Ist zwar preislich jetzt kein herber Verlust, aber ich habe mich tierisch über den Korg Volca Mix geärgert. Das Feature, dass der Volca 3 andere Volcas mit Strom versorgen kann, hat mich u.a. zum Kauf bewogen, und dann entkoppeln die die Stromleitung nicht, so dass man ein Brummen auf den Ohren hat. Übrigens kein Montagsmodell, sondern ein bekannter Fehler. Warum geärgert? Ich verstehe einfach nicht, wie eine Firma sowas durchwinkt. Mal angenommen, beim Volca Mix ist alles schief gelaufen und aus Versehen haben alle Quallitätsprozesse gleichzeitig versagt. Dann wäre es doch das mindeste, den Käufern irgend einen Ausgleich anzubieten, z.B. einen Gutschein für einen Austausch, sobald eine korrigierte Charge verfühgar ist. Der Support von Korg ist sowieso Mist, hatte mal eine E-Mail dorthin geschickt wegen eines anderen Problems, und nach Monaten, als ich schon längst nicht mehr mit einer Antwort gerechnet hatte, kam eine unhöfliche Antwort von einem überheblichen Mitarbeiter, die Null Hilfe brachte und irgendwie auch der Versuch sein sollte, mich als Idioten hinzustellen. Von der Firma nehme ich jetzt Abstand. Super Erfahrung habe ich übrigens mit dem Support von Spectronics (Omnisphere) gemacht. Zeigt, dass es auch anders geht.
 
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ähh ich habe wohl in einem ganz anderen universum gelebt ??! Der juno 60 war durchgehend 900- 1000 DM teurer als der juno 6 ! Ist in den zeitgenössischen Fachblättern nachzuschlagen: 2590 DM vs 3350-3490 DM .
Das Universum beschränkt sich ja nicht nur auf Deutschland ;-)
In den USA hast du damals um 1982 für beide um die 1700-2000 $ bezahlt.
 
Hab den auch getestet irgendwo, die LFOs sind unfassbar lahm. Und bei Oberheim konnte man dann hören wie es klingen könnte, wenn man das richtig macht - Ich wollte einen kleinen Synth mit gutem Klang, aber gekauft dann eher nich'.

JAZ Laufwerke - 4 mal genau nach 3 Monaten kaputt, superunzuverlässig. Nach dem 4ten Mal dann zurück gegeben.
Zum Glück gibt's sowas nicht mehr. Und bei Alternate kaufen und was zurück schicken - hab bis heute ein paar Dinge nicht ausgeglichen bekommen. Auf Nachfrage wussten die von nichts. Also - kein guter Laden, war so genervt, dass ich bis heute da nie wieder gekauft habe - ist also Jahrzehnte her.
 
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Das war aber nicht nur bei Musik Instrumenten der Fall das man was gekauft hatte und ein paar Monate später kam eine Weiterentwicklung oder ein bisschen etwas besseres raus.
Oder du hast was gekauft und ein paar Monate später hatt ein Kumpel das gleiche als etwas bessere Neuauflage und sogar günstiger ergattert wo man etwas Neidisch verärgert war.
Und trotzdem liefen die älteren Produkte weiter im Verkauf.
Das war eigentlich normal.
Große Firmen müssen ja auch Geld verdienen und weiterentwickeln.
Das der Juno 60 ein paar Monate später nach dem Juno 6 kam muss ja nicht zwangsläufig absichtlich gewesen sein.
Das hatten die bestimmt nicht so direkt geplant gehabt.
Was sollen einige Leute die heute sagen?
Mega teuer Vintage gekauft und nun kommt Behringer und bringt Mega günstig ansich ähnliches raus.
Aber nicht nur Behringer. ;-)
Oder was wird für den Juno 60 heute verlangt?
3 bis 5000!
Daher kannste froh statt verärgert zu sein die Dinger damals im Vergleich zu heute noch recht günstig gekauft zu haben.
Dagegen gesehen war dann nicht mal der Juno 6 ein Reinfall.
 
