Kaufhilfe Geiler Compressor gesucht

Hilfe zu einem klaren Problem - was kaufen für das hier beschriebene Problem…
Zitat:

Die Bearbeitung der Attackphase erfolgt, in dem die erste Hüllkurve mit schneller Einschwingphase dem Amplitudenverlauf des anliegenden Signals folgt. Die zweite Hüllkurve des Attack-Regelnetzwerks besitzt eine langsamere Einschwingphase und folgt daher dem Signalverlauf erst nach einer kurzen Zeit. Berücksichtigt werden müssen die Verläufe der Hüllkurven bis zu dem Punkt, an dem sie sich schneiden. Wenn nun Hüllkurve 2 von Hüllkurve 1 subtrahiert wird, erhält man eine neue Kurve, die die Attackphase des Signals darstellt und als Steuerspannung für einen VCA dient. Mittels eines Potentiometers lässt sich nun einstellen, wie stark der VCA mit Hilfe dieser Steuerspannung Einfluss auf das anliegende Audiosignal haben soll. Die Einschwingphase kann je nach Wunsch, beliebig angehoben oder abgeschwächt werden.
 
Ich hab den dbx 266 XS und find den super. Hatte ihn primär als Limiter für meine Ambient Jams in Richtung Tonbandgerät angeschafft. Als "Pumpe" greift der aber richtig schön zu.
Und Sidechain hat er auch wenn man will. Für den Preis finde ich den hammer.
 
Mein ehemaliger Kollege Jürgen Haible hatte die Schaltung vom Transient Designer in Spice analysiert. Das habe ich als Grundlage genommen. Die Webseite ist leider nicht mehr zu finden, war anscheinend SPL ein Dorn im Auge.
Ich finde nur noch diesen Ausschnitt:
Beim Attack ist der schnelle Env-follower höher als der langsame, bei sustain anders herum. Wenn man es getrennt haben will, kann man diese Anteile durch Gleichrichter voneinander Trennen und als Steuerspannungen einzeln abzapfen und mit Verstärker/Abschwächer als Sidechain Signal einspeisen. Also alles möglich mit Modulen. Man muss halt mit den Zeitkonstanten der beiden Envelope follower etwas rumfuddeln dass es passt, einer muss recht schnell, der andere recht langsam folgen, dafür kann man DC-gekoppelte Lowpass Filter nehmen (oder einfach einen R-C filter hinten an einem der Envelope follower zum verlangsamen der Hüllkurve, dann reicht ggf. sogar nur ein env-follower, wenn man vor und nach dem R-C filter abgreift).
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn du was zum "an-fetten / saturieren" suchst kann ich auf jeden fall den

ritual electronics - miasma
Ich liebe Distortions und deswegen hier meine 5 Cent zu.

Wollte das nicht so stehen lassen und habe mir diverse youtube Videos angeguckt. Obwohl ich da sehr skeptisch war wollte ich mich was besseres belehren.
Leider kam genau das was ich schon gerochen hatte.
Das einzige da zum anfetten ist, ist der Blend Regler. Da scheint es was gutes mit dem sound passieren, wobei ich da schon dicke Zweifel habe das das der purer sound ist und das was da durch dry durchläuft von Anfang an erstmal leiser und ausgedünnt wird um den Effekt zu erzielen. Naja, ich habe kein Demo gefunden wo zuerst reiner sound ohne miasma gezeigt wird um das zu beurteilen.

Auf jeden fall schneidet das Teil alle tiefen ab und das Feedback hat m.m.n. nen richtig hohes pfeifen. Das sind in meinen augen alles minus Punkte.

Unter gutem Distortion verstehe ich das da am bass nichts weggeschnitten wird, alles richtig wumps hat so da die Schränke von der Distortion wackeln und davor nicht.
Feedback muss immer frequence gesteuert sein damit man das pfeifen so runter kann wie man will.

Ich meine wer will schon mitten oder hohen zerren? Ne verzerrte snare ist nur dann gut wenn sie Volumen kriegt, sprich bauch bis zu tiefen mitten.

Ich wollte mich nicht vom youtube irritieren und habe noch einige videos vom trshmstr von wmd angehört denn ich wirklich gut kenne, und der geht ganz anders ab.
Aber selbst der ist mir zu wenig. Hat immer noch ein paar sachen die mich stören. Kenne da mittlerweile schon bessere optionen.

