Günstiges Pianomodul?

Jörg

Jörg

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Normalerweise gibt es kaum etwas was mir unwichtiger ist als realistische Samples ;-) aber so ein Klavierklang ist zum Rumklimpern manchmal ganz schön.
Das einzige halbwegs brauchbare Piano krieg ich aus meinem SY99, aber den brauche ich normalerweise für andere Sachen.
Da bin ich auf die Idee gekommen, mir so ein kleines Pianomodul zuzulegen.
Es sollte
a) möglichst billig und
b) möglichst realistisch sein

Entscheidend ist nur der Pianosound... alles andere brauch ich nicht. Keine anderen Samples, keine Editiermöglichkeiten, nix.
Was gibt´s denn da so?
Kennt jemand das Yamaha EMT-10? Taugt das was?
 
Und wie komm ich an ein fettes Pianosample für den S-750? :dunno:

Davon abgesehen hätte ich ganz gerne was mobiles... je kleiner desto besser. 19 Zoll ist eigentlich schon zu groß. :)


P.S.: Weißt du, was mir neulich aufgefallen ist? Der S-750 ist im Moment das einzige Gerät von Roland in meinem Setup - und das wird kaum benutzt. :?
 
Roland JV1010 oder Kurzweil Micropiano, sind zumindest sehr mobil und nicht mehr all zu teuer...

2957_1.JPG
 
Hi

Ich habe das EMT 10 mal gehabt, der Pianosound geht sicher in Ordnung, dafür, dass das ein spät-80er Teil ist, und in Anbetracht des Preises, geht in der Bucht teilweise für 'n Zwanni oder so weg. Ich denke, dass Summas Vorschläge klanglich mehr bringen. Letztlich ist es dann wohl 'ne Preisfrage.
 
EinTon schrieb:
Laptop mit Piano-VSTi drauf! 8)
:gay: unpraktisch

Dem Roland trau ich nicht recht, was ich bisher von Roland an Pianos gehört habe, klang zwar "schön" aber nicht wirklich "natürlich".
Dieses Kurzweildings könnte was sein. Kennt das jemand?
Sollte schon ein klanglicher Fortschritt gegenüber dem SY99-Pianosample sein...
 
Dieses Kurzweildings könnte was sein. Kennt das jemand?
Wer kennt das nicht ? :)
Ist ein schönes Teil und immer noch mein Hardwarefavorit für erträgliches Geld. Der Pianoklang ist wirklich gut, da kann man nicht meckern, aber das hat Kurzweil ja auch berühmt gemacht.
 
Jörg schrieb:
Dieses Kurzweildings könnte was sein. Kennt das jemand?

Damit ist klar, dass du dich noch nie so wirklich mit Pianos auseinandergesetzt hast ;-) Das Micropiano war DAS Pianomodul der 90er, vermutlich das meistverkaufte überhaupt. Hat einen sehr runden, etwas weichen Klaviersound, der selbst im Nachfolgemodul 1:1 übernommen wurde obwohl er da schon ein paar Jahre aufm Buckel hatte.

Als Alternative kann man eigentlich nur das EMU Proformence+ (unbedingt die Plus-Version!) empfehlen. Ist etwas durchsetzungsfähiger und flexibler vom Sound her. Gut im Bandeinsatz, aber für Solo ist das Kurzweil vielleicht besser.

Mit deiner Einschätzung zu Roland liegst du richtig, Piano ist deren Stärke nicht. Ebenso kann man die Pianomodule von Yamaha, Alesis und GEM abhaken. Einzig das GrandPiano von Viscount/Oberheim fand ich recht ansprechend, ist aber selten zu haben und war damals ziemlich teuer, wird deshalb nicht einfach zu kriegen sein.
 
SIGMA schrieb:
Damit ist klar, dass du dich noch nie so wirklich mit Pianos auseinandergesetzt hast ;-) Das Micropiano war DAS Pianomodul der 90er, vermutlich das meistverkaufte überhaupt. Hat einen sehr runden, etwas weichen Klaviersound, der selbst im Nachfolgemodul 1:1 übernommen wurde obwohl er da schon ein paar Jahre aufm Buckel hatte.