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Eine richtig herbe Enttäuschung habe ich beim Kauf eines Musikinstruments eigentlich noch nie erlebt. Es gab einige Instrumente, von denen ich anfänglich sehr begeistert war, von denen sich dann aber nach relativ kurzer Zeit herausstellte, dass sie für meine Bedürfnisse doch nicht ganz das Richtige waren, aber die halte ich nach wie vor alle trotzdem für gute Instrumente - nur passten sie eben nicht optimal zu meinen ganz persönlichen Anforderungen und Vorlieben.

Im Synth-Bereich waren das:
- der Waldorf Q+, für den ich damals mein mQ-Keyboard und meinen Juno 106 verkauft habe. Aber eigentlich hat er keinen wirklichen Mehrwert gegenüber dem mQ-Keyboard für mich gehabt. Die analogen Filter waren weitgehend überflüssig und die vielen Regler täuschen: Wenn man die Bedienmatrix des mQ gut verinnerlicht hat und die Möglichkeiten kennt, ist er genauso schnell und effizient zu bedienen wie der große Q(+) - und ein kleineres Format ist oft praktischer als die großen Schlachtschiffe. Trotzdem ist der Q+ natürlich in vierlei Hinsicht ein Traum-Synth.
- der DSI Prophet ´08. Anfänglich war ich recht angetan vom Klang, aber sehr schnell wurde mir klar, dass die klangliche Flexibilität sehr gering ist. Vielleicht ein Fluch der analogen Polyphonen - die meisten VAs haben deutlich mehr Möglichkeiten.
- der Minimoog Voyager. Ebenfalls toller Synth mit sehr "haptischer" Benutzeroberfläche. Aber auch da stimmt für mich das ein oder andere Detail einfach nicht im Bezug auf Skalierung und Spielweise. Auch das klobige amerikanische Design mit den großen Reglern, das viele so lieben, ist nicht wirklich mein Ding. Ich weiß nicht, ob es Blasphemie ist, das zu sagen, aber für mich, meine Spielweise und meine klanglichen Vorstellungen erfüllt der Waldorf Pulse den gleichen musikalischen Einsatzzweck mit in jeder Beziehung besseren Resultaten.
 
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So kauften sich auch einige den Juno-6, nur um wirklich ganz kurz darauf- einige Monate oder gar nur Wochen später von Roland bereits den Juno-60 vor die Nase gesetzt zu bekommen, den es nicht nur zum selben Preis gab, sondern der auch noch im Gegensatz zum Juno-6 programmierbar war und somit niemand mehr einen Juno-6 haben wollte.
Yamaha hat den MOXF entwickelt, dann einen Prozessor weniger verbaut, Flash gestrichen und zunächst den MOX mit weniger ROM rausgebracht. Die Platine sieht aber den zweiten Prozessor und Flash schon vor. Dann wurde der MOXF zum selben Preis rausgebracht. Mich hat aber eher der Klang enttäuscht. Ergebnisse sind schon ok möglich, aber mich selber begeistert der Klang nicht beim Arbeiten mit dem Gerät. Für lange Zeit keine Yamaha-Synthesizer mehr für mich.

Die größte Enttäuschung war natürlich die MPC5000, weil extrem verbuggt. Wurde schon inkl. Timing angesprochen. Außerdem schlechte Effekte. Für lange Zeit kein AKAI mehr für mich.

Electribe Sampler: Viel zu wenig Rechenleistung, viel zu eingeschränkt, Sound-Qualität nicht wirklich gut. Geht irgendwie so Richtung Lo-Fi, trotz 48 kHz.

Ultranova: Vor allem fehlende Stereo-Fähigkeit der Klangerzeugung war im Endeffekt doch eine Enttäuschung. Ziffernblock zur Sound-Anwahl fehlt. Tastatur nicht gut. Ein Casio für 60 € hat bessere.

MC-707: Sequencer funktioniert noch nicht ganz richtig. Leichte Bugs auch in der Klangerzeugung, aber nicht so schlimm wie beim Sequencer.

