Hardware Effekte für eure Synthesizer

Moinsen!
Ja, Software-FX sind praktischer, günstiger, flexibler und frei routbar.
Aber…sie machen mir keinen Spaß, genauso wie Soft-Synth.
Ich muss auch nicht rational und schnell sein, da ist keiner der etwas von mir erwartet und selbst ich erwarte nichts von mir.
Ich habe es auch mit Controllern versucht und auch das ist einfach nicht das Selbe.
DAW ja, arrangieren, mischen und mastern im Rechner auch, aber sich ins Schrauben verlieren um dann den Sound, die Melodie, die Sequenz oder die Idee zu finden, soll über Hardware und Haptik passieren.
Nun meine Frage: spendiert ihr euren Synth jeweils ein FX, oder gar eine FX-Kette, oder ein Multieffekt?
Oder nehmt ihr ein Mischpult mit integriertem FX (was für mich genauso uninspirierend ist wie Software) oder stöpselt ihr jedes Mal um, oder schleift ihr eure Hardware-FX z.B. in Cubase als „externen FX“ ein? Ich weiß echt nicht, wie ich das machen soll, damit das Analogfeeling erhalten bleibt…klingt komisch…ist aber so! Ich habe 7 analoge, monophone Synthesizer, alle ohne integrierte Effekte…und jedem ein Strymon oder Eventide zu spendieren, ist mir dann doch zu teuer 🙄
Danke!
 
Das X32 Rack ist FX technisch ganz ordentlich ausgestattet und ein paar Behringer V-Verbs und ein TC-Electronic SCF. Aber im Grundegenommen nur zum vorhören oder Soundbasteln bei Synths ohne oder mit eher unzulänglicher FX Ausstattung. Am Ende werden (bzw. habe ich früher) die meist trocken aufgenommenen Audio Spuren in der DAW nochmal veredelt. Mittlerweile haben einige meiner Synths recht ordentliche und zum Teil von der Synthese Engine modulierbare Effekte, da muss ich meine Strategie verändern, aktuell ist das mit dem Musik machen bei mir eher ein Marathon als ein Sprint, um meine Ideen umzusetzen.
 
nimm doch nen mischpult mit 3 aux sends zb.,
dann haste auf jedem kanal 3 effekte drin
bei zb. 12 kanälen.

da kannste dann jeweils deine lieblings fx einspeisen,
zb. nen delay, reverb und nen multi-fx (chorus , phaser usw..)

ausserdem hast du dann für jeden kanal noch nen eq.
 
Nun meine Frage: spendiert ihr euren Synth jeweils ein FX, oder gar eine FX-Kette, oder ein Multieffekt?
Ich nutze ...
  • einige Synths mit internen FX - die reichen entweder zum Soundschrauben oder schaffen es sogar auf die Aufnahme
  • einige Synth, hinter die ich fest bestimmte (günstige) Hardware-FX gehängt habe (z.B. der Prophet 5 mit dem SFC Gold-Chorus und dem Mooer Reverb oder der Nymphes mit dem Flamma FS22).
  • einige Synths, an denen ich tatsächlich "trocken" schraube, und die erst nach der Aufnahme effektiert werden (meistens die semimodularen)
  • manchmal schon beim Schrauben/Livespiel FX aus der DAW (wegen der Latenz meistens Reverb, Valhalla oder Black Hole oder so was)
Aktuell habe ich im Rack/Auxweg nur noch ein Lexicon MX300, das ganz selten zum Einsatz kommt. Gab aber auch Zeiten, in denen noch ein Blue Sky und ein Night Sky im Einsatz waren.
 
Ich glaube ein Reverb wäre echt nur zum „vorhören“, das würde ich später im jeweiligen Send der DAW legen…zu viele Reverbs verderben den Brei. Da nur lieber einen und nach Geschmack dosiert.
 
ich hab ca 3 delays und 2 reverbs... die leigen alle an einem eigenen Aux Send... jeder Synth kann jedes Delay/Reverb bekommen ... zusätzlich noch ringmods, filter, multimod und distortion mit denen ich ähnlich verfahre .. mein Pult hat nicht zufällig 10 sends
 
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ich habe einen 6 aux sends mixer...
belegt mit:
-reverb
-delay
-spring reverb
-multi fx
-multi fx

das dreht man dann bei bedarf rein auf die einzelnen kanäle.

wobei es die gute mischung macht.
also spuren/kanäle im dry /und wet verhältnis.

ausserdem ist bei mir das mischpult selbst auch ein instrument,
dh. es wird ausgiebig gedreht und (fader) geschoben.
 
