - gummi ...) Anfühlt ist es zu viel.

3ms sind was für besonders feinsinnige - das hat mit den real erzielten Latenzwerten nichts mehr zu tun, man minimiert da in allerbester "unter der Laterne suchen" an einer Stelle, die man zwar sieht, die aber nichts mit dem Problem zu tun hat. (3ms ist so etwa das, was bessere Tastaturen als Latenz*variation* haben... )

Übrigens: der Luftschall schafft in einer ms etwa 34cm, 10ms Latenz (was a)mit den meisten Soundlösungen hinzubekommen ist und b)m.E. durchaus benutzbar ist) entsprechen also 3,40m Schallweg.
 
hi,

zum thema boxen: als ich gar kein geld hatte, habe ich mir gebrauchte nubert boxen gekauft und einen gebrauchten hifi verstärker (yamaha zb) -

das würde ich immer wieder so machen. da hört man sehr ordentlich was man tut - ungefähr 5-10 mal genauer als mit diesen billigen spielzeugmonitoren. überlegt mal, was für den preis bei den kleinen stückzahlen da für komponenten drin sind... bei aktivmonitoren braucht man imo unter 1000 € nicht einzusteigen.

wegen soundkarte: wie fetz schon sagt, ist die im sequencer angezeigte latenz nicht die wirkliche, die ist viel höher, und vor allem nicht immer gleich.

mit asio4all und onboard kommt man trotzdem schon ziemlich weit. andererseits hat so einen m-audio pci-karte gleich einen sinnvollen mdi eingang dabei (sollte sie).

zum sequencer: reaper kann übrigens auch timestretchen, sogar in guter qualität, es gibt aber weniger kommerziell aufbereitete tutorials etc. und reaper live-tauglich zu machen ist schon fummelig. insgesamt ist ableton sicher ein gutes paket, zumal mit den ableton instruments (die synths sind von applied acoustics). kostet aber auch...

wegen controller keyboard: würde ich immer lieber einen verratzten digital synth oder workstation schießen, der "damals" mal gut war als eins von diesen neuen midi keyboards neu zu kaufen.

zum knöpchendrehen find ich den bcr2000 ganz toll. so ein anfassknopf ist immer mal schön.

lG fab
 


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