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gringo
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Noiseprofessor schrieb:Früher dachte ich immer, dass ein Akai S-950 anders klänge als zB ein S-6000 oder EIV. Was auch erst einmal so stimmt, da er technisch einfach unzulänglicher ist. Dann habe ich irgendwann zum test dasselbe Sample in den S950 (mit 12bit/22050 Hz), den S-6000 und noch in den EIV aufgenommen, habe im S6K und im EIV das ganze auf 12 bit und 22050 Hz runtergerechnet und schwupps, es war kein Unterschied beim nackten Sample mehr hörbar.
Bei Softwaresamplern ist mir aufgefallen, dass bei solchen Spielchen (auch beim Transponieren) das Sample meist hörbar dumpfer wird, als ob die Artefakte bewusst kaschiert würden. Also eigentlich eine technische Verbesserung. Bei der Hardware britzelt und aliast es aber fröhlich vor sich hin. Was jetzt besser klingt, mag jeder selbst entscheiden. Ich finde, grade diese Unzulänglichkeiten machen den Charme von Hardware aus.
Was einen auch unbewusst denken lässt, dass hardware direkter klingen würde und oft vernachlässigt wird, ist die Latenz, die bei den allermeisten Computersystemen nun einmal vorhanden ist. Hardwaresampler sind trotz Midianbindung oft einen Tick schneller und direkter in der Ansprache. Das lässt einen beim Spielen denken, es klänge direkter. Deswegen bei Hörtests am Besten beides per Sequenzer spielen lassen.
Ich denke, der Prozess, ein solides Gerät anzufassen, wird psychisch
auch etwas zum Klangeindruck beitragen. Und auch ein Controller wird da
wohl nichts dran ändern, der dieser ja nur eine Bedienung ist. Bei
Hardware meint man das Gerät direkt zu "fühlen" - oder so...
Für mich hört sich insbesondere der Samplerklang über eine gute PA oder
Verstärker wirklich toll an. Da kommt ja wieder durch
Transistoren/Röhren die Färbung dazu. Habe aber noch nie den Verlgeich
zwischen Hardware und Software über PA/Verstärker gemacht...