Hardware Effekte für eure Synthesizer

Falls Wünsche auch gelten: Ich wünsch mir ein Original Dimension D von Roland und ein Convolution Reverb von Tasty Chips.
Und, falls jemand was weiß: Nen analogen Ringmodulator mit gaaaanz vielen digitalen Möglichkeiten und speicherbar. Und eine Kiste, die verschiedene Arten Saturation und Soft-Buzz Geschmirgel kann.

Achs so: Mein Haupt-Effektgerät, neben Logic, ist die NMG2E. Die kann sehr viel, nur der Hall klingt ckaKe.
 
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Achs so: Mein Haupt-Effektgerät, neben Logic, ist die NMG2E. Die kann sehr viel, nur der Hall klingt ckaKe.
Daumen hoch. Schön, wenn das alte Ding im modernen Setup noch funktioniert!

Und Schande über Clavia/Nord dafür, dass sie ihr bestes Instrument nie weiter entwickelt haben, es andererseits aber auch nicht dafür freigeben, damit andere das tun.
 
bei mir gehen die Synths oft erstmal in einen Kompressor, besonders die kurzen LPG-Klänge. Erst dann haben sie den richtigen Körper sozusagen. Dann gehört ein BBD dazu. Bei langen Klängen ist der Kompressor eher auf Bypass oder nur minim, und auch sonst eher wenig Effekte. Hall ist dann digital, in der Multieffektkiste oder in der DAW.

Ein Tapedelay würde ich oft einem BBD vorziehen, aber ich habe nur BBD's. Phaser, Ringmodulator, Tremolo, das sind so Zutaten, die ich auch gelegentlich beimische bzw. verwende. Filterbank finde ich schön. Da kann man den Klang so richtig gut nachformen.

Ein Mischpult mit vielen Aux und Subgruppen ist eigentlich schon notwendig, dann muss man nicht immer so viel rumstöpseln. Generell geht bei mir ein Signal lange Wege, meist ist aber kein Effekt dabei.

Echtes Re-amping, und das Signal mit Mikrophonen von Resonatoren abnehmen finde ich toll, habe aber ersteres nur selten gemacht. Letzteres noch nie, da muss ich mir erst etwas bauen.
 
Tape-Delays haben sich meiner Meinung nach heute überholt. Denn ein perfekt gewarteter und in Stand gehaltener Tape-Delay würde nahezu klingen wie ein Digital-Delay. Der Reiz kommt immer nur über den Mangel an Material und/oder Pflege.
Nein, das ist so absolut formuliert nicht richtig: Die charakteristische und charmante Verzerrung durch Bandsättigung bei übermäßigem Feedback erzeugt auch ein perfekt gewartetes Tape Delay.

Und Schande über Clavia/Nord dafür, dass sie ihr bestes Instrument nie weiter entwickelt haben, …
Das Nord Modular G2 war Clavia eine Herzensangelegenheit, blieb aber zum Bedauern der Beteiligten ein Zuschussgeschäft, so dass die Einstellung eine betriebswirtschaftliche Notwendigkeit war.

…es andererseits aber auch nicht dafür freigeben, damit andere das tun.
Die verwendeten Algorithmen freizugeben, wäre finanziellem Selbstmord gleichgekommen.
 
Welche verwendest Du denn? Das würde mich und bstimmt auch viele andere hier doch sehr interessieren. ;-) ...
Hall:
Lexicon Model 200 (von den Achtzigern) *
Lexicon PCM 70 *
Chase Bliss CXM78 reverb *
OTO Bam *

Ensemble:
Baloran TriKo *
Oakley SRE330 *
Synthoma Élkorus *
Wersi Voice (BBD FX)

Echo:
Moogefooger 104Z Delay *
Ibanez DM2000 (aus den Achtzigern. Das Feedback ist im analogen Teil) *
Strymon Timeline

Phaser:
Schulte Phaser (original in 19“)
Schulte Phaser (Haible Clone) *
Van Daal Electronics Compact Phasing 'X' (basiert auf Haible Clone, ist am Memotron)
Small Stone (Russ, grün) *
Small Stone (Russ, schwarz)
Moogefooger 103 (12 Stage Phaser)
T.C. Electronics TC Phaser XII B/K (alt)
Behringer Bi-Phase *
Doepfer Photo Phaser (2x mit einem LFO mit variabler Phase; klanglich sehr schön, aber etwas zu fummelig zur schnellen Bedienung)

Diverse:
T.C. Electronics Stereo Chorus+
G. Zoll Chorus 800 (Korg Poly800 Chorus in a box)
Moogerfooger Ring Modulator 102
Moogerfooger Murf 105
Waldorf 2-Pole
Waldorf 4-Pole
Waldorf EQ-27

Die mit dem „*“ sind am meisten genutzt.
 
