Kann eine DAW (Cubase) tightes MIDI-Timing liefern?

Was ist denn aus dem Timestampgedönse vom Midex 8 geworden. Meins schnurrt immer noch brav am Cubase 12 und da gibts nix zu meckern. Egal ob es nicht mehr implementiert ist.
Als Cubase User war ich damals etwas neidisch auf die Logic User. Die Timestamp Geschichte lief ja nur auf Logic, wenn ich mich recht erinnere. Aber ob das wirklich was gebracht hat... Würde mich auch mal interessieren. Aber wenn. dann hätte man das wohl weitergeführt und -entwickelt, oder?
 
Als Cubase User war ich damals etwas neidisch auf die Logic User. Die Timestamp Geschichte lief ja nur auf Logic, wenn ich mich recht erinnere. Aber ob das wirklich was gebracht hat... Würde mich auch mal interessieren. Aber wenn. dann hätte man das wohl weitergeführt und -entwickelt, oder?
Nein, es wurde von Access Music für Cubase und Midex entwickelt
 
Finde schon, daß man das so sagen kann, und mich interessiert in Wirklichkeit auch keine technische Erklärung, warum unmöglich stimmen kann was ich höre…
 
Nein, es wurde von Access Music für Cubase und Midex entwickelt
Du meinst jetzt aber nicht die Access, die den Virus usw. entwickelt haben? Hmm, dann hab ich das wohl falsch in der Erinnerung gehabt. Kann denn jemand was über dieses Time Stamp berichten?

Edit: Jetzt ist es mir wieder eingefallen. Ich hatte damals das Emagic AMT 8 aber konnte die implementierte Timingkorrektur unter Cubase nicht nutzen. Das Midex passte zu Cubase und das AMT zu Logic. Aber hat das wirklich was gebracht in Bezug auf das Timing? Beide Interfaces wurden ja bekanntlich nicht weiterentwickelt. Also nehme ich an, diese Timingverbesserungen waren nichts als Marketingmärchen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die externe Klangerzeugung erzeugt zusätzlich eine Latenz und gerade bei den ersten digitalen Modulen war das auch immer ein extra Faktor, der die rumeierei begünstigte.
 
Ich habe jetzt moderne und alte Geräte durch.

Kann man davon ausgehen, dass 200-300 Samples, die scheinbar unabhängig von der Latenz sind, nur durch die Geräte selbst erzeugt werden?

Ich hab ehrlich gesagt auch seit Cubase SX nicht mehr drauf geachtet, da gabs noch probs mot emulierten ports, und hab nur genauer hingeschaut, weil ich Probleme mitm Asioguard hatte.

Also alles falscher Alarm?!

Edit: Ich kann in den Studioeinstellungen die Aufnahmelatenz einstellen. Die hat seltsamerweise keine Auswirkung. Sollte sie aber, oder?
 
Soweit ich das erinnere, war die Strategie dieser „timing Verbesserungen“, alles möglichst gleichzeitig auszugeben, indem frühere Signale verzögert werden, um dann mit den späteren zusammen sozusagen gesammelt (dadurch im Zusammenspiel exakter) rausgegeben zu werden.

Es ist also keine „Beschleunigung“, so wie man sie heute gebrauchen könnte, sondern eher das Gegenteil.
 
Aha, also wird erst MIDI 2.0 über USB wirklich Besserung bringen. In meinem Musikerleben werde ich das wohl kaum noch erleben...
 
"in the box", also nur mit VSTis, die halt samplegenau sind (in der Regel...)


P.S.....Hachel, Hachel.....da klingelt doch irgendwas mal wieder ....highflyers?
 
Transienten sind was schönes, wirklich. Aber nicht samplegenau.
 
Nicht, dass sample ungenau besser sei, aber es ist ein Arbeitsschritt, der viel Arbeit kostet, weniger
und ein festes "Preset", der eigenen Signalkette, was dann letztendlich auch den eigenen Sound mit ausmacht.
 
Sehe ich komplett anders.
Aber wie gesagt, macht den eigenen Sound aus - oder anders gesagt, ist Geschmacksache.

Es geht hier aber um timing, nicht um Soundästhetik, und da hilft samplegenau sehr wohl.

Bzgl. Sound man natürlich sein timing wackeln lassen wie man will, um "feeling" oder "abgeschliffene Transienten" für das Wohlgefühl oder die humane Weichheit, den "groove" oder was auch immer zu versuchen.
Halte ich für einen Irrweg, aber bin ja nur ich.

Ist nicht der einzige Soundaspekt, aber doch schon ein wesentlicher, abgesehen eventuell von einigen Elementen,
die man von einer hammerharten Basis bewusst etwas abhebt für einen touch.
 
Du hast mich nicht verstanden. Es ist tontechnisch ein Problem, wenn mehere, perkussive Klänge quantisiert,
samplegenau auf einmal erklingen.

Beste Beispiele: Ein Akkord auf einer Gitarre oder auf einem Klavier klingt samplegenau und quantisiert schrecklich,
aber auf- oder abgespielt wesentlich bekömmlicher. Das gleiche gilt auch für Drums und perkussives Zeug jeglicher Art.

