Kaufentscheidung: Neue Synths kommen ins Haus

Booty

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Hallo leute..

Ich bräuchte mal euer Meinung.
Da ich durch viel Arbeiten, eine Versicherungsauszahlung und Weihnachtsgeld mehr als genug Geld übrig hab, werden 1-2 neue Synths gekauft (kommt auf Preis und Features an).

Mein bisheriges Setup besteht aus MacPro (Software von Arturia, NI, D16, Uad etc...), Machinedrum, Jomox X-base 09, DSI Evolver (zzt. leider defekt), Ensoniq esq1, Roland Alpha Juno2 und Moog Prodigy.

Die Musik die ich damit mache äußert sich ca. so
http://soundcloud.com/bending-unit/49kn-s
oder so
http://soundcloud.com/bending-unit/noname

Jetzt möchte ich mein Setup ein bisschen aufbohren. Vorschweben tut mir da was analoges, bin jedoch noch unschlüssig obs ein Semimodularer, ein Speicherbarer oder gleich Vollmodular sein soll... Kombinationen von 1 Semi/modularer + 1 Speicherbarer wär auch toll...

In die engere Auswahl sind bis jetzt gekommen:

Cwejman S1 mk2 - War der Hammer beim Ausprobieren bei Schneiders
Future Retro XS - Ich mag einfach den bösen Sound aus den Demos
Macbeth X-Series Euro - Der Sound des m5n hätte mich tierisch interessiert, dann wurde er abgekündigt..
(Acidlab Bombass - auch das Teil hat was, jedoch eher als Zugabe, falls sich der Preis des 2ten Synths unter 2500,- Euro abspielt) jedoch nicht als 303 Ersatz
Studio electronics se1-x nova - Hat beim probieren sehr spaß gemacht, mehr als der Code... zwar etwas grobschlächtiger und nicht so edel wie der Code, jedoch hat der se1 mehr Eier.
Außerdem hat der Speicher gewaltige Vorteile beim Live-spielen...

weitere Vorschläge???
Meinungen? Was würdet ihr nehmen?


Mir gehts jetzt auch nicht um eine Kaufberatung, sondern eher um Meinungen, wenn ihr Bock habt..

gruß
 
Ich kann Dir nur was zum S1 und zum SE1X sagen:
Den S1 hatte ich, habe ihn aber wieder verkauft: ich glaube, man muss auf Modular und frickeln stehen, um mit dem Cwejman glücklich zu werden. Für Menschen wie mich, die nur in ganz besonderen Stimmungslagen mehrere Stunden an einem Sound arbeiten wollen ist das vermutlich nicht das richtige Instrument.
Den SE1X mag ich sehr gerne. Es ist wirklich schwer, ihn nicht gut klingen zu lassen und er lässt sich wundervoll spielen. Eher ein Instrument für Musiker denn für Bastler. Das einzige was mich hin und wieder zwickt ist die Einstimmigkeit.
 
Schöne Auswahl!

Ich persönlich würde mich immer wieder für einen S1MK2 entscheiden, denn der ist so flexibel wie kaum ein anderer Synth den ich kenne. Aber Achtung, er könnte deine Einstiegsdroge ins Modulare sein. Den FR finde ich auch super interessant, kenne ihn jedoch nicht persönlich.
 
max mayer schrieb:
Ich kann Dir nur was zum S1 und zum SE1X sagen:
Den S1 hatte ich, habe ihn aber wieder verkauft: ich glaube, man muss auf Modular und frickeln stehen, um mit dem Cwejman glücklich zu werden. Für Menschen wie mich, die nur in ganz besonderen Stimmungslagen mehrere Stunden an einem Sound arbeiten wollen ist das vermutlich nicht das richtige Instrument.
ich liebe den S1 eben weil man mit beinahe modularer Flexibilitaet innerhalb kuerzester Zeit ein grosses Spektrum an Sounds basteln kann
 
verstaerker schrieb:
max mayer schrieb:
Ich kann Dir nur was zum S1 und zum SE1X sagen:
Den S1 hatte ich, habe ihn aber wieder verkauft: ich glaube, man muss auf Modular und frickeln stehen, um mit dem Cwejman glücklich zu werden. Für Menschen wie mich, die nur in ganz besonderen Stimmungslagen mehrere Stunden an einem Sound arbeiten wollen ist das vermutlich nicht das richtige Instrument.
ich liebe den S1 eben weil man mit beinahe modularer Flexibilitaet innerhalb kuerzester Zeit ein grosses Spektrum an Sounds basteln kann
Klar, der S1 ist ein Wahnsinnsinstrument, das steht außer Frage. Man muss halt nur wissen, was man will. Ich komme vom Klavier und kann mich besser mit Instrumenten anfreunden, die man spielen kann. Ist halt immer ein Tradeoff zwischen spielen und basteln.
 