KORG X3R war auch eine Enttäuschung: Schlechte Klangqualität, viel zu wenige Effekt-Instanzen, nur Lowpass-Filter, keine EQ's pro Part, nicht editierbar im Multimode, kann keine User-Samples laden, pro Sound nicht Stereo-fähig.

AKAI S2000: Die MESA war extrem buggy, zum Editieren nicht brauchbar.

Der S3000XL war einigermaßen ok. Brummende, aber abschaltbare Display-Beleuchtung. Display bekanntlich mit Altersschwäche.
 
Ich hatte mir ein Roland VS-880 gebraucht gekauft und so gut wie nie benutzt. Liegt immer noch im Keller run. Komischerweise hatte ich ein Korg D1600, welches viel benutzt wurde und nun ein Tascam SD-32, was noch mehr benutzt wurde.

Letztens habe ich den Digitakt aufgegeben. Ich hatte ihn fuer 2 Jahre und ja, man konnte mit den internen Sounds was machen, aber da gibt es soviel Shift Funktionen, 3 Mute Ebene, usw. das war nicht fuer mich. Meine eigene Sounds konnte ich auch nie richtig laden. Habe mir jetzt erst kuerzlich ein MPC-One gekauft und da läuft alles wie geschmiert. Naja, ich arbeite mit dem MPC seit dem 60er.
 
Letztens habe ich den Digitakt aufgegeben. Ich hatte ihn fuer 2 Jahre und ja, man konnte mit den internen Sounds was machen, aber da gibt es soviel Shift Funktionen, 3 Mute Ebene, usw. das war nicht fuer mich. Meine eigene Sounds konnte ich auch nie richtig laden. Habe mir jetzt erst kuerzlich ein MPC-One gekauft und da läuft alles wie geschmiert. Naja, ich arbeite mit dem MPC seit dem 60er.
mich neulich schon gewundert was man am DT so schwierig finden kann, aber deine jahrzehntelange Erfahrung mit MPCs , könnte da ja ein ganz klein wenig reinspielen ;-)
 
Was sollen einige Leute die heute sagen?
Mega teuer Vintage gekauft und nun kommt Behringer und bringt Mega günstig ansich ähnliches raus.
Das ist der Lauf der Dinge und war schon mehr oder weniger immer so.
In den 80/90er war das vor allem auf dem Samplermarkt nicht anders.

Allerdings hinken derlei Behringer-Vergleiche aus zweierlei Gründen, wie ich meine.
Da hätten wir das "teurer Oldtimer vs. moderner Neuwagen" Argument.
Mit einem z.B. Aston Martin DB5 (James Bond Kultkiste) würdest ja auch nicht zum Supermarkt einkaufen fahren oder mal eben für einen Wohnungsumzug missbrauchen oder täglich zur Arbeit fahren usw.

Die Idee hinter den Behringern ist ja nicht nur alleinig das Wiederaufleben vom alten analogen Sound zu besonders günstigen Preisen, sondern auch der Gedanke dahinter, dass man vlt. wohl eher nicht seine raren und kostbaren Vintage-Klassiker permanent auf Gigs hin und her schleppt.
Nach 1997 stand mein, bzw. unser Vintage Zeugs (EmulatorII, Emax, Prophet5, Minimoog, Jupiter 6, Juno 106, Fender Rhodes), das letzte Mal 2008 zusammen auf der Bühne, anlässlich zur Hochzeit meines Bruders.
Seitdem stehen und standen sie nur noch im Studio.

2. Grund:
Im Vergleich zum Juno 6>60 wäre es auch in etwa vergleichbar, wenn Behringer den Mind12 zum gleichen Preis wie den Mind6 anböte.
Als Mind6 Besitzer fragst du dich dann, warum du für das gleiche Geld etwas weniger bekommst und beim Versuch ihn wieder zu verkaufen feststellst, dass der immer noch neuwertige Mind6 in der selben Sekunde um mind. 50% seines Werts verloren hat und den auch niemand mehr haben will.
So war das damals Anno 82 mit der Juno Situation und schon recht ärgerlich, gerade weil man sich eben noch den Juno 6 kaufte und nur 8 Wochen später der Juno 60 da war.

