Juno-60 Restaurierung + Midi

N

nilspupils

.
Hallo Forum :)

ich hab recht günstig einen Roland Juno-60 erstehen können und möchte ihn in den nächsten Monaten reparieren / restaurieren und mit Midi ausrüsten.
Einige Löterfahrung habe ich zwar, aber es ist meine erste (und hoffentlich nicht letzte) Synthrestaurierung. Ich habe mir zu den einzelnen Punkten schon mal Gedanken gemacht, würde mich aber sehr über Tips und Infos von euch freuen, bevor ich größeren Schaden anrichte...

1. Kracksender Laustärkepoti: Versuch mit Deoxit (Danke Marko für den Tip), Austausch nur wenns nicht funktioniert.
2. Schwergängige Fader: 2 Fader sind betroffen, Kaffee / Cola oder jahrelang nicht bewegt oder falsch behandelt. Krigt man die wieder hin (auch Deoxit?) oder Austausch? Funktionieren tun sie aber...
3. LFO-Trigger-Taste funktioniert, hat aber einen komischen Widerstand beim Drücken. Befindet sich neben den schwergängigen Fadern und i.B. des Kafferestes auf der Platine. Also auch Kaffee/Colamist? Wäsche? Reinigung, Deoxit geplant.
4. Batterietausch: Memory funktioniert, aber sicherheitshalber. Im eingebauten Zustand habe ich 3.5 V gemessen, kann eigentlich nicht sein, oder?
5. Verbogene Fader: Vorsichtig mit einer Zange begradigen
6. Kaffee auf der Platine: Oder war es Cola? Der größere Teil davon ist auf der Holzbodenplatte gelandet, nur wenig auf den Platinen. Scheint keinen größeren Schaden angerichtet zu haben. Die Platinen sind insgesamt aber recht staubig, wurden schon einmal durchgepustet. Würdet ihr eine richtige Platinenwäsche/Reinigung empfehlen? Womit? Ich weiss nicht, ob ich mich da rantrauen soll...
7. Tastaturkontakte, Schalterkontakte, Fader: Ist eine Reinigung/Pflege ratsam, obwohl sie funktionieren?
8. Aufrüstung mit dem Minerva-Midi-Kit.
9. Das Gehäuse und die Tasten sind etwas vergilbt, das Panel braucht wohl eine Intensivreinigung, ein feuchtes Mikrofasertuch hat nicht gereicht, evtl. Spüli oder Glasreiniger, oder ist das zu scharf? ? Einige Stellen am Panel sind schon etwas abgegriffen und matt, falls das bei der Reinigung nicht weggeht, womit kann man die Paneloberfläche behandeln um den Glanz wieder herzustellen? Wenn ich vielleicht eine Lackierung mit Klarlack (evtl. Autolackiererei wenn ich nicht schon genug habe :). Tasten und Schalterkappen: Intensivreinigung mit Spüli + Bürste. Gibt es etwas um die Tasten etwas aufzuhellen, evtl. H202 bzw.
Sauerstoffbleiche? Plastik sollte das doch aushalten, oder?

Ich bin euch für alle Tips dankbar und werde den Verlauf hier dokumentieren, vielleicht hilft es ja jemandem mal weiter.
Hier sind übrigens Bilder von einer sehr schönen Reinigung / Restaurierung eines Junos:
http://www.studiorepair.com/pics/Roland ... 13183.html

Danke und Grüße,
Nils
 
nilspupils schrieb:
Hallo Forum :)

[...]

9. Das Gehäuse und die Tasten sind etwas vergilbt, das Panel braucht wohl eine Intensivreinigung, ein feuchtes Mikrofasertuch hat nicht gereicht, evtl. Spüli oder Glasreiniger, oder ist das zu scharf? ? Einige Stellen am Panel sind schon etwas abgegriffen und matt, falls das bei der Reinigung nicht weggeht, womit kann man die Paneloberfläche behandeln um den Glanz wieder herzustellen? Wenn ich vielleicht eine Lackierung mit Klarlack (evtl. Autolackiererei wenn ich nicht schon genug habe :). Tasten und Schalterkappen: Intensivreinigung mit Spüli + Bürste. Gibt es etwas um die Tasten etwas aufzuhellen, evtl. H202 bzw.
Sauerstoffbleiche? Plastik sollte das doch aushalten, oder?