Sorry für OT aber ich liebe Distortion und wollte einfach meine Sicht der Dinge mit euch teilen.

:cow:
 
Ich liebe Distortions und deswegen hier meine 5 Cent zu.

Wollte das nicht so stehen lassen und habe mir diverse youtube Videos angeguckt. Obwohl ich da sehr skeptisch war wollte ich mich was besseres belehren.
Leider kam genau das was ich schon gerochen hatte.
Das einzige da zum anfetten ist, ist der Blend Regler. Da scheint es was gutes mit dem sound passieren, wobei ich da schon dicke Zweifel habe das das der purer sound ist und das was da durch dry durchläuft von Anfang an erstmal leiser und ausgedünnt wird um den Effekt zu erzielen. Naja, ich habe kein Demo gefunden wo zuerst reiner sound ohne miasma gezeigt wird um das zu beurteilen.

Auf jeden fall schneidet das Teil alle tiefen ab und das Feedback hat m.m.n. nen richtig hohes pfeifen. Das sind in meinen augen alles minus Punkte.

Unter gutem Distortion verstehe ich das da am bass nichts weggeschnitten wird, alles richtig wumps hat so da die Schränke von der Distortion wackeln und davor nicht.
Feedback muss immer frequence gesteuert sein damit man das pfeifen so runter kann wie man will.

Ich meine wer will schon mitten oder hohen zerren? Ne verzerrte snare ist nur dann gut wenn sie Volumen kriegt, sprich bauch bis zu tiefen mitten.

Ich wollte mich nicht vom youtube irritieren und habe noch einige videos vom trshmstr von wmd angehört denn ich wirklich gut kenne, und der geht ganz anders ab.
Aber selbst der ist mir zu wenig. Hat immer noch ein paar sachen die mich stören. Kenne da mittlerweile schon bessere optionen.

Sorry für OT aber ich liebe Distortion und wollte einfach meine Sicht der Dinge mit euch teilen.

:cow:

kann ich ich absolut nicht bestätigen . mir geht es auch nicht darum hier eine grundsatz diskusion vom zaun zu brechen , aber die aussage die du hier auf grund von youtube videos triffst ist so nicht (objektiv) richtig .

und ja, ich bin totaler fan von distortion , wie an andere stelle schon beschrieben . nicht nur zum "zerstören" oder vorallem !! nicht zum zerstören sondern wie du
es ja auch beschreibst :

zum gezielten "gegen die wand" formen .

muss aber auch gestehen das ich ihn in der kombination mit dem modifizierten sem filter (stufenlos blendbar von high nach band zu low) im feedbackpfad und den expander benütze.

und in kombination mit dem happynerding tri-tone VOR dem eingang (hatte ich aber auch geschrieben) hast du bei dem miasma extrem vielseite möglichkeiten . von bass-drop nicht die geringste spur. der rest ist natürlich geschmack sache.
 
@P.Lopes es war auch nicht böse gemeint. Ich habe schon von einigen Leuten gutes über Miasma gehört, was ich nie nachvollziehen konnte und deswegen immer noch darauf gehofft habe es doch irgendwann für mich als superwaffe zu entdecken. Doch leider ist das immer noch nicht der Fall.
Vielleicht kriege ich irgendwann mal das Teil unter die Finger, da werde ich auf jeden fall wieder neugierig. Aber bis dahin...... lieber den godeater und Aperture checken, geschweige dem nicht mehr erhältlichen oder nur schwer zu kriegendem Rest.
 
Für den Drum Bus finde ich mit grossem Abstand der Empirical Labs Fatso am besten. Der kann einen Drumloop schon total verändern und heftigst eingreifen. DBX160SL fand ich auch immer nett. Aber für Drums ist der Fatso der King.

Der WMD MSCL (oder wie der heisst) finde ich gut. Klingt wie ein Mittelklasse DBX. Brauche ich aber irgendwie nicht und ist nicht eingeschraubt.

Sehr zu empfehlen ist der Maximizer im Cosmix. Hammer. Eigentlich ein zweibandiger Verzerrer der richtig ran geht. Den benutze ich im Moment auf jedem zweiten Signal.
 