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Ich denke, dass originelle Verzerrung, Reamping, und Granulareffekte eine legitime Effektanordnung sein kann. Egal ob es Microcosm oder etwas anderes ist.
Es kommt aber stark auf den Stil an, ob so etwas gewünscht ist. Bei EBM eher ersteres, bei Techno auch, bei IDM eher letzteres UND ggf. auch ersteres.

Bratzboxen, Dark Matter (Casper/Bastl) und sowas - bis hin zu klassischen Amps und Verzerrern sind hier gemeint, aber auch Micro/Amp Simulationen. Nichtlineare Zerrbänder.

Weniger übrigens Vocoder - aber für wenige Dinge auch mal eine Festfilterbank - aber wirklich nur für einen Song.
Ansonsten - Delay und Reverb ist Pflicht - aber muss keine HW sein - Live aber nutze ich das - weil es geht und performbar ist. Dann notfalls eine Nummer schlechter als ich es eigentlich möchte. Schlechter Hall kann aber auch reizvoll sein.
Ich zB mag deshalb auch ein paar Oldschool Sachen - die einen speziellen Sound haben für "verlorene Melodien" oder zB ein anständiges Geschepper das sich gewaschen hat, dh - nein, lieber ist es dreckig und arbeitet.

Also die HW Freax lieben Bricasti. Ich mag Eventide und den seltsamen Kyma "Hall". Da ist jeder anders ge"baut". QRS / Yardstick anyone? Aber die gibts jetzt in Logic und Co - also…

wenn du aber einfach keinen Bock auf SoftFX hast - dann ist das ja nicht schlimm - stellste dir eben das Ding hin, DP4, Rev1, Lexicon 80er oder schlimmer, es gibt viele lohnenswerte Teile, aber - die sind dann eben auch Infrastruktur. Ich hab live auch den Pulthall genutzt - weil er da ist. Alles was drin ist!

Manche sollen ja MIDIverbs stehen haben - und das war nie "HiEnd" aber macht Spaß im Sound - wenn man es mag.
 
Lass das nicht @Michael Burman lesen, der kann von Reverbs nicht genug bekommen ;-)
Jeder Synth Output bekommt seinen eigenen Raum, also jeder einen input eines MX400.

Minimum ist denke ich ein Hall auf einem Aux vom Mischpult und eine stufe weiter dann ein Delay oder anderer Hall auf einem weiteren Aux. Trocken klingt es eben sehr unnatürlich direkt. Modulations-FX oder Kompressor eher direkt als insert bzw zwischen den Synth und den Mixer gehängt. Muss man nicht so machen. Resultiert eher daraus mit wenigen Geräten möglichst viel zu machen. Also den einen Hall für viele Synths gleichzeitig zu nutzen. Ist ja auch nicht abwegig, wie eine Band die im gleichen Raum steht und dadurch ähnlich verhallt klingt.
 
In unserem modularen Live Set up sind auch viele Hardware Effekte verbaut. 5x Hall , 2x Echo, 2x Chorus, 1x Stereo Kompressor. Ausserdem separat ein Roland Voice Prozessor. Die werden teilweise auch CV modeliert aber meistens manuel eingestellt und verändert.
 
Lass das nicht @Michael Burman lesen, der kann von Reverbs nicht genug bekommen ;-)
Ja, aber ich stelle sie zumindest zum Teil schon eher dezent ein. Sprich, etwas Raum auf bestimmte Sounds geben, oder z.B. eine Kick durch ganz kleinen Raum größer, akustischer machen. Manche Sounds bekommen aber größeren Raum wie z.B. Tom-Toms oder gewisse Percussion-Sounds.

Jeder Synth Output bekommt seinen eigenen Raum, also jeder einen input eines MX400.
Das beginnt eigentlich schon mit Drums und Percussions, dass sie mehrere verschiedene Räume benötigen.
Und dann z.B. Bläser mit eigenem Raum inkl. Delay usw.
Man kann natürlich Gruppen bilden und per Send an verschiedene Reverb- und Delay-Einheiten Anteile senden.

