florian_anwander schrieb:
Nur so werden wir alle merken, dass die Umwelt immer in den Kosten eines Produktes mit drin ist.
Ja richtig. Eben ALLE, und nicht nur der Endverbraucher.
Schließlilch verdient der Hersteller, genauso wie der Vertrieb. Warum ein ökologischer Fortschritt dann nur auf meinem Geldbeutel ausgetragen werden soll, erschließt sich mir nicht. Ohne unsere Nachfrage könnten beide nicht leben. Spuckt Herr Schneider hier große Töne, soll er auch ein drittel der Kosten tragen, dann ist das für MICH glaubhaft. Ansonsten hat dies den Hauch von:
Ich mach jetzt einen auf Öko, und ihr zahlt die Zeche.
Was Billig Produktion im Ausland betrifft, so sollte man einfach das träumen aufhören, und der blanken Wahrheit ins Gesicht blicken. Unser Wohlstand ist auf der Armut der Entwicklungsländer aufgebaut.
Wers nicht glaubt soll sich z.B. in Ho Chi Minh Stadt an den Saigon River stellen, und verwundert der deutschen Fabrikleuchtschilder sein. Ohne dieser Ausbeutung, könnte sich kein Deutscher mehr einen Mercedes oder BMW leisten. Nur, selbsterlebt, fragt dort der Krankenwagen erstmal nach der Geldbeutelfüllung, ist diese nicht vorhanden, bleibt man sterbend im Straßengraben liegen.
Ob ich jetzt als kleiner Modularsystemschrauber die Welt vor der Ausbeutung retten kann, wage ich mehr als zu bezweifeln.
Klar muß immer irgendwo angefangen werden, somit >>> Hersteller - Vertrieb - Kunde <<< jeder soll seinen Anteil tragen.
Witzig waren auf alle Fälle, die Klopapierpappinnenrollen im Schneiderversandkarton.
(Warum muß ich jetzt an Grüne Politiker in Wollstrickpullis denken, die dann an der Macht, dankend mit Bossmaßanzügen in ihre Dienstmercedes einstiegen.
)
@ Gürustbau