Mit deiner Einschätzung zu Roland liegst du richtig, Piano ist deren Stärke nicht. Ebenso kann man die Pianomodule von Yamaha, Alesis und GEM abhaken. Einzig das GrandPiano von Viscount/Oberheim fand ich recht ansprechend, ist aber selten zu haben und war damals ziemlich teuer, wird deshalb nicht einfach zu kriegen sein.
Ich kenne sowohl das Roland JV-1080-Piano als auch das Micro Piano.
Das Kurzweil klingt für heutige Verhältnisse zu statisch, da ist das Roland Piano- angenehmer, gerade für rockiges Pianospiel. Für klassische Spielweise eignen sich übrigens beide nicht sonderlich. Dafür würde ich ein Yamaha nehmen oder Kawai.
 
Jörg schrieb:
EinTon schrieb:
Laptop mit Piano-VSTi drauf! 8)
:gay: unpraktisch

Dem Roland trau ich nicht recht, was ich bisher von Roland an Pianos gehört habe, klang zwar "schön" aber nicht wirklich "natürlich".
Dieses Kurzweildings könnte was sein. Kennt das jemand?
Sollte schon ein klanglicher Fortschritt gegenüber dem SY99-Pianosample sein...
Ich frage mal andersherum: mit welcher Tastatur möchtest Du den Pianosound abspielen? Die SY99-Tastatur ist sicherlich nicht für einen ansprechendes Piano-Gefühl geeignet. Für einfache Akkordfolgen reicht es natürlich für jazzige Einlagen dürfte es schon zu leichtgängig sein (Problem der Anschlagabhängigkeit). Yamaha-Tastaturen sind für echte synth-Sounds sehr ansprechend (sehr leichtgängig mit einer schnellen Rückstellung), ausdrucksvolles Spiel benötigt aber eine bessere Tastatur mit Hammermechanik.
Das heißt, dass Du zwar einen ordentlichen Sound bekommst, aber nicht einer Klaviertastatur entsprechend interpretieren kannst. Das hängt natürlich von Deinen Ansprüchen ab.
Kurzweil ist aber sicherlich schon mal eine gute Wahl.

ciao herw
 
Jörg schrieb:
Dem Roland trau ich nicht recht, was ich bisher von Roland an Pianos gehört habe, klang zwar "schön" aber nicht wirklich "natürlich".
Ähämm ... ich habe ein betagtes Digital-Piano von Roland - "HP ... irgendwas" ... ich weiß nicht, wie man das durch ein gleichwertiges Rack-Gerät ersetzen kann, aber eins kann ich Dir mit Sicherheit sagen: natürlicher als bei Roland klingt KEIN anderes Digital-Piano. Roland sampelt für seine Digital-Pianos sehr aufwendig einen großen Steinway-Flügel und genau das hört man auch - kein Vergleich mit der Yamaha-Konkurrenz.

Allerdings weiß ich nicht, welches Roland-Soundmodul die Klangqualität bietet, die die Digital-Pianos bieten.
 
SIGMA schrieb:
Damit ist klar, dass du dich noch nie so wirklich mit Pianos auseinandergesetzt hast ;-)
Bingo! ;-)

herw schrieb:
Ich frage mal andersherum: mit welcher Tastatur möchtest Du den Pianosound abspielen? Die SY99-Tastatur ist sicherlich nicht für einen ansprechendes Piano-Gefühl geeignet.
*hrrr* Ich weiß, dieser Einwand musste kommen! ;-)
Ist mir aber völlig schnuppe, ich bin eh kein Pianist. Es muss auch nicht der Superduper-Sound sein, einfach irgendwas was einigermaßen realistisch klingt.

doctorno schrieb:
natürlicher als bei Roland klingt KEIN anderes Digital-Piano.
Mag sein... hat aber mit meiner Frage nix zu tun. ;-) Mir geht es um ein kleines Modul für wenig Geld, nicht um Digitalpianos.
Ich kenne die Pianos aus den Roland Romplern, und nix gegen den Klang, aber er ist imho nicht wirklich natürlich. Ich fühle mich auch bei neueren Rolands immer schnell an die S-330 Werkslibrary erinnert. Das ist nichts Negatives - aber mir geht es hier eben um was anderes.

Ok. Was müsste man denn ungefähr für ein Kurzweil Micropiano ausgeben?
 
Jörg schrieb:
Ist mir aber völlig schnuppe, ich bin eh kein Pianist. Es muss auch nicht der Superduper-Sound sein, einfach irgendwas was einigermaßen realistisch klingt.