Aber, ein Mischpult mit mehreren Stereo-Sends ... Wobei man natürlich auch mit Mono-Signalen arbeiten kann, dann würden Mono-Sends reichen.
Ich habe jedenfalls erstmal auf ein größeres Mischpult mit mehreren Send-Wegen verzichtet, und die 3 Stück Lexicon MX400 (entspricht 6x MX300) direkt angeschlossen. Dry/Wet stelle in dann direkt in den Effekten ein, und die Ausgänge mit Dry+Wet können so auf einem einfachen Mischpult summiert werden. Dry und Wet einzeln aufnehmen könnte man natürlich auch, damit man nachher beim Mischen nochmal an Effekten oder Effekt-Anteilen was ändern kann.

Und bei mir war es so, dass der Auslöser zur Anschaffung von externen Effekten die AKAI MPC5000 war. Sehr schlimme total künstliche / technische Reverbs dadrin. Vielleicht sind die EQ's in der AKAI MPC5000 aber auch nicht gut, das kann ich weniger gut beurteilen, aber sie ermöglichen es, die Sounds an die Einzelausgänge schon durch parametrische EQ's durchlaufen zu lassen, sodass das Mischpult im Grunde nur noch summieren braucht. Selbst die Levels kann man schon vorher so einstellen, dass das Mischpult nur noch summieren braucht ohne Level-Anpassung am Mischpult.

Summen-Bearbeitung in Hardware habe ich aber (noch) nicht. Ein Lexicon MX400 wäre dafür wahrscheinlich nicht die allerbeste Wahl. Es kann zwar Stereo-Kompression, ist aber kein Mastering-Gerät.
 
Ich verwende für meine fest verdrahteten Synthesizer ausschließlich Effekt-PlugIns in der DAW mit einer einzigen Ausnahme. Diese Ausnahme ist mein Vermona DSR-3 Spring Reverb. Ich schwöre darauf. Ich lasse den auf alles los, sogar auf Aufnahmen eines klassischen Pianisten, der den Effekt ebenso liebt wie ich. Manche denken, Federhall klänge immer scheppernd, künstlich und lo-fi. Aber im Gegenteil: kein Digitalhall klingt für Tasteninstrumente so natürlich wie der Vermona DSR-3.

Der Vermona DSR-3 ist über mein MOTU 828ES eingebunden in die Signalkette und kann sowohl direkt in jedes Audio-Signal eingebunden werden, das eingangsseitig am Audio-Interface anliegt, als auch nachträglich sozusagen im "Re-Amping" oder als Send-Effekt eingeschleift werden in die DAW.


In der Nutzung digitaler Hardware-Effektgeräte sehe ich heute bei meiner Arbeitsweise keinen Sinn mehr. Wenn schon, dann muss es analog sein. Das kann manchmal noch eine besondere klangliche Nuance bringen. Neben Spring-Reverb gilt das im Prinzip auch für Verzerrer (Overdrive/Distortion/Fuzz), BBD-Chorus und BBD-Echo oder Phaser und Compressor. Diese Effekte habe ich auch noch in analoger Form, aber "nur" in Form von Modulen für das Eurorack.

Besonders empfehlen kann ich:

Delay (Echo) - XAOC Sarajewo:

Chorus - Sound-Force Chorus 6:

Distortion - Doepfer A-136:

Phaser - Doepfer A-101-8:
https://www.doepfer.de/a1018.htm
(benötigt einen externen LFO)
 
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Ich habe meine Synths an einem großen analogen Mischpult, da ich nicht DAWs arbeite. Das Pult hat 8 FX Sends die jeweils pre oder post Fader arbeiten können. Die Effekte habe ich mittels Patchbays angeschlossen, weil ich mehr als 8 Effekte besitze. Einige wenige Keyboards haben ihren eigenen Effekt direkt vor dem Pult mit angeschlossen. So ein Schulte Phaser Clone für das Memotron. Das ist aber hier die Ausnahme. Von internen Effekten von Synths nutze ich meist nur deren Delay, da die anderen Effektarten mir meistens nicht gefallen. Eine Ausnahme ist der gute Hall vom Nonlinear Labs C15.
 
der Moog Muse hat n sehr schönes Delay... aber je nach Sound kommt manchmal n externes dennoch noch besser
 
Ich muss zugeben, dass so reine Tapedelays einen großen Reiz auslösen. Bin kein Vintagetyp - aber es klingt einfach interessant - gerade mit Synths. Nicht ideal für Live - aber für Studioaufnahmen?
 
