Intellijel Cascadia Synthesizer

Wieso hier 2378€ als teuer wahrgenommen werden, kann ich nicht nachvollziehen.
Naja, am Ende bleibt's ein Monosynth. Dafür sind knapp 2400 schon sportlich.
Ich finde das Teil sehr hübsch, auch die Sounddemos sind (zumindest) OK. 1700 hätte ich dafür gelegt, mehr keinesfalls.
 
Naja, am Ende bleibt's ein Monosynth. Dafür sind knapp 2400 schon sportlich.
Ich finde das Teil sehr hübsch, auch die Sounddemos sind (zumindest) OK. 1700 hätte ich dafür gelegt, mehr keinesfalls.
muss jeder für sich entscheiden… 2.4k sind viel Geld. Ich finde man bekommt was besonderes dafür.
Von daher empfinde ich es zumindest nicht unangemessen teuer.

Auch wenn ich’s nicht brauch, dran rumschrauben würd ich gern mal.
 
Ich finde man bekommt was besonderes dafür.
Wie du weiter oben erwähntest: "Ich brauche keinen weiteren Synth". Das geht mir ähnlich. Ich hab hier meine "Evergreens", die viele andere wieder aus dem Studio kickten oder Impulskäufe schon im Vorfeld verhinderten.

Auch wenn ich’s nicht brauch, dran rumschrauben würd ich gern mal.
Yep. Da wüsst ich einiges. Soma Pulsar z.B.. Aber den würde ich gewiss behalten. :play:
 
meine Gedanken dazu:

Sound find ich gut von dem Teil. (hab nur Bens Demo geguckt)
layout wäre mir wurscht. Da kann man adaptieren.
Farbe, ...und allgemeines optisches "daherkommen"..... finde ich kacke.
Mir komplett unverständlich wie jemand auf die Idee kommen kann sowas "so" zu designen.
Wie die Leute drauf kommen können "Das" auch noch zu mögen, ist dann vollends jenseits meines Verständnis-horizonts, haha.


sicher ein top Gerät für Einsteiger !
oder wenns "kompakt" und transportabel sein muss.
Oder fürs producing für mono Synth-lines, für direkt auf den Tisch.

Wer gut ist im patchen, ......im Umgang mit Modulationen, ........kann sich selbst was besseres zusammenstellen.
Wird (Viel) teurer werden !!!...tendenziell; eher das doppelte, imho. (mindestens)
(einfach weil man dann eh andere Denkmuster anwendet, und da und dort ins volle gehen "muss",
um überhaupt erst das modulations + helferlein arsenal zu haben, damit man auf die Ideen kommt )
Insofern hat so ein "Destilat" auch wieder seine eigenen Vorzüge ! ;-)


Aber für den Spass an der Freud am patchen, würde ich sowas nicht haben wollen.
Rein für die klangliche Ausbeute, simpel + klein, würde ich IMMER zuerst auf WT VCOs* setzen.
....dann kommt man nämlich auch mit recht wenig drumherum aus.
( * aber komplett anders "aufgesetzt" als übliche HW kandidaten / WT-VCO, immer in kombination mit 2OP-FM, on board )
 
Grad neue firmware raus mit random note lfo und portamento per midi cc

 
Der Cascadia geht hier klaglos unter. Wohl auch wegen dem Preis. Ich war am Anfang wenig begeistert, da ich kein grosser Freund von Inellijel bin. Aber inzwischen gibt es mehr Material um es einzuchätzen.
Nun habe ich aber gelesen, dass die Env digital sind. Das finde ich schade, gerade bin ich wegen Analogue Solutions sehr auf den Analog-Hüllkurvengeschmack gekommen.

Gibt es hier Cascadia-User? Kann man was über die Hüllkurven sagen? Form/Schnappfaktor? Kann man die wie analoge feedbacken? (Analoge kann man so exp oder log machen).
 
Der Cascadia geht hier klaglos unter
es ist eigentlich skurril anzunehmen das Gerät sei nicht gut, weil es nicht viel diskutiert wird. Vielleicht funktioniert der Synth einfach und gut ist?

Bisschen OT, aber was meinst du damit genau? Kannst du das näher erläutern?
er will die Hüllkurve mit sich selbst modulieren ... bei analogen Hüllkurven kann man damit das Timing und den Verlauf ändern .. von linear zu (annähernd) log oder exp
 
Zuletzt bearbeitet:
er will die Hüllkurve mit sich selbst modulieren ... bei analogen Hüllkurven kann man damit das Timing und den Verlauf ändern .. von linear zu (annähernd) log oder exp
Bisschen OffTopic, sorry:
Digitale Hüllkurven können grundsätzlich alles was analoge können. Es ist immer nur eine Frage, wie die umgesetzt sind. Hüllkurven modulieren zur Änderung des Verhaltens (exp/log etc) ging schon bei Kurzweil, Virus, Waldorf und unzähligen weiteren, die entsprechende Mod-Ziele boten.
 
Gibt es hier Cascadia-User?
Ja.

Kann man was über die Hüllkurven sagen?
Was möchtest Du wissen?