[...]

Fensterreiniger hilft meist nicht gegen hartnäckigen Schmierschmutz. Die Tasten kannst Du, wenn sie stark durch Zigarettenrauch vergilbt sind, einzeln ausbauen und in Dato-Gardinen-Neu einlegen (am besten über Nacht). Das holt viel von dem Schmodder raus.

Für das Frontpanel empfehle ich Dir einen Sprühreiniger, der alle paar Monate mal beim ALDI im Programm ist, und zwar den "Küchenreinigerschaum -- strahlende Kraft gegen Fett und starke Sauberkeit" (oder so) von "Putzmeister" (ist wahrscheinlich derselbe Spray wie der von Becher Chemie, den man zum Reinigen von Flippern und Geldspielgeräten verwendet). Das Zeug sprühst Du auf, läßt es kurz einwirken, und schon beim Einwirken siehst Du, wie sich der Schaum braun-gelb verfärbt. Habe bis dato noch nie Probleme mit Oberflächen und dergleichen gehabt, ausprobieren solltest Du es trotzdem erstmal an unauffälliger Stelle -- und Vorsicht natürlich bei Slidern und Tastern.

Holz und dergleichen läßt sich meist schon wieder mit Möbelöl (Orangenöl) schönmachen. Noch eleganter sind natürlich maßgeschneiderte Holzteile aus Massivholz (aber nicht von Synthwood).

Platinen und Colareste vertragen sich nicht so gut; wenn DU handwerklich geschickt bist, ausbauen und mit Isopropylalkohol reinigen (Florian Anwander kann Dir da bestimmt ein paar bessere Tips geben).

Was funktioniert, sollte man in Ruhe lassen. Erfahrungsgemäß funktioniert´s danach nämlich nicht mehr...

Stephen
 
nilspupils schrieb:
Einige Stellen am Panel sind schon etwas abgegriffen und matt,...

Das Panel beim Juno 60 ist doch eh matt/seidenmatt. Das sind dann wohl eher die glänzenden Stellen, die abgegriffen sind? ;-)
 
ppg360 schrieb:
Für das Frontpanel empfehle ich Dir einen Sprühreiniger, der alle paar Monate mal beim ALDI im Programm ist, und zwar den "Küchenreinigerschaum -- strahlende Kraft gegen Fett und starke Sauberkeit" (oder so) von "Putzmeister"
Ein Putzmittel "strahlende Kraft GEGEN Sauberkeit" :lollo: Darauf meld ich ein Patent an...

Ne aber guter Tip. Danke - das werde ich mal ausprobieren. Ich habe bislang alles immer mit Isopropanylalkholol (oder wie es geschrieben wird) eingesprüht und abgewischt. Hat den Vorteil das es sich recht schnell in Luft auflöst und nichts zurückbleibt. Aber werd das andere mal checken.

Und beklebtes oder lackiertes Holz ?

Gibts irgendwo eine ähnliche Folie für die Seitenteile ?


Gruß Zolo
 
Klaviatur-Tasten lassen sich übrigens ganz einfach in einem Eimer mit üblichem Putzmittel 10min. aufweichen (der Dreck, nicht die Tasten...) und dann einzeln mit einem Schwamm sauber schrubben.
Natürlich muss man die Klaviatur dazu komplett zerlegen...

GRüße,
Rallef
 
Ach apropos! muss man alles ausbauen wenn man eine einzelne taste austauschen will ?
 
@PPG360: Super Tips! Vielen Dank! Werd mir die Mittelchen besorgen.

@Tom Noise: Du hast Recht, ich habe mich etwas unklar ausgedrückt. Das Panel ist einfach uneinheitlich und ich hätte es gerne wieder einheitlich. Habe mal eine Hochglanzlackierung gesehen (Synthspa USA) das sah schon toll aus, muss dann nur halten.