Ich bin ein totaler FX-Junkie.
Hardware only, weil ich (derzeit, das wird sich bald ändern) ohne Rechner arbeite.
Und mit einer gewissen Vorliebe für Geräte, die nicht so mainstream sind - das erleichtert das Erschaffen eines individuellen Bert-Grundsounds.

In meinem Musikzimmer habe ich mehrere Submixer (Modular-Ecke, blaue Ecke, Drums, Live-Setup), und jeder davon hat jeweils einen Hall und ein Delay in den Aux-Wegen.
Derselbe Hallraum für eine Instrumentengruppe klebt diese Instrumente zusammen, wie in einem natürlichen Raum - und wenn man nur ein Delay verwendet, muss man nicht mehrere Delays mühsam synchronisieren.

Klangverändernde FX wie Distortion, Ringmodulation oder Phaser sind fast durchweg fest (ohne Patchbay) mit einzelnen Instrumenten verbunden - da habe ich ein paar "matches made in Heaven" für mich entdeckt.
Dadurch, dass ich bestimmte Instrumente nur mit einem bestimmten Effekt benutze und da auch nichts dran ändere (jahrelang, manchmal nie wieder!), entstehen bei mir immer wieder ganz eigene Klänge (wenn ich fett und berühmt wäre, würden andere Leute das "Signature-Sounds" nennen).

Multi-FX benutze ich fast gar nicht, Flexibilität im Sinne von "ein Gerät/Instrument für alles" hat mich noch nie interessiert, und ich perfektioniere lieber eine bestimmte Kombination, als mich in tausend Möglichkeiten zu verzetteln.

Übrigens nutze ich sowohl bei Instrumenten als auch bei Effekten sowohl modernen Kram als auch Vintage-Zeug (oder moderne Varianten von Vintage-Zeug).
Hat alles seine Berechtigung.

Schöne Grüße
Bert
 
hihi

ich habe einen aux sends nur für "tretminen" reserviert.

da hängt normaler weise ein ibanez ddl 20 dran.
aber auch gerne mal nen mxr chorus, pearl phaser.. etc. etc..

bodentreter.jpg
 
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Bei mir werden alle monophonen Synths mit einem Hall/Delay versorgt. Dafür habe ich ein altes Ibanez SDR1000+ und ein Lexikon MX200.
Polyphone Synths nehme ich zum Teil trocken auf. Ich mag es aber, die Effekte aus den Synths zu verwenden. Habe zum Beispiel mal Effektketten aus Nord Modular + Waldorf MicrowaveXT gemacht, da ergeben sich die tollsten Sachen. Demnächst versuche ich mal Nord Modular G2 Engine + Waldorf MicroQ.
Abgesehen davon wollte ich aber auch ein paar Synthis in den Access Virus TI2 einschleifen und dann über dessen PlugIn mit Software-FX aus der DAW verfeinern. Wird alles bestimmt ein riesen Spaß. :)
 
Ich arbeite komplette ohne DAW und habe deswegen fünf größere 19"-Effekte (Lexicon und Eventide) an den Aux-Wegen meiner drei SSL SiX hängen. Meist werden zwei davon für Reverb und die anderen für Delay, Chorus/Flanger/Phaser oder Pitch Shifter verwendet. In einigen der Inserts hängen außerdem zusätzliche Kompressoren und EQs.
 
Ok, es driftet hier ein wenig auseinander! :rolleyes:

Die Frage nach welchen Effekten, stellt sich mir eigentlich nicht, da nimmt eh jeder das, was gefällt (ich liebe Phaser) und zu welchem Zweck er es gerade braucht.
Und das Thema Hardware vs. Software habe ich ja am Anfang gleich erläutert, auch wenn es einige als unlogisch betrachten. :xengrin:

Also einschleifen in den Mixer oder in die Soundkarte scheint am häufigsten vorzukommen.
Was ist damit, jedem Synth ein Multi-FX zu spendieren z.B. das Zoom MS/ZMS 70CDR für ca. 150,-€ das ist dann nicht viel teuer, als ein gutes Mischpult mit mehreren AUX/Sends?