Ich kenne die Pianos aus den Roland Romplern, und nix gegen den Klang, aber er ist imho nicht wirklich natürlich. Ich fühle mich auch bei neueren Rolands immer schnell an die S-330 Werkslibrary erinnert. Das ist nichts Negatives - aber mir geht es hier eben um was anderes.

Gesampelte Klaviere sind ziemlich Geschmacksache, vor allem bei Nicht-Pianisten. Da geht es ja dann um Eindruck, und nicht um pianistische Spielbarkeit. Da geht es ohne selber ausprobieren wahrscheinlich kaum.

Denn eigentlich nehmen sich die Pianoexpander nicht viel, das Micropiano ist nicht wirklich "besser" als das relativ vielseitige Roland P55, und das Emu Proformance klingt ganz schön roomy. Das EMT10 ist allerdings erste Generation, muss also nicht sein.

Kommt also auf dich selber an, was du als realistischen Sound durchgehen lässt.

Dass dich die Rolandklaviere an S330 erinnern, muss kein Zufall sein. Die meisten Roland Klaviere basieren auf einem großen Sample, das in verschiedensten Varianten(groß und klein) in allen möglichen Rolandinstrumenten landet. Das machen die anderen Hersteller meistens auch so, vor allem Yamaha.
 
Jörg schrieb:
Mag sein... hat aber mit meiner Frage nix zu tun. ;-) Mir geht es um ein kleines Modul für wenig Geld, nicht um Digitalpianos.
Ja, das habe ich schon verstanden. Aber ist es denn nicht ziemlich unwahrscheinlich, dass Roland für seine Digital-Pianos ganz andere Samples verwendet als für seine Sound-Module? Wie gesagt: ich weiß es nicht, weil ich mich damit nie beschäftigt habe, aber ich halte doch den Schluss für naheliegend, dass der Hersteller der besten Digital-Pianos auf dem Markt doch wohl auch irgendein Sound-Modul mit guten Piano-Klängen auf dem Markt haben muss, oder?
 
:dunno: Bei mir ist es genau umgekehrt, ich kenne die Digitalpianos von Roland überhaupt nicht. ;-)

Ich habe übrigens gerade zwei Micropianos bei Ebay auf Beobachten, aber mir scheint, da muss man noch einen dreistelligen Betrag für hinlegen. Das gehört für mich nicht mehr zu "billig".
Na gut, dann halt nicht. Hätte ja sein können, dass es da was billiges gibt. So wichtig ist es mir dann doch nicht. :dunno:
 
ich habe ein EMU-Proformance vor Jahren schon für 50€ verkauft (für 250 DM mal gebraucht gekauft).

Der Emu war eigentlich nur für klischeehafte Rock/Pop-Pianos a la "somthing got me started" von Simply Red oder Totos "Hold the line" zu gebrauchen ;-)
 
Diese Rock Pianos gehen mir auf den Zwirn.
Ich habe mal versucht, meinen SY99 möglichst "klassisch" klingen zu lassen. :gay:
Nicht, dass ich das wirklich mal brauchen würde... ich meine jetzt, "brauchen" in einem Track. Aber zum Rumklimpern ist das manchmal schön, weil der klassische Pianoklang so nett unaufdringlich ist und sozusagen nicht von dem ablenkt, was man da gerade spielt.
 
Jörg, Du bist der erste, von dem ich lese, dass es einen bautechnisch bedingten, klanglichen Unterschied zwischen einem "Rock-Piano" und einem "klassischen Piano" gibt. Bisher dachte ich immer, dieser Unterschied sei Resultat der Spielweise und evtl. auch der Aufnahmetechnik. Es ist vielleicht möglich, einen Steinway-Flügel von einem Kawaii-Klavier zu unterscheiden, aber ein "Rock-Piano" von einem "klassischen Piano"? Ich weiß es nicht.
 
doctorno schrieb:
Jörg, Du bist der erste, von dem ich lese, dass es einen bautechnisch bedingten, klanglichen Unterschied zwischen einem "Rock-Piano" und einem "klassischen Piano" gibt. Bisher dachte ich immer, dieser Unterschied sei Resultat der Spielweise und evtl. auch der Aufnahmetechnik. Es ist vielleicht möglich, einen Steinway-Flügel von einem Kawaii-Klavier zu unterscheiden, aber ein "Rock-Piano" von einem "klassischen Piano"? Ich weiß es nicht.