@Rallef: Ich befürchte, dass ich den Gilb mit einer einfachen Reinigung nicht abbekomme. Aber probieren werde ich es. Danach dann Gardinenmittel...
 
ppg360 schrieb:
Was funktioniert, sollte man in Ruhe lassen. Erfahrungsgemäß funktioniert´s danach nämlich nicht mehr...

hehe, das hätte ich mal neulich beherzigen sollen, bevor ich meinen "neuen" Kawai SX-210 gestimmt hatte, da hat es nämlich ZOOM gemacht und wohl einen der Chips gegrillt. Dumm gelaufen...
 
nilspupils schrieb:
@PPG360: Super Tips! Vielen Dank! Werd mir die Mittelchen besorgen.

@Tom Noise: Du hast Recht, ich habe mich etwas unklar ausgedrückt. Das Panel ist einfach uneinheitlich und ich hätte es gerne wieder einheitlich. Habe mal eine Hochglanzlackierung gesehen (Synthspa USA) das sah schon toll aus, muss dann nur halten.

@Rallef: Ich befürchte, dass ich den Gilb mit einer einfachen Reinigung nicht abbekomme. Aber probieren werde ich es. Danach dann Gardinenmittel...

Was Frontpanels und nachträgliches Lackieren angeht, solltest Du mal Feinstrom hier im Forum (den Onkel Bert) fragen, der kann Dir da ein paar Tips geben.

Wenn der Gilb aus dem Kunststoff selbst kommt (passiert z. B. gerne bei Mini Moog-Tastaturen), kannst Du nicht viel machen; Zigarettenqualm und Nikotin bekommt Dato eigentlich ganz gut raus (ich hatte mal einen Synthi Hi-Fli, der pissgelb-braun war... eine Nacht in Dato, und er war wie neu! Die Entsorgung der Dato-Brühe kam aber schon einem mittleren Umweltverbrechen nahe...).

Wenn die Substanz der Seitenteile noch gut ist (nichts zerbröselt), kannst Du die Folie auch entfernen und Furnier zum Aufbügeln besorgen. Dafür mußt Du allerdings ein bißchen Geduld und handwerkliches Geschick mitbringen (was nicht so meine Sache wäre...).

Stephen

Stephen
 
nilspupils schrieb:
1. Kracksender Laustärkepoti: Versuch mit Deoxit (Danke Marko für den Tip), Austausch nur wenns nicht funktioniert.

ja das hilft fast immer. ;-)

Vergilbte Tasten, bekommt man kaum wieder weiß. Es ist nicht immer nur Nikotin, sondern oft auch UV Licht was die Tasten gelb werden läßt.
Wenn die Fader kratzen bekommt man die mit Deoxid wieder super in Schuss. Sind sie aber extrem versaut, dann mit isopropanol säubern und danach wieder schmieren. Die LFO Triggertaste, oft sind da nur die Kontakte etwas oxidiert. Einfach mal abziehen und wieder draufstecken. Hilft wirklich oft.

Ansonsten reinige ich Gehäuse immer mit feuchten Babytüchern von Rossmann. Die holen fast alles runter und der Synth riecht danach toll. :mrgreen:
 
Was Slider angeht: Deoxid kenne ich nicht, nur als Warnhinweis von fast allen Beteiligten auf Analogue Heaven: Langfristig richtet das Zeug wohl ziemlichen Schaden an, weil es Kupferoxid ausfällen läßt, was die Slider unbrauchbar macht. Habe ich selbst noch nicht ausprobiert, habe aber Ähnliches mal bei Kontakt 60 und Kontakt Clean erlebt, würde mich also nicht wundern.

Laut meinem ehemaligen Techniker, der auch für große Firmen wie Kurzweil gearbeitet hat, ist Teslanol Oszillin das Beste, was man einem Slider antun kann, weil nichts ausfällt, der Slider aber geschmiert und vor dem Austrocknen geschützt wird.