Siehe Bedruckung der Frontplatte sowie Bedienungsanleitung.

Der was?

Kann man die wie analoge feedbacken? (Analoge kann man so exp oder log machen).
Sowohl die AHDSR-Hüllkurve als auch der als AD/ASR-Hüllkurve nutzbare Funktionsgenerator erlauben die Steuerung aller (AHDSR) bzw. einzelner (Funktionsgenerator) Zeiten.

Ich habe das bisher aber nicht ausprobiert, da ich es beim AHDSR nicht gebraucht und beim Funktionsgenerator nicht vermisst habe, da bei diesem die Form der Kurvensegmente über einen Regler bequem zwischen logaritmisch, linear und exponentiell einstell- und modulierbar ist.

Und ehe man das "analoge Feedbacken" zum Zweck der Hüllkurvenformänderung über Gebühr verherrlicht: Dadurch führt jede Änderung der Kurvenform zu einer Änderung der Hüllkurvenzeiten (und umgekehrt), man muss dabei also ständig zwei Parameter gegeneinander abschmecken. Das mag im ersten Moment als gewichtige Klangforschung erscheinen, nervt im Gebrauch aber einfach nur, da sich die Kurvenform nicht problemlos "spielen" lässt.

Daher sind vernünftig realisierte digital aufgebaute Hüllkurven nichts, auf das man herab schauen sollte – im Gegenteil.
 
Ich mag auch analoge ENVs, aber die digitalen im Qudrax sind richtig gut, schnell und die at phase kann richtig "geschmeidig" sein, etwas, was mir beim MI stages überhaupt nicht gefallen hat.

Ne andere Art eine exponentielle Kurvenform zu erhalten ist die Env mit sich sekbst verstärken also in beide Eingänge eines VCA schicken. Zwar ändert sich dann die decay Zeit nicht, aber "gefühlt" kann das dann doch küzer sein weil die CV dann schneller abfällt.
 
Ja klar es gibt sehr gute digitale Hülllurven. Z.b. im Hydrasynth, oder die Multimode Hüllkurve von WMD.
Danke für die Infos.

Verstaerker hats erklärt. Sehr oft reagieren hier digitale Hüllkurven ganz anders als gute analoge. Oft passiert bei digitalen absolut nichts wenn man den Hüllurvenausgang z.b. auf Decay- cv legt oder invertiert auf decay legt. Z.b. Ich glaube beim Solaris war es so und beim Mayer MD900 in der Betaphase.

Mich würde wundern ob die Hüllkurven "genug schnell" sind und ob man exp/log ein bisschen machen kann oder extrem. Ich kenne keine digitalen Hümmkurven mit extremen Kurvenformen, insb. exp. Am Wiard300 Modularsystem kann man die Decayzeit feedbacken, da kommt am Schluss nur noch ein Mikrospike raus, extrem exponentiell. Hat man den Parameter ohnehin ist es ja einfacher.
 
Ich hätte ja nichts dagegen wenn Intellijel im Cascadia design nen Sequenzer in Pultform mit vielen Fadern machen würde. eine Mischung aus Koma Komplex und Metropolix.

Digital kann nicht jeder! IMO intellijel sind da mit die Besten, Auch was Firmwarepflege betrifft. Quadrax, Tete/Tetrapad und Metropolix waren ab spätestens v1.1 mit wenigen Ausnamen bugfrei, danach gab es dann nurnoch neue Features.
 
Bin von Intellijel seit Jahren überzeugt, funktioniert nicht nur gut sondern ist auch haptisch bzw. von der Verarbeitung her auf gutem Niveau. Der Metropolix hat letztes Jahr meinen seit Jahren genutzten Metropolis ersetzt - ein wirklich sehr gut umgesetzter Sequencer, der m.E. in keinem Rack fehlen sollte.

Was den Cascadia angeht, finde ich das Konzept überzeugend. Beim Preis bin ich allerdings raus, war überrascht. Mag sein, dass sie es bei den Komponentenpreisen nicht günstiger hinbekommen. Wurde dazu ja in verschiedenen Foren schon viel diskutiert und mit den Einzelkomponenten verglichen. Dennoch zählt hier der Preis für das Gesamtpaket, und in der Preisklasse kann man den "Taler" nur einmal ausgeben.

In Summe finde ich den Cascadia aber sehr gut durchdacht und interessant...
 
Die Komponenten da drin sind Standardzeugs und dann halt ne Handvoll SSI chips (im dreadbox nymphes sind mehr…). Cases kommen aus Taiwan, die Platinen aus China, Zusammenbau ist dann in Kanada. Bin kein Ökonom, also keine Ahnung, was da Gewinnmarge ist.

Finde den Synth gut und weitgehend nett designed, aber für mich selbst um nen Tausender zu teuer.
 
@serge Wie wäre denn dein Fazit zum Cascadia im Vergleich zum Cwejman S1? Features und vor allem aber auch klanglich? Sofern du dazu schon was sagen kannst und möchtest, natürlich. Mich erinnert der Cascadia an einen modernen Music Easel im Cwejman Style...
 