Doch, man kann einen Kompressor als Transient Designer einsetzen, wenn man den Sidechain aus der Differenz zweier Envelope follower mit unterschiedlicher Zeitkonstante erzeugt, habe ich schon gemacht und z.B. als Patch im Nord Modular. Viel anders funktioniert ein Transient Designer im Grunde ja nicht.

das besteht dann aber aus 7-8 modulen, oder? klingt sehr unwirtschaftlich. :)

und welcher kompressor ist das, der einen peak mode und einen steuerspannungausgang für die envelope hat?
 
das besteht dann aber aus 7-8 modulen, oder? klingt sehr unwirtschaftlich. :)

und welcher kompressor ist das, der einen peak mode und einen steuerspannungausgang für die envelope hat?

Ja man benötigt je nach vorhandenen Modulen schon ein paar. Eine Synth-Stimme kann ja auch komplex werden? Das ist doch gerade das Schöne am Patchen!

je nachdem wie viel Eingriffsmöglichkeiten man will reichen für einen poor-mans-transient shaper bereits, (denke ich, bzw muss ich noch mal ausprobieren):
2x Envelope follower
1x Slew-Limiter (oder 1 Envelope follower mit modifizierter oder einstellbarer Zeitkonstante, oder DC-gekoppelter Tiefpass)
1x Differenz (ggf. hat der Env-follower einen invertieten Ausgang, dann fällt er gg. weg
1x VCA

Also absolutes Minimum ist 3 Module (wenn man 2 einstellbare envelope follower hat oder bei 2en die Kondensatoren modifiziert) und ein Env-follower bzw. VCA bereits ein invertierenden Ausgang bzw. Eingang hat, sowie der VCA zwei regelbare Eingänge hat.

Dann wird Attack und Sustain gleichzeitig bearbeitet, wenn man Attack hochzieht geht sustain runter und umgekehrt.
Will man das einzeln unabhängig regeln, braucht man noch 2xRectifier und 1xInverter.
VCA sollte 2 Steuereingänge haben (=Sidechain).

Im Nord modular war der Modulverbrauch nicht so wichtig, analog habe ich es noch nicht gepatcht, werd ich dann auch mal machen.
Auf dem Nord modular hatte ich es gepatcht während ich auf den Hardware-SPL Transient Designer gewartet hatte...

Das werd ich bei Gelegenheit auch mal Analog patchen.

Was auch gut geht: Frequenzweichen bekommt man günstig hinterhergeworfen. Also eine Frequenzweiche nehmen zum Aufsplitten der Frequenzbänder. Die Frequenzen sind da meist schon ziemlich sinnvoll auf die tyischen cross-over frequenzen der Lautsprecher gelegt (dafür sind sie ja da) und dann baut man sich damit einen Multiband Kompressor und Hall/Delay nur auf die Mitten oder Höhen usw. Den Bass bearbeitet man nur mono, dann bleits schön mono-kompatibel.
Vorteil der Frequenzweichen: im Übergangsbereich zwischen den Bändern soll die Summe der Signale dem Ursprungssignal entsprechen. Bei x-beliebigen Filtern ist das nicht unbedingt der Fall. Ein state variable filter mit LP,BP und HP Ausgang geht natürlich auch, da kann man auch in Resonanz fahren als Effekt.

Oder: 2 band mit Hilfe von Lowpass basteln:
Lowpass-Signal gegenphasig(invertiert) dem Ursprungssignal zumischen ergibt Hochpass ("Tiefen abziehen"). Also mit einem Lowpass kann man sich auch einen Highpass bauen und dann einen 2-Band Kompressor patchen.

Also nicht für jede Spezialfunktion benötigt man ein Spezialmodul, man kann sich das oft aus einfacheren Modulen zusammenpatchen. Ist mehr Aufwand, aber zum Teil auch flexibler, weil man sich jede Funktion raussuchen kann und im Signalpfad Dinge einfügen kann. Z.b. kann man das Sidechain Signal weiter formen (clippen, saturaten, verzögern oder das Ursprungssignal verzögern (look ahead) etc.), was bei einem vorgefertigten Modul meist nicht geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oft ist ja schon ein einfacher Hochpass im Sidechain recht sinnvoll, so kann man auch vorhandene Kompressoren pimpen die zu sehr pumpen. Im Prinzip kann man sich auch ein RC-Glied ins Kabel für den Insert reinlöten als Hochpass, milde 6dB ist wahrscheinlich sowieso eine gute Idee...
 
und welcher kompressor ist das, der einen peak mode und einen steuerspannungausgang für die envelope hat?