Alles ganz geile Geräte die Du aufgezählt hast. Von meiner Seite ein paar Bemerkungen dazu:
* SE1X: Ich meine da gibt es irgendwie immer noch zu wenig zu fummeln und zu schrauben. Es ist schon nicht schlecht, aber ich weiß nicht genau, wie es mit der Modulationsmatrix bei dem Gerät aussieht. Ist die einfach zu erreichen und zu bedienen?
* FutureRetro: Damit kommt man recht schnell zu netten Ergebnissen. Finde ihn von den Möglichkeiten jetzt aber nicht so überragend. Für den Preis würde ichnoch ein wenig mehr erwarten. Ein tolles Teil ist er aber irgendwie schon.
* Wie mein Vorredner schon sagte: da muß man natürlich Muße haben. Von allen genannten Geräten würde ich den Cwejman nehmen, aber Du mußt Dir auch darüber im klaren sein, daß Du da sehr viel an Sounds schrauben wirst bzw. mußt. Da ist quasi schon der Weg das Ziel.

Denk auch daran, wie wichtig Dir die Möglichkeit ist, Presets abzurufen und zu speichern. Da bleibt ja nur der SE1X.

Ansonsten kannst Du natürlich gleich mit einem richtigen Modularsystem anfangen. Aber wenn erstmal damit loslegst...
:D
 
Vielleicht wäre ja auch ein polyphoner Synth was für dich, fällt mir nur so ein wenn ich mir deinen hier geposteten Track so anhöre ;-)
 
Na dann schmeiss ich mal einen G2(X) in den Ring, wenn es auch was gebrauchtes sein kann. Speicherbar und modular oder auch best of both worlds. Und als günstige Alternative zum cwejman gibt es auch noch den Tinysizer.
 
nanotone schrieb:
Wie wäre es mit einem Arturia Origin: Polyphon, modularer Ansatz, intuitives Interface und klingt richtig gut.

Grundsätzlich interessant, aber ich hab sowohl 2600, Moog Modular, Prophet und cs80 von Arturia, somit fällt der Origin eher weg.
Bin Softwaretechnisch ziemlich gut ausgestattet, also eher analog ausgerichtet mein Wunschzettel
 
Q960 schrieb:
Vielleicht wäre ja auch ein polyphoner Synth was für dich, fällt mir nur so ein wenn ich mir deinen hier geposteten Track so anhöre ;-)
Polyphon muß er jetzt gar nicht extra sein, mein neuer/meine neuen...

Ich hab das gemerkt, wie ich den Sunsyn hatte, da hab ich fast immer auf monophon geschaltet.. *g*
 
Ich weiß auch nicht, ein analoger stepy hat mich noch nicht wirklich gepackt, weiß auch nicht...
Zum Parameter modulieren wärs eh geil, aber für die Noten benutz ich lieber den Rechner.
 
Mr. Roboto schrieb:
Alles ganz geile Geräte die Du aufgezählt hast. Von meiner Seite ein paar Bemerkungen dazu:
* SE1X: Ich meine da gibt es irgendwie immer noch zu wenig zu fummeln und zu schrauben. Es ist schon nicht schlecht, aber ich weiß nicht genau, wie es mit der Modulationsmatrix bei dem Gerät aussieht. Ist die einfach zu erreichen und zu bedienen?
Denk auch daran, wie wichtig Dir die Möglichkeit ist, Presets abzurufen und zu speichern. Da bleibt ja nur der SE1X.

Ansonsten kannst Du natürlich gleich mit einem richtigen Modularsystem anfangen. Aber wenn erstmal damit loslegst...
:D

...nur zum Thema SE1(ich habe dreimal einen gehabt, weil ich mich immer nicht entscheiden konnte, ob er nun toll oder nicht ist):

1. Er klingt einfach wunderbar und ist extrem präsent, aber auch deshalb immer, im Vergleich, sehr(fast zu!) aufdringlich!
2. Was Standardbedienung und Klänge betrifft ist er super! Aber wehe man möchte mal was abgefahrenes machen, Stichwort Modulationsmatrix!
Ich habe selten einen Synthesizer mit einer so besch....... Bedienung erlebt! Null intuitiv und echt kryptisch wie man da auf die Matrix-Pages kommt!!!

Vorschlag:
Wenn Du günstig an einen SE1 kommst(500-750) dann teste Ihn ruhig, wie gesagt er klingt einfach umwerfend und sehr viel fetter als alles andere was man so kennt, aber abgefahrene Sachen machen einfach keinen Spaß. Ein MFB SynthII ist im Prinzip ein SE1 für Arme, ohne den SEM-Filter aber dafür mit Sequencer.(Jetzt kriege ich gleich richtig verbal drauf für diese Aussage!). Ist zwar qualitativ nicht so top und nicht komplett diskret, aber eben auch eine moderne Weiterführung des Minimoog-Konzepts. Von daher ist für Dich vielleicht auch der "halbmodulare" MFB-Kraftzwerg interessant, gibts auch führs Eurorack als Modul und Du könntest für Schmales mal testen ob Dir "modular" überhaupt liegt(bevor Du fast 3 Scheine für den S1 raushaust...).