Aber das war damals halt so, wie @Moogulator richtig darlegte.
Zu der Zeit waren Weiterentwicklung und rasante Neuerscheinungen an der Tagesordnung und es wurde so viel auf den Markt geworfen, was heute heiß begehrt ist.
Auch das hat nicht unwesentlich dazu beigetragen, wenn man von den 80er als "goldenes Zeitalter" der gesamten Musikindustrie spricht.
 
alle Fehlkäufe gehören aber auch zu dem Prozess sich zum richtigen Equipment hinzuarbeiten, mit dem man dann effizient und gerne arbeitet und Tracks macht. und vor 25 jahren und länger war es deutlich schwieriger, das richtige Equipment für seine persönliche musikalische kreativität zu finden. und bei der starken dm-mark damals konnte man eben auch nicht die Objekte der begierde erwerben sondern musste Kompromisse eingehen.
 
apropos DDD5, war mein erster Drumcomputer mitte 90´er.
Hatte die lange bis ich TR-707, TR-606 und TR-909 auftreiben konnte. Kombiniert mit den TR´s nicht mal so schlecht.
Ja sie klang etwas... naja, flog dann raus. Muss mal nachsehen ob ich noch Aufnahmen hab von der.
Hier ein Track von Luke Slater wo Korg DDD5 zu hören ist das ich nicht vorenthalten möchte...
Hab die DDD5 zwischen 87-91 benutzt (aber eher selten).
Habe ein altes Kassettendemo von mir gefunden, was ganz gut veranschaulicht, weswegen sich die DDD5 für mich immer irgendwie anhörte, als würde sie die Treppe hinunterpurzeln... daher anbei das kleine Korg DDD5 Demo "Downstairs" :D


https://youtu.be/90IhnTxqvP0
 
Eine richtig herbe Enttäuschung habe ich beim Kauf eines Musikinstruments eigentlich noch nie erlebt. Es gab einige Instrumente, von denen ich anfänglich sehr begeistert war, von denen sich dann aber nach relativ kurzer Zeit herausstellte, dass sie für meine Bedürfnisse doch nicht ganz das Richtige waren, aber die halte ich nach wie vor alle trotzdem für gute Instrumente - nur passten sie eben nicht optimal zu meinen ganz persönlichen Anforderungen und Vorlieben.
Geht mir ähnlich. Es gab schon so manches Gerät, von dem ich mich (auch nach kurzer Zeit) wieder getrennt habe, aber "herbe Enttäuschungen" waren die wenigsten.

Am ehesten vielleicht noch:

- Yamaha S30
Zum Wiedereinstieg als Brot&Butter-Allrounder ersteigert, aber mit der Bedienung (2 Zeilen Menü und kryptische Yamaha-Abkürzungen) kam ich überhaupt nicht zurecht. Nur Presets abspielen war mir dann doch zu wenig ...
Ein Nebeneffekt war, dass ich mich dann doch verstärkt in Richtung Analoge und One Knob Per Function orientiert habe - eine Entscheidung, die ich bisher nicht bereut habe. ;-)

- E-MU Orbit
Völlig uninspirierte Sounds (nach meinem Geschmacksurteil), ging schnell wieder in die Bucht.
Den Planet Phatt habe ich allerdings heute noch, setze ihn ab und zu ganz gerne für bestimmte Effektsounds ein (nein, Hiphop mache ich nicht).

- Hohner HS-2E
Die Soundengine (VZ bei Casio) ist ja mächtig, aber mit der Bedienung kam ich so gar nicht klar. Mit mittlerem Verlust verkauft.
Nun nehme ich halt mit dem CZ-1 Vorlieb - dessen Möglichkeiten und Klang reichen mir völlig aus, und die Bedienung ist zumutbar.