Die Link funktion von Kompressoren ist meist so eine Steuerspannung (ggf. Offset beachten).
Der Transient Designer läuft doch im Peak mode? Ich habe da kein RMS-Glied gesehen, kann mich aber auch irren, die Schaltung ist ja nicht mehr online. Peak macht von der Anwendung her mehr Sinn.

Guter Einwand mit RMS! Ich habe compressoren auf Peak-basis beschrieben. Für einen RMS Kompressor, der mehr proportional zur "Energie" komprimiert bräuchte man noch eine "richtige" RMS Berechnung, also nicht nur Vollwellengleichrichter, wobei da auch einige tricksen...
Ggf. gibt es einen envelope follower auf RMS-basis (z.B. mit AD8436)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Link funktion von Kompressoren ist meist so eine Steuerspannung (ggf. Offset beachten).

dass es das gibt, darüber bin ich mir nicht bewusst. ich habe bislang immer nur 2- oder mehrkanalgeräte gehabt.

Der Transient Designer läuft doch im Peak mode?

ja sicher, aber ein kompressor normalweise nicht, das meinte ich nur. du hast dann ja dann auch auf "envelope follower" umgeschwenkt. :)

Ggf. gibt es einen envelope follower auf RMS-basis (z.B. mit AD8436)?

kenne ich mich zuwenig damit aus - ich bin digitalmensch. da wird peak und power anders (und vermutlich viel einfacher) berechnet.

"envelope" sollte per definition peak sein.

wie löst du mit analog modulen das problem, dass du attack und release phase trennen musst um sie getrennt zu bearbeiten? in nord modular kann ich mir das gerade noch vorstellen. du brauchst ja stets die total kontrolle über die verzögerungen, die durch die analysen entstehen.
 
wie löst du mit analog modulen das problem, dass du attack und release phase trennen musst um sie getrennt zu bearbeiten? in nord modular kann ich mir das gerade noch vorstellen. du brauchst ja stets die total kontrolle über die verzögerungen, die durch die analysen entstehen.

Das habe ich oben beschrieben: Die Differenz der Envelope Follower verschiedener Zeitkonstanten durch einen Gleichrichter ergibt attack, invertiert durch Gleichrichter ergibt sustain. Ein-weg Gleichrichter bitte, man kann auch einfach eine Diode nehmen (mit gewissen abstrichen, man braucht etwas mehr pegel und bekommt etwas übernahmeverzerrung)
Ggf. ist attack/sustain anders herum, je nachdem wie rum die Differenz gebildet wird.
Mit Verzögerung muss man da nichts machen, da die Idee der Differenz verschiedener Follower das davon unabhängig macht. Also die Differenz zweier shapes, daher der name shaper.
 
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yeah but can you name the modules you would use.
ist doch egal, ist doch nicht von einem Hersteller abhängig? Ich hab hier z.B. doepfer module, pico logic min/max/diff modul, MS20 Envelope und doepfer Envelope follower (ext. input modul), mixer und VCA, rectifier von synthesizer.com. Schwierigster Schritt wird bei mir 2 envelope Zeitkonstanten sein, ich habe glaube ich keinen Slew limiter als modul, muss ich mal durchschauen. Lowpass-filter sind ja am Eingang meist AC-gekoppelt, aber vielleicht geht es trotzdem, wenn die Entkopplungsfrequenz tief genug liegt. Ggf. modifiziere ich einen der Envelope Follower mit einem größeren Kondensator und Schalter. Ansonsten könnte man auch bei einfachen Signalen einfach den Trigger vom Envelope follower nehmen und 2 adsr oder AD Hüllkurven erzeugen, wobei die zweite den Trigger durch ein delay verzögert bekommt. Z.b. mit sherman filterbank bekommt man schonmal einen ADSR ohne viel zutun, den kann man schonmal für Attack im VCA nehmen.
Die 2-hüllkurven-voneinander-abziehen Methode ist jedoch viel besser für komplexere signale, da es recht pegelunabhängig funktioniert und auch die Länge zwischen Attack und Sustain automatisch extrahiert wird.
 
na wenns mir egal wäre würd ich ja nicht fragen. :) es macht sicher auch eine menge spass eine envelope durch die sherman zu schicken, aber davon habe ich halt noch keinen demodulator.

vom grundsatz her finde die ich die idee sich dynamik aus modulen selbst zu bauen sehr interessant. ich sehe es nur noch nicht, wie man das zunächst einmal ganz generisch, reproduzierbar und bezahlbar hinbekommt.
 
