Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass JMJ nicht so recht weiss wo er hin will und es allen recht machen möchte. So wirkt auch Equinoxe Infinity auf mich. Mit dem Ergebnis, dass es als ganzes etwas und letzlich doch NICHTS ist.
Für mich sind die beiden Alben Oxygène und Equinoxe die JMJ-Referenz-Alben. Danach haben die Alben einzelne Perlen oder sind, wie Doctor Jones davor erwähnt hat, primär Konzert-Alben die als Konzert spannend sind, als Musik-Konzept-album jedoch nicht wirklich durchwegs überzeugen.
Oxygène 7-13 fand ich noch einigermasser eine gelungene Modernisierung und ist für mich durchgängig hörbar. Verstehe aber auch wenn man dieses genauso nicht mag.
Danach find ich nur noch seine experimentellere Phase mit Métarmophoses, Session 2000 und insbesondere Geometry of Love rückblickend noch einigermassen spannend.
Danach kackt die Sache eher ab und das sage ich als JMJ-Begeisterter.
Goa oder Trance können Acts aus diesen Genres besser.
Uptempo liegt ihm heute nicht, Downtempo klappt es schon eher.
Zwischendurch gelingt ihm der ein oder andere Track, doch ein durchweg schlüssiges Album - NEIN.
Schade Equinoxe hätte Potential für ein gutes Album gehabt, doch so - nochmals NEIN.
Electronica 1+2 betrachte ich nicht als JMJ-Alben. Die 1 find ich gelungen die 2 nicht.
Nichts desto trotz gibt es immer wiedermal die ein oder andere Perle und bei vielen anderen Künstlern mit Meilensteinen in den 70'ern ist die Sachlage nicht anders. Sich stehts neu zu erfinden bzw. mit der Zeit zu gehen ist definitiv nicht leicht.
Was ich an ihm schätze ist, dass er zumindest versucht seine Sequenzen in eine Song-Format zu packen. Andere machen auf Basis beinahe ein und derselben Sequenz ein ganzes Album