- vielleicht noch der Blofeld Desktop:
Auch hier bin ich mit der Bedienung am Gerät nicht warm geworden, und mit Editorsoftware hat sich das ganze zu sehr nach Softsynth angefühlt (brauche die Haptik).
Habe ihn dann gegen einen Sledge getauscht, mit dem ich (eine Zeit lang) mehr Spaß hatte (gehen musste der später, weil mir soundmäßig doch was fehlte und er fast nur zum "Daddeln" eingesetzt wurde).

alle Fehlkäufe gehören aber auch zu dem Prozess sich zum richtigen Equipment hinzuarbeiten, mit dem man dann effizient und gerne arbeitet und Tracks macht.
Ja, ich denke auch, dass ich vor allem durch Fehlkäufe gelernt habe, welche Art Geräte mir liegen, und was weniger. Die Fehlkäufe werden jedenfalls seltener, und so gut wie alles was ich jetzt im Setup habe, wird auch lange bleiben.
 
Hab die DDD5 zwischen 87-91 benutzt (aber eher selten).
Habe ein altes Kassettendemo von mir gefunden, was ganz gut veranschaulicht, weswegen sich die DDD5 für mich immer irgendwie anhörte, als würde sie die Treppe hinunterpurzeln... daher anbei das kleine Korg DDD5 Demo "Downstairs" :D


https://youtu.be/90IhnTxqvP0


Da soll mal einer sagen, daß die zur Verfügung stehenden Mittel nicht die Ästhetik des Resultats maßgeblich mitprägen.

Einer der Gründe, warum für mich Vieles aus den 1980ern einfach unhörbar ist im elektronischen Bereich... und warum ich damals schon die Geräte haben wollte, die zu diesem Zeitpunkt bereits zehn Jahre alt waren.

Stephen
 
und bei der starken dm-mark damals konnte man eben auch nicht die Objekte der begierde erwerben sondern musste Kompromisse eingehen.
Euro ist auch stark. Es ist der technische Fortschritt, der mehr für weniger Geld ermöglicht. Verstärkt durch den Effekt der hohen Stückzahlen auf Grund niedrigerer Preise und evtl. auch mehr Interessenten am Markt. Jetzt wollen z.B. auch plötzlich DJ's selber Musik machen usw. ;-)
Außerdem wird der Gebrachtmarkt immer größer, was den Einkauf zu niedrigeren Preisen ermöglicht.
 
alle Fehlkäufe gehören aber auch zu dem Prozess sich zum richtigen Equipment hinzuarbeiten.
Mit den Dingen die man hatte oder an die man kommen konnte war man langfristiger versucht, irgendwie trotzdem das Beste daraus zu machen.
Man hat Grenzen ausgelotet um zu den Punkt zu gelangen an dem man feststellte, ob ein Teil einen weiter bringt oder nicht.
So manches war aber auch einfach zu mächtig und konnte schon überfordern und bis man dort die Tiefen der Möglichkeiten hätte ausloten können, schon 2 Leben bräuchte.

Heute tendiert man ja schon nach vergleichsweise wenigen "Momenten" sich von etwas zu trennen, was einem nicht augenblicklich ins Konzept passt.
Manchmal aus diversen Gründen auch nachvollziehbar, aber ich habe mich- wenn, zumeist relativ spät getrennt oder die Dinge erst mal mit Gras wachsen lassen :D und geguckt, ob es vielleicht erst Liebe auf den 2.Blick ist.
 
Die Idee hinter den Behringern ist ja nicht nur alleinig das Wiederaufleben vom alten analogen Sound zu besonders günstigen Preisen, sondern auch der Gedanke dahinter, dass man vlt. wohl eher nicht seine raren und kostbaren Vintage-Klassiker permanent auf Gigs hin und her schleppt.
Ich denke, das trifft auf eine Minderheit der Käufer zu, man könnte aber auch mal eine entsprechende Umfrage machen. ;-)

Im Vergleich zum Juno 6>60 wäre es auch in etwa vergleichbar, wenn Behringer den Mind12 zum gleichen Preis wie den Mind6 anböte.
Der Vergleich passt nicht, weil der DM6 nach dem DM12 erschien. Wäre es andersherum gewesen wie z.B. MOX vs. MOXF usw. ...
 
