Interessant bei all diesen Remakes / Covern ist der Zusammenhang zwischen Text und die Umsetzung, also welche Stilmittel ich wähle, um das spezifische Gefühl zu vermitteln, das diesen Text hervorgebracht hat... Portishead z.B. bringt diesen dramatischen Schmerz mit rüber, während das Original von Abba eher seicht und aus der Beobachter Perspektive dargestellt wird... bei einigen Posts hier wurde es ganz Provokativ dargestellt (den Namen brauche ich ja nicht zu erwähnen
) ...oder "I put A spell on you"... die Interpretation von Joss Stone ist sehr lassziv, sehr leidenschaftlich expressiv
Musik ist somit nicht ausschließlich zur Unterhaltung gedacht, sondern auch, um gewisse Stimmungen zu transportieren.... Leute mitzuziehen... im schlechtesten Fall kann ein DJ bei einem persönlichen Scheißtag den ganzen Abend ruinieren, ohne das es ihm bewußt ist.
In meinem Post vom Instrumental zur 1. fertigen Idee und im weiteren Verlauf das Aufgreifen eines Elementes, eines Wiedererkennungsmerkmals hatte ich in diesem Zuge Kate Lesing Vocals erwähnt.... wie gesagt hatte ich ein Teil des Instrumentals stehen - es war mitte Juni, das Wetter war richtig angenehm warm, die Sonne ging spät unter und ich war einfach in ausgelassene Spätfrühlingsgefühle eingetaucht... und plötzlich kamen mir die Vocals von Kate Lesing in den Sinn....
hier mal eine Produktion von jemanden mir unbekannt, der die Original Stimmlage benutzt hat und einfach die One Take Aufnahme fast 1 zu 1 übernommen hat und und Genretypisch etwas damit gespielt hat:
https://www.youtube.com/watch?v=JUah5zK1O3k
...während ich "nur" Kate Lesing's Vocals benutzt hab für meine Produktion,um meiner Stimmung Ausdruck zu verleihen und den inneren Bildern dazu ein tragendes Medium zu geben:
https://soundcloud.com/cdreamck/miss-me-sunshine-single-edit
das größte Dilemma für viele Künstler/Musiker ist das pendeln zwischen Individualiät und Anerkennung seiner Werke durch ein breites Publikum, ohne in die banale Komerzialisierung abzurutschen