GegenKlang
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Polyphone dafür aber doch, unabhängig davon ob sie die Controllernummern der Pedale interessieren würden. Da sich die Sustains in den Distanzen zwischen Note-On und Note-Offs der angeschlagenden Töne verewigt haben - die gedachten ungedämpft mitschwingenden Saiten kommen dafür dann leider aber auch nicht bei PM-Synths wie Pianoteq zum Tragen, denn die bräuchten diese Controller halt - ist das halt ein Kompromiss.Monophone fallen da grundsätzlich raus, Sampler und Rompler auch.
Da sieht mans mal. Die MIDI-Spezifikation zu beherrschen reicht alleine nicht, man sollte auch wissen, welche Geräte im jeweils konkreten Fall damit angesteuert werden, und was die MIDI-technisch draufhaben. So kann ein Zwischenformat erstmal nur den kleinsten gemeinsamen Nenner ansprechen, ggf. ergänzt um einzeltonspezifische Parameter zum "virtuellen" Note-On (das sind in dem Beispiel oben diejenigen Zeilen mit den weiteren Angaben Duration, Tfid* und Pitch), die realisiert werden könnten.
Die Frage, ob und inwieweit sie realisiert werden können, entscheidet aber nicht wer das Zwischenformat schreibt, sondern wer es liest. Ein entsprechendes Mapping muss dem Konverter dann beim Aufruf mitgegeben werden. Dabei würde, um beim Beispiel zu bleiben, auch angegeben, wie die Stresswerte zu verstehen sind, also wie der Dynamikumfang einer Stimme sein soll: Angegeben werden könnte etwa
... --stress all from:20*log10 50=10 85=127
, oder bei anderen Parametern, spaßeshalber mal die Angabe "Duration" als solchen für einen ominösen Controller Nr. 123 betrachtet, --controller p:Duration=123 0.01=1 4.5=127
. Das Zwischenformat anzuwenden wäre also noch immer kein No-brainer, aber immerhin hält es fest wann welcher Ton klingen soll, mikrosekundengenau. Wie schon weiter oben gesagt, dienen die Sekundenwerte der Abstraktion vom Pulses-per-quarter-Wert im MIDI-Header, der auch erst bei der Konvertierung nach MIDI unter Berücksichtigung der Zielsetups festgelegt werden sollte, oder?*) Tfid ist hier rein informativ, wenn die MIDI-Text-Datei aus einem Sompyler Score erstellt wurde: Tone file identifier, unter dem das eigentliche Sample im jeweiligen Cacheverzeichnis abgelegt ist. Haben zwei Zeilen den gleichen Tfid-Wert, wird dasselbe Sample geladen. So kann man alle Vorkommen ein und desselben Tons ermitteln und wenn man das zugehörige Sample durch ein "Laaangweilig!" à la Homer Simpson ersetzen will, dann ist das an dieser Stelle ein Ding des simplen Dateiersetzens.
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