Gitarristen über Keyboarder... ;)

Ist halt immer ein Problem wenn man sich nicht zurücknehmen kann. Ich denke auch das man anders spielt, wenn man in irgendeiner Art Bandkontex angefangen hat Musik zu machen. Kommt aber alles sehr auf die Art von Musik an.

Drei Gitarristen geht auch , so für Ambient Drone artiges. :twisted:

Eine Band wäre aber nichts mehr für mich, zu viele Kompromisse.

Illya
 
Toni W. schrieb:
Ist halt immer ein Problem wenn man sich nicht zurücknehmen kann.
Das Problem hatte ich (lang lang ist´s her...) früher mit Schlagzeugern.
Das Spielen in einer Band erfordert eben eine gewisse Disziplin, die kann nicht jeder aufbringen. ;-)
 
Lustige Postingstrecke.

Gibt unter Keyboardern natürlich solche und solche, ist bei G_itarristen aber fast noch doller. Meiner Erfahrung nach sind von 10 G_itarristen 9 Heißlüfter und 1 richtig cooler mit Know How und allen Sekundärtugenden, die man sich wünschen kann. Dann geht auch eine fruchtbare kompositorische Zusammenarbeit im Ensemble. Die 9 anderen kann man als Keyboarder dann glücklich machen, wenn man alles in E spielt (oder halt A), die drei Sounds Hammond, Rhodes und String Ensemble benutzt und ihnen nicht die Show stiehlt, sondern brav in der zweiten Reihe bleibt. Das macht musikalisch nicht soviel Spaß, ist aber immerhin amüsant :D
 
Tja, da es bei den Klampfern und den Tastenbrettlern suboptimale Teamworker gibt, werden sich diese beiden Spezies solange nicht mögen, wie sie schlechte Erfahrungen sammeln.

Das es auch anders geht, beweisen unzählige Bands und der Erstposter des erwähnten Threads.

Dabei verstehe ich beide Seiten. Es nervt gewaltig, wenn einer nur sich hören will, Anteilsmässig und Lautstärkemässig.
Es kann aber auch nerven, einen Keyboarder zu erwischen, der nur frickelt und jedem Akkord noch einen Jazztouch geben will. Keyboarder sind manchmal auch eklig...
 
Ich finde, es hängt sehr von der Musikrichtung ab. Im Rock sind Keyboards oft nur für Kleinigkeiten und ein paar Soundeffekte zuständig, die einen guten Spieler kaum ausfüllen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich ein Keyboarder in einer Rockband (wenn es nicht gerade Progrock ist) ähnlich fehl am Platz fühlt wie ein Gitarrist, der etwas zu einem Hip-Hop-Projekt beisteuern soll.

Trotzdem geht es in nahezu jedem modernen Musikstil schlecht ganz ohne Keyboards - so wie es auch nur selten ohne Guitare geht, aber das sollte ich in diesem Forum natürlich besser nicht behaupten ;-) ...
 
doctorno schrieb:
Ich finde, es hängt sehr von der Musikrichtung ab. Im Rock sind Keyboards oft nur für Kleinigkeiten und ein paar Soundeffekte zuständig, die einen guten Spieler kaum ausfüllen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich ein Keyboarder in einer Rockband (wenn es nicht gerade Progrock ist) ähnlich fehl am Platz fühlt wie ein Gitarrist, der etwas zu einem Hip-Hop-Projekt beisteuern soll.

Bitte was?
Der Rock, den ich höre, lebt von den Keyboards, meist einer Hammond! Gerade in den 70ern hätte ich mehr Mühe, Bands aufzuzählen, in der die Tasten nicht essentiell oder gar nicht vorhanden waren. Rock ist prädestiniert für den Einsatz einer verzerrten Orgel, Wurlitzer Pianos, Minimoogs, und Oberheims. Und vermutlich braucht es gerade dort einen guten Spieler, der dafür zu sorgen hat, dass man mit der Stromgitarre mithalten kann, was Kraft und Ausdruck anbelangt...
 
Pappnase, wir verstehen offensichtlich nicht das gleiche unter dem Begriff "Rock" ... ist ja auch ein weites Feld. Große Bands der 70er? The Who, Led Zeppelin, Rolling Stones, später Sex Pistols, The Clash, Siouxsie and the Banshees ... nominell hatten die gar keine Keyboarder (wenn sie auch - außer den Pistols - alle gelegentlich mal Synthies oder ein Klavier benutzt haben). Ich weiß schon, Du meinst das elende Progrock-Zeug ... brrr ... aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten.

In der heutigen Landschaft fallen mir von meinen persönlichen Favoriten eigentlich nur zwei Rockbands ein, die wirklich von den Keyboards leben: das sind Coldplay und die guten alten Nits.
 


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