Ich kann das nachvollziehen wie es Jörg (evtl.) meinte.
Das z.B. von mir o.g. Emu-Modul hat für mein Empfinden einen eher harten Klang. Also die Momentaufnahme (sample) spiegelt dort eher das wieder, was allgemein mit Rock-Piano assoziiert wird (obwohl es dieses Gegenständlich natürlich nicht gibt ;-) )
 
Die Unterscheidung zwischen Rock-Piano und Classical-Piano gibt es, seit es Presets gibt (also seit kurz nach dem Bau der Pyramiden :D ). Der Rock-Klang ist immer etwas höhenbetonter, härter, drahtiger, und das klassische Piano etwas weicher.
Meistens gibt es auch noch "Ballad" mit zu viel Hall, "Honkytonk" (verstimmt) und "House" (Filter zu, etwas Resonance).
Mein Standardpiano auf dem P50-m ist Nr. 5, heißt glaub ich "Dark Piano". Und das CP-80-Preset ist super auf dem Ding (so super, dass ich es trotz Ivory auf dem Rechner behalte).
 
Feinstrom schrieb:
Der Rock-Klang ist immer etwas höhenbetonter, härter, drahtiger, und das klassische Piano etwas weicher.

ha! du hast es mit exakt den worten beschrieben, die ich gestern zu faul war zu tippen.
jedenfalls muss ich jörg zustimmen: diese drahtig höhenbetonte geklimpere geht mir zeitweise ziemlich auf den nerv.
 
Jörg schrieb:
Diese Rock Pianos gehen mir auf den Zwirn.

Was war denn mit dem Fusion Piano?

Hast Du Deinen S-330 mit dem Monitor und dem ganzen Zubehör, das Du mühsam gesucht hast, auch verkauft? :shock:
 
doctorno schrieb:
Jörg, Du bist der erste, von dem ich lese, dass es einen bautechnisch bedingten, klanglichen Unterschied zwischen einem "Rock-Piano" und einem "klassischen Piano" gibt. Bisher dachte ich immer, dieser Unterschied sei Resultat der Spielweise und evtl. auch der Aufnahmetechnik. Es ist vielleicht möglich, einen Steinway-Flügel von einem Kawaii-Klavier zu unterscheiden, aber ein "Rock-Piano" von einem "klassischen Piano"? Ich weiß es nicht.

Du bist´n Witzbold! ;-)
Du bist der erste, der anscheinend nicht zur Kenntnis genommen hat, dass ein Piano im Rock-Kontext i.d.R. anders zum Klingen gebracht wird als im klassischen Bereich.
Nix für ungut, nur ein Späßle! :D

Ob das an der Spieltechnik, an der an der Aufnahmetechnik, an der Abmischung oder woran auch immer liegt, ist mir persönlich piepegal.
Mein SY99 hat als erstes Preset "AP: Rocks" an Bord. Ein übel drahtiger Klang, der sich sicherlich gut gegen Gitarren durchsetzen kann, aber solo gespielt mir sehr schnell auf den Keks geht.
 
sonicwarrior schrieb:
Jörg schrieb:
Diese Rock Pianos gehen mir auf den Zwirn.

Was war denn mit dem Fusion Piano?

Hast Du Deinen S-330 mit dem Monitor und dem ganzen Zubehör, das Du mühsam gesucht hast, auch verkauft? :shock:

Bist du verrückt?? :shock:
Natürlich nicht!

Das Fusion Piano gefiel mir wirklich sehr sehr gut. Aber so ein Ding selber abzusampeln - das tu ich mir nicht an. Erst recht nicht mit einem Schlachtschiff wie dem S-330. ;-)
Das Thema "Fusion" hab ich im Moment übrigens erst mal auf die lange Bank geschoben, in erster Linie aus Platzgründen.
 
Naja, Du hast geschrieben, Du hättest nur noch den S-750 von Roland da. :?

Das Holy Grail Piano gibt's ja auch als Sample CD in verschiedensten Formaten, allerdings nicht gerade billig.
 
Den S-330 habe ich auch noch, nur zur Zeit nicht angeschlossen. Kann sich natürlich auch wieder ändern. ;-)
Ebenfalls auf der Ersatzbank und von Roland: das MV-30. Das verkauf ich auch nicht, das hat nämlich eine sehr geile Tape Sync-Option (ähnlich wie Song Position Pointer).
 


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