eben, vor ein paar Tagen wahrscheinlich wäre ich wohl noch schnell fündig geworden. Jetzt ist es schwieriger.
Edit:
mit dem Video komme ich weiter, denn da kommt die Passage vor, die in der Endversion nicht verwendet wurde. Es ist auch, wie ich finde, eine gute Kritik des Songs. Er spricht da u.a. auch an, dass z.B. ein Mellotron noch gepasst hätte, so wie Kommentatoren hier auch schon erwähnten.
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In meinem Namensbildchen kann man ja den Herrn Harrison erkennen an einem Moog Modularsystem. Nicht im Bild zu sehen ist Herr Starr, der nur eine Taste drückt, derweil Herr Harrison am Schrauben ist. Das bringt mich schon in Verdacht, dass ich etwas mit den Beatles habe. Tatsächlich bin ich glühender Verehrer ihrer Musik.
Zum Song „Now and Then“. Ich finde den recht gut, ist sofort ein Ohrwurm geworden. Und nach dem dritten mal Hören der klare Entschluss, eine Cover-Version zu machen. Da werde ich all die Abbey-Road-Sachen wieder auspacken (Native Instruments Komplete 5, mit Abbey Road drums und Klavier, und GForce Mellotron). Ja, da kommt Mellotron Flöte und Streicher dazu, das war sofort klar. Sechs mal Gesang eingesungen habe ich auch schon, das kommt gut.
- also das Erste, was mir auffällt, ist dass bei „… will love you“ und “… stay“ der Begleitgesang nicht da ist, d.h. Herr McCartney singt auf der selben Tonhöhe (scheinbar fehlt das „love“ beim Original). Da müsste jemand der beiden Übriggebliebenen die zweite Stimme singen.
- dann auch der Dreigesang beim Refrain. Zu leise, und auf der gleichen Tonhöhe. Es ist schon gut, die Hauptstimme zu doppeln, wie das Lennon 0ft gemacht hat, aber das muss besser klingen. Die Herren McCartney und Gilles Martin haben da nicht so gute Arbeit geleistet. Der Refrain sollte viel „polyphoner“ beatlesartiger sein, das polythone „Ah“ im Hintergrund ist zwar beatlesartig und nicht schlecht, aber kann man auch weglassen.
- dann die Gitarre. Schwache Leistung. Paul McCartney ist ja eh ein Musikgenie, und eben auch ein guter Gitarrist. Er hat z.B. einige ganz tolle Gitarrensolos bei den Beatles gebracht, weil Herr Harrison nichts Besseres eingefallen ist, oder bei der Session abwesend war, oder auch weil es einfach genial klang. “Taxman“, „Good Morning“, „Tomorrow Never Knows“, „Another Girl“, „Back in the USSR“. Warum nicht bei „Now and Then“ ein gutes McCartney Solo? Oder wie der Mann vom Video sagt, Bläser? Oder nur ein Blasinstrument als Solo?
- Bei mir hört der Song nach dem zweiten Refrain auf. Beim Einsingen habe ich jeweils bei dieser Stelle gestoppt. Klar, der Song geht noch weiter, aber ich würde im zweiten Refrain die Zeile “Always to return to me“ dranlassen. Und sowieso, das „I want you to be there for me. Always to return to me“ würde ich viel mehr betonen mit dreistimmigem lautem Gesang, das ist so wie ein Höhepunkt.
Der Schluss weiss ich joch nicht so genau, wie ich ihn machen werde in meiner Coverversion. Auch der Mittelteil mit Gitarrensolo, Mellotron, den Streichern (braucht es die überhaupt?) den Ahs (braucht es die?) ist mir noch nicht ganz klar. Der erste Teil mit den drei Strofen und zwei Refrains ist schon mal klar. Vielleicht noch ein dritter Refrain. Ein langsames Refrain-Fadeout wäre auch hübsch. Simpel, aber nicht schlecht. Auf jeden Fall wird dieser Song leidenschaftlicher und langsamer.
Da bin ich diesem Mann vom obigen Video dankbar, was er herausgefunden hat. Das Original ist 80 BPM, die neue Version 88 BPM. Meine Version wird 80 BPM haben. 88 ist eh keine gute Zahl, die gilt in gewissen Kreisen als Chiffre und kann entsprechend sogar interpretiert werden. Nee, nee, ich mache 80 und schön beatlesartige dreistimmige Refrains.