Manche Slider sind geclipst, sodaß man sie öffnen kann -- vorausgesetzt, man hat die Engelsgeduld. Ich habe z. B. bei ARP-Slidern, bei denen im Laufe der Jahre der Weichmacher ausfällt, erst den klebrigen Schmier an der Oberseite des Sliders, in der Führungsnut und am Schaft mit einem weichen Lappen und Feuerzeugbenzin entfernt (Isopropy hat da nicht mehr geholfen!), bis sie wieder beweglich waren. Selbiges auch außen am Slidergehäuse. Danach einen kleinen Spritzer Oszillin, und die Slider laufen noch immer einwandfrei. Sicher ist auch das keine Lösung fürdie nächsten 50 Jahre, aber das ist mir egal, da bin ich sowieso schon seit 45 Jahren tot...

Stephen
 
RetroSound schrieb:
Ansonsten reinige ich Gehäuse immer mit feuchten Babytüchern von Rossmann. Die holen fast alles runter und der Synth riecht danach toll. :mrgreen:

Jow... jetzt machst du mich aber fertig! DAS habe ich auch noch nicht als Tip gehört... :supi: :phat:

Ein Synth der nach frischem Baby-Popo riecht... :lollo:
 
ja man, aber nur das samtig weiche ist gut genug für die synths. also bitte nur sensitive nehmen!!! :opa:
danach glänzen sie wie neu und der duft erst...... :gay:

@ stephen du ich kann über deoxid faderlube nichts negatives finden. ich kenne einige techniker die ebenso auf das zeug schwören. ich habe das schon seit jahren in gebrauch, absolut keine probleme. es gibt aber verschiedene mittelchen von deoxid. vllt. wars was anderes....
 
Was das Vergilben angeht:

wenn es sich um von Aussen angelagerten Dreck wie z.B. Nikotin handelt, dann kriegt man das mit der Einweichmethode wieder
runter. Ist der Kunststoff allerdings aufgrund von UV-/Sauerstoff-Einwirkung vergilbt, dann geht es nicht.
Ist halt Vintage-Plastik ;-)

ppg360 schrieb:
Was Slider angeht: Deoxid kenne ich nicht, nur als Warnhinweis von fast allen Beteiligten auf Analogue Heaven:
Langfristig richtet das Zeug wohl ziemlichen Schaden an, weil es Kupferoxid ausfällen läßt, was die Slider unbrauchbar macht.
Habe ich selbst noch nicht ausprobiert, habe aber Ähnliches mal bei Kontakt 60 und Kontakt Clean erlebt, würde mich also nicht
wundern.

DeoxIT ist ja wie retrosound schon sagte eine Produktfamilie. Wäre daher gut zu wissen welches DeoxIT genau gemeint ist.
Kontakt 60 ist ja z.B. eine ätzende Lösung und nur für Metallkontakte gedacht, die korrodiert sind. Es muß nach
der Anwendung auch mit einem weitern Mittel ausgewaschen werden, was so auch im technischen Merkblatt steht.
Also für Potentiometer mit einer Kohle-Leitschicht ist das eh denkbar ungeeignet, vielleicht noch für Draht-Potentiometer
aber wie gesagt, wenn man es nicht ausspült, dann macht es mehr kaputt als das es hilft.

Für die Behandlung von Potis mit Kohle-Leitschicht sind von DeoxIT das bekannte FaderLube gedacht und von Kontakt-Chemie
das Tuner 600. Teslanol T6 Oszillin, kannte ich bisher noch nicht, scheint vom Sicherheitsdatenblatt her aber auch O.K. zu sein.
 
