Ich kann hier nur den Fantom XR mit dem Roland D2 (MC505 Engine) vergleichen
Und ich kann hier nur Lucina AX-09 mit der MC-707 vergleichen ...

Die MC-707 klingt deutlich besser, zudem sind die Sounds voll editierbar.
Mal im Ernst, ich beobachte Roland-Geräte seit Mitte 90er, habe aber damals keinen gekauft, weil ich eher an authentischen Samples interessiert war, und statt eines Romplers mit abgespeckten ROM-Boards lieber Samples von Sample-CD-ROMs in einen Sampler geladen habe. Der Sampler war nicht von Roland, bzw. ich habe über die Zeit verschiedene Sampler benutzt.
Wenn es um reine Synth-Sounds geht, so ist ein echter Synth natürlich cool, weil Rompler da je nach Sound mehr oder weniger unschöne Artefakte machen und weniger flexibel sind, wenn man den Sound ändern will, außer dass man dort gleich spezifische Wellenformen verwenden kann wie Chöre, spezifische Synth-Samples, verschiedene gesampelte Spektren etc.
Die ZEN-Core-Engine in der MC-707 ermöglicht aber schon mal drei Dinge:
1. Verwendung von Romples in den Partials;
2. Verwendung von VA-Oszillatoren (oder halt auch VA-Rauschen) in den Partials;
3. Verwendung von User-Samples in den Partials (leider kein umfassendes Multisampling).
Ja, gut, und halt die Structures.

Was (noch) nicht geht, sind ROM-Expansions von Roland oder zusätzliche VA-Synth-Modelle.
Aber ich finde, mit den vorhandenen Möglichkeiten kann man auch schon viel Sound machen, außer dass für multitimbralen Einsatz die FX-Abteilung zu mager und ziemlich unflexibel ist. Die Qualität der Effekte ist aber gut bis sehr gut.
Ich hatte z.B. nie einen JD-990, könnte mir aber vorstellen, dass man mit der MC-707 Sounds schrauben kann, die nicht schlechter klingen werden, wahrscheinlich sogar besser. Die Engine hat guten Klang, die Effekte haben gute Qualität. Bei Filter-Modellen hat man nicht viel Auswahl, und seriell ist da wenig zu machen. Cool finde ich aber z.B., dass man mit einem parametrischen EQ im Partial den Sound nochmal spektral verbiegen kann, z.B. mehr Wums geben, so quasi Boost im bestimmten Frequenzbereich, ohne z.B. den Insert-Effekt dafür zu verbraten.