Ich muss zugeben, dass so reine Tapedelays einen großen Reiz auslösen. Bin kein Vintagetyp - aber es klingt einfach interessant - gerade mit Synths. Nicht ideal für Live - aber für Studioaufnahmen?
Ich mag BBDs lieber, aber viele Leute würden eher Dir zustimmen.

Das Problem: ein sehr gut gepflegter Tape-Delay klingt meist nicht so "interessant" ... Interessant wird der Klang meist erst dann, wenn das Band ein bisschen augeleiert und oftmals überschrieben ist. Die Ergebnisse sind dementsprechend eher zufällig. Bei BBDs dagegen wird es "verlässlich" immer dumpfer, je länger die Delay-Zeit wird - immer angenommen, dass der Clock-Noise entsprechend weggefiltert wird.

Tape-Delays haben sich meiner Meinung nach heute überholt. Denn ein perfekt gewarteter und in Stand gehaltener Tape-Delay würde nahezu klingen wie ein Digital-Delay. Der Reiz kommt immer nur über den Mangel an Material und/oder Pflege.
 
Ich finde ja bei F.X. immer anything goes, warum auf irgendwas beschränken oder Sachen ausklammern? Ich stehe aber auch sowohl auf Trash, Rauschen, Brummen, Dröhnen, Kratzen, Verzerrung etc. als auch High-End-Schön-Kling und Klang. Kommt halt immer drauf an, wenn es passt, dann passt es.
 
Ok hab´s vielleicht unglücklich formuliert. Ich meinte damit eher keine Dogmen, also nur analog, nur digital, bloß keine Software, nur PC usw. Natürlich setzt die finanzielle Situation gewisse Grenzen.
 
Ok hab´s vielleicht unglücklich formuliert. Ich meinte damit eher keine Dogmen, also nur analog, nur digital, bloß keine Software, nur PC usw. Natürlich setzt die finanzielle Situation gewisse Grenzen.
Ja, natürlich. Aber man muss eben dann überlegen, was sinnvoll ist. Und weshalb sollte man denn ein Hardware-Gerät kaufen, das nicht mehr kann als Freeware-Plug-Ins innerhalb einer DAW? Das hat doch überhaupt keinen musikalischen Sinn. Darum geht es. Mit "Dogmen" hat das nichts zu tun.
 
Ich mag BBDs lieber, aber viele Leute würden eher Dir zustimmen.

Das Problem: ein sehr gut gepflegter Tape-Delay klingt meist nicht so "interessant" ... Interessant wird der Klang meist erst dann, wenn das Band ein bisschen augeleiert und oftmals überschrieben ist. Die Ergebnisse sind dementsprechend eher zufällig. Bei BBDs dagegen wird es "verlässlich" immer dumpfer, je länger die Delay-Zeit wird - immer angenommen, dass der Clock-Noise entsprechend weggefiltert wird.

Tape-Delays haben sich meiner Meinung nach heute überholt. Denn ein perfekt gewarteter und in Stand gehaltener Tape-Delay würde nahezu klingen wie ein Digital-Delay. Der Reiz kommt immer nur über den Mangel an Material und/oder Pflege.
Ah, da ist noch das "dran drehen"-Effekt-Ding - Ich finde Chorus oder Delay mit Tapes hier schon echt reizvoll - das klingt mit den Eimern anders - auch interessant aber - anders. Dieses "schöne" dabei ist eigentlich wohl das, was ich mag - es ist nicht so artefaktisch.

Aber ich finde viel gut - ich habe sogar einen guten Analog-Phaser gut finden können - ich nutze aber meist Sachen, die universell sind - aber verboten oder besser ist eigentlich nichts - Ok, Shimmer Delays oder bestimmte andere Sachen nutze ich eher wenig. Das ist dann mir zu verschmiert. Aber ich bin nicht gegen sie. Manchmal ist ein Rigmodulator sogar einfach sowas von das Richtige - oder so ein Shifter-Ding was Dinge zerlegt, aber nicht normal, sondern wie es Pitchshifter tun. Denke, die früheren Musiker haben sie quasi als genau das auch gemocht.

Achja - und Belgische EBM Menschen hatten immer Pitch Shift und Delay Kombinationen.
Aber es gibt auch Sachen die ich einfach irgendwie nicht nutze - GogoBells - und wenig Congas und sowas und diese vielen Becken, das ist irgendwie daher dann eher so ein besonderes Ding diese mit FX zu versorgen - das ist dann ein Schlag in die Scheibe. Oder die Kuh - also - naja, lass dir was einfallen - so ein Formant Sprach-Laber Effekt - zB - naja, wirst du nicht viel in meinen Stücken hören - das ist mir dann zu speziell für das meiste. Und so comes - Geschmack is a thing.
 
