Haltbarkeit alter Hardware vs neuer

Ich habe heute nach über 10 Jahren (oder weniger oder mehr Jahre weiss das nicht mehr so genau) meinen Yamha MT3X 4 Spur Kasetten Recorder mal wieder angeschaltet und bin Positiv überrascht er geht noch 4 am ersten Tag :)

Leider ist mir heute der Counter Reset Taster kaputt gegangen hab wohl zu fest drauf gedrückt oder das ist das Alter, Plastik bricht nunmal nach 35 Jahren.

Habe noch die Rechnung gefunden vom PA Sound in Frankfurt 07.07.1989 das ist jetzt also 35 Jahre her das ich den gekauft habe für 1394,74 Mark.

Alle 4 Spuren gehen noch einwandfrei. Höre gerade mal alte Aufnahmen auf Kasette durch die ich noch von meiner Band habe mit Gitarren Musik, oder alte Synth Stücke.

Alle 4 Spuren des Tonkopfes sind absolut ok. Weiß leider nicht mehr wann ich dbx Rauschunterdrückung genommen habe oder nicht, habs nie notiert auf den Kasetten, hört man aber raus wenn sich eine Spur mumpfig anhört ist dbx nicht eingeschaltet geswen.

Das das Bandlaufwerk noch geht zeigt die Qualität die Yamaha damals vebaut hat. Alle meine anderen Stereo Kasetenn spieler wollten keine Kasette mehr abspielen, gespult haben die aber.

Dann habe ich noch einen Juno 6 den ich am 20.11.1984 gekauft habe also 40 Jhre alt. Der schnurrt wie ein Kätzchen geht einwandfrei.

Mei AX73 geht auch noch, alle Presets von damals sind noch vorhanden, ob die Batterie ausgelaufen ist weiß ich nicht, nur einige der Keyboard Tasten reagieren leider nicht mehr.

Ich hatte mal vor 20 oder 30 Jahren die grauen Gummi Dinger getauscht die unter der Tastatur sitzen,hat mich 300 Mark gekostet. Da sind dann auf der Unterseite kleine schwarze Punkte drauf die härten leider aus. Midi Out und IN geht aber.

Mein Prodigy geht auch hat kleine Macken, damit kann ich aber leben.

Der MS10 spinnt leider beim Voltage Scale Regler wenn ich z.B. von 32 auf 16 schalte springt die Tonhöhe rum, kurz mal gewackelt dann geht es wieder.

Was habt ihr für Erfharungen mit alter Hardware?

Ist neue Hardware auch noch so Robust?
 
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Ich hab noch meine Boxen und meinen CD Player von 1991. Meine Eltern haben noch meinen alten Sansui Verstärker auch von 1991.
 
bei mir zuhause (im hifi) bereich
und auch im studio sind es so
70/30
alt vs neu(er)

ich mag einfach die alte technik, und man kann teilweise auch sachen selbst reparieren/löten, wenn man das passende werkzeug hat.

fehlerfrei sind alte geräte jedoch auch nicht,
bzw. mit der zeit gehen gerne die speicherbatterien/kondensatoren/op amps (synths)
oder elkos und röhren (amps) oder riemen und motoren (hifi) in die knie.
und ersatzteile sind teilweise schwer und für teures geld zu bekommen.

habe aber auch geräte, die seit über 30 jahren oder länger fehlerfrei laufen.

bin mal gespannt, wie sich die smd geräte von heute (da gibt es so eine grosse firma, die massig raushaut:)
in zukunft schlagen wird.

mein tip:..... naja...
 
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Ich habe eine Tascam 32 Bandmaschine, die nach wie vor sehr gut funktioniert. Ich habe sie vor ca. 20 Jahren gebraucht gekauft, sie wurde aber nur bis 1989 produziert, ist also mindestens 35 Jahre alt.

Den Poly 61M halte ich eigentlich nicht für besonders zuverlässig. Mein alter Poly 61 hatte schon Mitte der 90er erhebliche Macken. Aber der, den ich jetzt seit einigen Jahren wieder habe, ist sehr gut restauriert. Ich habe ihn bei analogia.pl gekauft. Hat natürlich auch seinen Preis gehabt.

Meine ältesten Geräte aus Erstbesitz sind ein Roland HP2700 Digitalpiano und ein Hughes & Kettner Tubeman. Beide sind ziemlich genau 33 Jahre alt und funktionieren tadellos. Hughes & Kettner hat übrigens nie wieder einen vergleichbar guten Direct-Recording-Preamp gebaut. Alles was danach kam, war mehr oder weniger Schrott.