Ich habe es gerade probiert mit pico min/max/diff/sum als Differenzbilder. Drumloop in Ext.in von Doepfer und parallel in MS20m Ext input.
Den Doepfer habe ich in den negativen input vom pico gesendet, den MS20m Env-follower in einen Forumodular Filter am 4pol ausgang (cutoff ca. auf 1/2) abgegriffen und in den pico in den pos eingang. Das drumloop dann noch in einen Curetronic VCA, den ich vom MS20m ein offset gegeben habe (damit er ohne cv aufmacht) und den Ausgang vom pico in den VCA CV.
Macht schon nen Unterschied, ob ich den nur per Envelope oder mit der Differenz ansteuere, hat dann auch Auswirkung auf sustain (im Vergleich zu nur der Hüllkurve).
Die Einstellung lässt sich besser mit einem VCF mit klingelnder Resonanz testen, dass man hört was das Envelope genau macht.
Die Pegel einstellen ist recht fuddelig. Ein Oscilloskop wäre sehr hilfreich, dass man die Hüllkurve sieht, hab momentan nur eins für PC-anschluss, das ich dafür nicht extra raushole.
Also es geht. Ich hab allerdings nicht Attack und sustain getrennt gleichgerichtet, das würde ich eher mit oszi machen, damit ich sehe was passiert.
Ich habe das mit den modulen gepatcht, die gerade frei waren, ich will gerade mein aktuelles patch nicht kaputt machen.

Besser wären denke ich 2 gleich eingestellte Ext. Input und hinter einen ein slew-limiter (z.B. auch doepfer) und dann in den pico für die Differenz. Ggf. machen 2 abschwächer und ein inverter mit folgendem Mixer mehr Sinn (um die pegel anzupassen), oder ein polarizing mixer, mit dem man gleich invertieren kann. Ggf. muss man noch ein Offset zwischen den Envelopes korrigieren, z.b. über den mixer.
 
Zuletzt bearbeitet:
das kapiere ich so nicht. :) wie geschieht die demodulation? hüllkurve messen-invertieren-vca?
und dann später das modulierte original wieder drauf? verzerrt das nicht total wenn man das analog macht?
 
Die Hüllkurve ist recht langsam im vergleich zu audio (bzw. sollte sie sein, wenn die Zeitkonstante - meist über einen Kondensator nach einem gleichrichter realisiert - gut eingestellt ist) .
Quasi wenn du eine Wav wellenform anschaust und da drüber eine Decke legst.


Wenn man dann eine dieser Hüllkurven relativ träge machst (deutlich größerer Kondensator) verschleift/verrundet die Hüllkurve stärker. Und diese Hüllkurve kannst du von der ersten Hüllkurve abziehen. So bekommst du die Transienten und das Ausfaden der Sounds als positives bzw. negatives signal ohne offset (wenn perfekt gerechtnet wird).
Damit kannst du Filter oder VCA usw. ansteuern.

Wie du schon sagst, es kann verzerrt, wenn beide Zeitkonstanten zu kurz sind (kleine Kondensatoren in den followern). Nur einer darf klein sein, aber auch nicht zu klein. Am besten wäre es also, von beiden Envelope Followern die Zeit einstellen zu können, z.b. nachträglich mit jeweils einem Slew-Limiter.
Ich weiss nicht ob die Zeitkonstante vom Slew limiter von Doepfer vom Einstellbereich passt, müsste man mal ausprobieren. Ich habe keinen und kauf nicht extra einen nur dafür.

