Gibte es die Möglichkeit Faderfahrten schwergängiger zu machen!?

evtl. weißes Vaseline? (soll kein dummer Witz sein)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hochviskoses Silikonfett macht schwergängiger, so die Idee.

ist standard bei vielen geräten, beim döpfer pocketcontrol & co erfüllt es sogar gleich noch eine doppelfunktion, weil da auch die faderkappen damit draufgebabbt werden und dann besser halten.

ob es wirklich eine gute idee ist das mit seinen mischpultfadern zu machen lasse ich mal offen.

Da kann ich meinen Senf zu beisteuern. Ohne es jetzt exakt zu wissen, tippe ich auf hochdisperses Siliziumdioxid (ein Kieselsäureanhydrid).

auf jeden fall muss es etwas sein, was mit neopren, silikon oder weichplastik mit den üblichen weichmachern nicht angreift, weil man ja nie so genau weiß, was da alles in so einem gerät steckt.

vor allem neopren und silikon mögen die meisten fette sowas von überhaupt nicht.
 
Siliziiumdioxid ist vollkommen neutral...

Den meistens ist es als "Sand" bekannt.
Köchen auch als "Trennmittel" in feingemahlenen Gewürzen, wobei ich finde daß Glasstaub nix im Paprika verloren hat.
 
"Trennmittel" in feingemahlenen Gewürzen
"Ebent." Areosil™ ist auch als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen, wegen seines inerten Charakters. Wegen der winzigen Kügelchen und des darauf basierenden Kugellagereffektes hat es in gemahlenen Gewürzen auch die Funktion einer Rieselhilfe. Peroral appliziert hab' ich da Null bedenken. Nur beim Einatmen von Aerosil™-Stäuben könnte man sich auf Dauer eine Silikose zuziehen. Ich selbst hab' das Zeugs jahrzehntelang in der Apotheke bei der rezepturmäßigen Herstellung von Arzneimitteln verwendet. Vor allem bei Pulvermischungen kam es regelmäßig zum Einsatz, z.B. bei unserer Hausspezialität "Maukesalbe" (für Pferde). Da wurde zunächst eine Pulvermischung aus Zinkoxid, Talkum, Schwefel und Sulfanilamidothiazol hergestellt, die durch Aerosil™-Zusatz erst vernünftig verreibbar wurde. Man konnte regelrecht zusehen, wie sich durch diesen Hilfsstoff die Fließeigenschaften des Pulvers drastisch verbesserten. Die fertige Mischung wurde dann zunächst mit Lebertran zu einem Suspensionskern angerieben, der dann in Anteilen mit Wollwachsalkoholsalbe (=weiße Vaseline mit Wollwachsalkoholen) verrieben wurde. In die zunächst noch fast fließfähige Suspension wurde zum Schluss noch Glycerin eingearbeitet, wo es dann durch Ausbildung van-der-Waals'scher Effekte zur Viskositätserhöhung kam. Hier kam Aerosil™ also in zweifacher Hinsicht zum Einsatz: einmal als Trennmittel für die Pulverkompartimente und als Lipogelbildner im Lebertran- und Vaselineanteil, somit auch als Suspensionsstabilisator durch Erhöhung der Viskosität der äußeren Phase.

Aber was erzähl' ich Euch da eigentlich?

Ist doch alles kalter Kaffee... ;-)
 
Ich bin mit dem ergebnis mehr als zufrieden - ja sogar happy!
Total unauffällig und reversibel - hat für mich genau den richtigen bewegungs-widerstand...

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auf jeden fall muss es etwas sein, was mit neopren, silikon oder weichplastik


korrektur:

ich verwechsle leider regelmäßig silikon mit latex. latex geht von kontakt mit vielen ölen nach wenigen stunden kaputt. silikon erst nach 30 jahren, das benutzt man ja sogar für lebensmittel.

aber ich denke die botschaft war auch so klar: da man nie so genau weiß, was da so alles für materialien drin sind, sollte man niemals ungeprüft irgendein zeugs in sein mischpult schütten um mal zu gucken was passiert. (außer honig, der geht immer)
 
Hübsche Idee, aber...:
Ich habs gerade probiert. Das horizontal am Knauf ziehende Gummiband greift über einen sehr kurzen Hebel an und das bewirkt ein Verwinkeln des Schlittens; dadurch wird der Fade noch ruckeliger als normal mit dem Finger auf dem Knopf. Hab es mit verschiedenen Fadern ausprobiert, vom gestängegeführten offenen Alps-Pro im Yamaha bis zum billig-Fader im Boss MX16.
Man sollte das auch nicht so wie im Video machen, sondern nur zur Inspiration für Experimente nutzen, vielleicht den Fader mit dem Gummi arretieren oder zwischen zwei Gummis einspannen.
 


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