Junkie XL Sale

Die Story ist nicht ganz untypisch, vermute dass hier einige im Forum gar nicht mal so anders das Setup günstig aufgebaut und irgendwann stark minimiert haben. Allerdings nicht in diesen Dimensionen, das Studio begeistert und erschlägt einen faktisch gleichzeitig.
 

https://youtu.be/fc3Gd6kPVAs


Schon heavy....
Respekt für so einen Schritt!


Respekt wofür ?

Für eine an sich plausible Erkenntnis oder einen Meinungswechsel ?

Er sagt ja richtige Sachen, aber es geht um Verkauf und nicht um was Karitatives, also könnte man das auch einfach als Werbung werten.

Als ich 60 polyhone Synths hatte war ich auch nicht produktiver, oder in Bezug auf Musik kreativer.

Irgendwann hat man hunderte Geräte gehabt und Vieles ausprobiert und dann verliert man vielleicht auch etwas das Interesse am Sammeln.

Man kann sich zwar Kult kaufen, aber kein Talent oder Kompetenz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Respekt wofür ?

Für eine an sich plausible Erkenntnis oder einem Meinungswechsel ?

Er sagt ja richtige Sachen, aber es geht um Verkauf und nicht um was Karitatives, also könnte man das auch einfach als Werbung werten.


Doch, er unterstützt eine Stiftung:
The proceeds from this special sale will go to support the Pediatric Cancer Foundation—a cause important to Holkenborg, whose family and friends have been affected by cancer.
 
Habe es eben auch bei Youtube gesehen, das Video war wohl ganz neu erst raus und hatte erst 4200 Views oder so.

Das wird ein unglaublicher Verkauf werden.
Ich finde es sehr schade und traurig.

Junkie XL kommt immer sehr freundlich und nicht abgehoben in seinen Studio-Time Videos rüber, und ich fand fast alle interessant.
Ohne seine Videos hätte ich einige von den Synths nie soundmässig zuordnen können. Gerade seine Videos über Sampler waren
für mich besonders von Interesse.
Der hat ja unglaublich viele alte historische Synths.
Der Zustand wird auch sicher gut sein von allen Geräten, so wie er es hier extra noch mal betont.

Er sagt als Begründung nur, dass ihn die Menge an Geräten bedrückt und in seiner Kreativität einschränkt. Das kann ich nachvollziehen.
Meine kreativsten Sachen habe ich mit einigen wenigen Geräten gemacht. Oft waren das Geräte, die von der Musikpresse und dem Internet verissen
wurden, eine Aufzählung spare ich mir hier weil es OFF-Topic wäre.
Deshalb fange ich auch gar nicht an, über Modularsynths überhaupt nur nachzudenken.

Persönlich vermute ich aber , dass sicher auch finanzielle Gründe hinterstecken. Beweisen kann ich da nix, ist nur meine eigene Vermutung.

Die gesamte Veranstaltungs- und Kulturbranche ist in Deutschland und weltweit seit nun fast einem Jahr am Boden. Das wird man auch in den USA nicht anders erleben, wo die Unterschiede zwischen Arm und Reich immer schon extrem waren.

Filmstudios können nicht existieren, wenn kein Kino geöffnet ist, so sehe ich das. Und gerade die waren doch bisher seine Auftraggeber, wenn ich den Lebenslauf von dem Musiker richtig erkannt habe. Alleine vom Streaming und Internet-Lizenzen rechnet sich doch kein Blockbuster und Hollywood Film.
DJs können zur Zeit auch nirgendwo vor Publikum auftreten, genauso wie alle anderen Künstler.
Ist eine echt miese Situation für alle Kreativen.
Ich hoffe immer noch darauf, dass es in einigen Monaten besser wird.
 
Ich finde es schade, dass er das alles auseinanderreisst. Mir hätte gefallen, wenn er es zusammen liesse und ein "offenes Studio" geschaffen hätte, das sich selbst trägt. Damit hätte er sich selbst ein kleines Monument geschaffen und noch viel mehr vielen Menschen die Möglichkeit gegeben, mit solchen Geräten zu arbeiten.