Hier sieht man noch ein Beispiel:
Allerdings wurde hier RMS gebildet und "Gain computation" (vermutlich Absolutwertbildung) eingebaut, daher ist sowohl attack als auch release nach der Differenzbildung positiv (release sollte negativ sein)
 
Ja man benötigt je nach vorhandenen Modulen schon ein paar. Eine Synth-Stimme kann ja auch komplex werden?
deine Ausführungen klingen super interessant !
war für mich komplett neu.

aber wenn man zum musik machen patchen will, und nicht nur für patchen selbst / patchübung,
ists nicht das "wie ich" patchen wollen würde. ;-)
ich selbst geh jedenfalls beim patchen workarounds komplett aus dem Weg, ...weil sonst kommt nach dem ersten gepatchten workaround bereits der zweite,
und wir haben ein *sehr* komplexes patch, noch bevor das was das eigentliche Ziel war, gepatcht ist ;-)
ich habe jetzt 3 Envelope follower im rack, könnte dem wohl mal nachgehen.......Definitiv SEHR spannend als übung !
Frage: ...die differenz der beiden ENV Follows gibts durch subtraktion ? ......"damit" dann weiter patchen


ich finde btw. das die Comps im eurorack zwar sehr nett sind, aber nicht mal an nen billgen DBX rankommen wenns drum geht "wirklich was" damit zu machen.
( ich hab nen MSCL im Rack, plus nen Lollipop ( bei dem aber der VCA mode nicht geht, wegen shitty Bauteil ( muss ich neu besorgen) )
wer real mit nem comp "arbeiten" will, speziell wenns kreativ sein soll, ist mit nem DBX in 19" doch viel besser bedient, IMHO.
Grad für euro gebritzel sind Comps dahinter manchmal schon geil,
und die Teile die auch grad noch ein Gate mit drin haben sind nochmals viel vielseitiger zu nutzen.
wäre mein Tipp wenn es sich vom setup her so (mit 19" zusammen) ausgeht.
Bin selber aber sehr happy dass ich jetzt ne sidechain vs. Kick im modular hab.

Mit envelope follwer patchen (statt Comp) finde ich mitunter noch besser was ich gesehen habe,
aber es ist viel weniger intuitiv. Es kann aber noch besser klingen.
was ich selbst gerne mache ist die Dynamik eines signals "verbiegen" indem man dem ENV follow genau auch dieses material füttert, dann auf VCA patchen.
also das signal mit dem eigenen amplitudenverlauf boosten z.Bsp. .
Damit dann evtl. auch noch auf nen crossfader gehen für wet/dry kontrolle.
Sowas geht dann wiederum nicht mehr mit dem 19" Equipment (ohne zurück ins Euro zu patchen)
 
Allerdings wurde hier RMS gebildet

ja, du bist nicht der einzige der das vermischt, natürlich kannst du auch TDs mit RMS und kompressoren mit peak mode machen.

besonderes typisch ist jetzt aber beides nicht.

ich hänge immer noch an deinem ersten satz, einen kompressor aus einem gate machen. vom grundprinzip her mache ich genau das auch seit 1000 jahren, weil es sogar flexibler ist als klassische wege, bekomme das aber nicht nach analog transferiert.

der kompressor/expander unterscheidet sich vom gate dadurch, dass die modulation von der energie des musiksignals abhängig gemacht wird, und z.b. nur die pegelspitzen in der amplitude verändert werden. dazu müsstest du die spitzen und den rest voneinander trennen. digital ist das kinderkram. mit modulen hingegen erscheint es mir unmöglich.

von der grundsätzlich wüscnehnswertes latenzkompensation mal abgesehen. (man mag argumentieren, dass das auch nicht jeder kompressoreffekt hat, aber ich wüsste gerne was mit meinem signal passiert.)
 
ja, du bist nicht der einzige der das vermischt, natürlich kannst du auch TDs mit RMS und kompressoren mit peak mode machen.

besonderes typisch ist jetzt aber beides nicht.

ich hänge immer noch an deinem ersten satz, einen kompressor aus einem gate machen. vom grundprinzip her mache ich genau das auch seit 1000 jahren, weil es sogar flexibler ist als klassische wege, bekomme das aber nicht nach analog transferiert.

der kompressor/expander unterscheidet sich vom gate dadurch, dass die modulation von der energie des musiksignals abhängig gemacht wird, und z.b. nur die pegelspitzen in der amplitude verändert werden. dazu müsstest du die spitzen und den rest voneinander trennen. digital ist das kinderkram. mit modulen hingegen erscheint es mir unmöglich.

von der grundsätzlich wüscnehnswertes latenzkompensation mal abgesehen. (man mag argumentieren, dass das auch nicht jeder kompressoreffekt hat, aber ich wüsste gerne was mit meinem signal passiert.)