Ach ja, ich mag Tretminen lieber als 19" Geräte...hat was von modular 😂
 
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Lass das nicht @Michael Burman lesen, der kann von Reverbs nicht genug bekommen ;-)
wenn du wüsstest, wie es manchmal ein meiner DAW aussieht: Da liegt in einer Spur manchmal erstmal Panagement II, und dann geht es parallel per Aux in Walhalla Vintage Werb und Dawesome Love (plus manchmal zusätzlich noch in SuperMassive). Oder ein Reverb-Bus geht per Feedback in einen Pitchshifter, von dort in einem anderen Reverb-Bus und mit etwas Send zurück zum ersten ... aber das ist dann schon Ambientception. :mrgreen:

Was ist damit, jedem Synth ein Multi-FX zu spendieren
wie gesagt, das mache ich mit einigen Synths, die m.E. schon beim Soundschrauben und Spielen davon profitieren. Aber die nehmen neben Geld ja auch etwas Platz weg, und ich habe die FX-Geräte in solchen Fällen gerne nah am jeweiligen Synth stehen.
Hinter dem Waldorf M hatte ich z.B. meist ein Korg NTS-1 hängen - die passten auch gut zusammen, finde ich.
 
kohlebedingt wurde über die jahre nur kleinere mixer nach und nach angeschafft, spiritfolio 10/2 bzw. lite+ terratec sine als submixer, ein xr18 als hauptmixer
vom xr18 gehen die aux auf ne kette aus sony hrmp5, roland vp1, mam cf1 und ein insert über eventide h9, mxr distortion + und behringer vm999 und einen tc finalizer express (der eher zur klangformung genutzt wird). alles fx gehen via spiritfolio lite pult wieder zurück ans xr18. der finalizer hängt auch manchmal an der bodentreterkette.
is wohl umständlich, hat sich aber über die zeit so ergeben.
sinn und zweck: so kann ich die hardwaresynths mit hardwarefx recorden bzw industrialkrach verwursten und als samples aufnehmen

edit: das xr18 hat zwar 4 fx slots, aber die sind eher so naja...wobei die dynamics/eq pro kanal eigentlich ganz brauchbar sind
 
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Ok, es driftet hier ein wenig auseinander! :rolleyes:

Die Frage nach welchen Effekten, stellt sich mir eigentlich nicht, da nimmt eh jeder das, was gefällt (ich liebe Phaser) und zu welchem Zweck er es gerade braucht.
Und das Thema Hardware vs. Software habe ich ja am Anfang gleich erläutert, auch wenn es einige als unlogisch betrachten. :xengrin:

Also einschleifen in den Mixer oder in die Soundkarte scheint am häufigsten vorzukommen.
Was ist damit, jedem Synth ein Multi-FX zu spendieren z.B. das Zoom MS/ZMS 70CDR für ca. 150,-€ das ist dann nicht viel teuer, als ein gutes Mischpult mit mehreren AUX/Sends?

Ach ja, ich mag Tretminen lieber als 19" Geräte...hat was von modular 😂
Bei mir hängt hinter jedem HW Synth mindestens eine Tretmine. Meistens 2. Der sofortige Zugriff ist für mich entscheidend. Mit den internen FX der Synthies kann ich leider nicht viel anfangen. Bei meinem Pro3 hängen 2 UADFX hintendran (Delay + Hall). Seither ist der für mich um mindesten 100% aufgewertet.
 
Ich habe ja auch eine Menge an Hardware-FX (ca. 20), die sind mir wichtiger als Synthesizer. Mein Ansatz für das Einbinden sind Patchbays in Kombination mit einem Soundcraft GB2R 12/2 Mixer, mit 6 Aux-Wegen (mehr habe ich für einen Rackmixer nicht gefunden). Einige der FX habe ich meistens hinter dem gleichen Synth (z.B. Subharmonicon -> Fairfield Circircuitry Meet Maude (ich stehe auch total auf BBDs)), aber auch hier läuft die Verkettung über die Patchbay.
 
