Gestern erst entdeckt: Ein Live-Auftritt mit dem allseits bekannten Jeff Lorber (Keys), Jimmy Haslip (Bass), Gary Novak (Drums) und Rick Braun (Trompete) in - für Youtube-Verhältnisse - beachtlich guter Klangqualität. Das Rhodes-Surrogat aus dem YAMAHA CP73 schwebt wunderschön wandernd zwischen den Stereokanälen, die Bassdrum hat dank Kompression ordentlich Punch, die Snare klingt, wie sie soll, der Bass knurrt unaufdringlich, aber dennoch stets präsent das Fundament. Wunderbar!

Da war jemand an der Audiotechnik, der sein Handwerk versteht.

Es beginnt mit einem Bebop:



Hier (für die Ungeduldigen zum Nurmareinhören™) die Einsprungpunkte der folgenden Tracks (in Klammern das jeweilige Album):

0:25:39 What's the Deal (Prototype)
0:32:02 Test Drive (Prototype)
0:46:26 He had a hat (He had a hat)
0:59:13 Montserrat (Galaxy)
1:05:03 Chinese Medical Herbs (Now is the time)
1:15:25 Soul Party (Step it up)
1:24:17 Tune 88 (Flipside)

Zu Beginn des letzten Takes sucht man spontan nach einem unisono zur Trompete spielenden Posaunisten, der da wohl jetzt jeden Moment im Bild erscheinen muss. Tut er aber nicht, denn Rick Braun verwendet schlicht und ergreifend einen Octave-Divider, der seinen Job erstaunlich gut macht. Kein Vergleich mit den in den 70ern üblichen Jodel-Gurken™, die hinsichtlich ihres Ansprechverhaltens und Treffsicherheit der angestrebten Oktavierung noch ihre Schwierigkeiten hatten. Klasse!
 
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Drums - Anika Nilles
Bass - Jonathan Ihlenfeld Cuniado
Guitar - Joachim Schneiss
Keys - Hilde Mueller
Keys - Patrick Rugebregt
Percussion - Santino Scavelli
 
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irgendjemand schrieb am anfang dieses threads, dass in Skandinavien vermutlich die meisten jazzer Europas leben.

ich bin ja auch fan dieser spezies und insbesondere vom Tord Gustavsen Trio. stellvertretend für eine reihe langer konzertmitschnitte ist hier ein kurzes stück vom Timisoara Jazz Festival 2006:



r.i.p. Harold Johnsen
 
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Besetzung

Matthew Whitaker - hammond organ, piano, synthesizer
Marcos Robinson - guitar
Liany Mateo - bass
Johnny Steele - percussion
Ivan Llanes - drums

Setlist​

01. Freedom Jazz Dance
02. Spain
03. Blue Rondo A La Turk
04. Harlem Harlem Harlem
05. Stop Fighting
06. Mas Que Nada
07. Take A Break
08. What's Going On / Inner City Blues
09. In The Stone / September
10. Never Too Much / Ain't Nobody
 
The Herbie Hancock Group on Danish TV, 1976


wundert mich ein wenig dass dieser clip per YT code und auch Titel Eingabe hier laut Suche noch nicht gepostet wurde - also sorry falls doch schon vorhanden..

Tracklist:
1. Hang Up Your Hang Ups (from Man-Child, 1975)
2. Gentle Thoughts (from Secrets, 1976)
3. Spider (from Secrets, 1976)
 
Ich hoffe, für Doppelposts wird man hier nicht verhauen:

Eines meiner liebsten Live-Alben, auch über den Jazz hinaus.
Die Aufnahme ist einfach noch wunderbar dynamisch und echt, nah und klingt einfach sehr authentisch nach den Instrumenten....selbst wenn dieses spleenig nach links gepannte Schlagzeug von damals dabei ist...immerhin triffts noch das Bild auf der Bühne grob und ist nicht komplett wirr wie manche andere.



Das Dynamikfeuerwerk gibts hier:



Für heutige Verhältnisse quasi irrsinnig dynamisch, aber das muss in den Augenlidern zucken. Man muss erschrecken, wenn man das angemessen laut hört. :) Ich liebs.
 
Man sollte bis 1:44 durchhalten, dann wird's erst richtig jazzig... ;-)
Ich hab gerade angemacht und das bei jetzt 0:54 gelesen, ich war kurz davor etwas verdutzt zu gucken.
Ganz ehrlich:
Mir passiert da für ein Blue Rondo a la Turk viel zu viel, das verstört mich etwas. Da besteht etwas in mir darauf, dass alles so bleibt, wie es war. :D
Ab 1:15 hat man seine sehr robuste, klare, schöne Stimme gehört, das hat beeindruckt, weil er vorher wie jemand zwischen Bobby McFerrin und Weird Al Yankovich klang.
Ich hab überlegt, ob ich da eine musikalische Parodie höre, deren Humor ich mangels Kontext nicht verstehe.
Na jedenfalls gefiel mir dann, da sind wir wieder bei ihm, das McFerrin-artige "Ausdruckssingen", zumal ich sowieso nicht so stimm- oder textaffin bin, handwerklich war das fein, so bei 3:25 hat mich die Musik dann aber innerlich unruhig gemacht und ich hab deutlich leiser gedreht.


Von mir nu ein weiterer Klassiker aus der Reihe "Mag ich!".
Phil Collins groovt wie Bolle, das Blech macht ordentlich Spaß, viele (vor allem Saxophon) Soli zum Fingerlecken, das lohnt sich von vorne bis hinten!
Und das klingt auch noch gut.



Die für mich im Gesamtpaket mit Abstand musikalisch solideste und feinste Version von Pick Up The Pieces, die ich kenne....und ich hab echt einige gehört. :D
 
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für Doppelpostings sollte es keine Prügel setzen, wenn es sich um gute Tracks handelt :cool:
Die letzten Postings sind ja wieder mal eine phantastische Perlensammlung - und sowohl Peterson als auch Brubeck stehen bei mir außerhalb jeder Diskussion.
Roach hatte ich bisher noch nicht auf der Liste, lohnt aber weiteres Nachforschen. Klasse!

Zu "Pick up the pieces" hätte ich noch den hier:



Und eine Anmerkung zu Jarreau: bei ihm darf man sich immer auf etwas gefasst machen. Der Mann hat eine unglaubliche Stimme.
Take Five (hier nicht den Klassiker von ihm aus den 70ern):


und an dieser Stelle muss natürlich DER hier kommen:
 
Ach, der gute Mann ist völlig an mir vorbeigegangen, ich bin aber auch wohl vergleichsweise jung für einen Jazz-Thead.
Das geht ja tatsächlich sehr deutlich in die Bobby McFerrin-Schiene, stark, muss ich mal weiter reinhören!

Nu bin ich aber froh, die Stimme direkt beim ersten Hören direkt gelobt zu haben ;-)
 


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