Geräte die sehr heiss werden verbrauchen mehr strom - ist das so!?

Nein, kann man so nicht verallgemeinern. Es gilt grundsätzlich P=U*I, also die Leistung ist das Produkt aus Spannung und Strom. Des Weiteren spielt die Art/ Aufbau des Gerätes, bzw. der Verwendungszweck und die implementierten Kühlkonzepte eine Rolle.
 
Wir könnten allgemein höchstens sagen: Die Wärme entspringt der elektrisch aufgenommenen Energie – und was vom Gerät in Wärme umgesetzt wird, ist "verloren" und nicht für den gewünschten Zweck eingesetzt worden. Und je mehr Wärme entsteht, desto größer die Verlustleistung.

Dennoch kann ein vergleichbares Gerät einfach ein besser gelüftetes Gehäuse haben, in dem sich die Hitze weniger anstaut. Auch eine Fritzbox wird sehr warm, obwohl sie insgesamt nicht viel Leistung aufnimmt.
 
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Wenn du's genau wissen willst hol dir 'nen "Energy Monitor".
 
Wir könnten allgemein höchstens sagen: Die Wärme entspringt der elektrisch aufgenommenen Energie – und was vom Gerät in Wärme umgesetzt wird, ist "verloren" und nicht für den gewünschten Zweck eingesetzt worden. Und je mehr Wärme entsteht, desto größer die Verlustleistung.

Ist da so? Ein Verstärker mit hoher Leistung wird zum Beispiel immer relativ heiss.
 
Ist da so? Ein Verstärker mit hoher Leistung wird zum Beispiel immer relativ heiss.
Ja, natürlich ist das Verlust. Du möchtest ja, dass der Verstärker die Energie zur Verstärkung des Eingangssignals einsetzt, nicht zum erwärmen der Umgebung. Ein Gerät, bei dem die abgehende Wärme kein Verlust ist, ist ein Heizlüfter … ;-)

Die Frage, die du stellen müsstest, wäre: Lässt sich ein Verstärker überhaupt so bauen, dass die gesamte Energie zur Verstärkung des Signals statt zur Erwärmung der Bauteile eingesetzt wird? Da lautet die Antwort: Wahrscheinlich nicht. Manchmal wird sogar bewusst die energieineffiziente Bauweise wegen gewisser klanglicher Eigenschaften vorgezogen (Röhrenverstärker).

Aber Summa hat schon Recht; einfach nachmessen und vergleichen.
 
Oder kann man das nicht verallgemeinern...

Danke!
JAin - also genau so geschrieben.
Das Netzteil könnte getauscht werden, würde dem Gerät längere Lebensdauer beschaffen, so es das ist, was warm ist und wird.
Bei neueren Geräten wird zunehmen extern genetzteilt.

Ja, so gesehen wird immer wenn Wärme erzeugt wird Energie verbraten für etwas, was der Synth nicht braucht. Auch bei Computern, nur ist das natürlich auch das, was passiert - manchmal geht es nicht anders.

Aber allgemein ansagen würde ich das so nicht, denn der Grund kann verschiedene Ansätze haben.
Aber bei vielen alten Synths kannst du locker das Netzteil durch etwas schlaueres tauschen - aber nicht einfach so ein Schaltnetzteil nehmen, denn das könnte fiese Stromspitzen erzeugen, die das Gerät im Gebrauch schädigt, sowas muss man länger testen, wenn's dann gut ist - dann ist es auch gut gesichert gegen diese Spitzen, ich hab sowas im Oberheim, der brummte eh böse und die Hitze da drin ist geringer - das Gerät hält länger, aber natürlich erzeugen die Prozessoren und so trotzdem noch Wärme, das gehört auch dazu. Es wäre natürlich heute locker möglich, dass ein ARM den Job heute machen würde, aber so ist das.

Das nur als eine Schilderung und unvollständig…
 
Es gibt da durchaus Fehkonstruktionen, manche von denen durch Rotstifte bedingt.

Der Klassiker sind zB falsch dimensionierte Netzteile oder Spannungsregler.

Ensoniq Fizmo: dessen Spannungsregler war für die falsche Maximalleistung ausgelegt, wurde deshalb zu heiß und ging auch gerne kaputt.

Roland DR-770: aus irgendwelchen Gründen, wahrsheinlich weil AC-Netzteil, sollte diese Maschine nicht nur den geänderten Hohlstecker (6,3/3mm) der DR-880, sondern auch deren Netzteil benutzen, welches aber 14V liefert, die DR-770 aber nur 5V und 12V braucht.
Keiner der Spannngsregler sitzt auf einem Kühlkörper, und bei 14V muß der 12V Regler die Überspannung in Verlustwärme umsetzen, dadurch wird die Kiste auf der Unterseite kochend heiß. Wundert mich, daß da bisher nichts geschmolzen ist.

Die DR-660 scheint wohl das gkeiche Problem zu haben.

Wenn man denen ein 12V Netzteil spendiert, wird es deutlich besser. Die Konstruktion, den 5V Regler an die 12V zu hängen, die ebenfalls nur Hitze erzeugt, ist jedenfalls selten dämlich, da hätte man durchaus einen 7808 dazwischenkommen können.
 
Vielen ist gar nicht bewusst, dass Netzteile oft ein Grund für Versagen eines ganzen Synths sein können, daher danke an microbug für das Posting.
 
Spannungen und deren Sauberkeit sind das erste, was ich überprüfe, wenn irgendwo was zickt.
 
Ist da so? Ein Verstärker mit hoher Leistung wird zum Beispiel immer relativ heiss.
Lässt sich ein Verstärker überhaupt so bauen, dass die gesamte Energie zur Verstärkung des Signals statt zur Erwärmung der Bauteile eingesetzt wird?
Ein weites Feld, weil es verschiedenste Typen von Verstärkern gibt [1]. Ein Class A Verstärker, in Hi-End-Kreisen gerne gesehen, verbrät viel Leistung in Wärme, einfach, weil er so konzipiert ist. Der typische Wirkungsgrad liegt bei ca. 15-35%, der Rest sorgt für globale Erwärmung. Ein Class D Verstärker, der mit hoher Frequenz nur schaltet, der kommt locker auf über 90%. Daher klein, leicht und kühl. Steckt sicher in jedem Smartphone drinnen.

Hier sieht man schön die fetten Spannungsregler bei einem OB-8. Gut für kalte Wintertage (die drei Rauten zwischen den Kühlrippen):

Oby_OB8_LB_04.jpg


[1] http://www.audioholics.com/audio-amplifier/amplifier-classes
 


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