Eventide H9 oder der große - klingt wirklich gut.
Ansonsten setze ich live auf die kleinen Kaoss Pads Mini (hab sehr viele davon, live 2-3)
Microcosm hatte ich schon erwähnt, wenn man so Glitch IDM macht.
So in diese Richtung konkret - Es gibt auch HW Faltungshall. Kann sehr edel sein. ZB von Tasty Chips…
 
wenn du wüsstest, wie es manchmal ein meiner DAW aussieht: Da liegt in einer Spur manchmal erstmal Panagement II, und dann geht es parallel per Aux in Walhalla Vintage Werb und Dawesome Love (plus manchmal zusätzlich noch in SuperMassive). Oder ein Reverb-Bus geht per Feedback in einen Pitchshifter, von dort in einem anderen Reverb-Bus und mit etwas Send zurück zum ersten ... aber das ist dann schon Ambientception. :mrgreen:
Ich würde ja behaupten dass man keine teuren Spezialisten braucht, wenn man dann alles mit Reverbs wieder glatt bügelt ;-) Aber wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit ... meine Arbeitsweise ist doch vielleicht etwas speziell und speziell bei synthetisch klingenden Sounds mehr Sound als Raum erzeugend, daher bin ich in meiner Antwort auf das Eingangsposting auch nicht weiter darauf eingegangen.
Bin bei Naturinstrumenten und Sounds die ein ähnliches Spektrum und Einsatzbereich haben auch eher bei Hall Räumen etc. schon um den Eindruck eines realen Instrument zu untermalen - mit der Option den Raum als Überraschung zu zerstören ;-), bei eher synthetisch klingenden Sound würde ich die üblichen Regeln nicht beherzigen wollen schon um die "Integrität" des Sounds nicht zu kompromittieren, zum einen packe ich dann schon mal div. färbende Effekte nur auf den (Raum) Effekt aber nicht auf den eigentlichen Sound zum anderen mag ich es wenn das Morphen von Sound und den Effekten zueinander passen bzw. sich unterstützten, was idealerweise - bzw. am wenigsten Arbeit macht - wenn Sound und FX aus dem selben Klangerzeuger stammen.
Generell bei Pad Sound nutze ich Reverb schon mal um Voice Stealing zu vermeiden, das ist dann eher unauffällig und an sich nicht der Rede Wert sondern an dieser Stelle eher sowas wie ein honorable mention.
 
Mir geht es da ganz genauso wie dem TE. Meine einzige Software ist Cubase. Bleibt auch so.

Ich habe 4 HW FX (Lexikon PCM 81 + 91, TC Fireworx, TC Finalizer), die digital über AES in (und aus) das dig. Mischpult gehen und 4 Stereo Sends + Returns belegen.
AES, weil ich so auf der digitalen Ebene bleibe und mir das hin- und hergewandele erspare. Macht sich durch völlige Rauschfreiheit und tolle Dynamik bemerkbar.

Falls das nicht reicht, habe ich zur Not noch 4 FX Slots im Pult. Viel lieber nutze ich aber die HW FX, so wie meine 8 HW Synths. Soft-Synths nutze ich auch gar nicht.
Möglichst für jede Funktion ein Knopf... Oldschool halt, aber sexy. ;-)
 
Ich würde ja behaupten dass man keine teuren Spezialisten braucht, wenn man dann alles mit Reverbs wieder glatt bügelt ;-)
hab ich das behauptet? :floet:

Bin bei Naturinstrumenten und Sounds die ein ähnliches Spektrum und Einsatzbereich haben auch eher bei Hall Räumen etc. schon um den Eindruck eines realen Instrument zu untermalen - mit der Option den Raum als Überraschung zu zerstören ;-), bei eher synthetisch klingenden Sound würde ich die üblichen Regeln nicht beherzigen wollen
eben.
 
Das Nord Modular G2 war Clavia eine Herzensangelegenheit, blieb aber zum Bedauern der Beteiligten ein Zuschussgeschäft, so dass die Einstellung eine betriebswirtschaftliche Notwendigkeit war.
Das mag sein. Das lag allerdings auch an der fehlenden Kompatibilität zum wesentlich erfolgreicheren ursprünglichen Nord Modular.

Die verwendeten Algorithmen freizugeben, wäre finanziellem Selbstmord gleichgekommen.
Warum? Es gäbe doch sicherlich Firmen, die daran interessiert wären. Sie hätten es als Software auch selbst machen können - haben sie ja sogar mit der Demo-Software. Was das wesentlich kleinere Waldorf kann, würde Nord bestimmt auch können, wenn sie denn wollten, oder nicht? Und zwar sicherlich auch mit Profit.

Nord hat sich einfach sehr negativ entwickelt in den letzten Jahren. Wirtschaftlich wahrscheinlich nicht - aber künstlerisch betrachtet aus meiner Sicht schon. Ich würde keines von deren Instrumenten heute mehr spielen wollen - und tue das ja auch nicht. Schade.

Aber gut, das gehört natürlich nur sehr bedingt hier in diesen Thread.
 
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