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Wahnsinnige Kunst - Der gewebte Schmerz ZDF Doku jetzt
Wahnsinnige Kunst - Der gewebte Schmerz ZDF Doku jetzt
Der Ursprung der Heidelberger Sammlung Prinzhorn geht zurück ins Jahr 1919: Der damals als Assistenzarzt an der Heidelberger Universitätsklinik tätige Psychiater und Kunsthistoriker Hans Prinzhorn (1886 - 1933) forderte in einem Rundschreiben die Leiter psychiatrischer Anstalten im In- und Ausland auf, schöpferische Erzeugnisse ihrer Patienten zu schicken.
Das Echo war enorm: Tausende von Objekten, die noch heute den Grundstock der Sammlung bilden, fanden den Weg nach Heidelberg. Hans Prinzhorn selbst hat einige der von ihm in seinem Buch "Bildnerei der Geisteskranken", das in den 20er Jahren zur Bibel des Surrealismus avancieren sollte, verewigten Patienten-Künstler besucht. Die Lebensgeschichten der meisten blieben jedoch über Jahrzehnte im Dunkeln. Erst in den letzten Jahren kamen nach und nach die Schicksale der Menschen hinter ihren Werken an den Tag. Die in den 20er Jahren zu einiger Berühmtheit gelangten Werke der Sammlung Prinzhorn wurden 1938 vom damaligen Leiter der Heidelberger Klinik der nationalsozialistischen Wanderausstellung "Entartete Kunst" zur Verfügung gestellt und somit zur Diffamierung avantgardistischer Kunst missbraucht. Der Film zeigt an ausgewählten Werken und Lebensgeschichten von Psychiatriepatientinnen die besondere Situation von Frauen in Anstalten um 1900. Als herausragende und auch aufgrund ihres sozialen Status untypische Figur tritt hier die Malerin Else Blankenhorn hervor. Ihre Bilder hatten großen Einfluss auf den Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner und wirkten so in die Kunst der Moderne hinein.
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Der Ursprung der Heidelberger Sammlung Prinzhorn geht zurück ins Jahr 1919: Der damals als Assistenzarzt an der Heidelberger Universitätsklinik tätige Psychiater und Kunsthistoriker Hans Prinzhorn (1886 - 1933) forderte in einem Rundschreiben die Leiter psychiatrischer Anstalten im In- und Ausland auf, schöpferische Erzeugnisse ihrer Patienten zu schicken.
Das Echo war enorm: Tausende von Objekten, die noch heute den Grundstock der Sammlung bilden, fanden den Weg nach Heidelberg. Hans Prinzhorn selbst hat einige der von ihm in seinem Buch "Bildnerei der Geisteskranken", das in den 20er Jahren zur Bibel des Surrealismus avancieren sollte, verewigten Patienten-Künstler besucht. Die Lebensgeschichten der meisten blieben jedoch über Jahrzehnte im Dunkeln. Erst in den letzten Jahren kamen nach und nach die Schicksale der Menschen hinter ihren Werken an den Tag. Die in den 20er Jahren zu einiger Berühmtheit gelangten Werke der Sammlung Prinzhorn wurden 1938 vom damaligen Leiter der Heidelberger Klinik der nationalsozialistischen Wanderausstellung "Entartete Kunst" zur Verfügung gestellt und somit zur Diffamierung avantgardistischer Kunst missbraucht. Der Film zeigt an ausgewählten Werken und Lebensgeschichten von Psychiatriepatientinnen die besondere Situation von Frauen in Anstalten um 1900. Als herausragende und auch aufgrund ihres sozialen Status untypische Figur tritt hier die Malerin Else Blankenhorn hervor. Ihre Bilder hatten großen Einfluss auf den Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner und wirkten so in die Kunst der Moderne hinein.