Heutige Hardware? Tja. Ich weiß nicht. Ich glaube, vieles ist doch ganz gut gemacht. Meinen Doepfer-, Ladik-, Vermona- und Waldorf-Produkten traue ich durchaus ein langes Leben zu. Bei Korg weiß man es nie so genau. Roland/BOSS und Yamaha sind eigentlich auch meist ziemlich unkaputtbar.
 
Ist neue Hardware auch noch so Robust?
Das wird sich erst in 35 Jahren herausstellen. Aber grundsätzlich ist es schon so, dass die Entwickler und Ingenieure dazulernen, und ihre Bauteile immer besser werden. Z.B. die Qualität bei der Platinen-Fertigung ist heute großartig. CMOS-ICs aus den 70ern waren "prone to fail", zwanzig Jahre wurden die extrem langlebig. Und wenn die Sorte Bauteile, die von 1980 bis 2020 gehalten haben, 2020 wo eingebaut wird, dann kann man davon ausgehen, dass die dann auch wieder von 2020 bis 2060 halten werden.
Ausreißer wie zB die berüchtigten klebrigen Gummibeschichtungen gibt es aber immer wieder.
 
meine Ur-Angst (meine schönen alten Geräte dürfen nicht kaputt gehen .......................)

Yamaha EX5:
1999 neu gekauft, bisweilen 2x in der Werkstatt (Siebung und durchgeknallter Kondensator), 1x Batterie
ganz blöde: die Druckknöpfe, die lassen allesamt mit der Zeit nach, Behebung aufwändig.
Display top wie am ersten Tag.

Roland, mehrere MKS-70, JX-3P, MKS-30, JV-2080: allesamt mehrfach inne Werkstatt (alle verkauft)

Achtung bei alten String-Machines:
die BBD-Einheit kann nicht in Ordnung sein, man hört es aber evtl. kaum raus und denkt beim Anspielen:
"Hm, meine YX-Stringmachine klingt aber besser / voller."
Wenn eine BBD-Line jedoch komplett ausfällt, hören wir es nat. deutlich heraus,
aber ein Laie sagt dazu: "Hach, wie schön das doch klingt..."
Ich möchte nicht wissen, wie viele Stringmachines in YT und co getestet und verglichen werden/wurden,
bei denen die Ensembles nicht korrekt funzen ...

Solton Ketron SD-1:
deren Bedien-Taster haben nur ein paar Monate gehalten (NP 2800,- Euro)

Sony X333 ES CD-Player:
1991 neu gekauft, schnurrt wie am ersten Tag, man kann sogar Salami-Scheiben einlegen (Schwein- und Rind-Anteile werden angezeigt).
Aber: das Gerät verweigert derzeit mit störendem Knistern so manche im Tascam gebrannte Audio-CDs (Intenso, sogar Verbatim-Rohlinge & Apogee).
Fernbedienung: in 30 Jahren bis jetzt nur 1x die Batterien gewechselt.

Generell sehe ich künftige Probleme in den Bedien-Einheiten wie Knöpfe, Taster, Potis und Fader.
 
Ich habe mehrere Synths und Streicherkeyboards aus den Siebzigern, die ohne Reparatur noch heute tadellos spielen. Aber ich habe auch einen weniger als 10 Jahren alten Synth mit erheblichen Problemen.
Aber das ist kein genereller Trend. Viele Instrumente aus den Siebzigern sind schon anderswo lange verschrottet oder als Staubfänger hochkant in die Ecke gestellt worden. Und die anderen neueren Synths laufen ohne Tadel.
 

Achtung bei alten String-Machines:
die BBD-Einheit kann nicht in Ordnung sein, man hört es aber evtl. kaum raus und denkt beim Anspielen:
"Hm, meine YX-Stringmachine klingt aber besser / voller."
Wenn eine BBD-Line jedoch komplett ausfällt, hören wir es nat. deutlich heraus,
aber ein Laie sagt dazu: "Hach, wie schön das doch klingt..."
Ich möchte nicht wissen, wie viele Stringmachines in YT und co getestet und verglichen werden/wurden,
bei denen die Ensembles nicht korrekt funzen ...
Ich hatte zusammen mit einem Freund mal 4 verschiedene ELKA Rhapsodies 610 mit nachgewiesen voll funktionierenden Ensemble Effekten angespielt. Die klangen alle etwas anders, weil die beiden LFOs in Geschwindigkeit und Modulationsstärke unterschiedlich eingestellt waren.
Die einzelnen Ausgänge der BBD Linien kann man leicht überprüfen. Das geht auch ohne Oszilloskop oder Messgeräte.
 


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