Ohne ihm etwas unterstellen zu wollen, aber der Zeitpunkt ist schon gut - der Markt für richtiges Vintage Gear ist inzwischen nahezu ausgetrocknet. Da wird er einen guten Schnitt machen.
 
vor allem der Druck der Reparaturen, die zyklisch auftreten dürften, werden ihn wohl zu schaffen machen. Bei so viel Synthis fällt regelmäßig mal der, mal der andere aus zur Reparatur und das wird teuer sein oder immer teurer werden. Gerade die analogen Geräte verschlingen ja öfters mal Unsummern an Reparaturen. Hinzu kommt, dass die Ersatzteile nicht weniger werden. Vielleicht ist das jetzt sein Alter, wo er anfängt loszulassen. Eigentlich eine gute Entscheidung. Ich kann es mir bei mir noch nicht vorstellen. Auf die Liste bin ich gespannt. Und vor allem die Preise.
 
vor allem der Druck der Reparaturen, die zyklisch auftreten dürften, werden ihn wohl zu schaffen machen. Bei so viel Synthis fällt regelmäßig mal der, mal der andere aus zur Reparatur und das wird teuer sein oder immer teurer werden. Gerade die analogen Geräte verschlingen ja öfters mal Unsummern an Reparaturen. Hinzu kommt, dass die Ersatzteile nicht weniger werden. Vielleicht ist das jetzt sein Alter, wo er anfängt loszulassen. Eigentlich eine gute Entscheidung. Ich kann es mir bei mir noch nicht vorstellen. Auf die Liste bin ich gespannt. Und vor allem die Preise.

Er verdient mit seinen Gear ja auch Geld, ich würde annehmen, dass er den Unterhalt da schon finanziert bekommt.
Die Ersatzteile sind sicher ein Problem. Was bedeutet, dass immer mehr von diesem Gear eben zu Sammlern wandert und nicht zu Musikern, was ich unendlich schade finde.
Cool wäre, wenn er nicht auktionierte sondern sich Bewerbungen schicken liesse, wer welchen Synth will. Und da die Leute dann auswählt als Käufer, von denen er denkt, dass die mit seinem Gear was vernünftiges machen (aka, das Zeug nicht in die Vitrine stellen oder gleich wieder weiterverkaufen).
 
  • Gute Idee
M.i.a.u.: oli
Er verdient mit seinen Gear ja auch Geld, ich würde annehmen, dass er den Unterhalt da schon finanziert bekommt.
Die Ersatzteile sind sicher ein Problem. Was bedeutet, dass immer mehr von diesem Gear eben zu Sammlern wandert und nicht zu Musikern, was ich unendlich schade finde.
Cool wäre, wenn er nicht auktionierte sondern sich Bewerbungen schicken liesse, wer welchen Synth will. Und da die Leute dann auswählt als Käufer, von denen er denkt, dass die mit seinem Gear was vernünftiges machen (aka, das Zeug nicht in die Vitrine stellen oder gleich wieder weiterverkaufen).
Ha ha, da würden wahrscheinlich tausende von herzzerreißenden Geschichten ankommen, arme Musikanten, die kein Geld haben, aber unbedingt das Moog 55 System benötigen. Nee, der dürfte wohl keine Zeit und keinen Bock haben, sich durch die Massen an Geschichten durchzuarbeiten und dann noch zu entscheiden, wer das Gerät am ehesten verdient / die beste Geschichte erzählt hat.
 
Ha ha, da würden wahrscheinlich tausende von herzzerreißenden Geschichten ankommen, arme Musikanten, die kein Geld haben, aber unbedingt das Moog 55 System benötigen. Nee, der dürfte wohl keine Zeit und keinen Bock haben, sich durch die Massen an Geschichten durchzuarbeiten und dann noch zu entscheiden, wer das Gerät am ehesten verdient / die beste Geschichte erzählt hat.

Einer alleine kann das manuell nicht machen.
Aber man könnte sowas entweder an die Community outsourcen oder auch maschinell unterstützt machen.
Da gäbe es schon die eine oder andere kreative Idee. Und den Minimumpreis kann und muss er ja eh festsetzen, ganz egal wie er dann entscheidet, zu verkaufen.
 
Das ist auch so einer, der einen sehr guten Mentor hatte und es weit geschafft hat. Ich mag ihn irgendwie..
 
denke es ist eine spirituelle sache - er braucht das einfach um mit sich selbst weiterzukommen. ist doch voll ok. gute gelegenheit an top erhaltenes gear zu kommen.
 
Realistisch betrachtet, da wird top money generiert -- einen DX1 wird er nicht zu dem Preis raustun, zu dem er ihn eingekauft hat, ebenso wenig den PS3300 oder jede andere Rarität, die da steht.

Das wird so werden wie eine Auto-Auktion in Las Vegas, bei der alle wissen, daß jedes einzelne Exponat weit außerhalb der Reichweite des eigenen Geldbeutels liegen wird -- aber Zuschauen (und Wundern) macht trotzdem Spaß.

Stephen
 
man wird ja sehen ob die aktion seiner kreativität auftrieb gibt. ein paar verkäufe wird er sicherlich bereuen. und ein paar post its "do not sell" sind ja auch erkennbar. da bleibt ansich noch genug für gute tracks und score-music.
 