Besorg Dir dann dazu nen S1, sehr diffizil und da kannste Jahre dran rumspielen und Du entdeckst noch was. Das sehr aufwendige Midiinterface bietet ungeante Möglichkeiten zusätzlich.

-Was ist denn mit dem Sunsynth passiert, habe zwar nie einen gehabt, aber der soll doch sehr gut sein!?

Gruß
Seb
 
...und widererwartens meines Arvatars kann ich viel alte Gear wie z.B. den Xpander überhaupt nicht empfehlen.
Vielseitig -ja, aber extrem lahme Hüllkurven und Oberfläche null inspirierend.

- Vielleicht passt ja zum S1 sehr gut ein Poly-VA?
(habe neben dem S1 immer noch einen AN1x(270Euro), semioptimal zu bedienen aber klanglich besser als jeder Nord...)
 
Für deine Musikrichtung (und als klangliche Ergänzung) könnte ggf. ein Mopho gut passen, allerdings mit dem schlimmen Nachteil, dass damit dein Budget nicht ausgereizt wird. Dazu noch ´nen Pulse für die brachiale Urgewalt, ggf. zusätzlich ´nen Microwave I, den man im Multimode auch prima als komplex-lecker Monosynth benutzen könnte. Auch ein Mono/Poly könnte ggf. Entzücken bereiten. Einen hübschen E-MU-Sampler mit Analogfiltern? Oder einen OsCar vielleicht, weil dieser die m.E. unglaublichsten Analogfilter bietet? Als Hardware ist er eine (wartungsmäßige) Katastrophe, aber als Softsynth empfehle ich dir den OsCar. Notfalls auf ´nem alten Notebook installieren - und quasi als Hardware benutzen. Überhaupt Software: Auch Reaktor bzw. "Komplete" könnte dein Klanguniversum ins Unendliche verlängern...

Okay, es soll keine Software sein.

(ach ja - *seufz* - deine Entscheidungsprobleme hätte ich gerne)
 
Xpander-Kumpel schrieb:
...nur zum Thema SE1(ich habe dreimal einen gehabt, weil ich mich immer nicht entscheiden konnte, ob er nun toll oder nicht ist):

1. Er klingt einfach wunderbar und ist extrem präsent, aber auch deshalb immer, im Vergleich, sehr(fast zu!) aufdringlich!
2. Was Standardbedienung und Klänge betrifft ist er super! Aber wehe man möchte mal was abgefahrenes machen, Stichwort Modulationsmatrix!
Ich habe selten einen Synthesizer mit einer so besch....... Bedienung erlebt! Null intuitiv und echt kryptisch wie man da auf die Matrix-Pages kommt!!!

Punkt 1 kann ich zustimmen. Klanglicher Wohlgenuss!
Punkt 2 kann ich nur teilweise zustimmen. Sicherlich ist der SE1 nicht das richtige für Aliensounds, aber mit der Menuführung habe ich mich nach kurzer Zeit sehr gut zurechtgefunden, u.A. wegen der praktischen shortcuts.
 
wurde der Accelerator schon genannt? dazu noch einen guten analogen monophonen (z.b. der ja von dir auch genannte SE1) oder gleich ein doepfer basissystem. damit solltest du dann verdammt gut aufgestellt sein :)
 
Hm, Accelerator.. hab mir die Demos angehört, naja, klingt eher VA... Weiß auch nicht..

Auf jeden Fall mal danke für die vielen Antworten, mir ist jetzt auf jeden Fall klar, daß

A: Sehr viele den Cwejman mögen, wenn einem der Klang zu sagt (und das tut er in meinem Fall)
B: Sehr viele den se1x mögen, wenn man mit den Einschränkungen leben kann.
C: der Future Retro eine sehr geile Maschine ist..
 
Ist das denn wichtig, was andere mögen? Deine Auswahl ist sicher aber nicht so gefallen. Aber wenn dir ein Klang und ein Verhalten zusagt, dann könnte es sehr gut das richtige sein. Und wie es sich für Synthnerds gehört, gibt es kein entweder oder sondern viel mehr ein sowohl als auch (ok, mit Smilie, wenn ich die verwenden würde).
 
Moogulator schrieb:
Ist das denn wichtig, was andere mögen?

Genau ????
Du solltest dir lieber am besten mal die Sachen selber anhören, und mit den Fingern stark beifuchteln, wenn du keinen Laden
oder Forums Bewohner kennst gibt es immer noch die Money Back Garantie bei nicht gefallen einfach zurück was anderes aussuchen !! Testen...Antesten...Selber Testen ... ;-)
 
Ich glaube bei euch kommt das hier falsch rüber..
Sowohl Cwejman als auch Studio electronics hab ich mehrere Stunden ausgetestet bei Schneiders, wie ich mal übers WE in Berlin war.

Das sie mir gefallen weiß ich ja schon, wollte nur die Meinungen anderer User hören, die einen der oben genannten Synths vielleicht schon länger in Gebrauch haben, oder warum sie verkauft haben...
 


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