Man könnte beigehen und nun alles mit nem Envelopeshaper bearbeiten, was auch mal Sinn macht, aber das Problem nicht
löst, sondern neue Probleme schafft.

Das Thema Feeling, Groove oder Geschmack habe ich da noch nichtmal angerissen.
 
Na doch, denke schon, daß ich das verstanden habe.
Ich sehe das Problem nur eher, wenn es nicht samplegenau sitzt. Gitarre …ok, Klavier…naja, synths - manchmal vielleicht.
Drums? Nope.
 
Wahrscheinlich denken wir beide nur an das jeweilige Extrem und eigtl meinen wir das gleiche ;-)
 
Durchaus denkbar. Man müsste halt mal zusammen Musik hören und quatschen usw.
Muß aber auch sagen, ich bin schon extremer Freund des tighten grooves. War schon immer so, deswegen hatte ich auch sofort ein MPC3000 damals usw.
 
Expert sleepers. Midi clock über Audio und alles ist schön in sync. In prinzip brauchte man nur eine DC coupled audio interface um die clock aus zu geben. Ich benutzte expert sleepers es40 und es3 weil die über optical an das Interface hängen, somit bleibt die analoge Seite frei.
 
Ist schon geil, was es alles für den Modualren Kram gibt.
Bin drauf und dran, mal bei Schneiders Laden vorbei zu schauen um mich beraten zu lassen. :)
 
Und sogar auf meinem MAC Mini vor ca. 5Jahren war es nicht tight. Erst jetzt mit dem M1 bei ich voll zufrieden.
Das liegt aber auch daran, daß Cubase auf Intel-Macs keine native Anwendung war, sondern man einfach das Windowsprogramm genommen und in eine Art Laufzeitumgebung gepackt hat, die alle Aufrufe entsprechend umsetzt. Konnte man sehr schön sehen, wenn man sich den Paketinhalt der App anzeigen ließ, und außerdem war zumindest noch bei den 5.x Versionen im Bereich Audioeinstellungen von ASIO die Rede, was es auf dem Mac nicht gibt. Später hat man das dann besser versteckt. Diese ganze Sache führte dann zu allerlei Timingproblemen, und der Support von Steinberg war derart nicht hilfreich, daß ich seitdem Cubase (außer Atari) bei mir verbannt habe. Unter Apple Silicon haben sie das dann wohl besser hinbekommen oder sogar nativ kompiliert, das müßte man ja auch da im Paketinhalt sehen können.
 
jede DAW hat eine tighte Clock. Wenn das nicht so ist, ist die Ursache woanders zu suchen.
Mag ja intern so sein, aber sobald USB ins Spiel kommt, hat sich das, was an der Einbindung als Blockdevice liegt. MIDI sendet jedes Byte sofort, USB dagegen nur, wenn der Sendepuffer voll ist, zumindest auf Desktop-OS. Was das für 1-Byte Befehle wie Clock bedeutet, kann sich jeder ausmalen.
Wenn man Glück hat und ein Interface besitzt, welches mittels eigenem Treiber das mit dem Blockdevice aushebelt, also einen sogenannten Immediate Mode etabliert, ist das Problem gelöst. Es gab mal ein Roland-Interface, wo man das so einstellen konnte, und ob das aktuell einer der Hersteller macht (RME würde ich das durchaus zutrauen) weiß ich nicht.
 
Mich würde mal interessieren, ob es bei Cubase die Möglichkeit gibt, bei der Clock, die ich an meine externen Sequencer schicke, pro Gerät eine unterschiedliche Latenz zu definieren,
damit alle Sequencer (Digitakt, Analog Rytm, Korg SQ1, TB-303, etc.) gleichzeitig los laufen... Die wird ja irgendwie komplett an die Geräte verschickt ohne die ganzen Interfaces und Kabel
dazwischen zu berücksichtigen. Bei der 303 z.B. hängt noch etwas dazwischen, was die Clock aufbereitet.

Wahrscheinlich nicht wa...
 
Fürchte nicht. Geht nur an oder aus.
Einige Geräte, z.B. MPC3000, haben einen tc shift, der ist aber such zu grob.

Wenn man das so machen will, dann hilft wohl nur dieses midi clock dings, welches aus einen Audiosignal der daw die clock generiert und relativ fein shiften kann - oder….smpte in daw aufnemen und per +\- trackdelay an entsprechenden output senden…
 
Vielen Dank. :cool:
Ich denke, ich sollte komplett weg von der DAW. Diese ganzen Möglichkeiten die man hat, Sequencer, DAW, etc. überbeansprucht mich irgendwie. :D
Ergebnisse sind letztlich ohne DAW besser, aber einen Track final abzuschließen ist dann ohne DAW wieder etwas schwierig für mich. ^^
 
Ich überlege gerade genau das Gegenteil, nämlich mich nach meinem Hardware Rush wieder mehr auf die DAW zu konzentrieren und nur wenig ausgewählte Hardware zu behalten….
 


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