Cool wäre, wenn er nicht auktionierte sondern sich Bewerbungen schicken liesse, wer welchen Synth will. Und da die Leute dann auswählt als Käufer, von denen er denkt, dass die mit seinem Gear was vernünftiges machen (aka, das Zeug nicht in die Vitrine stellen oder gleich wieder weiterverkaufen).
Jo, das kenne ich gut.
Da steht der arme Musiker flennend bei mir im Studio und will sich seinen größten Lebenstraum erfüllen, von dem er sich garantiert nie wieder trennen wird. Ich mache ihm dann schweren Herzens einen richtig coolen Sonderpreis, um kurz drauf zu sehen, wie er das Gerödel für mehr als das Doppelte wieder abdrückt.
 
Einer alleine kann das manuell nicht machen.
Aber man könnte sowas entweder an die Community outsourcen oder auch maschinell unterstützt machen.
Da gäbe es schon die eine oder andere kreative Idee. Und den Minimumpreis kann und muss er ja eh festsetzen, ganz egal wie er dann entscheidet, zu verkaufen.
Was für nette, weltverbesserische Ideen. Dummerweise wird es auch hier am Ende darum gehen, dass er halbwegs gute Preise für sein Gear bekommt. Im übrigen: wie wir hier alle wissen, benötigen Vintagesynths auch gelegentlich professionellen Service. Dafür muss man auch schon ein wenig Geld auf den Tisch legen können. Was bringt es also, dem jammernden Jüngling ohne Kohle einen CS 80 hinzustellen, wenn er nicht mal die nächste Wartung bezahlen kann?
 
Ich habe seit 2010 angefangen auf den Computer zu setzen und die HW nach und nach zu verkaufen.
Das ist mitunter nicht einfach da die ,,Community´´ ja auf HW setzt aber ich bin da mehr oder weniger stur geblieben.

Mittlerweile vertrete ich den Standpunkt dass es aussreicht einem Einsteiger bis Mittelklassecomputer und WISSEN sowie Free bis lowcost Software zu nutzen um so ziemlich jeden Vintage Klassiker spätestens im Mix zu emulieren.

Allgemein würd ich den Vorwurf erheben dass die Branche uns
und wir uns selber verarschen, wenn wir der Meinung sind irgendwas rauszuhören.

Wer einmal seinen Sound auf einem Laptop nachgebaut hat. Auch einmal bewusst versucht hat das Vorgehen zu gestalten wird feststellen das HW weder in Sound noch Bedienung irgendwelche Vorteile bringt. Der Wohnraum, der frei wird um andere Sachen zu machen und die Zeit die man spart um auch andere Dinge wahrzunehmen sind im Anbetracht der Entwicklung und des technischen Standes wichtiger.

Es ist ein Gefühl welches aufrecht erhalten werden muss.Und das funktioniert nur wenn unser Hirn jeden Monat mit neuen Synthesizern gefickt wird. Die alle nahezu das gleiche machen wie ihre Vorgänger. Wobei das Nahezu dann 400 Euro aufwärts kostet.

Ich will nicht sagen dass HW Synthesizer keine Berechtigung haben. Aber ein Branchenwechsel würden 80% der Hersteller im Hardware(und auch Softwarebereich) gut tun.
Und uns auch.
 
Oh je, das erinnert mich unwillkürlich an die Zeit, als Alan Wilder seinen Fuhrpark verhökerte. Für mich ein trauriger Moment, da ich irgendwie im Gefühl hatte, dass von ihm musikalisch nichts mehr Relevantes kommen wird, was ja dann auch der Fall gewesen ist. Ich denke, hier wird's von der Motivation (Bedarf an finanziellen Mitteln) und vom Ergebnis her (kein nennenswerter Output mehr) ähnlich sein.
 
>>thats the reason why i´m selling it<<
"da" glaube ich ihm kein Wort.
Das mögen Momente gewesen sein die so passiert sind,
aber man darf annehmen das der Mann viel zu sehr Profi ist, das da nicht noch ganz andere Sachen mit reinspielen als wie das was er da erzählt hat.
 
Tom ist ein Pfenigfuchser der weiß, wie man Kohle macht. Selbst seine Server hat er gebraucht auf Ebay billig geschossen, also immer minimaler Einsatz. Ein PPG Waveterm ist auch mit dabei, ich habe ihm auf seinem Wunsch hin dazu die Floppy kopiert, aber keine Dankeschön noch eine Gegenleistung erhalten. Stattdessen wird es jetzt verhökert.
 
Finde ich vernünftig von Ihm, ganz nach dem Motto „viel hilft nicht viel“ plus all dem schon genannten Instandhaltungs-Stress vieler Vintage Geräte.
Mehr als einen Vintage Synth würde ich aus dem Grund auch auf Dauer nicht haben wollen und trauer an der Stelle immer noch meinem Voyager hinterher. :)
 


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