ppg360 schrieb:
Was Slider angeht: Deoxid kenne ich nicht, nur als Warnhinweis von fast allen Beteiligten auf Analogue Heaven: Langfristig richtet das Zeug wohl ziemlichen Schaden an, weil es Kupferoxid ausfällen läßt, was die Slider unbrauchbar macht. Habe ich selbst noch nicht ausprobiert, habe aber Ähnliches mal bei Kontakt 60 und Kontakt Clean erlebt, würde mich also nicht wundern.
Das ist so nicht ganz richtig (und das sagen auch Leute wie Paul P, Lucid, Doug Terrebone u.ä. auf AH). Die DeoxIt-Serie ist sehr ausgeklügelt und bei korrekter Anwendung, gibt es auch keine langfristigen Schäden. Sonst würden nicht Profihersteller einzig auf Caig-Produkte verweisen.
Bei Fadern ist folgendes wichtig:
* der Fader MUSS ausgebaut werden. Man sprüht nicht in den eingebauten Fader. Wenn es überhaupt nicht anders geht, dann muss man die Platine rund um den Fader mit Küchentüchern abdecken.
* physische Verschmutzungen (staub) sollten ausgespült werden: Fader auseinander nehmen, Kontaktbahnen und Schleifer in Ultraschall-Wasserbad mit 30% Alkohol reinigen (Ultraschallbäder gibts ab ca. 30Euro beim Optiker!). Danach mit Druckluft trocken pusten (Druckluft gibts auch in der Dose), erst dann mit chemischen Mitteln a la DeoxIt nachbearbeiten
* Arbeiten mit Deoxit: mit FL5 waschen, trocknen lassen, mit FL100 eine Bindungsschicht aufsetzen, trocknen lassen, dann noch ggf FaderGrease versiegeln.

Ich spühe übrigens nicht direkt in den Fader, sondern sprüh in eine Glasküvette (ich nehm die Glasröhrchen, in denen es frische Vanilleschoten im Supermarkt gibt). Dann tunke ich einen Q-tip in die Flüssigkeit, und mit dem Q-Tip reinige ich die Kontaktbahn.

Es gibt bei Caig hier eine kurze Anleitung, was man wie behandeln soll.
 
Wow, viele gute Tips, vielen Dank!

@florian_anwander: Danke für die wichtige Klarstellung mit den Fadern! Das sieht nach viel Arbeit aus, aber ich wollte mir ja sowieso Zeit lassen. Was ist deine Meinung zu Platinenwäsche? Zumindest eine Platine hat Kaffee getrunken und 2 Fader wohl auch... Die anderen Platinen sind nur etwas verstaubt. Stephen (ppg360) meinte, du könntest da weiterhelfen?
 
nilspupils schrieb:
Was ist deine Meinung zu Platinenwäsche? Zumindest eine Platine hat Kaffee getrunken und 2 Fader wohl auch...
Ja, Waschen. Unter der Dusche.

Dieses Video stammt vom wohl renommiertesten Synth-Restauratoren Amerikas, Kevin Lightner.
Wichtig: Die Platine muss danach sorgfältig getrocknet werden.
Ich hab das bisher zwei mal gemacht und die Platine danach mit dem Fön auf niedriger Stufe getrocknet. Einmal hab ich auch eine SH-101 Platine eineinhalbtage in Aquadest/Alkohol-Gemisch eingeweicht. Keinerlei Nachwirkungen.

kevins Kommentar zu seinem Video:
This is how we clean most synths during restoration.
Unlike many approaches at slider "cleaning", we feel the dirt should actually be removed and not just some solvent sprayed in.
Note that this is how WE clean things, but not necessarily a recommendation for everyone. Soft water is used and these parts are blown dry with compressed air immediately afterward. No opportunity is allowed for oxidation.
We have cleaned most synths this exact way for over 15 years.
Done correctly, it causes no problems.
Man muss dazu sagen, dass Kevin mitten in der Kalifornischen Wüste lebt, wo die Luft strohtrocken ist. Hierzulande ist also der Warnung sofort mit der Trocknung zu beginnen noch mehr gewicht beizumessen.
 
ppg360 schrieb:
Was Slider angeht: Deoxid kenne ich nicht, nur als Warnhinweis von fast allen Beteiligten auf Analogue Heaven: Langfristig richtet das Zeug wohl ziemlichen Schaden an, weil es Kupferoxid ausfällen läßt, was die Slider unbrauchbar macht. Habe ich selbst noch nicht ausprobiert, habe aber Ähnliches mal bei Kontakt 60 und Kontakt Clean erlebt, würde mich also nicht wundern.
Ich denke er bezog das mehr auf Kontaktspray generell und wußte nicht das Deoxid da eben genau deswegen einen ganz anderen Ansatz hat ;-)
 


News

Zurück
Oben