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Ja, natürlich. Aber man muss eben dann überlegen, was sinnvoll ist. Und weshalb sollte man denn ein Hardware-Gerät kaufen, das nicht mehr kann als Freeware-Plug-Ins innerhalb einer DAW? Das hat doch überhaupt keinen musikalischen Sinn. Darum geht es. Mit "Dogmen" hat das nichts zu tun.
Ich möchte Dich auch hier gar nicht kritisieren oder so. Das ist einfach nur meine persönliche Meinung zum Thema. Ich würde ein Hardware Gerät jederzeit einem Freeware Plug-In vorziehen, wenn mir für diesen Effekt eine direkte manuelle Bedienung am Gerät selber wichtig ist. Dann könnte das Hardware Gerät sogar noch weniger Möglichkeiten als das Plug-In haben oder auch schlechter klingen, das wäre dann zweitrangig.
 
Und weshalb sollte man denn ein Hardware-Gerät kaufen, das nicht mehr kann als Freeware-Plug-Ins innerhalb einer DAW? Das hat doch überhaupt keinen musikalischen Sinn. Darum geht es. Mit "Dogmen" hat das nichts zu tun.
Das hätte z.B. den Sinn, dass man Sounds beim Arbeiten an Musik und an Sounds sofort mit Effekten hören, aufnehmen, mischen kann. Klar kann man Klänge und Effekte mit einer DAW machen. Wenn man aber Hardware benutzt, dann sind auch Effekte Hardware.
 
Ich würde ein Hardware Gerät jederzeit einem Freeware Plug-In vorziehen, wenn mir für diesen Effekt eine direkte manuelle Bedienung am Gerät selber wichtig ist.
Ja, okay. Da gehe ich mit. Wenn diese "händische" Bedienung wichtig ist bei einem Effekt (ich würde die für mich eher nur bei einem Klangerzeuger als so wichtig ansehen), dann ist das absolut nachvollziehbar.
 
Ah, da ist noch das "dran drehen"-Effekt-Ding - Ich finde Chorus oder Delay mit Tapes hier schon echt reizvoll - das klingt mit den Eimern anders - auch interessant aber - anders. Dieses "schöne" dabei ist eigentlich wohl das, was ich mag - es ist nicht so artefaktisch.
Unbenommen. Aber meine Vorliebe gilt da eben den BBDs gegenüber den Tape-Echos.

Es könnte auch daran liegen, dass ich ziemlich lange noch mit analogen Bandmaschinen gearbeitet habe und es mich immer ein bisschen ärgert, wenn die Leute dann die Unzulänglichkeiten dieser Maschinen nutzen. Demgegenüber geraten die großen Stärken analoger Bandmaschinen oft aus dem Blickfeld.
 
Auf keinen Fall will ich dir jemals diese BBD Liebe nehmen! Ich war nur oft begeister wie ein Alpha Juno so viel mehr ein Engelslautsprecher ist mit so einem Dingsi - ich hatte übrigens auch nie ein Tape-FX Gerät - Roland Space Echo und Korg und so - die ollen 70er Dinger - die sind einfach schööön, spacig und so. Die Abdämpfung ist auch angenehm, und ich mache nicht primär "Dub" -

JA - das mit den Artefakten - das ist wie über Schwurbel reden - einige sind pikiert, weil das wie ein Makel klingt, aber mal ist es einer - mal ist es sogar ganz ok - zB die FM in alten Super/Nova-Serien klingt total kaputt - aber schön.
Aber - ich würde es nicht FM nennen, niemals ;-)

So eben auch hier - ich hab hier allerdings mehrere Federhalltanks und auch die haben ihren Reiz - für bestimmte Sounds - Goldfolie Anyone?
Naja - das Zen Delay ist übrigens noch was - das Ding kann endlos Echos machen und verblasst nicht - mal ist das toll, und mal ist das eben zu langweilig. Daher - hat es diese analogen Sachen - das Ding ist für manche DAS Ding, ...
für mich sind die Delays im Muse auch so mehr wie etwas, was ich bisher nur extern hatte. klingen sehr "oranisch" und "analogisch" - naja, versuchen und finden.
 


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