@serge Wie wäre denn dein Fazit zum Cascadia im Vergleich zum Cwejman S1? Features und vor allem aber auch klanglich?
Ehrlich gesagt kann ich nach so vergleichsweise kurzer Zeit noch kein Fazit ziehen, zudem bin ich nicht sonderlich gut daran, klangliche Merkmale in gängigen Begrifflichkeiten auszudrücken.

Auf jeden Fall werde ich aber nicht von meinem 30tägigen Rückgaberecht Gebrauch machen, dazu macht mir die Kiste viel zu viel Spaß und klingt zu gut.

Später mehr :)

Sofern du dazu schon was sagen kannst und möchtest, natürlich. Mich erinnert der Cascadia an einen modernen Music Easel im Cwejman Style...
Dazu ist der Cascadia einerseits viel zu komplex, andererseits fehlt ihm ein Sequencer samt Tastatur.
 
Erster Eindruck: Der ist aber leicht. Klanglich dafür ein Schwergewicht. Die VCOs müssen gut sein - erster Gedanke.
Das erste was ich versucht habe ist die Sättigungen des Nyborg 12 nachzustellen. Cascadia hat ja mind 3 offensichtliche Möglichkeiten dazu. Mixer, Filter, post VCA. Da tut sich ein grosser Sweetspot auf. Näher an diesem typischen gesättigten AH Sound war ich ganz unerwartet noch nie.
Das zweite war der erfolglose Versuch den Midi LFO mit dem Modulationsrad zu steuern. Bzw. den Mod Amt davon. Geht evtl nicht nach recht kurzem Blick ins Handbuch. Oder doch?
Dann blieb noch kurz Zeit den Ringmod zu testen. Dort und im Wavefolder (evtl sonst noch wo?) hat man auf den Sinus des VCO A Zugriff (Korrektur, ahh der ist ja doch im Mixer, zuerst übersehen).
Bleibt noch extrem viel zu erkunden...z.b. FX, FM, Folder, Dioden-Ladder. Lag als Filter?...Das ganze wirkt sehr durchdacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das zweite war der erfolglose Versuch den Midi LFO mit dem Modulationsrad zu steuern. Bzw. den Mod Amt davon. Geht evtl nicht nach recht kurzem Blick ins Handbuch. Oder doch?
Nein, das geht aktuell tatsächlich leider (noch?) nicht, man muss dazu den MIDI LFO in den VCA B patchen und diesen mit MIDI MOD steuern.

Ich hoffe, das wird in einem Firmware-Update nachgereicht, technisch sollte das möglich sein, da der MIDI LFO digital ist.

Habe allerdings noch keine entsprechende Bitte an Intellijel geschrieben. Urlaub macht faul.
 
Der VCA B ist bei mir bereits dauerbesetzt. Ich finde nämlich den resolosen Diodenfilter klanglich super. Vibrato mache ich im Moment via (externem passiven) Attenuator. Vibrato auf beide VCOs ist vorläufig ein Problem, oder ich hab die Lösung noch nicht. Es geht sicher aber mit Multiples und Attenuatoren. Das ist dann der erste kleine Minuspunkt. So viele Hersteller unterschätzen Vibrato.
Grundsätzlich bin ich aber schon sehr happy.
 
Der VCA B ist bei mir bereits dauerbesetzt. Ich finde nämlich den resolosen Diodenfilter klanglich super.
Geht mir ähnlich: Für mich ist dieser zweite VCA zusammen mit seinem Filter ideal, um einen zweiten Klangstrang zu haben, um z.B. den Waveshaper zu formen.

Vibrato mache ich im Moment via (externem passiven) Attenuator.
Was mich nicht nur am Cascadia stört, ist, wie umständlich es ist, die Vibrato-Intensität feinfühlig steuern zu können, da sich der für ein Vibrato sinnvoll nutzbare Modulationsintensitätsbereich nur auf einem sehr kleinen Weg des Modulationsintensitätsreglers befindet.

Ich nutze daher meist zwei Abschwächer dafür: Der erste dämpft den LFO sehr stark, der zweite regelt dann die Vibratointensität über seinen gesamten Weg von "kein Vibrato" bis zu "äußerst ausdrucksstarkes Vibrato".

Vibrato auf beide VCOs ist vorläufig ein Problem, oder ich hab die Lösung noch nicht.
Patche den Vibrato-LFO in den Pitch-Eingang von VCO A und stelle den "PITCH SOURCE"-Schalter von VCO B auf "PITCH A+B", dann folgt VCO B der Steuerspannung von VCA A.
 
Ja das mache ich auch so. Sehr oft kann man Vibrato nicht feinfühlig dosieren. Hier auf einem Bild 2x der Fall mit externem Attenuator. Fusebox hat dasselbe Problem. Siehe Foto.
Danke für die Tips!
IMG_20230808_125851.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut klingende und gut einstellbare Resonanz auf dem Ladderfilter gepatcht. Ich frage mich ob es noch einfacher geht. Output invertiert auf Input. Dazu brauchts einen Mixer, einen Invertierer und einen Multiple. Alles vorhanden. Einfacher wäre ja schon ein Resopot gewesen.

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