Das meinte ich ja und wäre dann die Juno Situation, wenn der DM6 (kurz) vor dem DM12 erschienen wäre und der 12`er dazu auch nicht mehr gekostet hätte.
Ach so, gut, die umgekehrte Reihenfolge habe ich in deinem Beispiel irgendwie nicht rauslesen können ... Kann man sich zwar dazu denken, muss man aber nicht, und dann fragt man sich ... ;-)
 
Habe da auch ein Erlebnis. Vor über 20 Jahren den Quasimidi Raven gekauft. Ich weiss, Synthesizer-Freaks rümpfen hier gleich die Nase wegen
reiner Rompler und reine Techno-Hupe.
Stimmt aber alles nicht, der konnte schon damals auch in den Performances einiges an Sounds und auch Pads und Lead-Sounds, auch wenn vieles dumpf und mumpfelig klang.
Jedenfalls hatte ich mir den sauer ersparten Raven im "Garagen-Shop" von Quasimidi in Leichlingen damals selber abgeholt. Ein paar Wochen später gab es plötzlich einen Raven-Max, der viel mehr Sounds hatte, wo der Arpeggiator besser funktionierte etc.
Das Update Set für die "alten" Raven sollte dann, wenn ich mich richtig erinnere ( finde dazu im Internet gerade auch nix mehr), nochmal schlappe 400 DM extra kosten. Da war ich erstmal gefrustet.
Habe dann mich schriftlich beschwert, und das Update schliesslich zum Selbsteinbau deutlich günstiger bekommen ( Man musste nur einige interne gesockelte ROM Chips umtauschen ). Also am Ende war dann wieder alles OK.
Ich fand den Raven ganz schick und habe auch lange Zeit überlegt, den für die Bühne als Presetkanone zu kaufen.
Hatte da auch gerade erst den Quasar mit TRE Modul neu im Studio, der jetzt noch irgendwo im Keller oder Dachboden lebt.
Ja, Presetschleuder hin oder her, aber damals war das schon erleichternd, so viele Sounds gleich abrufbar in einer Kiste zu haben.
Und ja, klang alles etwas muffig und LoFi (tat aber den CR78 Samples keinen Abbruch) aber hatte auch irgendwie seinen ganz eigenen Charme und machte sich für mich relativ gut in Acid, Ambient und Soul.
Der Performance Mode ist ja auch nicht von schlechten Eltern.
 
Ich fand den Raven ganz schick und habe auch lange Zeit überlegt, den für die Bühne als Presetkanone zu kaufen.
Hatte da auch gerade erst den Quasar mit TRE Modul neu im Studio, der jetzt noch irgendwo im Keller oder Dachboden lebt.
Ja, Presetschleuder hin oder her, aber damals war das schon erleichternd, so viele Sounds gleich abrufbar in einer Kiste zu haben.
Und ja, klang alles etwas muffig und LoFi (tat aber den CR78 Samples keinen Abbruch) aber hatte auch irgendwie seinen ganz eigenen Charme und machte sich für mich relativ gut in Acid, Ambient und Soul.
Der Performance Mode ist ja auch nicht von schlechten Eltern.

Besonders Option „Motivator“ finde ich bei Raven-MAX sehr interessant. Wahrscheinlich vergleichbar mit „KARMA“. Aber bis jetzt hat kein andere Syntheseizer-Hersteller hat diese Option weiter entwickelt.
 
Da mußt Du Dich damals geärgert haben. :)
Allerdings: Der Juno-6 klingt super, und darauf kommt es doch an. Heute würde man als Verkäufer deshalb auch einen sehr guten Preis für ihn bekommen.
Manchmal wird das "programmierbar" im Sinne von "speicherbare Programmplätze" ja sogar bewußt weggelassen, z.B. beim "Reface CS". Weil manche meinen, es fördere die Kreativität, Sounds immer von Neu bauen zu müssen. Bei einer relativ einfachen Architektur, die Juno 6/60 ja haben, ist das ja auch nicht unmöglich.
Und midifizieren läßt sich der Juno 6 heute offenbar auch.
Also ich fände den toll. Und hätte den auch toll gefunden, egal, was da für ein anderer (in dem Fall Juno 60) nachgekommen wäre.
deswegen habe ich mir auch den juno6 geholt. zumal auch der chorus etwas besser klingt und vor allem der HP stufenlos ist. das hat der juno60 nicht. habe einen midfizierten juno6 gekauft. gebe den auch nicht mehr her. stand zwischen juno106 den ich schon 2 mal besessen habe und dem 6 . aber der 6 ist imo der bessre für mich. auch wenn der 106 auch die regler von hause aus midifiziert hat. der juno hat immer noch bassfundament und bringt immer das studio zum beben:)
 