Also als ich von gate geschrieben habe ging es um low-pass gate, also praktisch einen VCA mit gleichzeitigem lowpass auf vactrol basis, bei dem man ggf. den Lowpass abschalten kann. Bei mir ists der von Doepfer. Den kann ich genauso mit Hüllkurven ansteuern wie den VCA zum verstärken oder abschwächen von Signalen, je nach steuerspannung. Ich meine nicht ein gate wie man es zum unterdrücken von Rauschen nimmt.


RMS kann man natürlich vor der Hüllkurve bilden, dann bekommt man einen RMS-basierten Compressor. Ich habe allerdings kein modul da, was RMS bildet, wie wohl die meisten. Deshalb habe ich das mal ausgeklammert. Oftmals wird bei RMS wohl auch getrickst und es ist kein Echter RMS Wert...
Ich hab sowohl ein paar RMS als auch peak-basierte Kompressoren, aber hier ging es um den Modular Ansatz.
 
was ich selbst gerne mache ist die Dynamik eines signals "verbiegen" indem man dem ENV follow genau auch dieses material füttert, dann auf VCA patchen.
also das signal mit dem eigenen amplitudenverlauf boosten z.Bsp. .
Damit dann evtl. auch noch auf nen crossfader gehen für wet/dry kontrolle.
Sowas geht dann wiederum nicht mehr mit dem 19" Equipment (ohne zurück ins Euro zu patchen)

Ja dann bist du klanglich schon nah am Transient shaper dran (das habe ich mir ja gerade angehört)! Wenn du noch eine langsamere Hüllkurve bildest und die von der vorhandenen Hüllkurve abziehst verändert sich dann auch der Release recht stark, nicht nur der Attack. Also Attack wird ähnlich betont und gleichzeitig release abgeschwächt.
 
Also als ich von gate geschrieben habe ging es um low-pass gate

ah ach so.

RMS kann man natürlich vor der Hüllkurve bilden, dann bekommt man einen RMS-basierten Compressor.

rms von der hüllkurve?

Ich habe allerdings kein modul da, was RMS bildet, wie wohl die meisten.

das wären dann genau so die module, die mal nach meinem geschmack wären. :)

Oftmals wird bei RMS wohl auch getrickst und es ist kein Echter RMS Wert...

ich weiss gar nicht was echt ist. für die meisten musiksignale ist es doch völlig ausreichend die polarität zu ignorieren.

...


der clou am SPL TD war übrigens, dass das ganze spiel auch unabhängig von der lautstärke des signals funktioniert. deswegen hat der einen eigenen namen bekommen. :)
 
Wenn du noch eine langsamere Hüllkurve bildest und die von der vorhandenen Hüllkurve abziehst verändert sich dann auch der Release recht stark
wow, jetzt hab ichs quasi grad als ne art Graphik im kopf gesehen, und verstehs plötzlich !
man muss das als Graphik sehen, (nicht als "Funktion"), dann wirds klar.




tl;.....:
da man die Hüllkurve ja vom Audio Signal ableiten "sollte" wirds mit meinem Modular aber eng.
da muss man dann noch Slew limiter rein nehmen. ......ich seh hier leider keine, haha


Transient Designer als Modul wäre fantastisch ! und mit den heutigen superkleinen SMT Bauteilen evtl. auch zu realisieren.
......als ein "Prestige Produkt" für SPL wär das nichts dummes ;-)

( hab btw. nen Transient Designer hier, ...aber seit Jahren unbenutzt.
Damits mit dem modular spannend wird müsste ich ne one Knob control haben !
bei nem CV baren TD könnte man "Das" auch selber patchen.
......dann als one knob Control CV´en,.......na das wär mal was)

Danke dür deine Ausführungen, ist interessant !
(.....und Jürgen Haible war btw. einer meiner wenigen Heroes.
Einer der ganz Grossen Leute. Hab viele seiner Projekte gebaut gehabt.
war interessant zu sehen wie selbst simple Dinge bei ihm schaltungstechnisch anders ausgesehen haben.
( z.bsp. konsequentes "auf Ground ziehen", ...ums mal Laienhaft auszudrücken )
 


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