Besonders Option „Motivator“ finde ich bei Raven-MAX sehr interessant. Wahrscheinlich vergleichbar mit „KARMA“.
Soweit ich mich noch erinnere hat der Motivator einfach aus seinem riesiegen Vorrat and Patterns für jedes "Instrument" (BD, Percussions, Bass) eine zufällig ausgewählt. Das Ergebnis klang dann gar nicht übel und hat schon motiviert. Karma ist ein enhanced Arpeggiator, zig Spuren und man kann in Echtzeit eingreifen und verändern. Z.B. einen Africa-Beat immer leicht abändern, und wieder zurück.
Beides motivuerend, aber doch sehr unterschiedlich.
 
Habe hier noch was, einen Zoom MRS-8 Digitalrekorder.
Vor etlichen Jahren gebraucht bei einem Musikgeschäft rel. günstig gekauft, um dann als erstes zu Hause festzustellen, dass
die Drumfunktionen bei meinem Gebrauchtgerät nicht funktionierten. Es war nix gemutet, die Sounds waren einfach nicht da.
Das Gerät ist nicht einfach zu bedienen, ohne Anleitung schaffte man es kaum, auch nur eine Spur aufzunehmen.
Habe das dann reklamiert, dann bekam ich nach Wochen nicht mein Gerät repariert zurück, sondern ein total ausgelutschtes anderes baugleiches Modell,
bei dem die Fader schon fast rausfielen so locker waren die. Das wieder reklamiert und schliesslich sogar ein Neugerät erhalten.
Aber damit bin ich nie warmgeworden, weil dieser Rekorder eine verf... automatische Speicherung hatte - Das heisst, wenn ich ein
Demo-Projekt halbwegs sauber hinbekam, es dann abspeicherte, und es ein paar Stunden später noch mal lud, dann wurden alle Änderungen
an Lautstärke / Effekten / Drumsounds, die man nur probehalber beim Abspielen vornahm, wieder automatisch in das Projekt ohne Rückfrage gespeichert. So dass es dann beim nächsten Einladen oft total vermurkst war. Diese Automatik konnte man nicht abstellen, und das hat mich mehrmals an meinem Verstand zweifeln lassen. Man sollte doch ein Projekt fix speichern können, und temporär mal andere Effekte etc. ausprobieren können, ohne sein Projekt damit zu verhunzen, und das war hier so nicht möglich.
Bei Boss / Roland war das bei solchen Rekordern für mich nie ein Problem.
 
Die grösste Enttäuschung war (ist!) der Korg Kronos.

Habe das Teil im Musikladen angespielt und für nett befunden. Später neuwertig/gebraucht gekauft und dann kam die Ernüchterung:
Das Teil ist langweilig, uninspiriert und alles andere als für Klangtüftler oder Sounddesign gemacht. Die paar netten FX und Pad Sachen kannte man schon aus Triton Zeiten und waren es nicht wert, eine fast 3000.- Kiste im Studio zu haben. Die Mod7 FM Synthese war langweilig und gegenüber einem echten DX7 echt zu vernachlässigen.

Das Teil ging wieder raus. Mir fiel ein richtiger Stein vom Herzen als das Teil weg war. Ich bereute die Entscheidung so richtig das Teil je gekauft zu haben.
 
Doepfer Drehbank. Tolle Hardware, aber die Idee, dass ich damit meine Synths wie Microwave1 oder SE ATC-X komfortabel bedienen könnte, war eine Illusion. Dumm ist auch, dass die Editor Software noch für 16-Bit Windows (!) gemacht ist und nie aktualisiert wurde.
 


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